Volltext Seite (XML)
ist ein in einem Schlitz verschiebbarer Auslösestift o angebracht. Am nach hinten vorspringenden Theil der bekannten Stecherwelle q ist eine dünne Stange s befestigt, welche mit ihrem freien Ende zwischen der Feder l und den Auslösestiften o des Trägers c hindurchragt. Am gleichen Theil des Stechers ist auch der Fühlerhebel t angeordnet, der sich an die Schützenkastenzunge u anlegt (Fig. 2). Beim Ansteigen der Ladentriebstange a (Fig. 4) drückt die Feder l die Stange s aufwärts, wobei der Fühlerhebel t die Schützenzunge u einwärts drückt, so dass, wenn die Ladentriebstange in ihre Höchst lage gekommen ist, von der Zunge eine derartige Pressung auf den eingelaufenen Schützen v aus geübt wird, dass er vor dem Zusammentreffen mit dem Treiber w angehalten wird (Fig. 2). Beim Absteigen der Ladentriebstange vermindert sich der von der Zunge auf den Schützen ausgeübte Druck so, dass bei der untersten Stellung der Laden triebstange die Schützenkastenzunge u von der Ladentriebstange nicht mehr beeinflusst wird. „Es ist einleuchtend,“ heisst es in der Patent schrift, „dass durch Verschieben des Trägers r, durch Veränderung der Spannkraft der Feder l, so wie durch Verschieben des Auslösestiftes o die Dauer sowie die Stärke des von der Zunge u auf den Schützen ausgeübten Druckes verändert werden kann.“ Patent-Anspruch: Vorrichtung zum Auf fangen des Webschützens im Kasten, dadurch ge kennzeichnet, dass die Ladentriebstange bei ihrer Aufwärtsbewegung durch einen Hebel unmittelbar den Bremsdruck ausübt, wodurch ein sicheres Auf halten des einlaufenden Schützens vor dem Treiber erzielt wird. Vorrichtung zum Einlegen von Distanz- ruthen mit seitlich schneidenden Messern zur Herstellung von Doppelplüsch von Emil Brocks in Berlin. (D. R P Nr. 146246.) Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Her Stellung von Doppelplüschgeweben unter Anwendung von mit Messern versehenen Distanzruthen, durch welche die Florfäden zerschnitten werden. Bei den bisher gebräuchlichen einfachen Plüschstühlen können die Distanzruthen einfach nebeneinander liegen, weil die Schneiden an der Oberkante der Distanzruthen angebracht sind und mithin nicht seitlich über die Distanzruthen vorstehen. Bei Doppelplüschstühlen müssen nun die Florfäden in der Mitte zwischen den beiden Grundgeweben durch schnitten werden, mithin die Schneidmesser in der Mitte seitlich an den Distanzruthen angebracht sein. Ein Nebeneinanderliegen der Distanzruthen nach der bei einfachen Plüschstühlen gebräuchlichen Art ist mithin bei Doppelplüschstühlen nicht möglich, weil die seitlich vorstehenden Messer stets an die vorhergehenden oder nachfolgenden Ruthen anliegen und hierdurch stumpf werden würden. Auch würden die Ruthen dadurch, dass an einer Seite derselben seitlich vorstehende Messer liegen, verbogen werden. Um diesem Uebelstande abzuhelfen, ist die den Gegenstand vorliegender Erfindung bildende Vor richtung vorgesehen, durch welche das seitliche An liegen der Messerschneiden an den vorhergehenden Ruthen vermieden ist. Die Patentschrift giebt nach stehende Beschreibung der neuen Vorrichtung: „Die Neuerung ist in der Abbildung veran schaulicht, in welcher Fig. 1 eine der zur Verwen dung gelangenden Distanzruthen zeigt, Fig. 2, 3 und 4 die Einrichtung der an diesen Distanzruthen zu befestigenden Messer veranschaulicht, während Fig. 5 eine schaubildliche Darstellung der zur Vermeidung des seitlichen Vorbeigleitens der Ruthen an dem nächstfolgenden Messer beim Ausziehen der vorher gehenden Ruthe dienenden Vorrichtung ist. Wie aus der Abbildung (Fig. 1) ersichtlich ist, ist das Ende a der Ruthe nur halb so hoch als die Ruthe selbst. Das Schneidmesser besteht aus einem Stahlwinkel, dessen einer Schenkel c die Messer schneide bildet, während der andere Schenkel b zum Anschrauben des Messers an den Teil a der Ruthe dient. . ,, Der an die Ruthe anzu- f Z schraubende Schenkel b ist kürzer , als die Schneide c (Fig. 4), so * dass die letztere an der Stelle, an welcher hauptsächlich der Schnitt erfolgt, leicht mit dem Schleifstein bearbeitet werden kann. Die Messer werden durch Schrauben oder dergl. mit den Ruthen verbunden, und da der Schnitt schon erfolgt ist, ehe diese Schrauben zwischen die Florfäden treten, so können diese Fäden beim Durchgang der Schrauben leicht aus weichen. Um nun das Schleifen der Messerschneide der nächstfolgenden Ruthe beim Einlegen an der vorher gehenden Ruthe zu verhüten, ist in dem Brustriegel d des Webstuhls ein Hebel e vermittelst eines Bolzens// gelagert. Das freie Ende dieses Hebeise ruht auf der Ladenbahn wobei jedoch zu beachten ist, dass der Hebel e nicht über die ganze Laden bahn reicht, um auf derselben einen genügend freien Raum für das Einträgen der Stützen frei zu lassen. An diesem Hebel e ist eine Nase h angebracht. Ist nun eine Ruthe durch das offene Fach eingeschoben, so gleitet beim Andrücken der Weblade i die das Messer tragende Ruthe über die Oberkante des Hebels e, wodurch erreicht ist, dass die Schneide des an der Ruthe befindlichen Messers im letzten Theile des Weges der Weblade, d. h. kurz vordem die Ruthe an die Nase h gelangt, sich über der Schneide des Messers der vorhergehenden einge webten Ruthe befindet und auch auf dieser Schneide liegen bleibt, falls die Ruthe über die Nase h und mithin nach unten gleitet Die Messer legen sich mithin treppenförmig übereinander und können sich beim Ausziehen der vorhergehenden Ruthe nicht stumpf reiben. Auch ist ein Verbiegen der Ruthen vollständig ausgeschlossen.“ Pat ent-Ansprüche: 1. Vorrichtung zum Ein legen von Distanzruthen mit seitlich schneidenden Messern zur Herstellung von Doppelplüsch, dadurch gekennzeichnet, dass die Distanzruthen beim Vor schwingen der Weblade durch am Brustbaum an gebrachte Führungsschienen (Ä e) so geführt werden, dass sich die Schneide des an den Ruthen befind lichen Messers jedesmal über das Messer der vorher eingewebten Ruthe legt und so eine Beschädigung der Schneide und Verbiegen der Ruthen unmöglich gemacht wird. 2. Eine Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass zwecks Uebereinanderlegens der Schneiden die Messerflächen sich gegenseitig abstützen. Expansionskamm für Zettelmaschinen von Heinr. Zimmermann jr. in Lahr. (D. R.-P. No. 146245) Der nachstehend beschriebene Expansionskamm für Zettelmaschinen ist insofern neu und eigenartig, als derselbe aus einfachen und doppelten, mit Er weiterungen versehenen Zähnen besteht. Diese Einrichtung bezweckt, die während des Ganges der Zettelmaschine einzeln für sich laufenden Fäden beim Stillstand der Maschine zu Paaren zu vereinigen, um sie dergestalt in geeignete Kluppen festlegen zu können. Die Art und Weise, wie dies geschieht, ist aus der Abbildung in Fig. 1 ersichtlich und wird in der Patentschrift wie folgt beschrieben: „a sind die einfachen, während b die doppelten, mit den Erweiterungen c versehenen Zähne sind. Die mit cl bezeichneten Fäden deuten die Lage an, die sie während des Ganges der Maschine ein nehmen. Werden die Fäden, wenn die Maschine still steht, durch Darauf legen eines Eisenstabes e be schwert, so kommen dieselben in die Lage der mit f bezeichneten Fäden zu liegen, sind also zu Paaren vereinigt. Nach Wegnahme des Eisenstabes e gehen die Fäden wieder in ihre frühere Lage zurück. Entsprechend den Erweiterungen sind zwischen den Zähnen an Drähten g (Fig. 2) die Plättchen h aufgereiht, welche ein Berühren der Zähne unter sich beim Zusammenschrauben des Kammes ver hüten sollen. Fig. 3 zeigt die Lage dieser Plättchen zu den Zähnen von der Seite gesehen, und sind hier auch die Löcher, durch welche die Drähte gezogen, .er sichtlich. Zum Erweitern des Kammes dient die Spindel i, auf welcher sich eine Schraubenmutter k, die in die beiden ersten Zähne eingreift, durch Gewinde theil l beim Drehen der Spindel hin- und herbewegt. Die Spiralen, welche den Zähnen den erforder lichen Halt geben, sind mit m bezeichnet.“ Patent-Ansprüche: 1. Expansionskamm für Zettelmaschinen, dadurch gekennzeichnet, dass der selbe einfache und doppelte, mit Erweiterungen versehene Zähne (ab) besitzt, um beim Stillstand der Maschine die Fäden paarweise Zusammenlegen zu können. 2. Expansionskamm nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass zwischen die Zähne (ab) den Erweiterungen (c) entsprechende Plättchen (h) eingelegt sind, um ein Berühren der Zähne beim Zusammenschrauben zu verhüten.