Volltext Seite (XML)
34 mit 1614 Sitzplätzen, — 14.54 auf di- Achse; Pest- und Gepäckwagen 8, Viehwagen 36, Güterwagen, Lewris ,e. 216; GesammtladnngSfähigkeit der Güter-, Gepäck- und Viehwagen 34,180 Ztr. Die Lokomotiven haben durchlaufen 52,263.4 Nutzmeilen und der Verbrauch war pro Niitzmeile 0.37 Kubikfuß Holz und 108.21 Pfd. Cokes. Auf die ganze Bahnläuge sind befördert 83,086 Personen, 854,113 Ztr. Es sind transpvrtirt: durchschnittlich Personen 1. Klasse . . 3,289 --- 1.5 Proz., 7.35 Meilen. „ 2. „ . . . 85,377 — 34.8 „ 6.53 „ 3. „ . . . 183,836 --- 63.7 „ 5.56 „ - im Ganzen . . . 272,502 ^100.0 „ 5.88 Gepäck .... Hanpelsgütcr .... . 61,621.9 Ztr. . . . 651,998.9 „ : 7.57 Produkte Eilgüter 1,659,774.3 „ . . . 27,657.6 „ ! 7.87 Vieh 33,752 Stück oder . 67,925 „ . . 9.87 Pro Niitzmeile berechnen sich hiernach die Einnahmen zu 7.857 Thlr., die Auslagen zu 4.308 Thlr. Güter und 34,749 Ztr. Vieh. Im Durchschnitt eingekommen: Für jede Person .... 22.43 Thlr., Pro Meile 3.81 Sgr. „ jeden Ztr. Gepäck . . 3.32 „ „ „ 0.44 „ „ jeden Ztr. Gut . . . 2.32 „ „ „ 0.29 „ „ jedes Stück Vieh . . 10.63 „ „ „ 1.1 „ „ jeden Ztr. Vieh . . 5.28 „ „ „ 0.54 „ Die Gesammt-Einnahmen aus dem Betriebe haben betragen: Bon Personen . . . 203,778 Thlr. — 49.62 Proz. „ Gepäck .... 6,812 „ - 1.66 „ „ Equipagen . . 963 „ — v.24 „ „ Vieh .... 11,959 „ 2.91 „ „ Gütern .... 181,269 „ — 44.14 „ „ Militärtransporten 2,394 „ — 0.58 „ Aus sonstigen Quellen . 3,477 „ — 0.85 „ Zusammen . 410,652 Thlr. Die Ausgaben haben betragen: L.. Allgemeine Verwaltung . 22,496 Thlr. — 9.996 Proz. L. Bahnverwaltung . . . 68,673 „ — 30.515 „ 0. Transportverwaltung . . 133,880 „ — 59.489 „ Zusammen . 225,049 Thlr. Die sämmtlichen Ausgaben betragen non der Brutto-Einnahme 60,423 Proz. Die Nein-Einnahme beträgt im Ganzen 167,377 Thlr., pro Niitzmeile 3.2 Thlr. Das Gcsammt-Anlagekapital hat sich verzinset mit 2.658 Proz., gegen 2.818 in 1855 und 2.481 in 1854. Verein für Eifenbahnkunde in Derlin. Sitzung am 12. Mai 1857. Vorsitzender: Herr Hagen; Schriftführer: Herr H. Wiebe. Nach Vorlesung und Genehmigung des Protokolls der Sitzung vom 14. April d. I. zeigt der Vorsitzende den Eingang mehrer Schreiben an. Hierauf spricht Herr Hagen über eine Bemerkung in: Llaur/s püvsicul xsoxraxli)' ok tbe Leu, nerv oäition, b>örr-Vork 1857" ans S. 41, nach welcher es eine „wohl bekannte Thatsache" sehn soll, daß auf einer Eisenbahn, die pvn Norden nach Süden führt, die Wagen, wenn sie sich von Norden »ach Süden bewegen, das Bestreben haben, gegen Westen, lind wenn sie sich in entgegengesetzter Richtung ! bewegen, gegen Osten hin zn entgleisen. Herr Hagen bemerkt, daß der Theorie nach diese Thatsache zwar richtig sey, und sich aus de» verschiedenen Werthen der Peripherie-Geschwindigkeit, welche Pnukte der Erdoberfläche besitzen, die ver schiedene Abstände von de» Pole» haben, leicht erkläre» lasse, daß jedoch i» Wirklichkeit jenes Bestreben zu entgleisen außerordentlich gering, und nach seiner Rechnung in der Breite von Berlin bei einer Geschwindigkeit des Zuges von 6 geographischen Meilen in der Stunde nicht größer sey, als das Bestrebe» zum Ausglcisen, welches ein Zug besitzt, der auf feststehender Bahn mit gleicher Geschwindigkeit eine Curve von 15 Meilen Nadins durchläuft; am Pol, wo jenes Bestreben am stärksten sey, werde doch noch der Radius der Curve 12 Meilen betragen, eine Curve, die außerordentlich flach ist, indem bei einem Bogen von '/s Meile Länge die Pfeilhöhe nur 6 Fuß beträgt. — Herr Siemens zeigt ein von ihm und Herrn Halske konstruirtes Relais für Telegraphen leitungen vor, welches die Anwendung des magneto-elektrischen Stroms auf den Morse'schen Telegraphen vereinfacht, indem zur Bewegung des Schreib apparates vermöge dieses Relais Ströme von veränderlicher Richtung benutzt werden, während bei dem gewöhnlichen Morse'schen Apparat Ströme nach kon stanter Richtung zur Anwendung kommen. Die Schreibemcthode unterscheide sich jedoch darin, daß, während bei dem Morse'schen Apparate die Zeichen (Punkte und Striche) durch die Dauer der Ströme gegeben werden, bei seinem Apparat die Zeichen durch die Intervalle zwischen den Strömen bedingt werden. Als wesentliche Vortheile dieser Einrichtung gibt Herr Siemens Er sparung an den Batterien und Vermeidung der Störungen durch den zurück- bleibenden Magnetismus und der dadurch bedingten Korrekturen an den gewöhn liche» Morse'schen Apparaten an. — Herr C. Hoffmann berichtet über eine neue Art von Scheibenrädern für Eisenbahnwagen, deren Scheiben und Naben aus einem Stück geschmiedet sind, und welche wesentliche Vorzüge vor de» Scheibenrädern mit gegossenen Naben besitzen sollen; Herr C. Hoffmann be schreibt das Verfahren der Herstellung dieser Räder, wie es auf der Hörder Hütte in Anwendung ist.— Herr Pla ihn er überreicht zwei Tabellen über den Cokes verbrauch für eine Leistung von 100 Zentnern! eilen, welcher auf verschiedenen Bahnen und für Züge von verschiedener Art erforderlich ist, indem er über die Art der Berechnung dieser Tabellen Mitthcilung macht, und die Ansicht begründet, daß das bisherige Verfahren den Cokesverbrauch zu bestimmen, keinen geeigneten Maßstab zur Vergleichung und Bcurthcilnng biete. — Herr Häge spricht über die australischen Telegraphen, welche zwischen Sidney, Melbourne und Adelaide angelegt werden sollen. Derselbe gibt schließ lich eine Zusammenstellung der auf den preußische» Eisenbahnen im Jahre 1856 stattgcfundcncn Unglücksfälle. Zn Mitgliedern des Vereins wurden ausgenommen: 1) Herr Müller, Redakteur der Vossischen Zeitung; 2) Herr Köbeke, Bau-Inspektor; 3) Herr Nenter, Eisenbahn-Bctriebs-Jnspcklor; 4) Herr Chauvin, Major nnd Di rektor des preußischen Telegraphenwesens; 5) Herr Bieler, Baumeister; 6) Herr HalSke, Besitzer einer Telegraphcnsabrik. Leitung. Inland. Oesterreich. — Die am 27. Mai abgehaltene zweite Generalversamm lung der Akzionäre der österreichische» Staats-Eisenbahngesellschast hat nach An hörung des vom Verwaltuiigsrath erstattelen Geschäftsberichts nachstehende, ans der Tagesordnung gestautene Anträge mit Stimmeneinhclligkeit zum Beschluß erhoben: 1) Die Generalversammlung ertheilt dem Verwaltuiigsrath di- Er mächtigung, über Grundstücke, welche die Gesellschaft mit den konzessionirten Bahnlinie» übernommen hat, und für BetriebSzwccke zeitweise oder für immer entbehrlich sind, Verkäufe oder Verpachtungen auf die den Interessen der Ge sellschaft am besten zusagende Weis- abzuschließe». Gleichzeitig werden auch die sämmtlichen vom Verwaltuiigsrath bisher abgeschlossenen Verträge dieser Art genehmigt. 2) Die Generalversammlung ertheilt dein mit der k. k. privil. Theiß- Eiseubahngesellschaft unterm 4. April 1857 abgeschlossenen Vertrag über Pie Abtretung der Strecke Czegled-Szolnvk ihre Genehmigung, nnd wird der Ver waltungsrath unter einem ermächtigt, wegen der Erlangung der allerhöchsten Saukzion die erforderlichen Schritte einzulciten, wie auch sämmtlichc auf diese Abtretung Bezug habende Urkunden nnd Rechtsakte zu fertigen. 3) Tic Ge neralversammlung ertheilt dem Verwaltungsrath die Ermächtigung, Anlchens- Obligazionen bis zn dem effektiven Belauf- von 80 Mill. Fr., und zwar nach Ermessen des Verwaltungsraths in der den Interessen der Gesellschaft am beste» zusagenden Weise, und nach Maßgabe des Bedarfes und der Zeitverhälluisse im Sinne der Bestimmungen des Art. 7 der Statuten cmittiren zu dürfe». 4) Die Jahresdividende für das Betricbsjahr 1856 wird mit dem Betrage von 21,585 Fr. für je eine Akzie festgesetzt, womit das gcsammte Erträglich des Jahres 1856 an Zinsen und Dividende sich auf 33,655 Fr. herancstellt, so daß also der am 1. Juli d. I. verfallene Coupon mit Zurechnung der an diesem Tage fällige» Zinse» pro 8 Fr. 54 Cent, im Ganzen eine» Werth von 30,125 Fr. für je eine Akzie repräsentirt, welche bei der für den 1. Juni 1857 ausgeschriebenen Einzahlung mit dem Betrage von 30 Fr. in Abrechnung gebracht werden. Für die voll eingezahlte» Akzie» hat der Juliiiscoupc» 34,085 Fr. zu betragen» und wird -bei der Einzahlung mit dein Betrage von 33.94 Fr. in Rechnung gebracht; zugleich wird beschlossen von dem reinen Erträgnisse des Jahres 1856 den Betrag von 348,076 fl. 14 kr. C.M. als Zuschußquvte dem Reservefonds (über die sialutcnmäßigeu 5 Prozent) znzuweisen, was mit Zurechnung der im vorigen Jahr in derselben Weise dem Reservefonds zugewicsencn 415,226 fl. 4 kr. C.M. im Ganzen 763,302 fl. 18 kr. als disponibel» Ueberschuß ergibt, welcher vvrkommeuden Falls zum Neinerträgniß der folgenden Jahre geschlagen werden kaum — Bei der am 20. Mai abgehaltcne» Generalversammlung der Akzionärc der a. p. Kaiser-Ferdinands Nordbahn waren die zur Verhandlung gelangten Gegenstände folgende: Die Mittheilung über die Bahnbetriebs-Gebahrung im Verwaltnngsjahrc 1856, wornach sich die Einuahmcn für die beförderten 1,609,292 Personen, so wie für 20,431,740 Ztr. Güter (ercl. von 2,599,228 Ztr. für die eigene Regie, ohne Aufrechnung eines Frachtbetrages beförderten Materialien) nach Abschlag von Porto-Rückvergütungen und der Assekuranz-Prämie, auf