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zu halten. Die Einsteilbarkeit der Dämpfer vorrichtung 1 und J und des Bolzens P er möglicht einmal eine genaue Regelung der Lage der Zunge N und andererseits eine genaue Regelung der Größe des von ihr ausgeführten Anschlages. Broschierladenantrieb für Webstühle von Gebhard Dür in Grulich, Böhmen. (D. R.-P. No. 182761.) Die Neuerung betrifft einen Broschierladen- antrieb mit von einer Jacquardmaschine be wegten Broschierschiffchen und besteht, wie aus der Patentschrift ersichtlich ist, darin, daß an die unter Vermittlung von Platinen von der Jacquardmaschine bewegten Hebel je ein Doppel wendehaken angelenkt ist, der eine mit je einer Zahnstange der Broschierlade durch eine Schiene verbundene, mit einer Laterne ausgestattete Drehscheibe beim Heben der Hebel um eine halbe Umdrehung und die Schiene mit der Zahn stange um die entsprechende Weglänge bewegt und auf diese Weise einen Broschierschuß er zeugt. Die Abbildungen veranschaulichen den Er findungsgegenstand in beispielsweiser Ausfüh rungsform für zweifarbigen Broschierschuß, und zwar in Fig. 1 im Aufriß und in Fig. 2 im lotrechten Querschnitt, während die Fig. 3 und 4 Einzelheiten desselben zeigen. zunge eines Faden Wächters verbundenen Drahtes vorgesehen ist. Das Auge 4 des Trägers 6 ist mit einem die feste Achse 15 der beiden Dreh scheiben 16 tragenden U-förmigen Bügel 17 starr verbunden. Jede Scheibe weist auf der Innen seite vier Zapfen 18 auf. Gegen je zwei be nachbarte Zapfen einer Scheibe wird in be kannter Weise einer der Bremshebel 11 durch die Spannfeder 10 gedrückt. An jedem der Hebel 8 ist nun neuartigerweise ein unter der Wirkung einer Feder 19 stehender Doppel wendehaken 20 mit seinem oberen Ende an gelenkt und außerdem ein am unteren Ende winklig abgebogener und mit einem Leder streifen 21 belegter Ruhehebel 22 mittels Schrauben befestigt. Auf der Drehachse 7 sind die Rückführung der Hebel 8 bewirkende Spiral federn 23 angeordnet. An der Außenseite jeder Scheibe 16 befinden sich zwei diametral ange ordnete feststellbare Schieber 24, welche je einen Zapfen 25, 26 tragen, an deren einem 25 die mit der Zahnstange der Broschierlade 35 ver bundene Schiene 27 angelenkt ist. Der Rand- der Scheiben 16 ist mit je zwei einander dia metral gegenüberliegenden Einschnitten 28 ver sehen, in welche die Rollen 12 eingreifen können. Jeder der Hebel 8 steht durch ein Zug organ 29 mit einer von der Jacquardmaschine im Sinne des Pfeiles bewegbaren Platine 30 in Verbindung. Der Antrieb des Hubmessers 31 für die Platinen 30 erfolgt mittels Exzenters 32 Die den neuartigen Broschierladenantrieb sowie die Broschierlade bekannter Art tragende Führungsstange 1 weist zwei Abflachungen 2 (deren eine in den Abbildungen nicht dar gestellt ist) auf, vermittels welcher sie in be kannter Weise in beiderseits des Stuhles am Ladenarm vorgesehenen Lagern längsverschieb- bar angeordnet ist. Auf der Stange 1 sind mittels Augen 3, 4 zwei feststellbare Träger 5 bezw. 6 aufgeschoben, in deren, einem die Dreh achse 7 zweier, in lotrechten Ebenen schwing barer Hebel 8 und in deren anderem die Dreh achse 9 zweier durch einerseits am Träger 6 befestigte Federn 10 beeinflußter Bremshebel 11 lotrecht verschieb- und feststellbar gelagert sind. Zwischen den beiden Bremshebeln 11 sitzt auf derselben Achse 9 ein mit Rollen 12 ausge statteter Fühlerhebel 13 drehbar, an welchem ein Haken 14 zur Aufnahme des mit der Stecher und einer mit letzterem verbundenen, das Messer 31 tragenden lotrechten Stange 33. Gemäß der Patentschrift wird bei zwei bis vier Broschierrechen das Exzenter 32 vorteilhafter weise, um jeden Schuß broschieren und zwei bis drei Broschierschüsse aufeinander folgen lassen zu können, auf der Kurbelwelle 34 (Fig. 3), bei einfacher Broschierlade jedoch der schnelleren Arbeit des Stuhles wegen auf der Schlagwelle angeordnet. Wird zwecks Broschierens einer Platine 30 unter Vermittlung der Jacquardmaschine in die Bahn des Messers 31 gebracht und sodann von letzterem gehoben, so wird vermittels der Schnur 29 auch der zugehörige Hebel 8 und zugleich der Doppelwendehaken 20 gehoben, welcher seiner seits der Scheibe 16 eine halbe Umdrehung erteilt und gleichzeitig die Bewegungsschiene 27 vermittels des Zapfens 25 entsprechend der von demselben zurückgelegten Weglänge verschiebt. Hierdurch wird die Zahnstange der Broschier lade 35 bewegt und ein Broschierschuß erzielt. Durch die Drehung der Scheiben 16 wird der Fühlerhebel 13 bewegt und vermittels der mit demselben durch einen Draht verbundene, einem Faden Wächter angehörenden Stecherzunge der Stuhl abgestellt und ein Zerreißen der Ketten fäden verhindert, falls ein Broschierschützen im Fache stecken bleibt. Der Ruhehebel 22 stößt bei jedesmaligem Hube des Hebels 8 mit seinem belederten Ende an einen der verstellbaren Zapfen 25, 26 der Scheibe 16, um ein augen blickliches und geräuschloses Anhalten derselben zu bewirken. Bei vierfarbigem Broschierrechen wird die Anzahl der Scheiben 16 auf vier er höht und dementsprechend die Antriebsvorrich tung vergrößert. Zum Schluß bemerkt die Patentschrift noch: „Der vorliegend beschriebene Broschierladen antrieb zeichnet sich dadurch aus, daß er sich sehr leicht an der Trag- und Führungsstange 1 eines beliebigen Stuhlsystems anbringen läßt und die Schützenschlagauslösung bei jedem Lanzier- stuhl mit verwendet werden kann. Bei glatten Stühlen muß die Schützenschlagvorrichtung dem Stuhlsystem entsprechend angebracht werden. Der Broschierladenantrieb, welcher auch von einem minder geübten Arbeiter verläßlich be dient werden kann, ist leicht am Stuhl anzu bringen. “ Vorrichtung für Wechselstühle zum Ge trennthalten der Schußfäden zwischen Ware und Schützenkasten von Paul Schopper in Chemnitz. (D. R.-P. Nr. 185138.) Bei Wechselstühlen zog man bisher zwischen Gewebekante und Wechselkasten Fangfäden ein, die durch eine Gabel von dem Wechselkasten aus oder durch eine Zugschnur von der Wechsel kastenzugstange aus mittels einer Hebelvorrich tung bewegt wurden, um die einzelnen Fäden der Schützen auseinanderzuhalten und die lästigen Webfehler, die durch Verwirren der Fäden oder durch deren unzeitiges Einschießen in die Ware entstehen, zu vermeiden. Gemäß der vorliegenden Erfindung wird jeder Schußfaden derart gehalten, daß er kurz vor dem Augenblick seines Einschießens freie Bahn erhält. Um dies zu erreichen, werden nach den Darlegungen der Patentschrift sämtliche Fäden, die aus höher oder tiefer gelegenen Wechsel kosten kommen, durch Bügel auseinanderge-