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entfernt liegende Stellöcher 7 eingehängt werden (siehe Fig. 4). Nach Fig. 3 wird an Stelle des Doppel hebels 6 eine Rolle 11 verwendet, über welche das mit der Feder verbundene Zugmittel 8 hin weggeführt ist. Die Rolle 11 ist in der gleichen Weise verstellbar an der Lade 1 angeordnet, wie der Doppelhebel 6 (siehe Fig. 5), und zwar ebenfalls mit Hilfe einer Schleife 12, welche zum Drehzapfen für die Rolle 11 ausgebildet ist. Es braucht nur je eine solche Einrichtung an jedem Webstuhl angebracht zu werden. Bei Bewegung der Pleuelstange wird die Feder ge spannt oder entlastet und dadurch wird die Schützenbremsung bezw. Entlastung erzielt.“ Jacquardkarten-Bindemaschine von der Firma Herrmann Ulbricht in Chemnitz. (D. R.-P. No. 184632.) Über diese neue Jacquardkarten-Bindema schine äußert sich die Patentschrift folgender maßen : „Bei den bisherigen Kartenbindemaschinen, bei welchen für das Fortrücken der gebundenen und das Zuführen der zu bindenden Karten von der Maschinenwelle aus mittels Exzenter und Hebel bewegte Schieber angeordnet sind, macht sich der Übelstand geltend, daß die Karten bisweilen nicht die erforderliche genaue Lage behalten, was Unzuträglichkeiten beim Binden der Karten hervorruft. ansicht auf die Maschine erkennen, während die Fig. 6 und 7 diejenigen Mittel zeigen, durch welche das Heben und Senken des mit den Warzen versehenen Schlittens bewirkt wird. Hierbei ist aus Fig. 6 die Stellung der Über tragungsmittel nach dem Anheben des Schlittens und aus Fig. 7 die Stellung der Übertragungs mittel nach dem Senken des Schlittens zu ent nehmen. Wie aus Fig. 4 hervorgeht, ist die Karte 1 mit den kreisförmigen Öffnungen 2 versehen, in welch letztere die oben erwähnten zugespitzten Warzen des Schlittens 4 (Fig. 1, 6 und 7), ein treten, um der Karte eine sichere Führung zu erteilen. Der Gesamtantrieb der Maschine ist aus den Fig. 1 bis 3 ersichtlich. Auf der mit Fest scheibe 66, Losscheibe 70 und dem Schwung rad 27 versehenen Maschinenhauptwelle 7 ist das Rad 8 lose drehbar angeordnet, welches durch die Kupplung 67 (Fig. 2) mit der Haupt welle fest verbunden werden kann. Das Zahn rad 8 steht mit dem Zahnrad 10 der in dem Hebel 13 drehbar gelagerten Welle 9 in Ein griff, welch letztere an dem einen Ende das er wähnte Zahnrad 10, am anderen dagegen den mit dem Zahnrad 15 der Welle 16 kämmenden Trieb 14 trägt. Der Hebel 13 ist auf der Welle 7 drehbar angeordnet und kann in seiner Lage verstellt werden, wenn das Rad 15 durch ein größeres ausgewechselt werden soll. Auf der Welle 16 ist auch die Kurvenscheibe 17 befestigt, in deren Kurvennut 18 die Rolle 19 Dem gekennzeichneten Nachteil wird bei dem Gegenstand der vorliegenden Erfindung dadurch entgegengetreten, daß an einem von der Ma schinenhauptwelle aus in hin- und herschwingende Bewegung versetzten Doppelhebel ein Rahmen angelenkt ist, welcher außer dem die Karten fortrückenden Schieber noch einen mit Warzen versehenen Schlitten trägt und durch den Doppel hebel derart in Schwingung versetzt wird, daß nach Zuführung einer Karte die Warzen in die Löcher der zu bindenden Karte eindringen, also hierdurch letztere in der für das Binden ge eigneten Lage halten. Der Erfindungsgegenstand ist in den Ab bildungen zur Darstellung gebracht, und zwar zeigen die Fig. 1 und 2 zwei zueinander senk recht stehende Seitenansichten der Kartenbinde maschine, während Fig. 3 dasjenige Mittel veranschaulicht, durch welches das Heben des die Warzen tragenden Schlittens erfolgt, und Fig. 4 eine mit den kreisförmigen Öffnungen versehene Karte mit der sich daranschließen den Karte im Grundriß zeigt. Fig. 5 läßt einen senkrechten Schnitt durch den die Karten aufnehmenden Behälter sowie eine teilweise Sehen des Hebels 20, 21 läuft. Der Arm 21 dieses Hebels ist bei 23 an den Rahmen 24 angelenkt, welcher sowohl den Schieber 25 als auch den mit Warzen 3 versehenen Schlitten 4 trägt. An dem Zahnrad 15 (Fig. 3 und 5) ist ein Anschlag 28 befestigt, welcher im gegebenen Zeitpunkte bei Drehung des Rades 15 in der Richtung des Pfeiles 39 gegen den auf der dreh bar gelagerten Welle 29 befestigten Hebel 30 drückt. Die auf der Welle 29 befestigten beiden Hebel 75 stehen durch die Stangen 31 mit den auf der Welle 32 befestigten Winkelhebeln 33, 34 in Verbindung (Fig. 5 und 6), deren Arme 34 mit je einer Stange 35 gelenkig verbunden sind. Die Stangen 35 greifen mittels je eines Bol zens 26 je in einen Schlitz 38 des Rahmens 24, 4. Die Stangen 31 sind je in einem Lager arm 74 (Fig. 1, 6 und 7) des Maschinengestelles geführt und stehen unter dem Einfluß je einer Feder 71. In den beiden Teilen 36 des Ma schinengestelles sind die Zahnstangen 37 ver schiebbar gelagert (Fig. 5 und 6) und laufen in je eine die Zapfen 26 schließende Schleife 38 aus. Die Zahnstangen 37 kämmen mit den Trieben 40, in welche die mit dem Schieber 5 verbundenen Zahnstangen 41 eingreifen. Es ist ersichtlich, daß der Schieber 25 die entgegen gesetzte Bewegung wie der Schieber 5 ausführen muß, weil die Bewegung des Schiebers 25 auf den Schieber 5 durch die beiden Zahnstangen 37 und die beiden Triebe 40 in umgekehrter Richtung übertragen wird. Von den auf der Welle 11 befestigten Kurven scheiben 43, 51 (Fig. 1 und 2) erteilt die erst genannte der Schiffchenlade 42 die bekannte hin- und hergehende Bewegung, während die mit Kurvennut 52 versehene Kurvenscheibe 51 die bei 58, 59 geführte Nadelstange 60 eben falls in bekannter Weise abwechselnd auf- und abwärts bewegt. Die Wirkungsweise des Erfindungsgegen standes ist folgende: Die Hauptwelle 7 überträgt bei eingerückter Kupplung 67 ihre Drehbewegung unter Ver mittlung der Triebe 8, 10, 14, 15 auf die Welle 16 und die Kurvenscheibe 17. Letztere ver ursacht die Schwingung des Hebels 20, 21, durch welchen die Schieber 25, 5 entsprechend be wegt werden. In der in Fig. 6 angedeuteten Stellung hat der Schieber 5 bereits eine Karte aus dem Be hälter 63 vorgezogen, in deren kreisförmige Öffnungen 2 die Warzen 3 des Schlittens 4 einge treten sind. Sobald nun bei weiterer Drehung der Kurvenscheibe 17 im Sinne des Pfeiles 68 (Fig. 1) die Rolle 19 des Hebels 20, 21 auf ihrem Wege in der Kurvennut bis zur punktierten Linie a gelaugt, werden die Schieber 25, 5 nach links bezw. rechts verschoben, wobei das Heften der Karte bei a 1 (Fig. 4) erfolgt. Hierbei muß der Schlitten 4 dieselbe Bewegung wie der Schieber 25 ausführen. Ist nun die Rolle 19 bei weiterer Drehung der Kurvenscheibe 17 bis zur punktierten Linie b gelangt, dann werden die Schieber 25, 5 eine weitere Links- bezw. Rechtsbewegung ausgeführt haben, wobei ein Heften der Karte bei 5 1 er folgt (Fig. 4). Schließlich erreicht die Rolle 19 den Teil c der Nut 18, wodurch die Schieber 25, 5 ihren weitesten Weg nach links bezw.