Abb. 3. Blick auf die Stirnwand einer der beiden Lopulco-Brennkam- mern in der Boras Wäfveri A. B., Boras. Abb. 4. Blick auf die Rückwand und hintere Seitenwand einer der beiden Lopulco-Brennkammern in der Boras Wäfveri A. B., Boras. w 7° ft) SS so 75 70 20 30 kO 50 60 ¥ —■ t n ß/ -Wirk ungsgrac o 'o -Mirkun iK^rnd & lastano f<9/m 2 Abb. 5. Erreichte Wirkungsgrade eines Kessels von 750 qm Heizfläche mit Lopulco-Staübfeuerung in der Papierfabrik Woikka der Kymmene A. B., Finnland. Bei dem Nettowirkungsgrad ist die zur Kohlenaufberei tung verbrauchte Energie in der Wärmebilanz berücksichtigt. gespeist werden. Es sind 2 Raymond-Pendelmühlen zur Auf stellung gekommen, von denen jede stündlich 3,5 t Kohle leistet. Der durch die Mühlen gehende Luftstrom nimmt das Mahlgut mit nach den oberhalb der Kesselbunker angeordneten Zyklonen. Der abgesetzte Staub wird durch unterhalb der Zyklonausläufe lie gende Schnecken wahlweise nach den beiden Kesselbunkern ge bracht (vgl. Abb. 2). Von den Kesselbunkern strömt der Kohlenstaub durch eine besondere Zubringervorrichtung unter Zusatz der sogenannten primären Verbrennungsluft (12—25%) in die Lopulco-Brenner. Durch die flachen Brennerdüsen wird das Staubluftgemisch unter ziemlich hohem Druck in senkrechtem Strahl nach unten in den Brennraum eingeblasen und die Flamme so geführt, daß sie nahe dem sogenannten Granulierrost dem natürlichen Auftrieb folgend nach oben umlenkt. Diese U-Form gibt den erforderlichen langen Flammenweg, der zum vollständigen Ausbrennen der Kohlenstaub teilchen wesentliche Voraussetzung ist. Die Zuführung der zur Verbrennung notwendigen Sekundärluft, etwa 60—75% der Ge samtluft, erfolgt während der Abwärtsbewegung der Flamme, diese Luft wird in den horizontal geführten Kanälen der hohlen Seiten- und Stirnwände vorgewärmt und durch Schlitze in der Stirn wand der Brennkammer zugesetzt (vgl. Abb. 3). Die Brennkam mern sind den besonderen Verhältnissen entsprechend bemessen und haben einen Inhalt von je etwa 130 cbm. Die Kesselanlage' besteht aus zwei Steilrohrkesseln von je 375 qm Heizfläche und 30 atü bei 410° C. Beachtenswert ist die tiefere Lage der hinteren Kesselobertrommel und die große Zahl der Verbindungsrohre zwischen den Obertrommeln (vgl. Abb. 2). Diese Anordnung sichert einen guten Wasserumlauf. Im wesent lichen wirken die Kesselrohre des vorderen Bündels als Steig rohre, die Rohre des hinteren Bündels als Fallrohre. Die Kessel heizfläche erfährt noch eine zusätzliche Vergrößerung von rd. 50 qm durch den Wasserrohrrost und die Kühlrohre, mit welchen die Decke, die Rückwand und Seitenwände der Lopulco-Brenn- kammer ausgekleidet sind (vgl. Abb. 4). Diese in den Wasser kreislauf des Kessels eingeschalteten Kühlrohre ermöglichen durch Aufnahme der strahlenden Wärme eine wesentliche Er höhung der Dampfleistungen. Kessel und Feuerungen erzeugen bei normaler Belastung 15 t Dampf/Std. (= 40 kg/qin) und bei maximaler Belastung 20 t Dampf/Std. (= 54 kg/qm).