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Gedanken aus, daß es wünschenswert sei, teils im Interesse des Verbrauchers, teils aus Gründen einer vorteilhaften Fabrikation die Konstruktion so zu gestalten, daß ein Motor einer bestimmten Type und Leistung ohne weiteres und ohne besondere Umänderung Abb. 2. Dreiphasenwebstuhlmotor, vollständig gekapselt mit ver stellbarer Riemenwippe. Riemenwippe in Ansicht und im Schnitt. Abb. 4. Zahnradantrieb mit Friktionskupplung, eingebaut, in einen Automaten-Baumwollwebstuhl. für die verschiedenen Antriebsarten der Webstühle, wie sie sich im Laufe der Jahre herausgebildet haben, verwendet werden kann. Es wird hierdurch der Weberei die Möglichkeit gegeben, einen und denselben Motor sowohl für den Antrieb der Webstühle selbst, und zwar für Riemen und Zahnradantriebe, verwenden zu können, wie auch z. B. zum Antrieb von Vorbereitungs- und Fertigstellungs maschinen. Dadurch wird für die Weberei erreicht, daß bei einer etwaigen Umänderung oder Umstellung des Betriebes die vorhan denen Motoren wieder verwendet werden können und die Lager haltung für Reservezwecke äußerst gering wird. Andererseits ist dies auch für die Fabrikation von größtem Vorteil, da die Motoren in großen Serien auf Lager gearbeitet werden können, ebenso, ge trennt hiervon, die Zubehörteile, sodaß bei Eingang von Bestellun gen auf einfachste Weise ein Zusammensetzen der verschiedenen Teile, wie sie jeweils benötigt werden, erfolgen kann. Durch die nachstehende Beschreibung der verschiedenen Antriebsarten wer den diese Ausführungen noch klarer. Abb. 3. Webstuhl-Zahnradantrieb mit Rutschkupplung, Zahn kranz mit eingebauter Rutschkupplung in Ansicht und im Schnitt. Weiter ist in bezug auf die Neukonstruktion der Firma Brown, Boveri & Cie. als besonders bemerkenswert hervorzuheben, daß, wie in Webereien wünschenswert, besonders darauf Rücksicht genom men wurde, daß die Wartung der Motoren sehr gering sein sollte. Dies wurde dadurch erreicht, daß von der bisher üblichen Schmierung der schon seit vielen Jahren fast allgemein eingeführ ten Kugellager durch Öl abgegangen und eine besondere Schmierung der Lager durch ein Spezialfett vorgesehen wurde. Die Lager werden bei der Fertigstellung in der Werkstätte mit diesem Spezialfett gefüllt und hierauf dicht verschlossen. Sie erhalten also auch keine Staufferbüchsen oder dergleichen. Irgend welche laufende Unterhaltung oder Wartung ist nicht notwendig und es genügt, je nach Schwere des Betriebes, etwa alle 2 Jahre die Motorlager zu reinigen, d. h. mit Petroleum zu spülen und als dann die Kugellager mit frischem Fett zu füllen, während die be-