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Das Wesen der Erfindung besteht nun darin, daß die Platinen b noch eine weitere Führung erhalten, indem vor und hinter denselben je eine, mit sägenartiger Verzahnung versehene Platte i bezw. j angeordnet ist. Diese Zähne sind, wie aus der Abbildung ersichtlich, derart ge richtet, daß der Teil, gegen welchen sich die Platine anlegt, einen rechtswinkligen Ansatz bildet, der dieselbe an jeder Drehbewegung hindert und beim Reißen eines Fadens nur ein senkrechtes Herabgleiten der betreffenden Pla tinen erlaubt, bis sie durch Anschlag der Füh rungsstange h an der obersten Grenze des Lang loches e stillgesetzt wird. Kettenablaßvorrichtung für Bandweb stühle von Albert Dunker jr. in Ronsdorf. (D. R.-P. Nr. 182931.) und 4 stellen Einzelheiten der Kettenspulen dar und sind weiter unten erklärt, ebenso die Fig. 5 bis 7. Bei dem in Fig. 1 gezeigten Beispiel einer selbsttätigen Kettenablaßvorrichtung gemäß vor liegender Erfindung sind die Kettenspulen a, a . . in sechs Längsreihen übereinander angeordnet. Für jede Längsreihe ist (s. Fig. 4) eine Welle b mit Schnecken c, c . . vorgesehen, welche in auf den Kettenspulenstiften drehbare Schnecken spulen auch durch Kette k und Kettenräder l (Fig. 6) oder mittels Schaltrad m und Schalt klinke n, welche durch eine hin und her be wegte Schiene o (Fig. 7) mitgenommen werden, gedreht werden. Auch könnten, wo es ange bracht ist, nicht die Spulen jeder Längsreihe, sondern die der senkrechten Reihen gemeinsam angetrieben werden. Die Patentschrift bemerkt schließlich noch: „Die Anordnung von Schnecke und Schneckenrad hat den Vorteil, das sie leicht Das Ablassen der Ketten geschieht bei Band webstühlen zumeist noch in der Weise, daß der Arbeiter von Zeit zu Zeit den Kettenvorrat, in welchem das Spanngewicht hängt, durch Ab lassen von Kette ergänzt, indem er die Bremsung oder Sperrung jeder einzelnen Kettenspule so lange aufhebt, bis das Spanngewicht tief genug gesunken und so neuer Kettenvorrat gewonnen ist. Diese lästige und zeitraubende Arbeit hat man verschiedentlich durch selbsttätige Ketten ablaßvorrichtungen unnötig zu machen oder zu ersetzen gesucht. Nach den Ausführungen der Patentschrift ist bei der vorliegenden neuen Anordnung die Arbeit des Kettenablassens dadurch erleichtert, daß die zu größeren Gruppen vereinigten Ketten spulen zusammen gedreht werden, sei es von Hand oder ständig, in einstellbarem Maße von der Maschine, sodaß in letzterem Falle die Vor richtung eine selbsttätige wird. Auch soll der räder d, d . . eingreifen. Mit diesen Schnecken rädern d sind die Kettenspulen a in weiter unten beschriebener Weise verkuppelt, und dreht man nun die Welle b im entsprechenden Sinne, so kann man damit die betreffende ganze Längs reihe von Kettenspulen drehen und Kette ab lassen. Schon ein solches Drehen von Hand (etwa mittels einer auf der Welle b befestigten Handkurbel) würde eine ganz erhebliche Er leichterung des Kettenablassens bedeuten, indem die sämtlichen, in großer Zahl (30 bis 40 Stück) in jeder Längsreihe angeordneten Kettenspulen auf einmal bewegt würden, während früher der Arbeiter an jede Scheibe herantreten und sie einzeln bedienen mußte. Setzt man nun auf jede Welle b ein Schaltrad e und einen Schalt hebel f mit Schaltklinke g, so kann man die Wellen b und damit die Kettenspulen a selbst tätig von der Maschine drehen lassen, indem in längeren Zeiträumen nötig werdende Aus gleich zwischen den nicht mit genau gleicher Länge sich verwebenden Ketten (durch Nach lassen der zu hoch hängenden Spanngewichte) mit Leichtigkeit bewerkstelligt werden können. Fig. 1 stellt einen Bandwebstuhl, soweit als zum Verständnis nötig, in Ansicht dar. Fig. 2, 3 man in der in der Abbildung angedeuteten (oder in anderer) Weise von der Hauptwelle h aus den Winkelhebel i hin und her bewegt und dessen Bewegung auf die Schalthebel überträgt. Letztere sind geschlitzt und gestatten deshalb eine gewisse Veränderlichkeit des Hubes. Statt wie vorbeschrieben, könnten die Ketten als eine selbstsperrende ausgeführt werden kann, während bei den übrigen eine besondere Sperrung vorgesehen werden müßte. Als besonders vor teilhaft ist an der vorliegenden selbsttätigen Kettenablaßvorrichtung die durchaus gleich mäßige Fadenspannung in der Kette zu be zeichnen, 'während beim bisherigen Ablassen von Hand durch übereiliges Anhalten der ablaufenden Kettenspule und auch bei manchen der selbst tätigen Ablaßvorrichtungen leicht ein ruckweises Ablassen eintrat, welches fehlerhafte Stellen in der Ware im Gefolge hat; namentlich für seidene und halbseidene Bänder ist die durch vor liegende Anordnung erreichte gleichmäßige Ket tenspannung von großer Bedeutung. Um die Verschiedenheiten in den einzelnen Ketten leicht auszugleichen und die Ketten spulen leicht auswechseln zu können, sind die Kettenspulen mit dem Schnecken-, Ketten- oder Schaltrad leicht lösbar gekuppelt. Zu diesem Zwecke ist das letztere mit einer Kopfschraube p und die Kettenspule an der einen entsprechen den Kopfseite mit einer Ausdrehung und einem Armkreuz q versehen. Schiebt man die Scheibe auf den Stift bis gegen das Rad, so faßt der Kopf der Schraube hinter einen Arm des Arm kreuzes, und infolge der Wirkung des Ketten spanngewichts wird sich der betreffende Arm stets gegen die Schraube legen und so die Kettenspule gegen Längsverschiebung sichern. Will man die letztere abziehen, so verdreht man zunächst Scheibe und Rad etwas gegeneinander, damit der Arm vom Kopf der Schraube p frei kommt, läßt so viel Kette ablaufen als nötig und steckt die Scheibe wieder auf. Dieses Nachlassen wird jedoch nur in größeren Zeit räumen nötig sein, da es sich nur um den Aus gleich des an sich nicht bedeutenden Unter schiedes in den Kettengeschwindigkeiten handelt.“ Einrichtung zur Steuerung von Schützen wechseln von Paul Schönherr in Chemnitz. (D. R.-P. Nr. 185694.) Diese Neuerung bezieht sich auf eine Ein richtung zur Steuerung des Schützenwechsels durch Pappkarten mit sich nur drehendem Kartenprisma und soll hauptsächlich für kräftig gebaute Schützenwechseleinrichtungen mit Know lesgetriebe dienen, bei welchen die schweren Hubkörper durch eine Vormaschine in ihre Arbeitsstellung gebracht werden. Zu diesem Zwecke ist es erforderlich, um für die Arbeit der Vormaschine genügend Zeit zu gewinnen, daß die Einstellung der Zughaken der Vor-