Volltext Seite (XML)
FNUs-, < November lSlv eine Vie Vieche reitimg in deipch iet See I-eipriger IsgedleN i n ieten äudc rnq ! 4U irum andt ti- stern Nab, inen Tot e er von kohl te n. rz.) tiger > ein e r - oerc, Um in rpan hen- rung erig- kine- iter- > ge lten. rkett Ver- un ießen zenL nend Seit ehr ,-ller ) — i ch e )öhe. lngc- rung i be- ivil- nten bung ssaltc iejes leren walt ihcrr achte Das An teile über ec.) ge n n - 3» ichr- ichte aus g-' urz mca, nnte Vor dem war ! des veleke r^elmsl Uigliek v »effelnt unck monstliLk frei Ins f-isur nur 9O Pfennige kostet Die mit >ncit tler- daß «gen. der druck nen l o s , bet «rette Die ie je Men. , den ockcn. kurts r die Vurcki assen, keine hott Nene vpen t ihn wieg den , der inem des ckffctz l au: Der e er. rigen „Un ollen was, cr- dazu, den." leine ver .So". Bild s >ei t gc- habc, erklärte Stevens eifrig: „Aber das ist doch leicht erklärlich, es gibt nichts Weiblicheres als das Meer. Es ist entzückend, berauschend und zugleich unbegreif lich wie die ffrau. Eine ewige Ueberraschung, zärtlich, launisch, grausam und ermeßlich." Als er vom Kap St. Martin zurückkehrte, brachte er eine große Menge von vollendeten Arbeiten mit. Puois de Ehavannes kam gerade zu Stevens, als der Schreiber bei ihm war. Schweigend betrachtete Ehavannes die Bilder eines nach dem anderen. Eine halbe Stunde mochte das gedauert hoben, dann trat er auf Stevens zu, packte dessen Hände, sahn ihn lange an und sagte schließlich im Tone tiefer Ueberzeugnug: „Grand! Grand!" Als nach dem ffrühstiick die Rede darauf kam, daß Stevens in seinen alten Jahren noch mit so jugendlicher ffrische arbeite und schaffe, rief der Maler mit leuchtenden Augen: -r.Ear nicht erstaunlich! Ich traf da ein ffischcrmädchen, ein dunkeläugiges Geschöpf mit den fformen einer Göttin ... Ich hab' mich in das Mädel verliebt . . . und Liebe heißt Jugend. So lange ein Maler sich noch verlieben kann, solange tonn er malen, und gut malen!" Ehavannes nickte nachdenklich, dann sagte er laut: „Ja, das ist wahr.. Ole „Wahrheit" vor Gericht. * Berlin, 4. November. In der gestern fortgesetzten Verhandlung bemerkte der Verteidiger R.-A. Lrede reck, daß schon in der Voruntersuchung die Aussagen des Zeugen Wolf Wertheim schief und falsch gewesen seien und viel Klatsch enthalten hätten, was der Zeuge bestreitet.— Bert. R.-A. Bredereck: Also Ihr Bruder Georg erwirkte gegen die „Wahrheit" eine einstweilige Ver fügung und benutzte dann die „"Wahrheit" für seine Zwecke, um gegen Sie vorzugehen. — Zeuge: Ich habe nicht behauptet, daß mein Bruder die „Wahr heit" benutzt hat. Mein Bruder ist allerdings gegen die „Wahrheit" vorgegangen, aber erst auf meine Aufforderung hi». Zuerst hat er sich geweigert. Ich glaube sogar, er hat es nur getan, um nachher sagen zu können, er lei vorher gegen die „Wahrheit" vor gegangen. — Staats« nw.: Haben Sie Beweise dafür, daß Ihr Bruder Georg sich mit Wilhelm Bruhn in Verbindung gesetzt? — Zeuge: Einen Beweis habe ich nicht, aber ich vermute es aus der Form der Artikel in der „Wahrheit". — Ein Bei sitzer: Glauben Sie denn, daß Herr Bruhn von Ihnen Inserate erpressen wollte? Biel einfacher wäre es doch, wenn er, weil er mit Ihrem Bruder zusammen gearbeitet haben soll, von Ihrem Bruder Inserate zu bekommen suchte. — Zeuge: Das glaube ich nicht. Da bin ich ganz anderer Meinung. Inserate bekommt immer der, der angreift. — Ange klagter Wilhelm Bruhn: Sic schieden doch damals aus dem Geschäft aus, und ich konnte unmöglich an nehmen, daß Sie wieder ein Geschäft aufmachen würden. Rach Ihrer Aussage habe nicht ich erpreßt, sondern andere haben erpreßt. — Zeuge: Man wollte mich zur Nachgiebigkeit bei der Liquidation zwingen. — Vors.: Glauben Sie, daß Herr Bruhn von dem Vorgehen Ihres Bruders Kenntnis hatte? - Zeuge: Das glaube ich nicht. — Bert. R.-A. Bredereck: In den letzten Artikeln, die Georg "Wertheim nach Auffassung des Zeugen veranlaßt haben soll, sind scharfe Angriffe gegen Georg Wert heim enthalten. — Zeuge: Das sind nur Schein angriffe. — Bert. R.-A. Bredereck: Und in den meisten Artikeln werden Sie gelobt. — Zeuge: Das ist nur Scheinlob. — Nächster Zeuge ist der Bruder des vorigen Zeugen, Georg Wertheim. Er bestätigte, daß er gegen die „Wahrheit" eine einst weilige Verfügung erwirkt hat, und bestritt, mit den Angriffen der „Wahrheit" gegen Wolf Wertheim und dessen ffrau irgendwie in Verbindung zu stehen. Er bestritt weiter, daß er diese Angriffe direkt oder in direkt veranlaßt habe. — Staatsanwalt: Will der Zeüge Wolf Wertheim nach dieser Aussage noch ausrecht erhalten, daß er durch den Angeklagten Wil helm Bruhn erpreßt worden ist? — Zeuge Wolf Wertheim: Das kann ich nicht aufrecht erhalten. -- Bert. R.-A. Bredereck: Wenn die Staats- aiiwaltsämft nunmehr erklären würde, daß sie im Fall Wertheim Freisprechung beantragen wird, können wir aus jene weitere Beweisaufnahme verzichten. — Staatsanwalt: Nach dieser Erklärung des Zeu gen Wolf Wertheim werde ich die Anklage nicht auf recht erhalten können. — Das Gericht beschloß darauf, auf jede weitere Beweisaufnahme im Falle Wertheim zu verzichten. Der nächste Anklagepunkt betrifft den Spielklub „B e r ol in a". der sein Versammlungslokal im CafL Keck hatte. Gegen diesen Klub veröffentlichte die „Wahrheit" eine Artikelserie. Weitere Angriffe soll nach der Anklage der Klub dadurch zu verhüten ver such: Haden, daß er den Geschäftsführer des Cafä Keck, Dreiwnrst. veranlaßte, in ver „Wahrheit" zu inserie ren, und zwar mit möglichst großen Inseraten, deren Bezahlung der Klub selbst übernahm. Dreiwurst hat sich nach der Darstellung der Anklage mit der „Wahr heit" in Verbindung gesetzt, die Inserate aufgcgeben und aufgefordert, weitere Angriffe zu unterlassen. Von hier ab weicht nun die Darstellung der beiden Angeklagten Bruhn von der Darstellung der Anklage ab. Wilhelm Bruhn bestritt, daß Dreiwurst an ihn ein solches Verlangen überhaupt gestellt hat. Paul Brubn gab an, daß Dreiwurst zwar so etwas an- Kunst und Dillenlchav. * Herbert Eulenberg wird auf Einladung der Ab leitung für Literatur und Kunst der L. ffr. St. am Dienstag, den 8. November, 8'/» Uhr abends im Freistudentischen Kasino, Reichestiraße 1s, am Doro- iheenplatz, aus eigenen Dichtungen vortragen. Karten an der Abendkasse für Nichtstuvierende 1 ott. * Caruso auf dem Variete Enrico Caruso hat mH. der „Morgenp." zufolge, durch Vermittlung einer Berliner Agentur für drei Abende dem Londoner Empiretheater verpflichtet. Der Künstler singt einige Piecen und erhält pro Abend 20 000 Mark G age. Das Gastspiel findet im Frühjahr statt. * Luftschisfvorlesungen i« Wintersemester 1B18/11. Ueber die Ausbreitung des Luftschisfunterrichtes an deutschen Universitäten und technischen Hochschulen im Wintersemester 1910/ll wird uns aus Luftschtffer- treisen folgendes geschrieben: Der Unterricht findet insgesamt an 10 Universitäten bzw. Hochschulen statt. Unicr den Universitäten find zu nennen: Berlin, mo Professor Meyer ein Kolleg abhält, Gießen, wo Professor Uller über die Theorie der Lustschisfahrt liest, Breslau, wo die wissenschaftlichen Grund« Leipziger Tayevkm. gedeutet, er ihm aber gesagt habe, der redaktionelle Teil sei streng getrennt »om Inseratenteil. Es sei ganz ausgeschlossen, daß Dreiwurst da irgend etwas erreichen könne. Beide Angeklagte wiesen daraus hin, daß auch nach den Inseraten noch scharfe Artikel gegen die Spielklubs in der „Wahrheit" erschienen sind, und daß man deshalb von Erpressung nicht reden könne — Es folgt die Verlesung der Artikel, wegen deren In halt Anklage erhoben ist. (Forts. folgt) Boa«. » Englischer Ballon in Deutschland gelandet. Der Ballon der Zeitung „Daily Graphic", welcher am Mittwoch gegen 4 Uhr nachmittags in London unter Führung seines Fabrikanten Eaudron auf gestiegen war, nm den Entfernungsrekord zu schlagen, landete am Donnerstag früh 8 Uhr 27 Mrnutcn in einem Walde bei Kerkhosen unter großen Schwierigkeiten. Es mußten vierBäume gefällt werden, um den Ballon nicderzubringen. Dieser hatte Höhen bis zu 2500 Metern erreicht. Die Hütte des Ballons, der 160 000 Kubikfuß saßt, ist arg beschädigt. Den Kanal hatte der Ballon bei lebhaftem Winde in. einer Stunde passiert. Die fünf Insassen waren bei der Landung sämtlich unverletzt; sie hatten die Absicht gehabt, nach Rußland zu ge langen. und glaubten wegen des Schneegestöbers, das vorgestern in der hiesigen Gegend herrschte, bereits ihr Ziel erreicht zu haben. * Der Ballon „Amerika" hat mit seiner Fahrt bei dem Wettsliegen um den Gordon-Bennett-Preis keinen neuen Weltrekord ausgestellt. „Daily Graphic" schreibt hierzu: Die Königliche Geographische Gesell- ichast erklärte, daß nach genauer Berechnung der Ballon „Amerika" nur 1195 Meilen von St. Louis bis zum Endpunkte seiner Fahrt zurückgelegt habe und nicht 1355 Meilen, wie früher gemeldet wurde. Die Leistung des Ballons „Amerika" schlug also den im Jahre 1900 von de la Vaulx ausgestellten Weltrekord von 1207 Meilen nicht. -8- Fechtertag in Chemnitz. Der Verband Sächsischer Turnerfechter hatte zum 30. und 31. Oktober seinen Verbandstag nach Chemnitz einberufen. Der Beginn der Verhandlungen war aus vormittags '/-II Uhr festgelegt. Zur gegebenen Zeit eröffnete der Vorsitzende, Fritz Wilhelm- Leipzig, den Verbandstag und begrüßte die er schienenen Vertreter der dem Verbände angehörenden Fechtriegen. Besonders zahlreich waren die Leipziger und Oelsnitzer erschienen. Kreisturnwart Wäh- mann-Dresden überbrachte Grüße und Wünsche der Kreisleitung und nahm an den Verhandlungen An teil, ob des Erscheinens des Kreisturnwartes herrschte allgemeine Freude. Im Auftrage des Allgemeinen Turnvereins zu Chemnitz svrachen Turnrat Kraft und im Auftrage der Fechtabteilung ffechtgenosse Neubert die Begrüßungsworte. Der Vorsitzende gab einen im allgemeinen auf den Entwickelungsgang des Verbandes gerichteten Jahresbericht, während der Verbandsfechtwart Ludwig Schubert, Leipzig in ausführlicher Rede den technischen Teil behandelte und dabei auch das gemeinsame Bestreben der ein zelnen Fechtverbände im iX., Xll., Xlll. und XIV. Kreise im Interesse des Ganzen streifte. Mit dem Wunsche einer gemeinsamen Arbeit zum Nutzen und im Interesse des Fechtens im 14. Turnkreis schloß er seine Ausführungen. Verschiedene Anträge über die Wettfechtbestimmungcn wurden nach langer lebhafter Debatte erledigt. Die 'ur Kassenprüfung bestimmten Fechtgenossen Wimpf und Schickert, Leipzig, konstatierten einen richtigen Bestand. Festle gung des nächsten Nerbandswettfcchtens und nächsten Verbandstages wurde derDerbandsleitung überlassen. Der Vorstand blieb der gleiche brs auf den Kassierer und zwar: Fritz Wilhelm, Leipzig. 1. Vor sitzender, 2oh. Pos seit, Dresden, 2. Vorsitzender, Fr. Jtzinger, Leipzig, 1. Schriftführer, E. Nöwack, Dresden, 2. Schriftführer, P. Geißler, Chemnitz, Kassierer, A. Schubert, Leipzig, Verbandsfechtwart. Nach Schluß der Sitzung fand ein zwangloses Fechten in einer Schulturnhalle statt, zu dem zahl reiche Gönner und Freunde des Fechtsportes, darunter auch Vertreter des Chemnitzer Öffizierfechtkorps. er schienen waren. An dem Fechten beteiligten sich sämtliche auswärtigen Vertreter der Fechtabteilungen in reger Weise, ffechtleiter Dörfer zeigte einige Schulübungen mit seinen Fechtern. Fechtmeister Lange zeigte mit einigen seiner Schüler die Hebungen der italienischen Schule und be teiligte sich selbst zur Freude aller Anwesenden am Freifechten. Es waren die besten Chemnitzer Turner sechter vertreten und manch schöner Gang wurde ge zeigt. Verschiedene Fechtgenossen betätigten sich noch mit dem leichten Säbel und dem deutschen schweren Säbel. Den Schluß bildeten einfache Uebungen sämtlicher Turnerfechter. Am Abend fand ein gut besuchter Kommers im Europäischen Hof statt, zu I lagen der Luftschiffahrt behandelt werden, und Straßburg, wo Professor Hergesell über Flug maschinen spricht. Endlich ist noch die Universität Göttingen zu erwähnen, in der schon seit meh reren Jahren der bekannte Luftschiffachmann Pro. feffor Dr. Prandtl theoretische und praktische Kurse über Luftschiffahrt und fflugkunst abhält. Außerdem haben noch folgende technische Hochschulen und tech nische Anstalten Luftschiffkollegs zu verzeichnen: Zn erster Reihe ist da die Luftschiffschule von Fried richshafen zu erwähnen, die allen andern dadurch vorangeht, daß sie eine völlige Ausbildung der Lust schiffer ermöglicht. In zweiter Reihe muß Danzig erwähnt werden, wo der bekannte Luftschiffcrbauer Professor Schütte seine Vorlesungen ebhält. Pro fessor Schütte wird im nächsten Semester an die Tech nische Hochschule Karlsruhe übersiedeln, wo ein Lehrstuhl für Luftschiffbau und Luftschiffahrt für Pro. feffor Schütte errichtet worden ist. Diese Hochschule wird für die Luftschiffahrt dadurch eine besondere Be deutung erlangen, daß die Firma Lanz in Mann heim, die den Schütte-Luftkreuzer erbaut, der Hoch schule ihre Luftschiffwerft und ihr Dersuchslaborato- rium für Unterrichts- und Uebungszwecke zur Ver fügung gestellt hat. Dadurch wird hier ein besonders gediegener Luftschiffunterricht ermöglicht. In der Technischen Hochschule zu Stuttgart liest Pro fessor Baumann über die Technik der Luftschissahrt, an der Technischen Hochschule zu Dresden werden zwei Kollegs über L u ft s ch i f f a h r t und Flugtechnit abgehalten, und das Polytechnikum zu Köthen bildet Luftschifführer in theoretischen und praktischen Vorlesungen aus. * Nenaiffanc« der Sobekinmanusaktur. In der französischen Gobelinmanufaktur, der es in den letzten Jahrzehnten bisweilen zum Vorwurf gemacht wurde, daß sie von dem Ruhm ihrer Vergangenheit -ehre, reat sich neues Leben, und man bemüht sich voll Eifer, durch moderne Elemente der altehrwürdigen Kunst neues frisches Blut zuzusühren. Nun find berühmte zeitgenössische Künstler V» den Entwürfen herange zogen worden, Willette, Ch^ret, Toudouze und andere moderne Künstler haben durch interessante Zeich nungen neue Motive geliefert, und bei der bevor stehenden großen Ausstellung von Turin soll, wie «ine französisch« Zeitschrift berichtet, die französische Gobelinmanufastur den Beweis er bringen. daß die altberühmte Kunst der Weberei auch in dekorativem Sinne der Moderne Kroße« zu leisten imstande ist. dem auch der Turnverein den Turnrat Schönherr abgeordnet laste. Kreisturnwart Wähmann nahm auch am Kommers teil. Der Kommers dauerte dis nach Mitternacht. Am 31. Oktober fand unter Leitung der ffechtgenoffen Truöl eine Fechterfahrt statt nach Flöha, Erdmannshain, Augustusburg und Kunnerstein, die Teilnehmer waren ob des herr lichen Wetters, der schönen Wanderung bei der herr lichen Herbstfärbung und der guten Führung hoch beiriedigt und gegen Abend verließen die Teilnehmer mit dem Wunsche aus baldiges Wiedersehen, von den Chemnitzer ffechtgenosse» zur Bahn geleitet, Chemnitz. 8 Verband Leipziger Kegelklubs. Das „Große Iubiläums-Dauertegeln", bei dem jeder Klub eine Mannschaft von 5 Mann zu stellen hat, fand am 30. Oktober d. I. nnter Teilnahme von 57 Klubs, von 64 Verbandsklubs statt. Der ipannende Wett kampf. für den vom Verband 29 silberne Sieger preise sowie 28 silberne Erinnerungspreise angekauft worden sind, brachte folgende Ergebnisse: 1. Klub „Gambrinus" 1028 Holz, 2. Klub „Battenverger 992 Holz, 3. Klub „Walze" 980 Holz, 4. Klub „Marghe rita" 980 Holz, 5. Klub „Erserne Säule" 981 Holz. 6. Klub „Rasselbrüder" 981 Holz, 7. Klub „Streber" 978 Holz, 8. Klub „Neuntöter" 97t Holz. 9. Klub „Ratte", Rötha. 973 Holz, 10. Klub „ileberholz" 970 Holt usw. bis 910 Holz, auf welche Holzzahl Klub „Thrantiegel" den letzten Siegerpreis erhielt. — Die beste Einzelleistung erzielte Gustav Goßlar vom Klub „Walze" mit 23". Hol; <10 Kugeln! und erhielt dafür den von der Firma O. Buhlmann ge stifteten Ehrenpreis. Zur Preisvertetl» na, die nach der Festtafel am 31. Oktober im Kristallpalast vorgenommen wurde, hatten dis meisten Klubs ihre Vertreter gesandt, die mit Beifall die schönen und wertvollen silbernen Pokale entgegennahmen. — Am Sonntag den 7. November und folgende Sonntage von nachmittags 3 Uhr ab wird auf den Bahnen 1, 2, 4 das Wildschwein- und Geflügelauskegeln und auf Bahn 3 und 6 das Herbstpreiskegeln fortgesetzt. " Die erste Skihütte Sachsens ist am Fichtelberg eröffnet worden. Sie ist v<an Skiklub Leipzig errichtet und bestimmt, den in den sächsischen Bergen deni Wintersport obliegende» Klubmitgliedern zu jeder Zeit Schutz und Obdach zu bieten. Die Ein weihung fand am Sonntag statt. Die Hütte enthält Aüche, Wohn- und Schlafzimmer für mehrere Personen. * Die beiden von dem niederösterreichischen Land tage gestifteten Flugpreise von je 5000 Kronen für den längste» ununterbrochenen Disianzslug und für den längsten Dauerflug, die von österreichischen Piloten zu bestreiten waren, wurden von dem Flieger Karl Jllner gewonnen. Letzte Nachrichten. Oer Zarenbelurh in potsürrm. sS. a. Leitartikel.) "G? Neues Palais, 1. November. (Eigene Draht meldung.) Die Kaiserin und die Prinzessinnen des königlichen Hauses erwarteten den Zaren im Muschelsaale des Neuen Palais. Hier fand Empfang mit großem Vortritt statt. Der Kaiser und die Kaise rin geleiteten den Zaren nach den im ersten Stock ge legenen Appartements, den Roten Kammern. Das Kaiserpaar verweilte einige Zeit in den Gemächern des Zaren, ebenso die Prinzen und Prinzessinnen und die drei kronprinzlichen Kinder. Um 1 Uhr mittags war Familientafel im Apollosaal, an der die beim Empfang zugegen gewesenen Prinzen und Prinzessin nen teilnahmen. — Weiter wird gemeldet: Zu dem Empfang mit großem Vortritt waren versammelt die obersten Hof-, Oberhof- und Vizeoberhofchargen, so wie der Chef des Zivilkabinetts. Die beiden Kaffer nahmen vor dem Neuen Palais den Vorbeimarsch der Ehrenkompanie des 1. Garderegiments zu Fuß und hierauf denjenigen sämtlicher Truppen ab, welche Spalier gebildet hatten. Im Muschelsaale hatte eine Galawachc des Garde du Corps und der Leibgarde der Kaiserin Aufstellung genommen. Vor den Ge mächern des russischen Kaisers standen Unteroffiziere Ehrenposten, abwechselnd vom Kaiser-Alexander- Garde-Erenadierregiment Nr. 1, dem 2. Earde-Dra- gonerregiment „Kaiserin Alexandra von Rußland", dem Kürassierregiment „Kaiser Nikolaus I. von Rußland", vom Brandenburgischen 0. Husarenregi ment „Kaiser Nikolaus 11. von Rußland" sl. West fälisches), sowie Matrosenunteroffiziere. Z Petersburg, 4. November. (Eigene Drahtmeld.) Die „Nowoje Wremja" schreibt: Die Begegnung der Schicksalsleiter zweier Großmächte ist immer ein histo risches Ereignis und gewinnt besonder e Bedeu tung durch die Teilnahme der verantwortlichen Leiter der Politik. Der Gedankenaustausch der Mon archen erhält dadurch seine unmittelbare Verwirk lichung. Es ist augenblicklich zwecklos, zu unter suchen, wem von beiden Nachbarn die traditio nelle Freundschaft nützlicher ist: zweifel los ist, daß ihre Feindschaft Wahnsinn wäre. Es ist Sache der verantwortlichen Staats männer, die glückliche Gelegenheit der Begegnung mm Wohle beider Länder und des Gesamt friedens auszunützen. Es ist unzeitgemäß, die Politik des Nachbarn in der jüngsten Zeit zu kriti sieren. Vielleicht schafft die Begegnung eine Mittellinie, auf der die Interessen beider Län der Befriedigung finden. Jedenfalls werden wir ni ht versuchen, diese Linie zu durchbrechen. Den Will kommenswunsch beantworten wir mit einem Deutschland hoch! Millerand gegen die Politik Briand». f. Paris, 4. November. (Priv.-Tel.) Mille rand hat sich über die Ursachen ausgesprochen, die ihn veranlaßten, ein Portefeuille im neuen Kabinett abzulehnen. Er hatte Briand als alten Freund und Mitarbeiter seine Arbeitskraft zur Verfügung gestellt ist jedoch, als er von der Einschränkung des Streikrechts hörte, zurückgetreten, da er unter keinen Umständen an einer solchen Maßregel teilnehmen könne. Die geplante Umgestaltung des Gesetzes vom Jahre 1884 würde Hunderttausend? von Arbeitern außerhalb des Rechts stellen. Millerand empfiehlt das von ihm bereits vorge schlagene sogenannte kanadische Projekt eines Schiedsgerichts. Zunahme der Klauenseuche in Sachsen. sl. Dresden, 4. November. (Eiq. Drahtmeld.) Nach dem amtlichen Bericht der König!. Kommission für das Veterinärwesen ist die Maul- und Klauenseuche in Sachsen jetzt in 45 tfiemeinden und 93 Gehöften festgestellt, gegen 8 Gemeinden und 13 Gehöften am 15. Oktober. Fahrt des VI" nach Flensburg. Kiel, 4. November. (Eig. Drahtmeld.) Das Luftschiff VI" ist heute vormittag um 10 Uhr 22 Minuten zu einer Fahrt nach Flensburg auf gestiegen, wo eine Landung vorgesehen ist. Die Fahrt geht über Eckernförde und Suederbarup. Ter Rück- weg soll über Schleswig erfolaen. In der Gondel befinden sich anßer der Besatzung sechs Passagiere. Nr. 304. 104. Jahrgang. st. Flensburg, 4. November. (Priv.-Tel.) „P a r- seval VI" ist vormittags 11^ Uhr nach vorzüg licher Fahrt glücklich hier aiiAekommen. Er führte eine Schleifenfahrt über der Stadt aus und landete dann glatt. Bürgermeister Todsen überreichte dem Führer, Oberleutnant Stelling, ein Ehren- geschenk. Tödlicher Unfall nach der Jagd la. Griinau, 4. November. <Eig. Drahtmeld.) Als der Landwirt Sch. in Pohnsdorf nach be endeter Jagd seinen Wagen bestieg, entlud sich das Gewehr. Das Geschoß drang dem Kutscher Wilhelm Kühne in den Oberschenkel und verletzte ihn lo schwer, daß er bald darauf starb. Der Schadenersatzprozeß gegen den Grasen Zeppelin. -S? Stuttgart, 4. November. (Eig. Drahtmeld.) In dem Schadenersatzprozeß des bei der Echterüinger Katastrophe verunglückte» Mechanikers Böhler gegen de» Grafe» Zrvpe- li» wurde heute vom Oberlandesgericht das Urteil verkündet: Die Berufung des Klägers wird zu- r ü ck g e w i e s e n. Der Kläger hat di? Koste» zu trage». Wertvoller Miinzensund. nx. Bischossmaid (Niederbayerns, 1. No vember. (Eigene Drahtmeldung.) Bei Tiefbau arbeiten wurde» hier zwei eiserne Kafs'tt?» mit dünnen achteckige» M ü » ze » . angeblich 10 000 Stück, aus dein 12. Jahrhundert gesunde». — In Mainkofe» wurde eine vorzüglich erhaltene keltische Feuerstätte entdeckt. Automobilstraße Genfer See—Nizza. la. Nizza, 4. November. (Eig. Drahtmeld.s Eine große A u t o m o b i l st r a ß e, deren Anlegung etwa 4>s, Millionen Franken kosten wird, soll den G e >i f e r See mit N;lsz;z;a verbinden. Letzte KandeisnmhriMlen. ' cremen. 4 Novemvcr. Uvlv. ., idl. oio 74. Lehr ruhig. runNlnei ». n, 4 Xovomdor. 4"'<>kSt7.!wst.»il.s — !>wls°osw.i.vn!!>i. ,Z0 ' lwtöö. lüir.sösres.-i.l— Osnerr. l!rs<t.-z. 2(,9'!» iboiwoi'erl t ü S-rl. »„osls-Le-. 168^» LsksE. ösnio.j — ,Socd. iwsrsl.sN. 2^6'» o,rm,ijöisr Suil- 1Z1 i0«iI.U7z.8I,sI«d. tbt''. Oslrss^ßrxa.vll lieolsclw 2->7"- sössi.SOäd.iomd, 2L^ ^srse» 8rz». ol! örsrsn«, Ssot >1621« iSrUimok, Oki» 1>6^. ^»».'z!>ül!, ult. t7l°'i 0lslw!>to-L«,. >92 slw^n>.4>.-s>.-z.-8. iq-N, j 3"'c> lkeni, 4°., ttrliuu»- kurz Kon», Zot. >. i>. 2. ,'srls 4", ross. toi. liS <O- 4». cs »sei«. q Xov>-mt>> i-. 12 vdr -0 zl!o, 97.12''»'""o»poo.Suo,.t.i 9?,°S Osdssr, — 4"/. Virk, oo.tsi. )l.5d (»Lisuoit ^ürkzoiooo 92.75 llnooioobook ! 106,tzc bis tioto i löt,4: OKM-r-it — Osiülclis 681.— Kolonos» 1S1L 4?.- i'cs". 14?.— 21?.— > «ellu, 4- siwsswilie» — bn«!Ndei»!«e — i >!luutei»xei»s>»!:b. 168-1 t enitiorrldslie Lommoriwr» 111-, ttlll«>ms«ch»!w ll»s-r,Ibü:et Her« lchch. l>»ni>evdwie — veiNroiw öeich rs7^ pnin nsamcd 1481, llirlwolo 1b1°'» Hewriiso-dige 216 vseeitrst liroi 16?-> ö"', lieiebririei',» dl keüEldrl< 4«, lchmss.». W — SobseiNwosoe 14s'!, ospzug» — pewwd.vN.Neiwd. All I9»7ss Lun» SL".-. iiitenerbs Senk 161 Upenan — itzier«, LevinerN» - iloibtwri« lüriwa — lchderlwi kilrisoloe» O.si. o.llinstrwb. 1A-z öazet siwnee —- 8<ch»un>8 i»»ni>. IZd", öociwmes t-enmsse 161^ corsmdotM tomiwKiee 22", öorlminwv liosoe — SO"»» teetoliec - iloksnwrsaerit ris^ keltirior» 110'a «.eiiwbSNs i/i^ Kenese 201'!, bdew.insiwehed. UL", 2 r',» 44 Uiu Odos,. Orooiiig. , 101^ rkiim 2^2", i 1b8>. üorudoct.or I8d' üoi,»ok>rcto» ?11>, iirroonol , 18/'« tU. ceri. — itooid. kgokolto!,'!^ ,i»or» csiootuoo. ' 17'^ , cio/ii ! 10-^-, vvo»m>l-liuv ' 178' > läiooo ! 2b8'-> c'oul»oo-!isdsci«g i cioku. ! ISS'. 8i«oieo» » »oiz»^ Lo0uo»erl ti»ku i Uo». ^.oiokl.tiolss.- sh) üi»,i-ttioi» ! 1:0 UllNIL. lüSSS SILS? 121.7b uieio-ai L ttziuk« /L iek» «orscNru-Msosr tt'vul. >?1ILZ IL/.SS 1Z.2- 2O.S? Oooriug» coo>!is,<jso e.'m ttsiocisd Lriiimor, t.i!!>»okös i — ?«»o»»t,ri>i» s — uLu-rtiüII» oonmuoi!« Loioa! öoooooiv SSS.LÜ ISO?,- I riotiriumz c^ono. 1Z8.1S i riroo<iuo!i»i '181,12 "mo 141.LU > -.orinos' 2L7.I2 cto,t ie/.62 itoo>d»o!>»f '' 2S,dS ' »u»,«o '14^7 j "!>„!»:!>, Lu» '11t-,47 ^l>»o«' _,t l ie/.6S ! ->or, i 1/8.7S ! .u-umsu'zsr ir. rrro,»d. ! — j>to0»nlotiesvk , 17SLY ^So" 4. dtovomdor. Z llkr 15 »In. krs(til»k!ie» f v«ut»«!>u iko'< SL^IS ^o,äi. cto») üooüsiLjzorsIt«^ 1b?,L> >' „ Lkosilos, e,ox ilbS^Ü Of. Ss». r»z,zd. 14Z.12 llckooi»,, ftzl.Ä ! rstos,!).tt>t.l!zi>r!>. ulc.75 tioio. d'l»!» ' ,2 75 > ltiuoo Vlilerungsberlün vom vrmken am 2. Novrnibrr. (Nachdruck verbotet.) Lo auberordeutlich gitustta wie üe^ Oktober lei» Ende erreicht hat, so uiigünstia hat der Monat November seine Herrschaft mit Nebel, Frost, Sturm und Schneetreiben aus dem Brocken angetrcten. Bei sortge etzt fallendem Larometec nahm der starke Siidioestwtnd von Stunde ,u Stunde an In tensität zn und wuchs in der Nacht zum TienStna zum vollen Sturme an. Der Sturm und dichte Nebel, begleitet von Schneetreiben, Schneegestöber und Tisiornern, die fortgesetzt gegen die Fensterscheiben prasselten hielt am t. d. M. fast ohne Unterbrechung an. Lelbstvrrsibndlich kann von einer zusammenhängenden Schneedecke nicht die Neve sein, da der furchtbare Ltnrin» dec zuweilen Windstäris t» erreichte (also mit 27 Meter rveschwlndigleit über den Brockengipfcl segle): grobe Flächen sind schneelrei, nur im Osten und Westen vom Brockenhaus sind kleine Schneedünen von 40 bis SV Zenti meter Höhe zusarnmengeweht. Die Temreratur schwankte gestern zwischen dem Nullpunkt und 2 Grad Kälte und infolge des anhaltend nebligen Wellers und der niedrigen Tem peraturen wurde die Nauhrcifbildung noch weiter begünstigt. Dieser Behang, der an dein Winde ausgesetzten Stellen eine Stärke von saft lü bis 20 Zentimeter angenommen bat, und sämtliche hervorragenden Gegenstände, stellenweise sogar den Erdboden mit seinen eigentümlichen, tederartigen Gebilden bedeckt, gewährt einen großartigen Anblick. — Auch heute hat der Vater Brocken seine Nebelkappe aufgesetzt, das Barometer zeigt 63ü Millimeter an, die Temperatur betrugt —2,U Grad Kält« und der stürmische Lüdwest weht augenblicklich mit IS Meter Geschwindigkeit in der Sekunde. Ter Schneefall war in den letzten 24 Stunden ziemlich bedeutend, er lieferte 12 Millimeter Schmelzwasser. Schwaches Froltwetter und weitere Schneefälle sind zu erwarten. Ltev L/SL küc //» ^o/^e/Zak?« 6/sL Truck un» »erlag des Lrtpzlgrr Tageblattes S. Pok». llhefredakteur: Te. ltzadwig Stetteuheim. Verantwortlich« Redakteur«: Für Politik D». »>. Günther, lokal« und sächsisch« Angelegenheiten, TogeSchronik und Vermischtes ». ». Vmtlar, da» Feuilleton Paul e^daumdurg. Musik k. Segnitz, Sport und «erichtSsnal I. Haaricl». Für die Handelszeitung «. tttrchrath. Fllr den Jnieraienteii ». V. Leder. Sämtlich >n Leipzig Zuschriften sind nicht perfdnltch zu adressieren, sondern an dcn Vertag, die Ncdatttau oder dle Geiwa'toueNe des Lei»,tqer Tagedtatte» zu r'chlen. Unvar langt en v. a n u i k r > p i e n ist stets da» Rück porta »eizufligen. Für Aufbewahrung und Rückgabe wird kein« Gewähr übernommen. Die »«»tttzUtzy»« Nummer »mfatzt 8 Seile«.