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befestigt sind. Dieselben haben eine nutzbare Länge von 6 Fuß bei einer Höhe von 18 Zoll und einer Stärke von '/^ Zoll. Die angestellte Berechnung hat ergeben, daß zur Befestigung einer sulchen Konsole vier Nieten übereinander erforderlich sind. Da aber die Höhe von 18 Zoll, welche den Konsolen gegeben ist, nicht für vier Nieten ausreicht, so ist dieselbe an der Wurzel der Konsolen vergrößert und das die Blechtafel ein- faffende Blech ebenfalls höher hinaufgeführt, wozu die Höhe der Straßenträger Gelegenheit gegeben hat. Eisen bahn-S'taliliilr. i Ooeriinents stubisbigues «ur Io3 okremiu« clo kor, pulaliss pur orckre Zo 8. bi. Is ministre elo I'uArieulturo, cku eommorco ot ckos tru- vnux xribUcs. kuris 1856. Herr Generalagent Hauchecornc in Köln spricht sich über diese Publi- kazion in einem Zirkularschrciben an die mit ihm in Verbindung stehenden Deutschen Eisenbahnverwaltungen folgendermaßen aus: „Dieses Werk, die Frucht der sorgfältigste» und anhaltendsien Studien und Ausarbeitungen mehrerer, in Theorie und Praris hervorragender Männer, be handelt vom historischen, statistischen, administrativen, finanziellen und nazional- ökonomischen Gesichtspunkte, mit stetem Hinblick auf die gleichartigen Verhält nisse fremder Länder, das gelammte französische Eisenbahnwesen mit einer Aus führlichkeit, Präzision und Klarheit, die ihm unzweifelhaft eine der höchsten Stufen auf dem Gebiet der Eisenbahn-Literatur sichert und liefert eine Samm lung der gehaltvollsten Dokumente, die es unfehlbar für lange Zeit zu einem kostbaren Repertorium für alle Fachmänner machen werden. So gibt cs z. B. ein Bild der Entwickelung der französischen Bahnen von den ersten, im Jahre 1823 erbaute» 18 Kilometer bis zu der, Ende Juni 1855 in Betrieb befindlichen Länge von 4975 Kilometer; bezeichnet die verschiedenen Phasen, welche diese Entwickelung unter den verschiedenen Regierungen zu durch- ! laufen hatten; die mehrfach wechselnden Ansichten der Gesetzgebung, vermöge deren diese Entwickelung entweder gefördert oder verzögert wurde, und liefert ! schätzbare Data zur Beurtheilung der bis jetzt noch offene» Frage: ob, in welchem Umfang und in welcher Weise der Staat sich bei Errichtung und Verwerthung der Eisenbahnen zu belheiligen hat; dann zeigt es, in weichem bedeutenden Um fange in den letzten Jahren die Verschmelzung kleinerer Unternehmungen in größere (25 in 8) stattgefunden hat: und wie sehr dadurch die Rentabilität der ! kleinern gesteigert worden ist. Ferner, wie im Laufe der Zeit bei Ausbringung der Nulagekavitale das ! System der Anleihe, früher durchaus erceptionel, immer »lehr vorherrschend ge- worden ist, bis es endlich bei den mehrsten größeren Bahukompleren ei» ent- i schiedenes Uebergewicht über die Aufbringung mittelst Akzien erlangt hat. Auch wie, mit Ausnahme der leidigen Jahre 1848 bis 1850, das Ver- ! hältniß der Ausgabe zur Einnahme sich mit unbedeutenden Schwankungen fort- i während günstiger gestellt hat, und wie, damit gleichen Schritt haltend, der : Reinertrag von 3.11 Proz. im Jahre 1841, auf 6.58 Proz. im Jahre 1854 ! gestiegen ist. Unter einer Masse höchst interessanter Nachrichten finden wir darin eine ! synoptische Tabelle der großen französischen und fremden Eisenbahnnetze und ihres ! Verhältnisses zur Bevölkerung, eine Tabelle, welche durchaus geeignet ist, den Stolz eines jeden Deutschen zu erregen, indem wir darin, in so fern cs sich von ! bereits im Betrieb befindlichen Bahnen handelt, Preußen den zweiten, die ver- i schiedenen übrigen Staaten Deutschlands aber den vierten Rang einnehmen, und jenem nur das einzige britlischc Jnselreich, diesem aber außerdem bloß noch ! Belgien (und zwar nur uni 3 Kilometer pro Million Einwohner) vvransteheu sehen, während beide, Frankreich und alle andern Länder Europa's, weit hinter s sich zurücklassen. Eine andere, sehr bemerkenswerthe Zusammenstellung zergliedert den Waaren- transport auf zweien der Hauptlinicn nach Beschaffenheit, Herkunft und Be stimmung, und liefert dergestalt schätzbare Fingerzeige für Produzenten und für Konsumenten. Es würde mich von der einen Seite zu weit führen, von der andern aber dem Vorwurfe der Anmaßung aussetzen, wenn ich bei einer lediglich für Fach männer bestimmten Mittheilung in eine umfassendere Beleuchtung des franzö sische» Wer^z cingeheu, und die darin enthaltene Masse kostbaren Materials im Unzelncn Nachweisen wollte. Auf Eins nur habe ich, nach dem ausdrücklichen — un,che des Herr» Gcireraldirektors der französischen Eisenbahnen, aufmerksam zu machen, namtich „„s Detail, womit, im Gegensätze zu den deutschen Bahnen, welche die Bciricbsausgaben in die drei Hauptrubriken: „Bahn-, Transport- und allgemeine Verwaltung" zerlegen, diese Ausgaben bei de» französilcheu Bahnen nachgewiesen werden. Ich erlaube mir, in dieser Bezie hung besonders hervorznhebeu, wie unsere Abtheilnng „Transportverwaltung" dort in zwei ganz getrennte Kapitel zerfällt, davon eines die Herstellung und Unterhaltung der Zugkraft ('kruction et entrstion >lu materiell, das andere deren Verwendung zur Fortschaffung von Personen und Sachen Mouvement et trakc) zum Gegenstände hat. Diese Trennung zweier eigentlich wenig verwandten Faktoren, die sogar nicht nothwendig in Einer Hand zu liegen brauchen, da Verpachtung des Be triebs und der Betriebsmittel (wie dies in Frankreich mehrfach der Fall) gar nichts undenkbares ist, kann wohl kaum anders als durchaus praktisch und sach gemäß betrachtet werden, da sie zu einer Menge nützlicher und belehrender Ver gleichungen die Hand bietet, und dadurch manchfache ökonomische und sonstige Betriebsresultate herbeiführen kann, die bei der Cumulirung beider nothwendig der Forschung entgehen müssen. Es wird daher französischer Seils lebhaft gewünscht, sie künftig auch in den einschlägigen Publikazionen über die Ergebnisse deutscher Bahnen wieder zu finden. Allerdings würde darauf schon bei Anlage der Elementar-Notirungen und der Rechnungs-Einrichtungen Rücksicht genommen werden müssen; es läßt sich indessen nicht «»nehmen, daß dadurch, ist die Einr'chtung einmal geschehen, besondere Mühe oder Vermehrung des Schreibwerks erwachsen würden, da wohl vorausgesetzt werden darf, daß jetzt schon für beiderlei Ausgaben in den Büchern und Rechnungen spezielle Rubriken bestehen, die daun nur gehörig gesondert und getrennt zusammengestelit zu werden brauchen." lieber die wichtigsten der in dieser Statistik behandelten Materien werden wir versuchen, so weit es uns der beschränkte Raum gestattet, in einigen Ar tikeln gedrängte Zusammenstellungen zu liefern. (Fortsetzung folgt.) II Einer statistischen Uebersicht über die in 1855 in Betrieb gewesenen deutschen Eisenbahnen, aufgestellt auf den Grund der in den Jahresberichten der verschie denen Gisenbahnverwaltungcu enthaltenen Nachrichten und der in einzelnen Fällen von denselben erhaltene» Mittheilmige» durch den Generalagenten Herrn Hauchecornc in Köln, entnehmen wir die nachstehenden vergleichenden Zahlen daten über die preußischen Bahnen, die belgischen Staatsbahnen und die französische Nordbahn. Preußische Bahnen Belgische Staats bahnen 1855 Französische Nordbahn 1855 1855 j 1854 BetriebeneBahul. (imMittel)Kil. 3703.48 3680.80 638.00 730.00 Baukapital im Ganzen . Fr. 791022200 759675800 179539600 278373900 „ pro Kilometer „ 208107 206389 315200 381334 Zahl der Lokomotiven . . . : 850 797 207 328 ' „ „ Personenwagen . . 1579 1566 1092 1134 „ „ Güterwagen.... 15947 13193 4927 7389 V. d. Lokomotiven durchl. Kilom. 18357000 16532000 5198000 7958000 Beförderte Pcrsoneuzahl . 12729800 11785000 5288200 5549600 „ Guter . . Zollztr. 189212700 146388800 53638600 41005700 Jede Person hat durchlaufen Kil. 41.61 42.67 — 59.00 Jeder Ztr. Gut „ „ > 69.05 73.60 — . 171.00 Pio Kilom. hat cingeiracht Jede Person . . . Ceniimes 5.81 5.87 . 6.01 Jeder Ztr. Gut Auf die ganze Aahnlänge 0.48 0.48 — 0.33 beförderte Personenzahl . . 143748 137184 — 448608 „ Ztr. Güter . . . 3545960 2939084 — 9582740 Bruttoeinnahme . . Francs 101161800 87841000 23697700 47966200 Betriebsauslagen . . „ 50853900 43822800 13317900 18053900 Nettoertrag 50307900 44018200 10379800 29912300 „ in Proz. d. Baukapir. 6.41 5.79 5.78 10.75 Bruttoertrag pro Kil. Bahnt. Fr. 27349 23961 37144 65708 ,, „ „ Führt „ 5.511 5.313 4.559 6.027 Die Auslagen theilen sich nach Prz. Bahnverwaltung . . „ 31.53 30.41 25.34 19.90 Transpvrtverwaltung . „ 63.02 64.50 72.54 75.24 allgemeine Verwaltung „ 5.45 5.09 2.12 4.86 Die Ausl: betragen v. d. Einnahme 50.27 49.89 56.20 37.64 Auslagen proKil. Bahnlänge Fr. 13748 11954 20874 24734 's „ ,, Führt . „ 2.770 2.651 2.562 2.269 Nettoertrag proKil.Bahnlänge „ 13601 12007 16270 40974 ,, „ „ Fahrt . „ 2.741 2.662 1.997 3.758 Bahnlänge f. jede Lokomotive Kil. 4.35 4.60 3.08 2.23 Von jederLvkvm. znrückgclcgt „ 21601 20741 25110 24260