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s« Lag« der Industrie und den großen Kursverlust das Resultat, namentlich im Vergleich mit anderen industriellen Etablissements, die gesunde Natur dieses Unternehmens beweise und begründete Hoffnung auf eine gute Zukunft gewähre. Der Nettogewinn beträgt 56.250 Thlr., was eine Dividende von 4'/- Proz. pro Akzie ermöglicht gegen 7 Proz. im Vorjahr. (Akz.) Freie Städte. — In der am 15. März abgehaltenen Generalversamm lung der Hamburg-Amerikanischen PacketichiffahrtS-Gesellschaft wurde eröffnet, daß eS trotz der Ungunst des letzten Geschäftsjahres gelungen ist, einen Gewinn von 203,767 M.Bco. zu erzielen, wovon nach Abzug der auf die Prioritäts- Anleihe bezahlten Zinsen mit 114.000 M.Beo. ein Reinertrag von 89,767 M.Bco. übrig bleibt. Hiervon ist für Abnutzung auf einzelne Inventar-Gegenstände 23,319 M.Bco. abgeschrieben und der Saldo mit 66.448 M.Bco. auf „Herab- setzungs-Conto" transferirt. Dieser „Herabsetzungs-Conto" wurde durch den Beschluß der Generalversammlung vom 14. Mai v. I., wonach zur Ersparung an Affekuranzkosten 1,000,000 M.Bco. von dem zu Buche stehenden Werthe der Schiffe abgeschrieben werden sollte, ins Lebe» gerufen. Im Jahr 1858 ergaben die Segelschiffe einen Verlust von circa 2l,000 M.Bco., in 1859 einen Gewinn von 29,000 M.Bco. Diese ungünstigen Resultate haben hauptsächlich ihren Grund in der bedeutenden Abnahme der Auswanderung im Allgemeinen und den daraus folgenden außerordentlich niedrigen Paffagcpreise», aber auch darin, daß der ganze Verkehr zwischen Hamburg und New-Bork mehr und mehr von den Dampfschiffen absorbirt wird. Die Einnahmen, welche die Gesellschaft aus der Hamburg-Amerikanischen Post im vorigen Jahre gezogen hat, erweisen nur einen kleinen Zuwachs gegen 1858. Auf die Prioritäts-Anleihe wurden Ende v. I. vertragsmäßig 100,000 M.Bco. zurückgezahlt und dieselbe dadurch aus 1,800,000 M.Bco. reduzirt. (Akz.) Ausland. Großbritannien. — Im Vereinigten Königreich Großbritannien waren, die Kolonien nicht milgerechnet, am 1. Januar 1859 einregistrirt 1854 Dampfer, wovon 510 mit 282,403 Tonnen und 68,951 Pferdekraft dem Hafen von London allein angehörten. In 1858 sind 2254 seefahrende Dampfer in die Themse eingelaufen, deren Tvnnengehalt 736,365 war. Nächst London besitzen folgende Häfen die größte Anzahl Dampfer: Liverpool . 210 Dampfer mit 91,411 Tonnen und 21,000 Pferdekrast. Glasgow .164 „ „ 95,116 „ „ 25,632 Shields . 115, Newcastle 107, Sunderland 74, Hulb 67 Dampfer. Von den britischen Dampfern sind 992 oder mehr als die Ha t..sen, 861 von Holz und 1 von Stahl. 1263 werden '' . > siirader, 589 durch Schrauben und 1 (der Great Eastern) durch New. Schraube in Bewegung gesetzt. Der Ho^ m London besitzt sowohl den größten Dampfer (Great Eastern mit 18,91e> sonnen) als den kleinsten (den Disowned von 4 Tonnen). Die Bedeutung des L ndoncr HafenS für die Dampfschiffahrt mag daraus geschlossen werden, daß in 1858 der deklarirte Nettowerth der von London ausgeführtcn Produkte des Vereinigten Königreichs gegen 29 Millionen Pf.St. ausmachte und daß mehr als die Hälfte der Einfuhrzölle in Großbri tannien, deren Betrag in 1858 über 24 Millionen Pf.St. ausmachte, in London bezahlt wurden. In dem Vereinigten Königreich und in den Kolonien zusammen beträgt die Zahl der Dampfer 2239 mit 488,415 Tonne». Die Anwendung Stahl für den Schiffsbau datirt von 1857, in welchem Jahr die Firma ^»brüder Samuda für Rußland ein Stahlschiff baute; das größte für Seereisen ' ->-nte derartige Schiff, von derselben Firma gebaut, ist der Jason von 450 und 120 Pferden für die russische Dampfschiffahrts-Gesellschaft. In . eoenen Dampfschiffs-Werften an der Themse möge» gegen 6000 Ar beiter mit dem Bau »VN Dampfschiffen durchschnittlich beschäftigt seyn. Den größten Dampfschiffahrtsverkchr unterhält London mit Frankreich (in 1858 634 Dampfer mit 150,134 Tonnen), Holland (553 Dampfer mit 185,490 T.), Belgien (332 Dampfer und 105,760 T.), den Hansestädten (296 Dampfer mit 109,896 T.) — In London besteht eine besondere Telegraphen-Gesellschaft für die Unter haltung von telegraphischen Verbindungen zwischen den verschiedenen Theilen dieser Riesenstadt. Die Centralstazion ist in der Thrcad-ueedle-Straße und es mögen bis jetzt ein halbes hundert Stazionen, darunter die verschiedenen Eisen bahnhöfe, eröffnet sep». Der Tarif ist 4 ä (12 kr.) für 10 Worte, Be stellung inbegriffen; für voransbezahlte Rückantwort die Hälfte; ein Telegramm von 20 Worten kostet 6 4. (18 kr.). Verkehr deutscher Eisenbahnen. K. K. privilegirte österr. StaatS-Eisenbahn. (174'/, Meilen.) Personen. Güter. Einnahme. 1859. 1860. Zahl. Ztr. fl. öst.W. fl. öst.W. 18. März bis 24. März - 32,545 873.570 327,501 289,328 25. » »31. „ . 30,516 862,784 324,134 286,353 bi» 31. März. . . . . 408,459 11,859,786 3,981,817 3,439,569 Württembergische Ttaatsbahnen (45.6Meile»). —Monat März. 1860 1859 Personen, Zahl . . . 188,715 . . . 182,179 Güter, Ztr. . . . . 679,330.3 . . 696,034.3 Einnahmen vom Personenverkehr 103,715 fl. . . 101,215 ff. » » Güterverkehr . 220,854 „ . . 228,743 „ Gesammteinnahme 324,569 ff. . ^29,95S fl. Mindereinnahme in 1860 ... 5,389 fl. Süd-Norddeutsche Verbindungsbahn. (B-triebsstrecke 27 Meilen.) 1860 Monat Personenverkehr Güterverkehr Total- Einnahme fl- Anzahl der Per sonen Ein nahmen fl- Zentner Ein nahmen fl- März bis ult. Febr. wurden eingen. Summa . 16989 25240 14198 25459 217896 405443 48517 88663 62716 114121 42229 39657 623339 137180 176837 Königlich bayerische Staatsbahnen. — Monat Februar 1860. (Bahnlänge 287 Wegstunden.) 196,554 Personen 159,900 fl. 1,137,485 Ztr. Güter (222,352 Ztr. Regiesend.) 456,674 „ Gepäck, Equipagen, Thicre rc 22,336 „ Summa . 638,910 fl. gegen 178,424 Personen, 1,133,576 Ztr. Güter (243,5,58 Ztr. Regiesendungen) und 562,829 fl. Einnahmen im Februar 1860 bei 280 Stunde» Bahnlänge. Lübeök-Büchen. — Monat März 1860. 8,955 Personen (incl. Gepäck) .... 4,097 Thlr. 135,242 Ztr. Güter; Vieh und Equipagen^ 8,699 „ Summa . 12,796 Thlr. gegen 8508 Personen, 147,346 Ztr. Güter und 13,344 Thlr. Einnahmen im März 1859. Ankündigungen. f17—19) Bekanntmachung. Lieferung von Eisenbahnrädern und Achsen betreffend. Die Lieferung von 340 Paar Eisenbahnwagenrädcrn mit Achsen soll im Weg des Akkords vergeben werden. Die Bedingungen und Zeichnungen werden auf Verlangen von diesseitiger Stelle und von der Verwaltung der Großh. Eisenbahn-Hauptwcrkstätle und des Hauptmagazins dahier mitgetheilt werden. Die zur Lieferung Lusttragenden haben ihre Angebote längstens bis den 10. April d. I bei der unterzeichneten Stelle einzureichen. Carlsruhe, den 19. März 1860. Direkzion der Großh- Badischen Verkehrs-Anstalten. Zimmer. s21—22s Die diesjährigen billigen Material- und Frachtpreise machen es uns möglich Porzellan-Isolatoren zur Telegraphie zu folgenden Preisen offcrircn zu können: Jsolirglocken Königl- Preuß. Form 1857 und 1858 L Stück 4 Sgr-, dto. dto. dto. dto. mit runden Löchern ü Stück 3'/r Sgr. Doppekgkocken dto. dto. dto. 1859 ü Stück 6'/^ Sgr. bei Entnahme von 10,000 Stück bewilligen wir 10 Prvz. Rabatt. In Betreff der Güte unseres Fabrikats beziehen wir uns auf die Herren Siemens u. Halske, Herrn Hvfmechanikus C. Lewcrt und auf die K. preuß. Telegraphen-Direkzion Hierselbst, deren Kundschaft wir uns seit Jahren erfreuen. Nach gegebenem Modell oder Zeichnung fertigen wir alle vorkommenden Gegen stände bei prompter und billiger Ausführung. H- Zchomburg <L <5°. Porzellan-Manufaktur in Berlin, Moabit Nr. 20. s23f Durch alle Buchhandlungen ist zu beziehen: Wiegand, A., Mathematische Grundlagen für Eisenbahn-Pensionskaffen. Für die Eisenbahn-Gesellschaften behufs Reorganisirung ihrer Kaffen be arbeitet. Preis 1 Thlr. Obige Schrift ist bereits mehreren Eiscnbahn-Pensionskaffen zu Grunde gelegt. Halle. H. W. Schmiöls Verlagshandlung. R-dakzion: C. Etzel und L. Klein. — In Kommission der I. B. Mctzler'sch-n Buchhandlung in Stuttgart,