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854 LEIPZIGER MONATSCHRIFT FÜR TEXTIL-INDUSTRIE. No. 12. einen wagerechten Schlitz F F l mit dem Räume, in welchem das als Oese dienende Röhrchen B gelagert ist, in directer Verbindung steht. Der flache Theil K dient zum Befestigen des Röhrchens; das Röhrchen selbst ist durch Umbiegen hergestellt, wobei zwischen dem umgebogenen Theile an dem Theil K eine Spalte gelassen ist, welche mit dem oben erwähnten Schlitze F F l communicirt und durch welche also der Faden in das Röhrchen eingeführt wird. Koch-(Crabbing)-Maschine mit aus einem hohlen, perforirten Cylinder bestehenden Walze zur Aufnahme des Gewebes. Von Äug. Mathonet & Emil Mathonet, Aachen. G.-M. No. 104139. Auf dieser Maschine können Gewebe ohne Weiteres gleichzeitig gekocht und decatirt werden, wodurch gegenüber der bisher üblichen Methode, das Kochen und das Decatiren von Geweben auf zwei verschie denen Maschinen auszuführen, Arbeit, Geld und Zeit erspart wird. Von den zwei Walzen A und B, welche bei der bisherigen Kochmaschine beide massiv sind, besteht die untere B, auf welcher das zu behandelnde Gewebe aufgewickelt wird, bei der neuen Maschine aus einem hohlen perforirten Cylinder, der an dem einen Ende vermittelst eines hohlen Zapfens gelagert ist. Zum gleichzeitigen Kochen (Crabben) und Deca tiren des Gewebes wird durch diesen hohlen Zapfen heisses und ev. nachher kaltes Wasser in den Cylinder und durch das über den perforirten Cylindermantel aufgewickelte Gewebe gepresst oder umgekehrt durch gezogen. Zerlegbare Regnlirrolle mit Fadenleiter, der zugleich Fadenreiuiger bildet, für Spülmaschinen. VonH.F. Küche nm eis ter, Chemnitz. G.-M.No. 104219. Bei den bisher an Spülmaschinen benutzten Regulir- rollen wurde der Fadenleiterhalter b' unten an die Rolle c 1 angesteckt und dann durch einen zusammenschraub baren Messingring auf derselben festgehalten. Mit der Zeit zog sich jedoch der Ring auf, rutschte her ¬ unter und fiel oft ganz ab, wodurch die beiden Theile b l und c 1 sich von einander trennten, was eine sofor tige Störung der Spulerei zur Folge hatte. Diesem Uebelstande ist nun durch die neue Rolle insofern abgeholfen, als der Messingring ganz beseitigt ist und Theil b l auf dem festen Ansätze der Büchse a ruht, während die Rolle c 1 mit der Büchse durch eine Schraube fest verbunden ist. Die beiden Theile b l und c l können sich somit nicht mehr von einander trennen. Mit bei zu starkem Widerstand auslösbarer Sicherheitskupplung versehenes metallenes Schlag baud für die Holztreiber von Webstühlen. Von Reinhold Grabein, Forst i. L. G.-M. No. 103995. Das Schlagband besteht im Wesentlichen aus den beiden Metallbändern A und B. die durch eine Schraube C verstellbar miteinander verbunden“ sind und dem Theil F, an welchem die die Sicherheitskupplung be einflussende Feder angebracht ist. An dem Theil F ist um den Bolzen M drehbar der Arm G angebracht, der an seinem oberen Ende mit einem abgeschrägten Vorsprung G' versehen ist. Dieser legt sich gegen einen ebenfalls abgeschrägten Vorsprung B' des Bandes B, welches an seinem hinteren Ende mit seitlichen Führungsnasen L versehen ist, die den Arm G von der Seite umfassen. In dem Theil F ist ein Bolzen H befestigt, der durch einen Schlitz des Bandes B und ein Loch des Armes G hindurchtritt und auf seinem freien Ende von einer Feder J umfasst wird, die mittels der Muttern A mehr oder weniger stark zusammengepresst werden kann. An dem oberen Ende des Metallbandes A ist mittels des Universal-Gelenkes D die Oese E befestigt, welche den Holztreiber umfasst. An dem unteren Ende des Theiles F ist dagegen drehbar die Oese K befestigt, welche mit dem Schlaghebel verbunden wird. Mittels der Schraube C kann das Schlagband innerhalb gewisser Grenzen auf verschiedene Längen eingestellt werden. Die Feder J wird mittels der Muttern N so an gespannt, dass die Sicherheitskupplung B', G' bei nor malem Gang des Webstuhles nur dann ausgelöst wird, wenn der durch das Schlagband bethätigte Treiber einen grossen Widerstand findet. Aus doppelt um gebogenem, mehrfach geloch tem Metallstreifen mit Lederpolster bestehende, verstellbare Zug- und Anhiingevorrichtung für mechanische Webstühle. Von Bernhard Thomas & H. Jungbluth, Aachen. G.-M. No. 104448. Die Zugvorrichtung besteht aus einem Metallbande, in dessen Umbiegung ein Lederpolster angebracht ist. Letzteres ist durch eine Schraube d, mit dem Metallbande zusammen verschraubt. Zwischen dem Lederpolster und Metallbande befindet sich eine zum Aufhängen an dem Schläger dienende Kette oder auch ein Lederstreifen. Nitschelhose mit gewindeartiger Oberfläche. Von Ernst Gessner, Aue i. S. G.-M. No. 104698. Fig. 1 ist die mit Vertiefungen versehene Nitschelhose und Fig. 2 ein Querschnitt. Dabei ist a die Oberfläche der Hose und bb sind die Vertiefungen. Man ersieht, dass letztere in schraubenförmiger Linie auf der ganzen Oberfläche gezogen sind und zw r ar solcher Art, dass äusserst wenig Material weg genommen wird. Hierdurch wird der Zweck erreicht, dass die Ober fläche’der Nitschelhose eine grosse Rauhheit erhält und durch die geringe Materialwegnahme fast den ganzen Querschnitt behält. Zum Befestigen des Belags auf den Cylindern der Baumwollspinnmaschinen dienende Zange mit einen cyliudrischen Raum freilassenden Klemm backen. Von Adam März, Duisburg. G.-M. No. 104634. Durch nachstehende Abbildung ist eine Vor richtung dargestellt, durch welche das Aufziehen in sehr einfacher Weise sicher erfolgt. Die Vorrichtung besteht aus einer Klemmvorrich tung, deren Breite etwa dem aufzuziehenden Belage gleich ist, und welche zusammengedrückt einen Raum frei lässt, der dem Durchmesser der Walze mit dem Belage entspricht. Die Klemmbacken können durch Hebel, Schrauben oder dergleichen zusammengeklemmt oder gelöst werden. Werden dieselben zangenartig gegen den Cylinder gepresst, so wird eine Klinke oder dergl. zum Um sehlossenhalten verwendet. Das Aufleimen des Filzes und des Leders erfolgt nicht mehr wie bisher einzeln, und aus dem Leder braucht nicht erst ein Cylinder hergestellt zu werden, sondern beide Stoffe werden erst aneinander geleimt und es wird nun ein entsprechend grosses Stück auf den Cylinder, nachdem der erforderliche Klebestoff aufgetragen ist, befestigt. Kettfaden-Abwinde-Vorriehtung mit Faden- spanuer zwischen der Spule und dem den Sperr hebel bethätigenden Spanngewicht. Von Peter Buckesfeld, Barmen. No. 104896. Bei der Kettfaden- Abwindevorrichtung des Gebrauchsmusters No. 93499 hat sich herausgestellt, dass durch den Zug des Spann gewichtes nach Auslösung des Sperrhebels der Spulen träger in so schnelle Drehung versetzt wird, dass