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2 steinen ausgelegt, 2100 laufende Fuß Sickerdohlen mit 4200 Sch.R. Bruch steinen und 24 Stein-Prismen mit 1100 Sch.R. Bruchsteinen; Gcsammtauf- wand 733,023 st. Mit Ausnahme einer Länge von 7.8 Stunden sind sämmtliche Bahnlinien einspurig angelegt. Auf sämmtlichcn Bahnlinien waren verwendet: 8,555,826 lauf. Fuß Schie nen, 1,388,562 Schwellen und 235,738 Würfel, 2,120,724 Stühle, 681,506 Laschen, 1,362,106 Laschenbolzen, 6,739,712 Schicnennägcl; vorhanden: 147 Stazionen, 1276 verschiedene Gebäude (außer 519 provisorischen), 192 Dreh scheiben, 1032 Wechsel, 167 Telegraphenapparate bei 284.84 Stunde» Tcle- graphenleitung, 62 Boden- und 36 Grubenwaagcn, 1 Schiebbühne im Niveau, 29 Stativmaschinen, 113 Wasserkrahnen, 520 Brunnen, 1004 optische Tele ¬ graphen, 1531 Barrieren und Zugschranken; ferner 277 Bahnbrücken, 32 Weg brücken, 6 Tunnels; 1639 Durchlässe im Bahnkörper für Wasser, 65 für Wege; 881 Durchlässe außerhalb des Bahnkörpers; 30,944 lauf. Fuß Stützmauern und 203,903 Fuß Sicherheitsgeländer. Fahrdienst. Im ganzen Jahr 1858 sind von den Zügen zurückgelcgt worden 925,566 Wegstunden oder 462,783 Meilen. Ein Unfall, welcher eine Betriebsstörung oder Beschädigung von Reisenden zur Folge gehabt hätte, hat glücklicher Weise auch in diesem Jahre nicht stattgefunden. Dagegen verloren 7 Personen und 3 Bedienstete durch eigene Schuld, theils bei Begehung der Bahn, theils durch Fahrlässigkeit bei den dienstlichen Verrichtungen ihr Leben. Der Stand der Lokomotiven wurde in 1857—58 ans 194 erhöht. Das Wageninventar bestand aus 532 Personenwagen mit 1526 Achse» und 18,674 Sitzplätzen, 3478 sonstige Wagen „ 8603 „ „ 372,660 Ztr. Tragfähigkeit. Wegstunden wurden zurückgelegt: 1) Von den Lokomotiven 1,018,705, und zwar von 73 Maschinen der Klaffe L . . . . 293,790, 115 „ „ „ L . . . . 702,333, 6 „ „ „ 6 . . . . 22,582. 2) Von den Wagen: den Personenwagen . . . . „ Güter und übrigen Wagen 4,282,926 13,219,511 17,502,437. Auf auswärtigen Bahnen legten die bayerischen Wage» zurück 383,787 Stun ¬ den, wogegen fremde Wagen auf bayerischen Bahnen 152,797 Stunden durchliefen. Von den Lokomotiven wurden 53,949,212 Achsstunden beschafft. Das Feucrungsmaterial der Lokomotiven war ausschließlich Torf und Ruß kohle und zwar Ersterer auf den südlich von Nürnberg gelegenen Bahnen aus einer Ausdehnung von 171 Stunden, Letztere auf den nördlichen Bahnen auf 109 Stunden. Die Verwendung von Cokes, wovon noch erhebliche Vorräthe lagerten, geschah nur ausnahmsweise und dann nur in ganz kleinen Quantitäten, vermengt mit Rußkohle. Von dem konsummirten Torfquantnm wurden in den ärarialischcn Mooren 1,091,200 Kubiks, produzirt. Die Torfgewinnung im Haspelmoore beschränkte sich neben einem für die dortige Stativmaschine produzirten Quantum von 82,998 Kubiks. Stichtorf — auf die Fortsetzung der Vorarbeiten zur Preßtorferzeugung. Preßtorf selbst wurden wegen später Vollendung der Einrichtungen nur 15,000 Ztr. darge stellt, dagegen wurde mit der Feldarbeit und Gewinnung der pulverisirten Torf erde zur Fabrikazion im Winter 1858—59 vorgeschritten. Der außer dem selbsterzeugten Torfe noch weiters benöthigte wurde aus Privattorfstichcn zum Durchschuittspreise von 3 st. 48 kr. pro 100 Kubikf. bezogen, ein Preis, der gegen den vorjährigen um 18 kr. höher steht. Der Durchschnittspreis der sächsischen Nußkohle stellte sich pro Zentner aus 25.22 kr. Verbraucht wurde von den Maschinen im Ganzen L Pro pro Zegstnnde Achsstunde 9,012,803 Kubikf. Stich- u. Modeltorf für 5,835 Ztr. Preßtorf .... „ 408,403 Ztr. Rußkohle .... „ 321,261 st. 1,932 „ i 172,926 „ > 31.42 kr. 0.59 kr. 8,787 Ztr. Cokes v. d. Ruhr . 3,114 Klafter weiches Holz . . ,, 1,408.89 Ztr. Oel ... . 9,602 „ 27,893 „ , 45,208 „ l (7Lth.) (0.12Lth.) 841.57 Ztr. Talg 33,576 „ - 4.64 kr. 0.08 kr. daher Gesammtaufwand 612,398 st. Zum Schmieren der Wagen wurden verbraucht 271 Ztr. Oel und 123.8 Ztr. Talg, zusammen für 13,420 st.; auf die Wegstunde macht dieß 0.04 Loth Oel und 0.02 Loth Talg für 0.04 kr. Der Aufwand in den Staatswerkstätten für Material und Arbeitslöhne betrug über Abzug der Ausgaben für Arbeiten gegen Rückersatz 807,008 st.; die auswärts gefertigten Arbeiten betrugen 16,197 st.; Gesammtaufwand 823,205st. Davon entfallen: pro pro pro auf die "" Ganzen Lokomot. Wegstunde Achsstunde Lokomotiven und Tender . - 442,098 st. 2278 st. 26.03 kr. 0.49 kr. Pro Wagen Wagen jeder Art , , . . 292,822 „ 73 „ 1.003 „ — „ Achsbrüche fanden im Laufe des ganzen Jahres fünf statt, von welchen vier an scchsrädrigen Güter-, resp. Torfmunizionswagen, einer an einem sechS- räderigen Tender vorkamen. Zwei Brüche fielen in den Monat November, die übrigen drei in die Monate April und Juli. — Die Zahl der Bandagcnbrüche betrug 82. Bahnunterhaltung. Die Kosten für Unterhaltung des Bahnkörpers und der Schiencnlage sammt den Attributen der Bahn beliefen sich auf 511,258 st. (nach Abzug der dem Neubaufond zufallenden Beträge für Erneue rungen re. mit 113,327 st.). Auf die in Unterhaltung gestandene Bahnlänge von durchschnittlich 266.7 Stunden verthcilt, ergibt sich der Unterhaltnngsaufwand pro Bahnstunde zn 1916 st. 58 kr. Der Ausgabe-Contv für Gebäude und Wafferstazioncn betrug ohne Er gänzungsbauten 114,554 st. Dcrkehrsergcbnisse. Verkehr und Einnahmen in 1857—58 waren: Personen Ertrag pro Person entfallen 1. Klasse . 21,078 111,740 st. 17.67 Meilen 5 st. 18.1 kr. 2. „ 744,868 1,370,969 „ 9.20 1 „ 50.5 „ 3. „ . 2,425,882 1,498,272 „ 4.63 ,, 37.1 „ Militärs 49,390 42,633 „ — 51.8 „ 3,241,218 3,023,614 st. 5.9 Meilen 55.18 kr. Die durchschnittliche Einnahme pro Person und Meile war 9.65 kr. Ausschließlich der Militärs wurden von den Personen zurückgclegt 18,464,351 Meilen; auf die ganze Bahnlänge berechnet ergeben sich 136,328 Personen. Don den Einnahmen von Personen entfallen auf die Bahnmeile 22,324 st. 22 kr., auf die Nutzmeilc 6 st. 32 kr. 17,373,267 Zollpfund Reisegepäck und Militäreffekten brachten 172,665fl.; 654 Reisewagen und Militärfahrzcuge 13,880 st.; 199,448 Stück Thicre und Militärpferde 114,174 st. Einschließlich 5262 Ztr. Militäreffektcn wurden befördert 13,751,739 Zoll zentner Güter für 4,725,749 st. Jeder Zentner Gut hat durchschnittlich 20.5 Meilen durchlaufen und 20.6 kr. eingebracht. Auf den Zentner und die Meile ergibt sich 1.00 kr. Auf die ganze Bahnlänge reduzirt ergeben sich 1,857,232 Ztr. Auf die Bahmneile war die Einnahme vom Güterverkehr 34,875 st. Die Gesammteinnahmc vom Verkehr betrug 7,881,060 st. und pro Meile 59,088 ff. Die Summe aller Einnahmen belief sich auf 8,804,220 st. Dagegen war die Rohausgabe: für Ccntralvcrwaltnng und Oberleitung .... 68,400 st. „ Betriebs-, Abfcrtigungs- und Zngdienst . . . 738,386 „ „ Maschinen- und Wcrksrättcdicnst 2,065,975 „ „ Bahnaufsichtsdicnst, Bahn-u. Gebäudennterhaltung 1,172,775 „ in der Rechnung durchlaufende Posten .... 557,731 „ dem Betriebsfonds fremde Ausgaben . . . . . 199,258 „ Summe aller Ausgabe» 4,802,525 st. Die Einnahmen betrugen 8,804,220 st. „ Ausgaben 4,802,525 „ daher Reinertrag 4,001,695 st. was auf die Bahnmeile 29,546 st. ausmacht. Wenn zur Ermittlung der reinen Betricbsrente die in der Rechnung durch laufenden, so wie die dem Betriebsfonds fremden Ausgaben, erstere in den Ein nahmen und Ausgaben, letztere in den Ausgaben abgcsetzt werden, so gestaltet sich der Abschluß also: Eigeutlichc Betricbseinnahmc .... 8,246,489 st. „ Betriebsausgabe .... 4,045,536 „ Einnahmeübcrschuß . 4,200,953 st. Hiernach berechnet sich die Bruttoeinnahme aus den eigentlichen Staats bahnen (weil die Pachtzinse der gcmiethcten Bahnen bereits gekürzt sind) auf je eine der während Jahresfrist in Betrieb gestandenen 129.71 Meilen zu 63,576 st. die Brnttoausgabe deßgleichen zu 31,189 „ und der Reinertrag zu 32,387^1 Auf die Nutzmeile treffen vom Reinertrag 9 st. 4 kr. An den Ausgaben nehmen Anthcil die Centralverwaltung mit gg der Abfertigungs- und Fahrdienst mit . . 18.25 „ Maschinen-, Wagen-u.Werkstättcdienst mit 51.07 „ die Unterhaltung u. Beaufsichtigung der Bahn und Gebäude mit 28.99 „ 'Von der Bruttoeinnahme betragen die Auslagen 49.05 Proz. Aus obigem Reinertrag zn 4,200,953 st. verzinst sich das Eingangs nach gewiesene Baukapital von 105,771,264 st. zu 3.96 Proz. (gegen 4.44 Proz. im Vorjahr). Es gingen aber au Materialvorräthen 235,120 st. mehr auf das Jahr 1858—59 über als vom Vorjahr auf 1857—58. Mit Einrechnung des Mehr- vorrathcs erhöht sich die Verzinsung auf 4.19 Prvz. und bleibt sohin gegen das Vorjahr nur um 0.25 Proz. zurück. (Fortsetzung folgt.)