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Fig. 6 und 7 ersichtlich, in bekannter Weise in eine solche Lage gebracht ist, daß er den Läufer 23 reinigt, wenn er auf dem Läufer ring 19* umläuft. Der Reiniger 31 kann, wie aus Fig. 7 er sichtlich, mit dein Zwischenring 26 aus einem Stück bestehen oder, wie aus Fig. 8 und 9 er sichtlich, in Form eines Stiftes in den Zwischen ring 26 eingesetzt werden. Wenn der Läufering 19 bezw. 19* in den Lagerring 17 bezw. den Zwischenring 26 ein gesetzt ist, wird der erstere infolge der federn den Wirkung des letzteren fest in seiner Lage geh<en. Fig. 6. Der Reiniger 22, der auf einem bewegbaren Teil, dem Lagerring 17 bezw. dem Zwischen ring 26 angeordnet ist, wird stets die gleiche Entfernung von dem Läufer 23 beibehalten, der sich um den Kopf des Läuferringes 19 bezw. 19* bewegt. Der Reiniger, der an einem mit dem Läuferring bewegbaren Teil befestigt ist, wird, wenn er einmal in eine bestimmte Lage gebracht ist, stets die gleiche Entfernung von dem Läufer beibehalten, wenn dieser an dem Reiniger sich vorbeibewegt. Fig. 8. 17 Das Gewicht von Läufer- und Zwischenring wird bei der vorliegenden Lagerung dadurch ausgeglichen und stets auf dem gleichen Betrag gehalten, daß ein Zwischenring von größerem Gewicht zur Anwendung kommt, wenn es sich um einen Läuferring von kleinerem Durchmesser handelt, und umgekehrt ein Zwischenring von kleinerem Gewicht bei Anwendung eines Läufer ringes von großem Durchmesser. Antrieb für die sich drehenden Ring läufer oder Spinnkammern von Spinn- und Zwirnmaschinen von S. Z. de Ferranti in London. (D. R.-P. No. 184 193.) Uber den neuen Antrieb für Ringläufer oder Spinnkammern äußert sich die Patentschrift wie folgt: „Bisher wurden Ringläufer sowie Spinn kammern von Spinn- und Zwirnmaschinen durch Antriebsschnüre oder dergl. von einer gemein samen Welle aus angetrieben. Bei derartigen Anordnungen ist jedoch eine hohe Geschwindig keit nicht zu erhalten. Zur Erzielung hoher Geschwindigkeit werden daher die Ringläufer und Spinnkammern nach vorliegender Erfindung je einzeln mit ihrem eigenen Antriebsmotor ver sehen. Der Antriebsmotor ist dabei vorteilhaft eine durch Luft oder ein ähnliches Treibmittel angetriebene Turbine, deren Auspuffluft dazu benutzt werden kann, den Ringläufer etwas zu heben und das Gewicht der Peile aufzuheben. Die Fig. 1 und 2 zeigen ein Ausführungs beispiel des neuen Ringläufers im senkrechten Schnitt und in teilweise geschnittenem Grund riß. Fig. 3 zeigt in größerem Maßstabe ein Stück des in Fig. 4 gezeigten Ringläufers mit elektromagnetischer und Luftlagerung. Fig 5 ist ein lotrechter Schnitt durch einen von der Turbine angetriebenen Ringläufer mit Luft lagerung. Nach dem in Fig. 1 gezeigten Ausführungs beispiel ist der Ringläufer c auf einem festen Lagerteil b einer Spinnmaschine drehbar ge lagert. Der Lagerteil b besitzt einen Boden flansch 45, welcher in einer oberen Ringnut 46 ein am Ringläufer befestigtes Turbinenrad d aufnimmt. Dieses letztere erhält die treibende Luft durch zwei diametral gegenüberliegende Düsen 49 und wird nach oben durch einen am Ringläufer c befindlichen Ringflansch 48 ver deckt, der die Ringnut 46 annähernd abschließt. Die aus dem Turbinenrad austretende Luft hebt infolgedessen den ganzen Ringläufer c so weit, bis sie in der in Fig. 1 durch Pfeile angedeuteten Weise aus der Ringnut austreten kann und trägt also den Läufer c. Dieser besteht vor teilhaft aus sehr dünnem, leichtem Material und wird durch äußere Ringflanschen 47 sehr ver stärkt. Der innere Durchmesser des Ringläufers ist etwas größer als der äußere Durchmesser des Lagerteiles b, damit in an sich bekannter Weise ein Luftlager für den Ringläufer gebildet wird. Der Zwischenraum zwischen dem Ring läufer und dem festen Lagerteil kann dabei etwa 0,025 bis 0,07 mm betragen. Der Ringläufer kann oben über den festen Lagerteil vorstehen und hier mit einem Einschnitt 6 zum Fassen des Materials versehen sein. Bei der Ausführungsform des Ringläufers nach Fig. 4 ist derselbe nicht wie vorhin durch Luft, sondern durch Magnetismus getragen. Zu diesem Behufe ist er mit zwei äußeren Ring flanschen 52 ausgerüstet, denen gegenüber zwei Eisenringe 53 angeordnet sind, welche durch Drahtspulen 54 magnetisiert werden können. Die aus dem weiter unten angeordneten Tur binenrad d austretende Luft kann in diesem Fall frei entweichen. Um ein Abschaben des Materials beim Ein tritt in den Ringläufer c zu vermeiden, ist letzterer bei dieser Ausführungsform an seinem oberen Ende über den festen Teil b umgebogen und trägt einen dünnen Ring 50, welcher ein Stück weit in den Teil b hineinragt und weiter oben den Schlitz 6 enthält. Der Teil b ist mit einer Ringnut 51 versehen, in die der untere Rand des Ringes 50 hineinragt. Auf diese Weise wird außer dem Abschaben des Materials auch das Eindringen von Staub und Schmutz zwischen die Teile b und c verhindert. Anstatt Elektromagnete können auch per manente Magnete angewendet werden. Fig. 5 zeigt einen durch eine de Laval-Turbine an getriebenen Ringläufer. Ein fester Teil 66 trägt oben an seinem Umfange einen Ring mit innerem Ringflansch 65. Zwischen diesem und der oberen Stirnfläche des Teiles 66 befindet sich die am Ringläufer c befestigte Turbine 64, welcher die Luft durch Düsen 67 zugeführt wird. Der Ringflansch 65 besitzt Auslaßöffnungen, durch welche das aus der Turbine austretende Treibmittel in einen oberen, vom Stirnflansch des Ringläufers gedeckten Raum gelangt und so zum Tragen des letzteren verwendet wird. Durch diese Anordnung wird die Turbine gut geschützt und die zum Antrieb des Ringläufers nötige Kraft vermindert. Statt des in Fig. 1 bis 4 gezeigten Schlitzes 6 ist bei diesem Ring läufer, um das Ausfliegen des Garnes zu ver hindern, an dem unten über den festen Teil 66 vorstehenden Ende des Ringläufers c ein innerer Haken 68 vorgesehen, mit dem der Ringläufer das Material aufnehmen kann. Der Ringläufer c dreht sich in einem Zylinder 69 und zwischen diesen beiden Teilen ist wieder ein Luftraum gelassen. Der Zylinder 69 ist unter Einfügung von elastischem, z. B. aus Gummi oder dergl. bestehenden Ringen 70 im festen Teil 66 ge lagert. Dadurch soll dem Übelstand begegnet werden, der bei Luftlagern für sehr hohe Ge schwindigkeit gern auftritt und darin besteht, daß sich die drehenden Teile um die Längs achse der drehenden Masse zu drehen suchen, die jedoch nicht immer mit der wirklich vor gesehenen Drehachse zusammenfällt. Es empfiehlt sich, die zum Antrieb von Ringläufern zu verwendende Luft vor dem Ein tritt in das Turbinenrad zu erwärmen, um die Entwicklung von Feuchtigkeit zu verhindern und ferner diese Luft zu filtrieren, um das Ein dringen von Staub in das Turbinenrad zu ver hindern. Der Ringläufer könnte, wenn gewünscht, auch wagerecht anstatt senkrecht gelagert sein und auch einen Elektromotor anstatt einer Tur bine tragen. Wird die Anordnung als Ringläufer benutzt, dann gelangt der Faden von den Zuführwalzen durch die Führung 6 (Fig. 1) bezw. 68 (Fig. 5) zur nacheilenden Spindel, auf welche das Garn aufgewickelt wird. Wird die Anordnung jedoch als Spinnkammer benutzt, dann wird das Garn an der Innenwand der Kammer etwa bei 68 (Fig. 5) befestigt und durch eine in der Kammer auf- und abbewegliche Führung geführt. Bei Drehung der Spinnkammer durch die Turbine legt sich das Garn dann an die Innenwand der Kammer an, bis es später auf eine in dieser | Kammer eingeführte Spule aufgewunden wird.“