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01-Frühausgabe Leipziger Tageblatt und Handelszeitung : 05.01.1911
- Titel
- 01-Frühausgabe
- Erscheinungsdatum
- 1911-01-05
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id84535308X-19110105017
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id84535308X-1911010501
- OAI
- oai:de:slub-dresden:db:id-84535308X-1911010501
- Sammlungen
- Zeitungen
- Saxonica
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Leipziger Tageblatt und Handelszeitung
-
Jahr
1911
-
Monat
1911-01
- Tag 1911-01-05
-
Monat
1911-01
-
Jahr
1911
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2. Lells-e. vonuersms, s. Isnusr l9ll. Leimiger Tsgedlsv. Nr. 5. 10S. Ushrgsny. Tsgeschrmik. Nsch üer Lonüoner vervrrcherlchlscht. Trotz der Verwüstung, die das Feuer der Polizei in der „Anarchistenfestung" in der Sydney- straße angerichtet hat, soll die Polizei, wie der „Berl. Lok.-Anz." berichtet, wichtige Entdeckungen in dem Hause gemacht haben. Es wurden nicht nur eine große Anzahl von fertigen Bomben vor gefunden, sondern auch Papiere und andere Beweise, die auf eine weitverbreitete Verschwö rung schließen lassen, über deren Zweck die Polizei jedoch strengstes Geheimnis bewahrt. Nie mand war mehr überrascht als der Eigentümer des Hauses, als er erfuhr, wen er beherbergte. Er hatte das oberste Stockwerk vor 18 Monaten an eine russische Frau von etwa LV Jahren vermietet, die sich von allen anderen Mietern abzusondcrn pflegte. Niemand wußte, wer sie war. „Sie war eine große, schlanke Person", lautete des Hausbesitzers Beschreibung. „Sic trug eine Brille und las fortgesetzt Bücher. Ihre Miete zahlte sie mit größter Pünktlichkeit. Als ich gestern morgen um 3 Uhr von einem Detektiv geweckt wurde, glaubte ich, es sei der Milchmann, und rief ihm zu, er solle das gewöhnliche Quantum bringen. Aber der Mann ^og einen Revolver und gebot mir Schweigen. „Holen Sic die Russen aus dem oberen Stockwert herab", befahl er mir. „Nicht, wenn Sie mir 1000 Pfund geben", erwiderte ich, als mir der Detektiv mitgeteilt hatte, wen sie bei der Russin vermuteten. Meine Frau er bot sich jedoch hinaufzugehen. Sie erzählte der Russin, ich sei plötzlich krank geworden, und bat sie um Hilfe. Als die Russin im untersten Stockwerk ankam, nahm sie der Detektiv in Haft: dann zwang er uns alle, das Haus zu verlassen. Ich hatte keine Ahnung davon, daß die Mörder von Houndsditch in meinem Hause verborgen waren, und weiß nicht, wie die Polizei das erfahren hat." Wie die Polizei das erfahren hat, erzählt der .Daily Telegraph": Die Russin hatte eine englische Freundin, die in Beziehungen zu „F r i tz" trat. Als dieser dann in das Haus in Houndsditch zog, von dem aus der Einbruch in Harris' Juwelen laden vorbereitet wurde, glaubte sie, „Fritz" ver loren zu haben, und ihre Gefühle für ihn schlugen plötzlich um. Nach dem Mißlingen des Verbrechens non Houndsditch sah die Engländerin Fritz eines Tages auf der Straße und folgte ihm unbemerkt bis nach der Wohnung ihrer russischen Freundin. Sie machte dann der Polizei Mitteilung, daß sich ihr ehemaliger Geliebter, in dem sie den viel gesuchten „Fritz" vermutete, in Nr. 100 Sydneystraße aufhaltc. Seit Montag hat die Polizei das Haus bewacht. Das Gerücht, daß der Minister des Innern Chur chill befohlen habe, die „Festung" in Brand zu stecken, wird heute morgen offiziell dementiert. Aller Wahrscheinlichkeit nach haben die Verbrecher selbst das Feuer angelegt, als sie sahen, daß ein Entkommen un möglich war, um die oben erwähnten Beweise für ihre Verschwörung zu verwischen. Mit Recht wird vielfach in der Presse die Frage aufgeworfen, ob es nicht besser gewesen wäre, statt der Unzahl der Polizisten, der Garden und der Artillerie von allem Anfang an die Feuerwehr allftubieten. Ein kalter Wasserstrahl durch sades Fenster hätte den Verbrechern Las Feuern un möglich gemacht, und es wäre vielleicht gelungen, sic zu überrumpeln und lebendig gefangen zu nehmen. Auch würden jedenfalls viel mehr Beweise für die angebliche Verschwörung erhalten geblieben sein. Heber die Lags in der Sydneystraße liegen noch folgende Meldungen vor: Nach der Straßenschlacht. London, 1. Januar. In der Sydncystraße herrscht Ruhe, doch ist die Absperrung bisher nicht aufgehoben. Die Bewohner der Sydncystraße dürfen passieren. Das Befinden der verletzten Feuer wehrleute und Polizeibeamten ist besser. Die beiden Leichen, deren Köpfe vom Rumpfe ge trennt sind, bleiben im Leichenjchauhause bis zur gesetzlichen Totenschau. Es heißt, daß noch Ueberreste einer dritten Leiche, deren Erkennung fast un- möalich ist, unter den Trümmern gefunden wurden. Von anderer Seite geht uns noch folgende Mit teilung zu: Nach den letzten Meldungen soll die Poli- -,ei bei einer gründlichen Durchsuchung der Ruinen des Hauses in der Sydncystraße die Ueberreste von drei Männerleichen gefunden haben. Line davon soll als die „Peters, des Maler s" erkannt sein. Dis Anoaben bedürfen aber offenbar noch der Bestätigung. Die Polizei will ferner Kennt nis davon haben, daß es sich um eine anarchistische Verschwörung handle, zu der mindestens 50 Personen ge hörten. Die Bande soll aus zwei Gruppen be stehen, deren Häupter Fritz und Peter waren. Frauen sollen die Verbindung zwischen den Gruppen hergestellt haben. Die Verschwörung hätte sich nunmehr in kleinere Abteilungen von zwei bis drei Mann verteilt, die über ganz London zerstreut seien und Rachepläne schmieden sollen. Oie GMnsvsttentrsgöüie in Berlin. Zu dem Selbstinord des zehnjährigen Sextaners Nuschei in Berlin, über den wir berichteten, gehen dem „B. T." jetzt von einer dem Toten nahestehenden Seite folgende Mitteilungen zu, die ein sehr selt sames Licht auf den Fall werfen: „Der kleine Nuschei, der einzige Sohn des Wein- großhändlers Michael Nuschei, beuchte die Sexta Les Werner-Siemens-Gymnasiums: er war ein gesunder, aufgeweckter Knabe, nicht artiger und nicht un artiger wie alle Kinder in diesem Alter. Seit einigen Wochen war den Eltern schon ausgefallen, daß der Knabe ein merkwürdig bedrücktes Wesen zur Schau trug, sehr schlecht aussah und sehr wenig Appetit zeigte. Alles Befragen war jedoch vergeblich, und so führten die Eltern diesen Zustand aus den an gestrengten Schulbesuch und die vielen Hausarbeiten zurück. Zu Weihnachten brachte der Junge eine schlechte Zensur nach Hause, jedoch beschränkten sich die Eltern auf wohlwollende Er mahnungen, beschenkten ihr einziges Kind zu Weihnachteil uird verlebten mit ihm einen recht frohen Weihnachtsabend. Der Knabe zeigte sich über glücklich und dankbar, daß ihm seine Eltern trotz der schlechten Zensur so viele seiner Wünsche erfüllt hatten und äußerte dies seiner Mutter gegenüber wiederholt. Am ersten Weihnachtsfeiertag vor mittags erschien in der Wohnung der Familie Nuschei der Lehrer Karl Vor werk. der den --chüler in den drei Vorklasscn unter richtet hatte. Die Eltern waren über den Besuch des Lehrers in der Wohnung und dazu noch am ersten Weihnachtstagc sehr erstaunt. In Gegenwart des kleinen Nuschei erklärte nun Vorwerk, daß der Zweck seines Kommens der sei, im Namen des Ordinarius Dr. Engelbrecht mitzuteilen, daß die L e i st u n g e n des Knaben sehr schlecht seien und sein übriges Verhalten zu größtem Tadel Anlaß gäbe. Er habe beispielsweise Strafzettel, die er seinem Vater habe zur Unterschrift vorlegen sollen, nicht zurückgebracht. Diese und andere Be schuldigungen über kindliche Verfehlungen gipfelten dann schließlich darin, Laß Vorwerk zu dem Jungen sagte: „Wenn der Herr Rektor nicht krank läge, warst du schon ausderSchuleyerausgeschmissen worden, und nun geh' heraus, ich werde mit deinem Vater darüber sprechen, was aus dir werden soll." Man kann sich denken, daß angesichts des Weih nachtsbaumes und der reichen Geschenke der Eltern der Knabe durch die Vorwürfe in Gegenwart seiner Eltern sehr konsterniert war. Die traurigen Blicke seiner Mutter und das verärgerte Gesicht seines Vaters über die jähe Störung des Weihnachtsfestes, an dem er schuld trug, haben dann wohl die Auf regung des Jungen jo gesteigert, daß er, ohne sich zu besinnen, in einen Raum nach dem Hof zu lief und sich — ohne daß jemand etwas merkte — aus der im dritten Stock befindlichen Wohnung hinab in den gepflasterten Hof stürzte, wo er leblos liegen blieb. Während sich diese Szene abspielte, machte der Lehrer Vorwerk Herrn Nuschei die Eröffnung, daß er ihm im Namen des Herrn Dr. Engelbrecht den guten Rat gäbe, den Knaben vom Werner-Siemens- Gymnasium fortzunehmen, da es keinen Zweck habe, das Kind dort weiter zu belassen, weil es den An forderungen nicht gewachsen sei und sein Betragen auch nicht in den Rahmen der Schule hineinpässc. Die Eltern gaben ihrer Verwunderung darüber Ausdruck, daß man nicht schon vor Weihnachten dem Vater davon Mitteilung gemacht habe und ihn. wie dies üblich sei, nach der Schule hingebeten hätte, um ihm dor^ die Mitteilungen zu machen, über die man sich doch schon vor Wochen klar gewesen wäre. Nach diesem Gespräch wollte der Vater, nichts ahnend, seinen Sohn ins Zimmer hineinrufen, und erst nach längerem Suchen stellte man fest, daß der Knabe auf dem Hofe lag. Als sein Vater ihn hcrauftrug, ge wann das Kind für einige Augenblick die Besinnung wieder und sagte: „Ich habe ja nichts getan." In einer nahegelegenen Klinik ist es dann nach wenigen Stund e'n gestorben. Lehrer Vorwerk hat in den nächsten Tagen ver sucht, von den Eltern die schriftliche Erklärung zu erhalten, daß er unschuldig an dem Tode ihres Kindes sei, da er ihm keinerlei Vorwürfe gemacht habe. Es muß aber jeden befremden, der mit den Gepflogenheiten an den höheren Schulen vertraut ist, woher ein Lehrer die Berechtigung nimmt, in die Wohnung ihm fremder Leute zu gehen und am ersten Feiertag eine amtliche Angelegenheit zu verhandeln. Dem Vater des verstorbenen Sextaners ist eine Reihe von Schreiben aus allen Teilen Deutschlands zu gegangen, in denen der Empörung über das Vorgehen des Lehrers Ausdruck gegeben wird." Es wird abzuwarten sein, was zu diesem krassen Fall die Schulbehörde zu sagen hat. O Berlin, 4. Januar. (Eine Massensistierung von Zigeunern) wurde heute nacht in dem Hause Steinstraße 4 vorgenommen. Die Sistierten stehen im Verdacht, eine Reihe der in letzter Zeit verübten großen Einbruchdiebstählc in Berlin begangen zu haben. Charlottenburg, 4. Januar. (Die Kom. pagnons.j Zwischen den beiden Chefs der Firma Loß L Laux entstanden Zwistigkeiten, in deren Ver lauf Laux auf seinen Sozius Oskar Loß zwei Re- voloerschüssc abgab. Die Schüße gingen fehl, worauf Loß sich rettete. Laux versuchte dann sich selbst zu töten. Er richtete die Waffe gegen seinen Kopf und feuerte drei Schüsse ab, die ihn nicht ver letzten. Darauf schnitt er sich die Pulsadern auf. In zwischen kam der Kommissar des Reviers mit einigen Beamten: aber nur sehr schwer gelang es, den Ver letzten zu verbinden. 8t. Mannheim, 4. Januar. (Ein schweres Unglück) ereignete sich gestern in der Nähe der Haltestelle A l t r i p p. Eine Anzahl Kinder ver gnügtc sich auf dem Eise. Plötzlich brach die Eis decke. Während ein Kind sofort unter der Eisdecke verschwand, ragten die anderen beiden Kinder noch mit dem Kopfe über die Eisdecke und schrieen jämmer lich um Hilfe. Ehe Hilfe zu): Stelle war, versanken jedoch die Kinder im Wasser und ertranken. 8l. Gelnhausen, 4. Januar. (Zusammenstoß zwischen O-Zug und Holz fuhrwerk.) Heute nachmittag gegen >-4 Uhr überfuhr der Frank furt-Berliner I)-Zug Nr. 5 bei Meerholz ein mir Holzstämmen beladenes Fuhrwerk. Der Fuhrmann wurde verletzt, ein Pferd getötet und der Wagen zertrümmert. Breslau, 4. Januar. (Räuberischer Ueber- f a l l a u f e i n e P f a r r e i.) In der letzten "Nacht drangen Diebe in die katholische Pfarrei des preußisch- österreichischen Grenzortes Dzieditz ein, beraubten und erschossen den Pfarrer. Den Räubern fiel ein erheblicher Geldbetrag in die Hände. Man vermutet, daß die Einbrecher mit den Bankräubern identisch sind, die rm Dezember in Myslorvitz den Bankeinbruch verübten und hierbei den Buchhalter Aniol erschossen. 8t. Offenbach, 4. Januar. (Ein mildes Ur teil.) Redakteur Kaul vom Offenbacher Abend blatt war beschuldigt, am 11. November 1910 nach einer sozialdemokratischen Protestversammlung die Arbeiter zu einem Demonstrationszuge durch die Stadt verleitet, dann den Zug angeführt und dabei „Nieder mit der Reaktion" gerufen zu haben. Das Schöffengericht sprach den Angeklagten vom Per geyen gegen das Vereinsgesetz frei und verhängte gegen ihn wegen groben Unfugs 40 .tt Geldstrafe. Dirschau, 4. Januar. lEine brennende Erd gas quelle) wurde bei dem Dorfe Horsterbusch ent deckt. Dort finden Bohrungen zur Untersuchung des Untergrundes der für die Erbauung einer Nogat schleuse in Aussicht genommenen Stelle statt. Als ein Bohrloch 12 m tief getrieben worden war, ent strömte ihm Gas von üblem Geruch. Als Arbeiter es entzündeten, schoß eine Feuersäule fünf Meter hoch empor, die sich nicht löschen ließ, da der Druck zu stark war. Mit der Untersuchung über die Ursache der Gasentwicklung ist sofort begonnen worden. Bonn, 4. Januar. (B c j r tz w e ch s c l.) Die rühmlichst bekannte Firma S h a n n o n - R c gi ft r a t o r - L o m p a g n i e Aug. Ze iß Co., Schreibwaren- und Schreibmöbelfabrik in Berlin, ist in den Besitz des» Kommerzienrats F. Zoen necken, des alleinigen Inhabers der weltbekannten Schreibwarenfirma F. Soen necken in Bonn übergegangen. Valencia, 4. Januar. (Von einem Zoll beamten getötet.) Als Francisco Velella von einem Jagdausflug in Begleitung mehrerer Freunde an die Zollgrenze zurückkam, wollte ihm ein Oktroi-Angestellter eine Weinflasche, die er bei sich trug, abnehmen. Um nicht die Oktroigebühren be zahlen zu müßen, trank Velella stehend die Wein flasche aus. Der Oktroibeamte geriet in Wut, ergriff eine Stange und schlug auf Velella so ein, daß er wenige Minuten später verblutete. Moskau, 4. Januar. (Die Tragödie einer Braut.) Hier hat sich kürzlich die Tochter des Geheimrats Karpow vergiftet. Die Ursache ist jetzt aufgeklärt. Die Dame war mit einem Petersburger Eardeosfizier verlobt, der sie mit einer Schneiderin hinterging. Aus Rache engagierte Fräulein Karpow einen Portier, der den Offizier und seine Geliebte vergiften sollte. Dieser nutzte nun den Auftrag zu Erpreßungsversuchen aus, leugnet aber, den Mord versuch verübt zu haben. New York, 4. Januar. (Blizzard.) Seit 18 Stunden wütet in den Oststaaten ein Blizzard von ungewöhnlicher Heftigkeit. Die Temperatur ist plötzlich unter Null gefallen und New Park liegt in dichtem Nebel da, so daß der Verkehr sehr behindert ist. Zahlreiche Unglücksfälle werden aus allen Stadt teilen gemeldet. Gegen 20 Ozeanfahrer und Küsten schiffe liegen vor Sandy Hook und können infolge des Nebels nicht in den Hafen einfahren. Spart. Vinterlport. Wetterdepeschen aus Wintersportplatzen vom 4. Januar. LekSnsek : 8ek»n- rt»Ir. — b HO 4b eul §ki. Ko<!s1 gut (VozD I »kk VN örim- slslioo z ssmpekstuf L I siekl I Slsvff9S0lj2§ ^8 j N»il lül russlkkt tür —j 8- Wetterbericht vom Greifenstein vom 4. Januar: 4 Er. Kälte, ruhig, sehr neblig, Schneetiefc 40 cw, gute Rodelbahn. -e. Die Schneeverhältniße sind im Erzgebirge allenthalben für Sportzwecke sehr günstige: infolge dessen werden am Ho henneujahrstage, den 6. Januar, wieder die Sportzüge nach dem Erzgebirge abgelassen werden. Sie verkehren wie folgt: lab Dresden Hptbf. norm. 8.00), ab Mügeln b. P. 8.25, in Geising-A. 10.07, ,urück ab Geising A. abends 6.27, in Mügeln b. P. 8.05 «in Dresden Hptbf. 8.30): (ab Dresden Hptbf. norm. 7.27), ab Hainsberg 8.00, in Kipsdorf 9.10, zurück ab Kipsdorf nachm. 5.25, in Hainsberg 6.37 (in Dresden Hptbf. 7.04 abends): ab Chemnitz Hptbf. früh 6.26, in Oberwiesenthal vorm. 9.42, in Weipert 9.l2, zurück ab Weiperr abends 6.20, ab Oberwiesenthal 6.00, in Chemnitz Hptbf. 9.07 (in Leipzig Bayer. Bf. nachts 12.27): (ab Leipzig Bayer. Bf. früh 4.55), ab Werdau 7.16, in Johann georgenstadt 9.41, zurück ab Johanngeorgenstadt abends 6.00 (zum Anschluß an den Zug 6.50 von Schwarzenberg nach Zwiuau) und (anschließend an den Zug abends 7.55 ab Johanngeorgenstadt) ab Schwarzenberg abends 8.55, in Werdau 10.06 (in Leipzig Bayer. Bf. nachts 11.59). * Das Eishockcywettspiel zwischen der Kana dischen Studenten Mannschaft der Universität Oxford und dem Berliner Schlittschuh-Klub das am Dienstag zur Entscheidung kam, endete mit dem Ergebnis von 11:2 für die Kanadische Mannschaft. Pferdesport. ) Die internationalen Rennen zu Nizza nehmen am Donnerstag ihren Anfang. Die Beteiligung der französischen Ställe ist wieder eine starke, so daß guter spart in Aussicht steht. Deutsche Farben werden diesmal an der Riviera nicht vertreten sein, dagegen ist in dem doppelten Lambridgejhire-Sieger „Christ mas Daisy" ein sehr ernster Bewerber aus England für den Prix de Monte Carlo einaetroffen. Dcr Er öffnungstag bringt nur tleinerc Konkurrenzen zur Entscheidung, dagegen gelangt Sonntag, den 8. Januar, der mit 50 000 Franken ausgestatlete Prix de Monte Carlo zum Austrag, ein über 3000 Meter führendes Hürdenrennen für den „Christ mas Daisy" mit 3 : 1 Favorit ist. Radsport. Ein Sechstagerennen findet in Boston in der Zeit vom 9. bis 14. Januar statt. Das Rennen wird, im Gegensatz zur Rew Parker Veranstaltung, mir täglichen kurzen Unterbrechungen gefahren und von folgenden Paaren bestritten werden: Clark Pye, Hehir-Eoullet, Lawson-Drobach, Raot-Fogler, Tho mas-Krebs, Lawrence-Krebs, Cameron-Walker, Schwab-Galvin. Wiley-Mitten und wahrscheinlich noch de Mara-Hill. Fußballsport. ? Die Verbandswettspiele des Freitags (Hoh neujahrstag) und des Sonntags beschränken sich am die erste Klasse, die am Freitag mit zwei und am Sonntag mit drei Verbandswettspielcn ihre Frühjahrsserie weiterführt. Am Freitag werden sich auf dem Sportplatz der Verein für Be wegungsspiele und der Fußballklub „Sportfreunde", im Eintrachtspark am Forsthaus Raschwitz Fußballklub „Fortuna" und Fußballklub „Eintracht" gegenüberstehen. Von den drei für Sonntag angesetzten Spielen finden zwei auf dem Sportplatz statt. Hier werden Leip ziger Spielvereinigung und Balljpielverein „Olympia", sowie Fußballklub „Sportfreunde" und Leipziger Ballspielklud die Gegner sein. Im Wackersportpark empfängt der Fußballklub „Wacker" den Besuch des Fußballklubs „Eintracht". Der Beginn aller dieser Spiele ist auf 2 Uhr fest gesetzt worden. 8 „Olympia" gegen „Wacker" in Halle. Nächsten Sonntag wird die Leipziger „Olympia" ihre 1. Mann, schäft in Halle dem dortigen „Wacker" gegenüber' stellen. Luftschiffahrt. 8 Der Ballon „Zwickau", der am Dienstag vor mittag unter Führung des Hauptmanns Tristlcr mit 4 Insassen in Zwickau aufgestieaen war, landete nach fünfstündiger Fahrt nachmittags 3 Uhr 50 Min. trotz heftigen Windes sehr glatt bei Goetzenhain, Kreis Offenbach a. M. * Vom militärischen Uebcrlandflug. Aus Mag. deburg wird berichtet: Die beiden Militärpiloten, Leutnant Mackenthun und Leutnant Foerster, die am Montagnachmittag vom Flugfcldc Döberitz nach Magdeburg geflogen sind, haben ihre Absicht, die Rückreise durch die Luft anzutreten, aufgegeben. Nachdem am Dienstag die Abfahrt vom Crakauer Anger auf 10 Uhr vormittags festgesetzt worden mar, mußte der Start infolge heftigen Windes und Schneesturms bis gegen 1 Uhr verschoben werden. Dann bestiegen die beiden Flieger die Maschine und erhoben sich auf 150 Meter. Rach etwa fünf Kilo meter Fahrt, kurz hinter dem Biederitzer Buscki. wurde der Zweidecker von heftigen Böen gepackt und mehr als einmal in schwierige Situationen ge bracht. Leutnant Mackenthun flog deshalb nach dem Crakauer Anger zurück und brach le die Maschine im Schuppen unter, hier wird der Apparat demontiert. MMt IMkM Vomelumke lranröLkZMe. vurcb <l«n VVsinbsnllel ru dorieben per KZ. SSO—42.— »0272«
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