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Scheibenöffner (Crighton-Öffner) von Paul Schmidt in Crimmitschau. (D. R.-P. Nr. 190 589.) Die gebräuchliche Form der Schlagnasen an den Schlägerscheiben der Scheibenöffner (Crighton-Öffner) hat den Übelstand, daß bei Verarbeitung von Abgängen, die Flyer- und gesponnene Fäden, Spindelschnur und dergleichen Abfälle enthalten, diese sich an den Schlagnasen festsetzen und an den Roststäben des Reinigungs rostes entlang herumgeschleift werden. Dadurch werden bisweilen Entzündungen des Arbeits gutes verursacht. Bemerkt die Bedienung das Anschleifen solcher Fadenanhängsel und wird die Maschine noch rechtzeitig abgestellt, so verur sacht doch deren Beseitigung viel Zeit- und Arbeitsverlust. Den Gegenstand der vorliegenden Neuerung bildet nun eine in besonderer Weise angeordnete und ausgebildete Schlagnase, welche im übrigen genau in derselben Weise Verwendung findet und auch an dem Umfange von runden Blech scheiben, den sogenannten Schlägertellern, an geordnet sein kann, wie in den bisher bekannten Scheibenöffnern. Die Patentschrift läßt sich über die Neuerung wie folgt aus: „Die neue Schlagnase unterscheidet sich dadurch von der bisher gebräuchlichen, daß die bei der Drehung der Schlägerwelle voraneilende Kante der Nase derart schräg zur radialen Richtung der Scheibe geneigt ist, daß der Punkt, in welchem diese Nasen kante aus der Scheibe heraustritt, voraneilt und das äußere Ende der Nase nacheilt, und somit die Schlagfläche entgegen der Schlagrichtung geneigt ist. In den Abbildungen ist der Erfindungsgegen stand in zwei Ausführungsbeispielen und unter Hinzufügung der Darstellung einer Schlagnase der bisherigen alten Form dargestellt. Fig. 1 ist ein wagerechter Querschnitt durch den wirksamen Teil des Scheibenöffners, be stehend aus der stehenden Welle a, auf welcher in gewissen Abständen übereinander kleinere, nach oben zu größer werdende äußere Scheiben b in bekannter Weise starr befestigt sind. Der Arbeitsraum, in dem diese Scheiben b mit der Welle a kreisen, ist umgeben von einem unten engeren, oben weiteren kegelförmigen Mantel, der aus einzelnen Roststäben c besteht, zwischen denen Rostspalten d frei bleib'en. Die Welle a mit den Scheiben b kreist beim Arbeitsvorgänge schnell im Sinne des eingezeichneten Pfeiles. Die Schlagnasen e bezw. f treiben dabei das Arbeitsgut gegen die seiner Bewegung entgegen gesetzt gerichteten scharfen Rostkanten g, um das Gut zu zerkleinern, wobei die leichten Fasern, unterstützt durch einen von einem Ge bläse erzeugten Luftzug, aufwärts mitgerissen und durch ein in der Abbildung nicht ange gebenes oberes Abzugsrohr abgeführt werden, während immer neues Gut am tiefsten Punkte des Scheibenöffners durch ein ebenfalls nicht gezeichnetes Zufuhrrohr der Einwirkung der Schlagnasen entgegengeführt wird. In Fig. 1 ist f eine Schlagnase der bisherigen bekannten Art; die vordere, eigentlich wirksame Kante i dieser Schlagnase ist nahezu radial gerichtet, wodurch das Fangen und Umwickeln von Fäden um die Nase /begünstigt wird. Hat sich nach einiger Dauer des Arbeitsvorganges ein kleiner oder größerer Ballen solcher Fäden auf der Nase / festgesetzt, so tritt der eingangs erwähnte Übelstand ein, der darin besteht, daß die Fäden gegen die scharfen Kanten g der Roststäbe gepeitscht werden, sich erhitzen und Feuer fangen. Fig. 2? " l e Hingegen stellt e in Fig. 1 eine Schlagnase der neuen Art dar. Die vordere wirksame Kante k dieser Schlägnase ist fast tangential zur Scheibe b gerichtet. An dieser so gerich teten Kaute können sich daher in der Regel keine Fäden verfangen. Falls dennoch vielleicht durch eine Rauhigkeit der Oberfläche der Kante k die Neigung zum Festhalten eines Fadens be steht, wird der Faden sofort unter dem Ein flüsse der Zentrifugalkraft abgeschleudert. Fig. 2 und 3 zeigen in einem größeren Maßstabe als Fig. 1 die neue Schlagnase c in Verbindung mit einem Bruchstück der Scheibe b. Durch eine Anzahl Niete m ist die Nase e an dem Teller b starr befestigt. Die Fig. 2 a zeigt die Nase e in der Vorder ansicht, die Fig. 2 Oberansicht. In diesem Fall ist die Ebene der Nase e wagerecht und also parallel zur Ebene der Scheibe b. In dem Fall der Fig. 3 und 3 a aber ist die Nase so gebogen, daß nur der dreieckige Lappen, wel cher durch Niete auf der Scheibe b befestigt ist, parallel zur Ebene dpr Scheibe b liegt, wäh rend der eigentliche wirksame Teil der Nase dagegen in bekannter Weise schräg nach oben gebogen ist. Diese letztere Ausführungsform be günstigt das Aufwärtstreiben des Arbeitsgutes innerhalb des Schlägerrostes c, d. “ Läuferring mit kegelförmigem Unterteil für Ringspinn- und Ringzwirnmaschinen von G. Josephy’s Erben in Bielitz, Österr.-Schl. (D. R.-P. Nr. 191266.) Die vorliegende Neuerung betrifft einen Läuferring mit in bekannter Weise auf einem kegelförmig geformten Unterteil unsymmetrisch aufgesetzter Lauffläche. Er unterscheidet sich jedoch von den bekannten derartigen Anord nungen dadurch, daß die Lauffläche geneigt zur Wagerechten auf dem Unterteil aufgesetzt ist. Infolge dieser Anordnung werden, wie in der Patentschrift ausgeführt wird, die Reibungs flächen derart vermindert und der Läufer in einer solchen Lage gegenüber der Lauffläche f erhalten, daß seine Ebene stets zentrisch zum Ringe verläuft und der Läufer in allen Phasen der Kötzerbildung vom Faden sehr leicht mit genommen wird. Dieses leichte Mitnehmen des Läufers beim Anlassen der Spindel ermöglicht das Verspinnen des sehr schlechten Fasergutes. Die leichte Drehung des Läufers am Ring infolge der ver änderten Reibungsflächen bietet aber noch den besonderen Vorteil, daß man beim Spinnen sehr hoher Garnnummern unter sonst gleichen Ver hältnissen um mehrere Nummern stärkere Läufer verwenden kann, während man bei den bisher bekannten Ringkonstruktionen schon zu den feinsten Läufern greifen muß, welche natürlich, zumal die Reibungsflächen sehr groß sind, rasch verschleißen und den Spinnprozeß störend be einflussen. Mit diesen Ringen sollen sich alle Garnarten ohne Rücksicht auf deren Stärke, und gleich gültig, ob es sich um Schuß- oder Kettengarn handelt, ob kurz- oder langfaserig, selbst bei sehr hoher Tourenzahl der Spindel und sehr schwacher Drahtgebung verspinnen lassen. Das Eigenartige der in der Abbildung im senkrechten Schnitt dargestellten Ringkonstruk tion besteht, wie oben erwähnt, in der zur Wagerechten geneigten Anordnung der Lauf fläche / auf den kegelstumpfförmigen Unterteil u, wobei diese Lauffläche unsymmetrisch in bezug auf den Unterteil verteilt ist, sodaß an der Innenseite des Ringes ein mir schmaler, vor stehender Rand ii entsteht, während die ganze andere nötige Breite der Lauffläche / nach außen verlegt ist. Infolge der Fliehkraft und des Fadenzuges schleift der Läufer mit der einen Spitze an dem nasenförmigen Rand n, während die zweite Spitze an dem kegelförmigen Unterteil u sich stützt, wie die Abbildung zeigt. Der vorstehende Rand n bildet für den Läufer gewissermaßen den Drehpunkt, um welchen er bei der wechselnden Fadenspannung die Lage mit seiner zweiten Spitze gegenüber dem kegelstumpfförmigen Unterteil u verändert, welch letzterer zugleich die Begrenzung seiner Bewegung beim Nachlassen der Fadenspannung bildet, wo er zur Ruhe kommt. Endlose Nitschelhose aus miteinander verschraubten Drahtspiralen für Spinn maschinen von Joseph Litty in Gebweiler, Els. (D. R.-P. Nr. 190588.) Den Gegenstand der Erfindung bildet ein zum Nitschein des aus den Streckwerken von Vorbereitungsmaschinen austretenden Fasergutes dienendes Frottier- oder Förderband, welches unter Berücksichtigung bestimmter Vorschriften aus Drahtspiralen (insbesondere Stahldraht) her gestellt ist. Die Patentschrift äußert sich dar über u. a. folgendermaßen: Die Steigung der einzelnen Drahtspiralen ist unter Berücksichtigung des Durchmessers der jeweils verwendeten Führungswalzen für jeden