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Vorrichtung zur Regelung der Faden spannung mittels eines auf den Läufer wirkenden Luftstromes für Ringspinn- und Ringzwirnmaschinen von der Elsässischen Maschinenbau-Gesellschaft in Mülhausen i. Els. (1). R.-P. Nr. 186 928.) Die Neuerung betrifft eine Vorrichtung für Ringspinn- und Ringzwirnmaschinen, bei der der Läufer in bekannter Weise der Wirkung eines Luftstromes ausgesetzt wird, uni seine Mitnahme durch den Faden zu erleichtern, und sich in einem ringförmigen Kanal bewegt. Das wesentliche Merkmal der Erfindung be steht nach der Patentschrift darin, daß der eine Teil des den Laufring umgebenden konzentri schen Ringes, welcher mit dem Laufring den Kanal für den treibenden Luftstrom bildet, zu rückgeklappt werden kann. den Tuch T auftäfelt. Hierbei werden schwin gende Reinhaltungsklappen k benutzt, welche sich mit ihren elastischen vorderen Rändern auf die Mangelwalze M in den Endstellungen ihres Weges legen, um den etwa an den Walzen hängen gebliebenen Flor beim Rückgang der Walze abzustreifen. Die schwingende Bewegung dieser Klappen, die auch die Ränder der aufgeschichteten Flor stücke festzuhalten haben, erfolgte bisher ge wöhnlich zwangläufig von einer mit der Kurbel scheibe für die Hin- und Herbewegung der Mangelwalze verbundenen Kurbel A aus (Fig 1) mit Hilfe einer Lenkstange B und von Armen a, die unter einander durch eine Stange s ver bunden waren. Diese Bewegungseinrichtung der Schwingklappen birgt, -wie in der Patentschrift ausgeführt wird, den Nachteil in sich, daß die zwangläufig in keiner Weise stell- und regelbar, vom Mangelwalzenantrieb bewegten Klappen k ihren Zweck kaum erfüllen, da bei der Um kehrbewegung der Mangelwalze die Klappen sich in gleichem Verhältnis bewegen. Der Mittelstellung der Mangelwalze entspricht also die Mittelstellung der Klappen, und diese Ab hängigkeit beeinträchtigt das gleichmäßige Flor- legen insofern, als einmal während einer ge wissen Zeit die Florschicht garnicht, bei der Umkehr der Walze aber leicht zu stark fest gehalten wird. Man hat zwar bei Florlegern mit zwei Mangelwalzen zur Reinhaltung der letzteren senkrecht bewegte Schienen oder Klappen an geordnet, aber auch hierbei stand die senkrechte Bewegung der Schiene in unmittelbarer Ab hängigkeit mit der Hin- und Herbewegung der Mangelwalzen. In der Abbildung ist eine Ringspinnvor richtung nach vorliegender Erfindung im senk rechten Mittelschnitt dargestellt. Die Spindeln A sind in der üblichen Weise auf der Spindelbank 11 angeordnet. Der Läu fer C gleitet auf dem Ring B, der innerhalb eines konzentrisch zu ihm liegenden Ringes D mit nach innen vorspringendem oberen Rand angeordnet ist, sodaß zwischen dem Ring B und dem Ring 1) ein Kanal I entsteht. Um den Läufer im Falle eines Faden bruches leicht zugänglich zu machen, ist der vordere Teil des Ringes 1) scharnierartig auf klappbar angeordnet, sodaß er in die in der Abbildung punktiert dargestellte Lage gebracht werden kann. Florleger mit Mangelwalze für Krempeln von Oscar Schimmel & Co., Akt.-Ges. in Chemnitz. (D. R.-P. No. 186 043.) Die nachstehend beschriebene Neuerung be zieht sich auf Einrichtungen zur Aufschichtung von abgerissenen Stücken aus einem von einer Krempel ununterbrochen gelieferten Flor mittels nur einer Mangelwalze, die in der Weise arbeitet, daß sie abwechselnd vor und hinter den von einem Lattentuche L (vergl. Fig. 1) gelieferten Flor denselben abreißt und hin- und hergehend auf einem quer oder längs der Krempel laufen Bei der neuen, in Fig. 2 dargestellten Ein richtung wird nun zur Bewegung der Schwing klappen ein von der Mangelwalzenbewegung un abhängiger, regelbarer Antrieb benutzt, welcher eine Schwingung der Klappen ausschließlich für das Untertreten der Mangelwalze bewirkt und sie dann sofort freigibt, sodaß sie sich nur nut ihrem Eigengewicht auf die Walze legen, dieselbe leicht abstreifen und dann ruhig auf der gelegten Florschicht liegen bleiben. Zum Antrieb wird eine Daumenscheibe C benutzt, die in der Mitte zwischen den beiden Klappen k liegt und von dem Kurbelrade R der Mangel walze M durch eine Kette getrieben wird. An diese Daumenscheibe legen sich Laufrollen der Hebel h, welche durch die Stangen d mit den Armen a der Klappen k verbunden sind. Durch die Daumenscheiben (welche unabhängig von der Kurbelscheibe für die .Mangelwalze verdreht werden kann, werden die frei auf den geschich teten Florrändern liegenden Klappen nun zum ungehinderten Untertritt der Walze M ausge hoben; die übrige Zeit sind die Klappen keiner Bewegung unterworfen. Abzugsvorrichtigung für Streckwerke von Kämmerei- und Spinnereimaschinen von der Norddeutschen Wollkämmerei & Kamm garnspinnerei in Delmenhorst. (D. R.-P. Nr. 187580.) Die Patentschrift äußert sich über die vor liegende Neuerung wie-folgt: „Bei Streckwerken der in der Kämmerei und Spinnerei verwen deten Maschinen ist es von besonderer Wichtig keit, daß auch die kürzesten Fasern von den Abzugsteilen erfaßt und verstreckt werden. Zu dem Zwecke gibt man bekanntlich dem zum Abziehen dienenden Zylinder a (Fig. 1) einen möglichst geringen Durchmesser, damit die Mittel linie dieses Zylinders möglichst nahe an die jenigen Maschinenteile zu liegen kommt, welche die Fasern bis kurz vor dem Abzüge zurück zuhalten bestimmt sind. Bei Anwendung von Abzugszylindern mit kleinem Durchmesser zeigt sich jedoch der große Übelstand, daß die Zylinder nicht widerstands fähig genug gegen den Druck sind, der aus geübt werden muß, um das abzuziehende Faser gut sicher festzuhalten und es zu zwingen, auf der ganzen Breite der Maschine gleichmäßig dem Umfange des Abzugszylinders zu folgen. Der dünne Zylinder biegt sich in der Mitte durch, und es tritt ein unvollkommenes Ab ziehen, ein Klemmen in den Zylinderlagern und ein Heißlaufen derselben ein. Alle bis jetzt zur Vermeidung dieses Übel standes getroffenen Einrichtungen vermindern zwar das Durchbiegen der Zylinder mein- oder w-eniger, aber nur auf Kosten des leichten Ganges, wodurch die Gefahr des Heißlaufens der Lager vermehrt und deren Abnutzung ver größert wird. Die vorliegende Erfindung be zweckt nun durch eine besondere Anordnung an sich bekannter Gegenzylinder die Lager «les eigentlichen Abzugszylinders ganz zu entlasten. Dies wird, wie Fig. 2 und 3 zeigen, dadurch er reicht, daß der Abzugszylinder a durch den Oberzylinder c in besonderer Weise den zum