Suche löschen...
02-Abendausgabe Leipziger Tageblatt und Handelszeitung : 24.11.1910
- Titel
- 02-Abendausgabe
- Erscheinungsdatum
- 1910-11-24
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id84535308X-19101124025
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id84535308X-1910112402
- OAI
- oai:de:slub-dresden:db:id-84535308X-1910112402
- Sammlungen
- Zeitungen
- Saxonica
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Leipziger Tageblatt und Handelszeitung
-
Jahr
1910
-
Monat
1910-11
- Tag 1910-11-24
-
Monat
1910-11
-
Jahr
1910
- Links
- Downloads
- Einzelseite als Bild herunterladen (JPG)
-
Volltext Seite (XML)
llik «iuris« Mimg iu Lchrig velcste rvelmal tsigliek ep- sekelnt unck monatliek fiel lns ttsus nur 90 Pfennige kostet i8t s«8 LeipriM Isssblstt Fiume, 24. November. (Feuer an Bord.) Die Direktion der ungarisch-kroatischen Sceschisf- fahrtsgesellschaft erhielt von dem Kommandanten ihres Dampfers Buda, der im Schwarzen Meer vor Anker liegt, die Meldung, daß an Bord ein grotzer Brand ausgebrochen sei, bei dem drei Mann der Besatzung infolge der furchtbaren Rauch entwickelung erstickt seien. 8t. Bildet, 24. November. (Attentat auf die Eisenbahn.) Gestern abend kam es am Bahnhof Vilbel AU 'Ausschreitungen, weil etwa IW Personen einen Anfchlußzug versäumt hatten. Die Leute grif fen den Bahnhofsvorsteher an und bewarfen das Stationsgebäude mit Steinen. Auch zwei zur Hilfe gerufene Gendarmen wurden mit Steinen beworfen, auch riß man dem einen Gendarm das Seitengewehr ab. Mehrere Personen wurden verhaftet. Wien, 24. November. (Der Mörder, der gehängt werden will.) Der vom Kaiser von Sesterreich begnadigte Vatermörder Sta- rewski in Krakau weigert sich, die Begnadigung anzunehmen. Er will lieber gehängt sein, als ein Leben im Kerker zu verbringen. Als ihm mitgeteilt wurde, dah cs kein Rechtsmittel zur Aufhebung dieses Gnadenaktes gibt, äugelte er, er werde schon etwas tun, dah er gehängt werden müsse. Er weigerte sich auch, den Begnadigungsakt zu unterzeichnen. Geriihtskssl. Königliches Schwurgericht. l Leipzig, 24. November. Unter der Anklage des versuchten Raubmordes und des versuchten Totschlags hatte sich der 41jährige Ge schäftsvermittler Wilhelm Justus Jeep aus Holz minden, zuletzt in Taucha wohnhaft, vor Len Ge schworenen zu verantworten. Der Angeklagte ist von Beruf Kaufmann, aber er hat es nie zu etwas Rech tem bringen können, woran er selbst schuld gewesen ist: denn er ist ein Mensch, der an einer regelrechten Arbeit keine besondere Freude zu haben scheint, es aber liebt, immer nobel aufzutreten und Geld in der Tasche zu haben. An den nötigen Mitteln fehlte es ihm aber oft, und eine solche Geldverlegenheit hat ihn offenbar zu den Verbrechen getrieben, deren er jetzt angeschuldigt ist. Der Angeklagte ist seit dem Jahre 1902 verheiratet und hat ein Kind von 7 Jahren. Der Eröffnungsbcschluß besagt, Latz Jeep am 1. April seine Tante, die Witwe Lehmann, mit einem schweren Hammer zu Boden geschlagen hat, in der Absicht, sie zu berauben, daß er den Sohn der Frau Lehmann, den Kaufmann Damm, ebenfalls niedergeschlagen hat, daß er dessen Frau am Halse gewürgt hat, so dah ihr die Sinne schwanden, dah er seiner Schwiegermutter, der Frau Taubert, im Dezember v. I. aus dem Se kretär einen Brillantring im Werte von mehreren hundert Mark und im Mai dem Prozeßagenten Prosiler einen Drillantring im Werte von 350 Ul gestohlen hat. Der Angeklagte leugnete das gegen ferne Tante und deren Cohn und Schwiegertochter be- gWUne Verbrechen nicht, er will aber keinen Raub beabsichtigt haben. Der Schauplatz der Tat war das Haus Eilenburger Straße 14 in Taucha, in dem der Kaufmann Otto Damm ein Kolonialwarengeschäft betreibt. In der ersten Etage des Hauses wohnt mit ihm auch seine Mutter, die 57jährige Witwe Lehmann oerw. gewes. Damm. Am Abend des 1. April gegen 8 Uhr erschien Jeep, besten Frau eine Nichte der Frau Lehmann ist, bei Damm in der Wohnung, unterhielt sich ein halbes Stündchen mit Damm und besten Frau und begab sich dann hinauf zu Frau Lehmann, wie er sagte, um ihr guten Abend zu wünschen. Einige Minuten lang hat Jeep sich mit der Frau ruhig und liebenswürdig unterhalten: plötzlich und unerwartet hat er einen Steinmetzhammer aus der Tasche gezogen und damit der alten Frau mehrere wuchtige Schläge aus den Kops versetzt, so daß sie zusammengebrochen ist. Sie hatte aber noch um Hilfe rufen können. Die Rufe waren von dem Dienstmädchen und dem Ehepaar Damm ge hört worden, worauf Damm und seine Frau die Treppe hinaufeilten. Oben kam Jeep auf Damm zu und versetzte auch ihm mit dem Hammer einen Schlag auf den Kopf, daß Damm zur Erde stürzre. Als Frau Damm das sah, lief sie um Hilfe schreiend die Treppe hinunter, Jeep sprang hinter iyr her, holte sie ein und würgte sie am Halse, daß ihr das Bewußtsein schwand. Als Leute aus der Nachbar schaft dazu kamen, ließ Jeeo von Frau Damm ab und entfloh. Er hat sich nach seiner in der Bahnhof straße belegenen Wohnung begeben, hat einen Brief an seine Frau geschrieben und ist dann zu Fug nach Leipzig gegangen, wo er sich selbst der Polizei ge stellt hat. — Als Jeep heiratete, hat er mit seiner Frau gleich 15 000 dar und nachher nochmals 3000 „tt bekommen, er hat sich an mehreren geschäft lichen Unternehmungen beteiligt; schließlich besag er auch in Gera eine Brauerei, die aber von ihm ver. kaurt worden ist. Er will dabei von seinem Geld« noch 3000 .-( gerettet haben. Das scheint indessen nicht der Fall gewesen zu sein, denn er befand ich Anfang dieses Jahres in oedrängten Verhältnissen und die Aiiklagebehörde nimmt an, daß Jeep wußte, Last seine vermögend« Tante Lehmann um den Quar- talswechsel herum einen bedeutenden Posten von Hypothekenzinsen liegen hatte, und daß er sich in den Besitz diese» Velde» hat sehen wollen. Wie der Angeklagte angibt, hat er Len Hammer kopf, der vier Pfund wog, an dem Abend der Tat nicht erst zu sich gesteckt, er habe ihn schon moryrns in der lasche gehabt, um von einem Stellmacher einen Stiel hineinmachen zu lasten' er hab« den Meister aber nicht zu Hause angetroffen. Zur Tante Leh mann sei er ganz gewohnheitsmäßig gegangen: er habe sie immer begrüßt, wenn er unten bei Damms vorgesprochen habe. Damm habe ihm auch noch zu geredet, er solle nur oben klingeln, was Damm aller dings bestreitet. Jeep will sich zuerst mit der Frau Lehmann über gleichgültige Dinge unterhalten haben, dann set di« Tante auf Familienangelegenheiten zu sprechen gekommen, und dabei habe sie beleidigende Ausdrücke gegen ihn gebraucht. Darüber will Jeep so wütend geworden sein, daß er den Hammer au« der Tasche gezogen und auf die Frau Lebmann ein geschlagen habe; wie oft, könne er nicht sagen. Als er Frau Lehmann habe niedersinken sehen, habe er es mit der Angst zu tun bekommen, sei sortgelaufen und hab« jeden niedergeworfen, der sich ihm entgegenge stellt habe. Frau Lehmann stellt in Abrede, daß sie zu Jeep ein unrechtes Wort gesagt habe. Jeep habe über allerlei gesprochen, und dann plötzlich auf sie ein. geschlagen. Eigentümlich ist der Umstand, daß der Stiel von dem Hammer abgesägt worden ist. Jeep erklärt, er habe den Stiel selbst abgesagt, er hab« einen längeren Stiel hineinmachen lasten wollen. In Jeep» Wohnung hat man nicht nur den abgesägten Hammerstiel gefunden, sondern auch noch die Säge- st>äne auf dem Fußboden. Danach ist die Angabe Jeep» nicht gut glaublich, daß er den Stiel schon vier zehn Tage vorher abgesägt habe. An dem Glas schranke in der Wohnung der Frau Lehmann haben sich Blutspuren gefunden, als wenn mit blutigen Händen daran herumgegriffen worden sei. Der An geklagte will nicht gewußt haben, daß Frau Lehmann Geld in diesem Glasschranke anfzubewahren pflegte. Zu der Verhandlung sind 16 Zeugen geladen. Es sind drei Tage dafür in Aussicht genommen. (Forts, folgt.) Königliche» Landgericht. Wegen Hehlerei hatte sich der Rauchwarenscherer Karl Robert Heinrich von hier zu verantworten. Im Dezember v. I. hat er aus einem Diebstahle hereührende PerjianerfeNe gekauft und diese Felle dann für 2528 an den Kaufmann Sch. weiter verkauft. Wegen Hehlerei wurde Heinrfch zu einem Jahr Gefängnis verurteilt. Die Moabiter Krawall«. * Berlin, 24. November. lieber den Schluß der gestrigen Verhandlung ist noch folgendes nachzutragen: Der Zeuge Dr. Kaiser hat von einem Fenster -es Krankenqaujes aus den Vorfall deobachtet und den Ruf: „Auto weg!" gehört. Eine Ursache, warum die Schutzleute einschlugen, hat der Zeuge nicht zu erkennen vermocht. Er sowie zwei Assistenznrzte haben gehört, daß ein Poltzeibeamter rief: „Haut siel" — Wachtmeister Fritz bestreitet auf Vorhalt, daß die Aeußerung von ihm gefallen sei. — Schutz mann Wenzel ist unter dem Kommando des Leut nants Lukas um die fragliche Zeit im Kleinen Tier garten im Dienst gewesen. Er bekundet: Das Auto Mh ich zunächst mcht, als ich mich umdrehte, be kam ich einen Stoß vor die Brust. Ich mußte an- nehmen, daß es vom Auto kam, denn sonst war nie mand in der Nähe. Ich habe den Stoß sofort am Abend dem Leutnant gemeldet. Der Zeuge hat ohne Befehl auf das Auto eingeschlagen, weil er seinen Kollegen an der Droschke in Gefahr glaubte. — Zeuge Polizeileutnant Lukashat das Einhauen auf da» Auto von fern beobachtet und sofort nach der Ursache gefragt. Es sei ihm geantwortet worden, vom Auto aus wäre geworfen worden. Als er am nächsten Morgen den Sachverhalt aus den Zeitungen erfuhr, habe er die betreffenden beiden Schutzleute, die zu gegeben hatten, eingeschlagen zu haben, sofort dem Präsidium gemeldet. Das Mißverständnis sei be dauerlich, aber leider nicht aus der Welt zu schaffen. — Zeuge Assistenzarzt Dr. Meier hat zusammen mit Dr. Kaiser die Vorgänge auf der Straße vom Fenster aus beobachtet. Er hat gehört, daß dem Auto von einem Beamten Halt geboten wurde und daß dann der Ruf fiel: „Haut sie!" Die Leute im Auto hoben die Arme hoch, als ob sie die Schläge abwehren wollten. — Zeuge Maler Brüagemann kam von der Arbeit und wollte nach Hause gehen. Als er an die Eck« der Sickingenstraße gelangte und sich an der Haltestelle der Straßenbahn aufstellte, kam ein Schutz mann und rief ihm zu: „Mach', daß du wegkommst, oder ich steche dich über den Haufen!" Zu einein andern Manne habe der Schutzmann gesagt: „Stehenbleiben an der Haltestelle gibt es nicht. Das Wegfahren wollen ist nur eine faule Ausrede." Ein anderer Mann wurde in das Gebüsch verfolgt und dort ge schlagen. An der Perleberger Straße bemerkte der Zeuge einen Mann, dem das ganze Gesich blutig ge schlagen war. Dort stand ein Polizeileutnant, der zu dem Mann sagte: „So können Sie doch nicht weiter gehen", und ihn in das Krankenhaus schickte. — Zeuge Kutscher Borunski bekundet, daß er mit einem älteren Kollegen von der Arbeit kam. Als er auf die Eotzkowskystraße zu ging, um eine Elektrische nach Eharlottenburg zu erreichen, habe ihm ein Schutz mann einen Säbelhieb über den Kopf versetzt, so daß er niederfiel. Er habe sich wieder aufgerafft und sei davongelaufen. Dann seren Sama. riter gekommen, die ihn verbanden, und schließlich brachte ihn ein Auto nach dem Krankenhaus«. — Darauf wurden die Verhandlungen auf Freitag, früh vertagt. * Paris, 24. November. llnterschleife bei Regelung einer Hinterlasse«, schäft. Das Schwurgericht von Auxerres verurteilte den Friedensrichter Mett avant, der bei Rege lung einer Hinterlassenschaft Unterschleife begangen hatte, unter Zubilligung mildernder Umstände zu acht Jahren Kerker. Sport. 8 Der Leipziger Schwimmverein veranstaltete am Montag in der Schwimmhalle des Dianabades ein Internes Wettschwimmen. Als Sieger in den einzelnen Wettkämpfen gingen hervor: 1) Ju gendschwimmen, 50 Meter: F. Heuschkel 42 Sek. — 2) Jugendspringen: T. Braun 12s4 P. — 3) Jugend-Brustschwimmen. 50 Meter: Bretsch neider 53 Sek. — 4) Lange Strecke, 200 Meter: Rohland 2 Min. 50 Sek.— 5) Streckentaachen, 45 Meter: Neubert in 43 Sek. — 6) Kürspringen: Bruno Fischer 14sH P. — 7) Versuch sschwimmen, 50 Meter: Pömmer 41 Sek. — 8)KurzeStrecke, 100 Met.: Rohland 1,17X. — S) Juniorschwimmen, 75 Meter: Etörl 1,034«. — 10)Echwimmenäl. terer Herren: Wiedemann 29 Sek. — 11) Juniorrückenschwimmen, 50 Meter: Gaden 42^ Sek. — 12) Senior-Rücken- schwimmen, IW Meter: Lüdemann 1,27)4. Ein die Veranstaltung beschließendes Stafetten schwimmen brachte der Mannschaft Rzepecki, Dittrich, Trabert, Störl den Sieg. —1« WO Fuß Flughöhe. Der Telegraph meldet aus Philadelphia vom 24. November. Der Flieger Drexel machte gestern mit einem BlLriot- Eindecker einen Aufstieg, bei dem er eine Höhe von 10 WO Fuß erreichte. ,. iBerMmdMotttftziele. Für Gonntas find im «au Xardw«stsa ch s»n »o« Berbaad« Mittel, deutscher vallsptelverrtn, folgend« » « r « band»w«ttspiel« angesetzt worden: «rfte «lasse: »«. wegungSspieter 1 gegen „Lintracht" 1 um S Uhr, Sportplatz, .wacker" 1 gegen .Fortuna" 1 um 2 Uhr im Wackersport park. — Zweite Klasse, «bteilung .Leipzig-West" 1 don 1903 gegen .Arminia" 1 am 1 Uhr in Ltndenau (Friesen- strab«). — Zweit» «lasse, Abteilung S-. .Union" 1 gegen .Vrmrtzen" l UM » Uhr in Linden« tNotwweg). — Swett» »lasse, Abteilung 0: .Wacker" » gegen Seipziger .Olympia" S um 11 Uhr im Wackersportpark. „HeltoS" 1 gegen „Rasensport" 1 um 2 U-r in Gohltg (Gravelottestratze). — Dritte Masse, Abteilung »: .Rasensport" 2 gegen Sportverein 1 von 1908 um 2 Uhr aus den »auerawiesen (GermaniaSod). Leupscher „Viktoria" 1 gegen „L^pztg- West" 2 don 1903 um 11 Uhr in Leutzsch («arnecker Stratze). — Dritte Mass«, Adtetliing 0: Leipziger .Olympia" 3 gegen Pegauer Fußballklub 1 um 3 Nhr im Olympialvort- park in Gohlis (Dlarienbrücke). Ltndenauer Spielver einigung g gegen wurzener .Wettin" 1 um 2 Uhr aus dem Sportplatz. Sportklub 2 von ISS« gegen Leip,i,er „Sachsen" 2 um 11 Uhr in Söhlig sGchlotzgutwiesen). — Dritte Klass«, Abteilung 0: Zwenkauer vewegnngttvieler 1 gegen Sckileu- tzigrr .Olympia" 2 um HS Uhr in Zwenkau. .Urania" 1 gegen Sportvereinigung 1 von 1907 nm 1 Utzr in Seller- hansen (Kohlstücke). „HeltoS" 2 gegen Gautzscher „Sachsen" 1 um 11 Uhr in G-HIis lAravelottelkrahe). Bewegungsspieler .Leipzig-West" 2 gegen Zeitzer Dallspielklub 1 um 3 Uhr in Kleinzschocher. — vierte Klasse, Abteilung X: „Preutzen" 2 gegen „Lorona" 2 um 2 Uhr ans den Heiligen Wiesen (MofcheleSstratze). Leipziger .Olympia" 4 gegen Bewegungs spieler 4 um 11 Uhr im Olympiaspvrtpark in Gohliz (Marien- brücke). „Britannia" 3 gegen Wahrener „Pfeil" 2 um 11 Uhr aus dem Sportplatz. Lindenaner Spielvereinigung 4 gegen „Tapfer" 3 »m 11 Uhr aus dem Sportplatz. „Fortuna" 4 gegen Altenburger „Sparta" 2 um 3 Uhr In Sellerhausen (Murzner Straße). — vierte Klass», «bteilung 0: „Corso" 2 gegen Wurzener „Wettin" 2 nm 1 Uhr in Klein zschocher (verlängerte Oelcrstrabe). Döhlitzer „Saxonia" I gegen Sportverein 2 von 1998 um 3 Uhr in Böhlttz-ikhrenberg. Schleubiger „Olympia" 3 gegen Leipziger „Wettin" 2 um 11 Uhr in Schleutzig lan der Dammslrabe). Fußballklub Groitzsch 1 gegen .Arminia" 3 um 11 Uhr in Groitzsch. — vierte Klasse, Abteilung 6: „Hohenzollern" 2 gegen Lentzscher „Viktoria" 2 um 11 Uhr in Sindenau (Kaistrabe). „Fortuna" 4 gegen Ballsplelllub 4 um 11 Uhr in Seller hausen (Wurzncr Strohe). „Sportsreunde" 3 gegen Sport verein Groitzsch 1 um 11 Uhr in Groitzsch. — Fünste Klasse, Abteilung „Arminia" 4 gegen BewegungSspieler 8 um 11 Uhr in Schönefeld (Bad Nohrteich). Schleubiger „Olympia" 4 gegen Sportklub Pegau 2 nm 1 Uhr In Schleusilg (Dammstrabe). Döhlitzer „Saxonia" 2 gegen Sythra 1 um 2 Uhr in Böhlitz-Ehrenberg. — Fünfte Klaisc, Abteilung 0: Zeitzer Dallspielklub 2 gegen Leipziger Ballspielllub 6 »m 2 Uhr in Zeltz. Gautzscher „Sachsen" 2 gegen „Wacker" ü »m 11 Uhr In Gautzsch (Koburger Strahe). — Sechste Klasse, Abteilung b „Britannia" 4 gegen Leipziger „Wettin" 4 nm 9 Uhr auf dem Sportplatz. „Leipzig- West" 4 von 1903 gegen Sportklub Pegau 3 um 443 Uhr in Lindenau (Friefenftratze). Schleubiger „Olympia" 8 gegen Spieldereinlgung S um !43 Uhr in Schleutzig (Dammstrabe). — Sechste Klasse, Abteilung v: Dallspielklub 8 gegen Gautzscher „Sachsen" 3 um 11 Uh, ans dem Sportplatz. „Hohenzollern" 3 gegen Altenburger „Sparta" 3 um 2 Uhr in Lindenau (Kaistrabe). Wahrener „Pfeil" 3 gegen Wahrener „Viktoria" 3 nm 11 U-r In Möckerg (Soorstratze). Letzte Nachrichten. Oer neue Relchstsysolzeprslwent. O. Berlin, 24. November. lPrivattelegramm.) Das Mitglied der Reichspattei Schultz wurde heute zum zweiten Vizepräsidenten des Reichstages ge wählt. Die Wahlhandlung, die mit Zetteln erfolgte, zog sich sehr lange hin. Abgegeben wurden 311 Zettel, wovon 88 (Nationallibsrale und Fortschrittliche) un beschrieben waren. Von den 243 andern Stimmen entfielen ar'f 5 chultz 186 (die Rechte, Zentrum und Polen), auf Singer 52 (Sozialdemokraten). Fünf Stimmen waren zersplittert. Eine Stimme siel auf Dr. Spahn-Warburg, was mit großer Heiterkeit ausgenommen wurde. Schultz nahm die Wahl a n. (Der neue zweite Vizepräsident Georg Schultz ist Landgerichtsrat in Bromberg, das er im Reichs tage vertritt. Er wurde am 23. Mai 1860 in Karo- lewo (Kreis Bromberg) geboren und ist evangelischer Konfession. Nach Beendigung seiner Rechtsstudien auf den Universitäten Tübingen und Berlin und dem juristischen Vorbereitungsdienst bestand er 1889 die Assessorprüfung und amtierte 1895 bis 1899 als Amts richter in Wongrowitz. IWO wurde er als Land richter nach Brombcrg versetzt und 1W4 zum Land gerichtsrat ernannt. Bei der Reichstagswahl 1907 wurde er mit 15 814 Stimmen gegen 8027 polnische, 1602 sozialdemokratische und 177 Zentrumsstimmen gewählt.) D-s Befinde« der Königin von Belgien. L Brüssel, 24. November. (Eigene Drahtmekd.) Nach einem heute vormittag.9 Uhr ausgegebenen Krankheitsbericht hat die Königin die Nacht ' etwas weniger ruhig verbracht. Die respirato rischen Symptome waren heute von neuen Krankheits erscheinungen begleitet, die sich als Sch l e i m f i e b e r charakterisieren, dessen Verlauf aber gutartig zu sein scheint. Ole Revolution in Meriko. Ein offizielles Dementi. -«-« London, 24. November. (Eigene Draht meldung.) Der mexikanische Finanz minister hat ans eine Anfrage über den angeb lichen Ausbruch der Revolution in Mexiko folgende telegraphische Antwort erteilt: Die fraglichen Kabel meldungen sind unsinnig und übertrieben. Die UnruheninTorreon und der Umgebung haben keinerlei Bedeutung. Die Regierung ist Herrin der Lag«. Es ist keine Rede davon, daß irgendein Soldat zu den Aufrührern übergegangen ist, oder daß die Städte Chihuahua oder Puebla in Gefahr wären, in ihre Hände zu fallen. Die Regie rung steht in telegraphischem Verkehr mit dem ganzen Lande und dem Auslande. Die Lage hat nichts beunruhigendes; der einzige Grund zur Be unruhigung find die von übelwollenden Leuten aus gehenden Sensationstelegramme. ** Mexiko, 24. November. (Meldung des Reuter- schen Bureaus.) Die hiesige Presse ist ohne Nach - richten. Das Kriegsdepartement gibt bekannt, daß an allen Otten, wo Unruhen vorgekommen sind, wieder Ruhe herrscht, außer in der Stadt Euerrero. Ole brsllllsnllche Msrtnerevolte» —v. Land»«, 24. November. (Pttvattelegr.) Rach einem Privattelegramm au» Ri» de Ja ne ir» haben die meuternden Mannschaften Schüsse auf die Stadt abgegeben. Rach «ei teren von privater Seite stammenden Kabel meldungen ist die Ursache der Unbotmäßigteit der Matrasen biev«re«thaltnng ihre, Löh nung. Beim Abbruch der Meuterei befanden sich di« Offizier« der Schisse an Land. Später wurden angeblich zwischen ihnen und de« Meuterern Verhand lungen «»geknüpft, die gestern »ach 11 Uhr nachts bra silianischer Zeit einen befriedigenden Abschluß sanden. Ein heute morgen in London eingetrofsrne» »limes"- telegramm besagt jedoch, daß die Lag« noch immer seh, gefahrdrohend ist: »All« Geschäft« sind geschlossen, die Kriegsschiff« im Hasen füh ren allerlei Manöver au», aber die Verhandlungen mit den Aufrührern find noch nicht abgebrochen." Neuer Zusammenstoß »wischen Chinesen und Japanern. Z Petersbnrg, 24. November. (Eigene Draht- Meldung.) Nach einer Meldung der Petersburger Telegrapyen Agentur aus Mulden liegt dort eine Meldung über einen neuen Z u f a m m e n st o ß zwi schen der chinesischen Polizei und den Ja. panern im Jan-tsi-su Gebiet an der koreanischen Grenze vor. Typhusepidemie bei Dresden. ck. Dresden, 24. November. (Priv.-Tel.) In Plauen und Rabenau ist «ine Typhusepi-- demte ausgebrochen. Die Infektion soll durch den Genuß roher Milch erfolgt sein. Mehrere Personen find bereit» gestorben. Vor dein Genuß roher Milch wird öffentlich gewarnt. Zu« Lode der Gattin Bebels. o. Zürich, 24. November. (Priv.-Tel.) Die Feuerbestattnna der Gattin Bebels findet Freitag mittag 2 Uhr im kiesigen Krematorium statt. Es finden keinerlei Bestattungs feierlichkeiten statt. Auf ausdrücklichen Wunsch der Verstorbenen sind zur Kremation außer den Ver wandten nur wenige nahe Freunde der Familie ge laden worden. Kondolenzbesuche und Blumenspenden sind nicht erwünscht. Untergegangene' Dampfer. -4-m Hamburg, 24. November. (Eig. Drahtmeld.) Der englische Dampfer „Cyklon" ist heute morgen querab von der Altonaer Dampferlandungsbrücke nach einer Kollision mit dem ausgehenden englischen Dampfer „Sappho" gesunken. Die Mannschaft ist gereitet. -*-w London, 21. November. (Eig. Draktmeld.) Der zwischen Indien und Plymouth verkehrende Dampfer „Ab ho na" soll an der Nordkiiste von Spanien untergegangen sein.. verhaftete Falschmünzer m. Hamburg, 24. November. (Priv.-Tel.> Die Polizei verhaftete den Klempner Henning und den Matrosen Borgward wegen Falsch - münzerei. In ihrer in Sankt Georg belegenen Wohnung wurde eine völlig eingerichtete Falsch- münzerwerk statt entdeckt. Zahlreiche Falsi fikate, namentlich von Zweimarkstücken, sind beschlag nahmt worden. Zerstörung eines Hafenortes durch einen Zyllon. —n. London, 24. November. (Priv.-Tel.) Der Hafenort Broome in Australien wurde von einem heftigen Zyklon heimgesucht, der den größten Teil der Stadt zerstörte und schweren Schaden unter der dortigen Perlenfischerflotte anrichtete, Brand einer Baumwollspinnerei. la. Gent, 24. November. (Eigene Drahtmeldung.) Hier ist die Baumwollspinnerei von Sötte FrSres abgebrannt. Unter den Arbeitern brach eine ungeheure Panik aus. Zwei Personen sind ums Leben gekommen und viele andere haben schwer« Verletzungen erlitten. Eine russische Kaiseryacht gesunken, br. Petersburg, 24. November. (Eigene Draht meldung.) Die Kaiseryacht „Ak arew o", welche im Moikanal neben dem Gebäude der Admiralität verankert lag, ist gestern aus unbekannter Ursache in wenigen Minuten gesunken. Die Hebungsver suche wurden sofort begonnen. Letzte Sanüelsnschrichten. ' Seemen, 24. November. Upld. nttdl. ioro 76'!«. Fett. toolt», L4. lkovewyor. .la^bdörio 2 ttyr 45 u,u keuüliial.« ii»i4,>,i»»«ilied. Dvmiit<Nie 8,eil beeiieb, ö»»ii 8ttil»»>» lireulnee 8,»1> »»Iio»»ib»i< koi>»lid»u«e« ?«Iv»d.1ei.ii,«4d. >i«„i»od« ö»»il Ni,»v -»»ineeii, i. Ideell«» il.ii.-».il»t«egs«d. 8ed»«im>gitt«iid. irunoiss lomduii«» 69"), /ieetoii« Slitimse, 166"a 2081- 168-6, iii". 10 i U üneeldedee« 4 eriliieeeidsd» Uilieimselded» s>ei»r ii«uul«d N»wed»«-N>», Z»:, li,iein»»I«1d« 4»!, Cdlae».». W lepeiief isor«» k«»e» 8,»ei«r Ueisniefi« iiiril«» siittieeio«» üexv. itteeee e»edom» i. memdmxei' iiottmvell«» ileie« ii, d«,iad«»»si< 0d»r«.1i,«l>dekod. 80 8Z^ 92'U 274 M"»l 112".! Ude», iieeeleö. l'döeii ükeie. AU» 8el»dicd»s Selreelyede» i-r. e«sl. Lttrzed. iie-nd. peeilittidri item» Lzmptted. dmöli. liott l>,e»mii-l5ml (41101 Deelied-Uederie, iieiltr. Siemem L lliiiil« bcdueKitt Uslar. Ul»,i-ii1liie tret. 181'': 244". 166'. 165' 146 W's 244'. 1)5- 186'. 18Z' : 18/'. 14 v. 177'> 196». Nerli»»»- 24. Xovemder. Z vtir 15 Aio. iOelÜIeilÜ!« Uiiileai» lleeteed« 8>eii iliiltelixiieilii^ lllsiliesl 811k 8e!»»i!d»»ii» ss>mei«> lemde^e» ittiiu iiUitts» SUiimol» 9»»»4» ladieil» p,e»i,ir»»Ii Ledeeieez iiieed Himd. (»eiliilidkl iielllil. iie,4 »»1» öi,,kisi>. Vr. Seck. 8tt»»id. lilsileeiei, eetenü. iet.it,mld >S92»k it,n„ ! 8»««iiedi bis» 7,»,eil i.»«f,ditti» vettmiieöv lleiml I Seedemil 116.ö) 14Z.7L 106.76 1,776 187 62 1"-7" -06.67 S2.6O 171,- 224- Oeirieilüidi^ 1212.76 itemd,«»«- 186.12 -mcmdmger — 4»i>«»I,d,»«l 21/75 244.12 (dem. A»!» IS"-5 - litte, 25450 Liemilii L >!,Irll« -44.^7 Heetted-Uidvii« kieilts. 14Z12 «»sicdie-Meess 21ö— i- SSt Ovucstsebelten jeckek liefert LesinellLtens >n bettel' 5luLsüsirung uncl ru » « » rivllen kreisen « « . vuekörue^ene! L. k'olr » « » l-elprlger Tsgedlslt. « » « Druck »m> Berka» de» Leiptigee raardlotte» lk. Veit- «hefrebakteur: Dr. LM»»«» «tettea-eti«. Ber-mtwortiich« KedaUeure: Für Pbkitik D». «. Günlder. lokal« und laHstsit« Nna«l«»enheiten, Taaeec-ronik uns Berauschte» W. ». v«Mar, da» Feuilleton Paal eichaambar», Musik E. Breaitz, kport und SertchtSsaal I. Haars«». Für di« HondelSzeitung >. Kirchrattz. Mr den Iiiseralcnteil Ltta Leder. Sämtlich in Leipzig. Uvtzerlanaten Manuskrrvten itt siet- du» Rück porto -ettusüaen. Für Aufbewahrung und Rückgabe wird kein« Gewähr übernommen. Zuschriften sind nicht perftznli« zu asreiüeren, sondern an bin BeNa«, dl« »rdaktia» oder dl« GeschätteftkUe »e» Lei»»teer r»er»latt,» eichten. Die vvrfiegenb« Nummer nmfatzt 6 Setten.
- Aktuelle Seite (TXT)
- METS Datei (XML)
- IIIF Manifest (JSON)