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Verfahren zur Darstellung von o - Oxyazofarbstoffen. I. G. Farbenindustrie A.-G., Frankfurt a. M. Als Erfinder angegeben Dr. Wilhelm Herzberg, Berlin-Wilmersdorf, und Dr. Fritz Wunderlich, Berlin. Nr. 459 989. Kl. 22a. (Patentiert vom 21. 10. 26 ab, Patenterteilung bekanntgemacht 26. 4. 28, ausgege ben am 18. 5. 28.) — Das Verfahren ist dadurch gekennzeichnet, daß man o-Oxydiazoverbindungen mit 4-Halogen-2-oxynaphtalin, seinen Ha logensubstitutionsprodukten oder - seinen Sulfosäuren kuppelt. Durch die Verwendung der Halogenverbindungen nach dem gekennzeichneten Ver fahren werden Farbstoffe erhalten, die sich vor den entsprechenden be kannten Farbstoffen aus 2-Oxynaphtalin oder seinen Sulfosäuren durch größere Farbstärke und den blaueren Ton der Färbungen auszeichnen. Außerdem besitzen die Chromlacke eine sehr gute Licht echtheit. Nach dem Beispiel (Wird 4-Chlor-2-amino-l-oxybenzol-o-sulfo- säure in üblicher Weise mit Natriumnitrit und Salzsäure diazotiert, wor auf die Diazoverbindung mit der äquivalenten Menge 4-Chlor-2-oxy- naphtalin in Gegenwart von Natriumkarbonat gekuppelt wird. Der Farb stoff wird ausgesalzen, abfiltriert und getrocknet. Sauer gefärbt und nachchromiert oder in Gegenwart von Alkalichromat und Ammonium sulfat auf Wolle gefärbt, erzeugt er ein tiefes Marineblau. — Die Beschreibung führt weitere Kombinationen an, welche u. a. ko rinthfarbige, b 1 a u s c h w a r z e, bordorote Färbungen mit tels Chrombeize liefern. Verfahren zur Darstellung von gelbroten Azofarbstoffen. I. G. Farbenindustrie A.-G., Frankfurt a. M. Als Erfinder angegeben Dr. Hermann W agner, Bad Soden a. Ts., und Dr. Albert Funke, Höchst a. M. Nr. 461499. Kl. 22a. (Patentiert vom 5. 3. 26 ab, Patenterteilung bekanntgemacht 31. 5. 28, ausgegeben am 21. 6. 28.) — Das Verfahren ist dadurch gekennzeichnet, daß man 3-Nitro- 4-diazo-l-phenoläther mit Acetessiganilid, das entweder in Orthostellung zur Aminogruppe durch eine Alkylgruppe oder in Parastellung zur Aminogruppe durch Alkyloxygruppe substituiert ist, kuppelt. Nach diesem Verfahren werden neue wertvolle rotgelbe Farbstoffe, deren Lacke große Lichtechtheit besitzen, erhalten. Drei Beispiele erläutern das Verfahren. Nach Beispiel 1 diazo tiert man 18,2 Teile 3-Nitro-4-amino-l-phenoläthyläther,und läßt die Di azolösung in eine essigsaure Suspension von 20 Teilen Acetessig-o-tolui- did, der 50 Teile Azetat zugesetzt sind, einlaufen. Die Kupplung ist so fort beendet, der abgeschiedene Farbstoff stellt nach dem Trocknen ein gelbrotes Pulver dar. — Nach Beispiel 2 läßt man die Diazolösung von 18,2 Teilen 3-Nitro-4-amino-l-phenoläthyläther in eine essigsaure Sus pension von 21,5 Teilen Acetessig-p-a n i s i d i d einfließen. Die Farb stoffbildung schreitet rasch voran und ist sofort beendet. Der Farbstoff ist g e 1 b r o t. — Nach Beispiel 3 wird ebenfalls ein gelbroter Farbstoff durch Kupplung der Diazoverbindung von 3-Nitro-4-amino-l-phenol- methyläther mit Acetessig-o- toluidid erhalten. Verfahren zur Darstellung von Azoverbindungen der Anthrazen- reihe. I. G. F a r b e n i n d u s t r i e A.-G., Frankfurt a. M. Als Erfinder sind angegeben Dr. Karl Schirm ach er. Höchst a. M., und Dr. Wilhelm^ S c h a i c h, Bad Soden a. Ts. Nr. 461 500. Kl. 22a. (Pa tentiert vom 26. 5. 26 ab, Patenterteilung bekanntgemacht 31. 5. 28. ausgegeben am 20. 6. 28.) — Das Verfahren ist dadurch gekennzeich net, daß man in 9.10 - Stellung Sulforeste tragende Leukokörper der Amino-, Oxy- und Aminooxyanthrachinone mit Diazoverbindungen ver einigt. Bekanntlich gelingt es nicht, Amino-, Oxy- oder Aminooxyver bindungen des Anthrachinons mit Diazoverbindungen zu vereinigen. Sol che Kupplungen gelingen aber, wenn man die Amino- oder Oxyderivate des Anthrachinons ihrer Eigenschaft als Anthrachinonderivate entkleidet, indem man sie in die Sulfoester der Leukoverbindungen überführt und auf diese Diazoverbindungen einwirken läßt. — Die Leukoestersulfo säuren gewinnt man z. B. auf die Weise, daß man die Amino- oder Oxyleukoanthrachinone, die in den Amino- oder Oxygruppen oder in beiden schützende Reste enthalten, in Gegenwart tertiärer Basen mit Ha logensulfosäuren oder deren Ester behandelt. Diese Estersulfosäuren geben während der Aufarbeitung die schützenden. Reste wieder ab und sind als Salze leicht löslich in Wasser und von einer gewissen Beständig keit. Mit Diazoverbindungen verbinden sie sich in alkalischer oder saurer Lösung zu intensiv gefärbten Azokörpern, die zum Teil brauch bare Farbstoffe sind, oder auch als Zwischenkörper zur Darstellung von Farbstoffen geeignet sind. Patentschau (Gegen Patentanmeldungen können Einsprüche innerhalb zweier Monate nach der Be kanntmachung der Auslegung beim Patentamt erhoben werden.) Anmeldungen (Bekanntgemacht am 6. Dezember 1928.) Vorrichtung zum Naßbehandeln, insbes. zum Färben von Hut stumpen. Societe des Condenseurs Delas, Paris. Kl. 8a, 14. S. 82 079. 13. 10. 27. Frankr. 10. 11.26. — Vorrichtung zum Naßbehandeln, inbes. zum Fär ben von Strähngarn. Hans Wagner, Lambrecht, Pfalz. Kl. 8a, 15. W. 75 396. 17. 3. 27. — Färbemaschine für Textilgut, insbes. für aufgehäng-1 tes Strähngarn, mit umkehrbar kreisender Flotte. Robert Hampe, Helm stedt, Braunschweig, Papenberg 25. Kl. 8a, 17. H. 105 822. 19, 3. 26. — Spann- und Trockenmaschine zur Behandlung kunstseidener Kett stuhlware. C. G. Haubold A.-G., Chemnitz. Kl. 8b, 4. H. 114 814, 19, 1, 28. — Garnsträhnen-Schlagmaschine. Theodor Frenzei, Ditters dorf i. E. Kl. 8b, 27. F. 64 210. 3. 8. 27. — Einrichtung zur Verände rung der Druckbreite bei Walzendruckmaschinen. Emil Rotzinger, Reichweiler, Ober-Elsaß, Frankr. Kl. 8c, 7. R. 69 514. 4, 12. 26. Frankr. 16. 12. 25. — Verfahren zum Bleichen von Wolle und Halbwolle. I. G. Farbenindustrie A.-G., Frankfurt a. M. KL 8i, 2. C. 37 476. 19. 11. 25. — Wasserdichte Gewebe, insbes. für Eisenbahnwagen bedachung. Firma Ewald Dörken, Herdecke i. Westf. Kl. 81, 1. D. 47 919. 4. 5. 25. (Bekanntgemacht am 13. Dezember 1928.) Verfahren und Vorrichtung zum Naßbehandeln, insbes. zum Fär ben und Schlichten von Garnwickeln, die auf gelochten Hülsen mit kreisender Flotte durchströmt werden. Adolf Heinrich Junkers, Rheydt, Rhld., Friedrich-Wilhelm-Str. 116. Kl. 8a, 13. J. 24 875. 14. 6. 24. — Verfahren zum Reinigen von Hochdruckkochern. Dr. Gustav Ullmann, Wien. Kl. 8a, 18. U. 9321. 5. 6. 26. Österr. 28. 8. 25. — Vorrichtung zum Messen der Länge von Geweben. Felix Weber, Berlin-Charlottenburg, Akazienallee 44. Kl. 8f, 1. W. 74 435. 6. 12. 26. — Warenmeß- und Aufschlagmaschine. Otto Sonntag, Ma schinenfabrik, Glauchau i. Sa. Kl. 8f, 4. S. 84 765. 22. 3. 28. — Ver fahren und Vorrichtung zur Herstellung von Muster- o. dgl. Karten für Fäden aller Art. „Muster - Schmidt", Berliner Musterkartenfabrik, Christian Hansen-Schmidt, Berlin S 42, Wassertorstr. 46/47. Kl. 8f, 13. M. 103 478. 17. 2. 28. — Plissiervorrichtung. Eugene Louis Ezbelent, Paris. Kl. 8g, —. E. 32 964. 29. 8. 25. Frankr. 18. 4. 25 für die An sprüche 1, 2 u. 8, 2. 6. 25 für die Ansprüche 3, 5 bis 7, 15. 6. 25 für die Ansprüche 4, 9 u. 10. — Verfahren zur Unschädlichmachung von Härte bildnern und Salzen bei Seifvorgängen. Dr. Gustav Ullmann, Wien. Kl. 8i, 5. U. 9072. 3. 12. 25. — Verfahren zur Herstellung von reinen Nitrosamindruckfarben; Zus. z. Pat. 465 564. I. G. Farbenindustrie A.-G., Frankfurt a. M. Kl. 8n, 1. I. 32 061. 31. 8. 27. (Bekanntgemacht am 20. Dezember 1928.) V erfahren zum Waschen von auf durchlochte oder nicht durchlochte Spulen auf gespulter Kunstseide und anderen Erzeug nissen aus Zelluloselösungen; Zus. z. Pat. 464 016. Herminghaus & Comp. G. m. b. H., Vohwinkel. Kl. 29, 6. H. 113 223. 22. 9. 27. — Vorrichtung zum Breitsäuern von Geweben. M. Rudolf Jahr, Maschinenfabrik, Gera - Reuß, Karl - Wetzel - Str. 37. Kl. 8a, 9. J. 25 746. 12. 2. 25. — Verfahren zur Behandlung tierischer oder pflanzlicher Fasern. I. G. Farbenindutrie A.-G., Fank- furt a. M. Kl. 8k, 1. I. 30 405. 21. 2. 27. — Verfahren zum Färben von Kunstseide aus regenerierter Zellulose. British Dyestuffs Corporation Ltd., Manchester, James Baddiley, Percy Chorley u. Carlton Butler, Blackey b. Manchester, Engi. Kl. 8m, 1. B. 130 091. 3. 3. 27. Groß brit. 4. 6. 26. (Bekanntgemacht am 27, Dezember 1928.) Einrichtung zum Beschweren (Pinken, Phosphatieren und Wasser glasbehandlung) von Seidengeweben. Maschinenfabriken Tillm. Gerber Söhne & Gebr, Wansleben, Krefeld, St. Antonsstr. 215. Kl. 8a, 9. M. 89 258. 4. 4. 25. — Spule oder Hülse aus Metall zum Bleichen von Baumwolle, insbes. mit Hypochloriten. Heraeus-Vacuitmschmelze A.-G. u. Dr. Wilhelm Rohn, Hanau a. M. Kl. 8a, 36. H. 111 547. 25. 5. 27. — Stoffprägemaschine. Fa. F. Hirtschulz, Berlin-Lichtenberg, Eitelstr. 16. Kl. 8b, 31. H. 110 811. 30. 3. 27. -— Gewebe-Dublier- und Legemaschine. Firma A. Monforts, M.-Gladbach. KI. 8f, 6. M. 104 904. 24. 5. 28. ■— Verfahren zum Färben mit Küpenfarbstoffen und zur Rückgewinnung und Aufbewahrung gebrauchter Küpenflotten. Obermaier & Cie., Ma schinenfabrik, Neustadt a. d. Hdt. Kl. 8m, 3. O. 15 800. 24. 6. 26. — Verfahren zur Erzeugung mehrfarbiger Effekte auf Fellen, Haaren usw. mittels Küpenfarbstoffen. I. G. Farbenindustrie A.-G., Frankfurt a. M. Kl. 8m, 10. I. 27 714. 17. 3. 26. Erteilungen (Bekanntgemacht am 6. Dezember 1928.) Einrichtung zum Färben und sonstigen Naßbehandeln von Textilgut mit durch Druckluft bewegter Flotte. Dr. Woldemar Fehrmann, Dres- den-A. 20, Lockwitzer Str. 16. Kl. 8a, 18. Nr. 469 837. 17. 2. 25. — Vorrichtung zum Mercerisieren von Garn in Form breitgeführter Web ketten. Thomas Mc Connell, Eashampton, Mass., V. St. A. Kl. 8a, 22. Nr. 469 838. 19. 9. 25. — Verfahren zum Mustern vegetabilischer Faser gebilde während desVeredlungsvorganges durch Quellung. Dr.-Ing. h. c. Emil Gminder, Reutlingen. Kl. 8k, 2. Nr. 469 601. 14. 3. 26. — Ver fahren zum Imprägnieren von Faserstoffgeweben. The Anode Rubber Co. Ltd., London. Kl. 8k, 3. Nr. 469 602. 24. 7. 26. V. St. A. 1. 4. 26.