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keit, die durch Aufwickeln auf die Druck trommel, ungleiche Drehung u. s. w. entstan den ist, wird ausgeglichen. Mit allen Strängen, die zur Bildung des Musters in der ganzen Breite des Gewebes benutzt werden, wird in gleicher Weise verfahren. Es sollen hierdurch bei dem Setzen, Bäumen und Verweben keine schlaffen Fäden mehr vorkommen, auch wird das fertige Ge webe, wie der Erfinder behauptet, regel mässiger im Muster als bisher. Jacquardmaschine mit zwei Kartenwalzen. Die zu beiden Seiten der Maschine angeordneten Walzen e und f können dadurch auf dieselben Platinen einwirken, dass sie vermittelst Vornadeln a die Haupt nadeln b mit einem der sich an beiden Seiten der Maschine bei jedem Schuss horizontal schiebenden Rechen c und d in Verbindung bringen. Die Walzen e und f können dadurch wechselweise auf dieselben Platinen eiuwirken, dass immer einer der an beiden Seiten der Maschine horizontal beweglichen Rechen c und d nach Maassgabe einer Musterkarte auch vertical gehoben wird und so die Nadeln aus dem Bereich der Bewegung der zugehörigen Walze hebt, so dass letz ¬ tere die ihr einmal ertheilte Bewegung ohne Einfluss auf die Platinen mitmachen kann. Die durch die Musterkarte zur Unthätigkeit bestimmte Walze kann auch durch Sperrhebel festgehalten werden und da durch dem Antrieb- und Verbindungshebel beider Walzen einen festen Drehpunkt geben. (D. R.-P. No. 99827, von Wever & Sauer in Barmen.) Das der heutigen Nummer beiliegende Beiblatt „Muster-Zeitung“ enthält nach stehende Stoffproben: No. 113. Loden-Moulinet. „ 114. Rippen-Diagonal. „ 115. Damentuch-Croisä. „ 116. Herren-Anzugstoff. „ 117. Cheviot-Anzugstoff. „ 118. Win ter-Anzugstoff. Die dazu gehörigen Musterzeichnungen, sowie der erläuternde Text befinden sich auf Seite 46 und 47 der „Muster-Zeitung“. Striclxerei,, Klöppel©! ©'to. Plattirfadenführernüsschen für Strickmaschinen mit einer das Faden röhrchen umgebenden, auf- und abverstell- barenKappe. Als Neuerung ist anzusehen, dass das Faden führernüsschen, welches in zwei Ansichten dargestellt ist, so eingerichtet ist, dass die den äusseren Faden füh rende Kappe b gegen das eine Fadenröhrchen a der Höhe nach verstellt, aber auch ausgewechselt und durch einen weiteren oder engeren ersetzt werden kann. Es ist zu diesem Zweck die Kappe b mit einem Lappen l versehen, welcher mittels einer durch den Schlitz s hindurchgreifenden Schraube an dem Träger des inneren Fadenröhrchens befestigt ist. (D. R.-G.-M. No. 104501, von Claes & Flentje, Mühlhausen in Thür.) Flechtmaschine für Hohlgeflechte. Um besondere Hülfs- oder Klöppelüberführungs räder an Maschinen für drei- oder vierflechtige Waare zu vermeiden, ist die in einer Schlangenlinie ver laufende Gangcurve der zweiflechtigen Maschine des Hauptpatentes durch Teller mit direct an den Haupt räderkreis angeschlossenen Flügelrädern verlängert. (D. R.-P.', ! No. 99987, Zusatz zum Patente No. 97408, von Rittershaus & Blecher, Maschinenfabrik und Eisengiesserei „Auerhütte“ in Barmen-Unterbarmen.) Einnadeliger, feststehender Langstreifen apparat für Cottonmaschinen. Dieser Apparat besteht aus einer Welle a 1 , den beiden Verbindungsarmen a 2 , a 3 , der Schiene a‘* und der Fadenrolle a 6 . Um nun in gewöhnlicher Cottonwaare einnadelige Streifen zu arbeiten, wird dieser Apparat um die Wellenarme a l gedreht, so dass die Fadenführungs- | nadel b (eine Nadel mit einem Führungsloch) aus ! Stellung b in Stellung b l kommt. Damit die Stellung b 1 stets eingenommen wird, ist an dem Wellenführungs lager ein fester Anschlag d angebracht und mit einer verstellbaren Schraube d l versehen, um den Apparat stets genau einstellen zu können. Ist dies geschehen, so arbeitet man mit dem Hauptfadenführer die ganze Strumpfbreite und der Faden g, welcher sich von der Rolle b rollt, arbeitet sich in die Maschine ein und es entsteht dadurch ein Langstreifen durch die ganze, Strumpflänge bez. den Fuss. (D. R.-G.-M. No. 104815, von H. Alban Ludwig, Chemnitz i. S.) Mehrfache Hubscheibe zur Verschiebung des Musterapparates zwecks Herstellung von Schottenköpermuster auf Kulirstühlen. Bei Apparaten zur Herstellung von Plattirstreifen auf dem Kulirstuhl, die jetzt in Verbindung mit den Querstreifen als Schottenköpermuster in Strümpfen gern gekauft werden, ist es erforderlich, bei Aenderung des Musters den Excenter abzunehmen und durch einen anderen zu ersetzen. Um dies zu vermeiden, ist bei vorliegender Neue rung der Excenter a derart construirt, dass derselbe drei oder mehr Hubscheiben r 1 , r 2 , r 1 in sich vereinigt, so dass, je nachdem das zu hebende Organ (Rolle, Daumen, Bolzen oder dergl.) auf dem Ringe r 1 oder r 2 oder r 2 aufruht, eine anders geartete Verschiebung des Musterapparates erfolgt. (D. R.-G.-M. No. 103943, von E. G. Frohberg, Chemnitz i. S.) Deckfadenführer für Tellerplattirmaschinen. Um eine Fadenkreuzung beim Auflegen der Deck fäden zu verhindern, ist der Deckfadenführer aus einem glatten oder gerieften, kegelförmigen Körper gebildet, über welchen die Deckfäden derartig geleitet werden, dass sie getrennt neben einander liegen und in dieser Lage auf die durch den Leitkegel gehende Unterlage auflaufen. (D. R.-P. No. 99 816, von Walter Luft in Barmen-Rittershausen.)