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Fachheft II, 1929 LEIPZIGER MONATSCHRIFT FÜR TEXTIL-INDUSTRIE. 77 die Hauptwelle oder am Ende der Ringspinnmaschine auf eine Vorgelegewelle, von wo aus eine Riemenübertragung auf die Hauptwelle erfolgt. Zum Antrieb dienen genau geschnittene Zahnräder, da diese den wichtigsten Bestandteil der Maschine bilden. Die Lager sind sehr breit, um eine möglichst geringe Abnutzung selbst bei hoher Geschwindigkeit zu erhalten. Dadurch wird auch das auf diesen Maschinen gesponnene Garn von hoher Gleichmäßigkeit. Auch die Blechtrommel erhält Rollenlager mit Staufferschmierung. Ein anderer wichtiger Punkt ist die hohe Genauigkeit der g e- rif feiten Streck walzen, deren Herstellung des Ergebnis einer langjährigen Erfahrung geübter Werksleute und durch das der Spinner entsprechend angefertigt und geliefert werden. Sic sind sehr niedrig gehalten und können auf Wunsch mit hängenden Aufsteckspindeln versehen sein. Da die Ringspinnmaschinen leicht verschmutzen, werden F a- denreiniger geliefert, welche diesen Nachteil im weitgehend sten Maße verringern sollen. Eine rotierende Unterputzwalze rei nigt die Vorderzylinder auf der ganzen Länge. Die Oberputzwalzen haben einen großen Durchmesser und werden nur im äußersten Notfälle abgehoben; auch sind sie zumeist einstellbar, da die Lager der Oberwalzen unabhängig davon eingestellt werden können. Die Separatoren (Antiballonvorrichtung) können in Guß eisen, Aluminium oder gestanzten Blech (auf Wunsch vernickelt) Abb. 10. Das Vierzylinder-Hochverzugsstreckwerk. Walzen paar Unterzylinder Druckzylinder Einstellungen Indische und Amerikanische bis zu l*/ lß -in.= 27 m/m Ägyptische U/^-in. = 27 m/m und darüber Indische und Amerikanische bis zu l‘/ JG -in. = 27 m/m Ägyptische 1 1 / I6 -in. = 27 mm und darüber Indische und Amerikanische bis zu 1 ’/js-in. = 27 m/m Ägyptische 1 ’/ 18 -in. = 27 mm und darüber Engi. Zoll m/m Engi. Zoll m/m Engi. Zoll m/m Engi. Zoll m/m Engi. Zoll m/m Engi. Zoll m/m I 7, oder 7 8 19 oder 22,2 7s oder 1 22,2 oder 25,4 7i nicht beledert 19 nicht beledert 7s nicht beledert 22,2 nicht beledert l 25/ i /;J2 J 2 7„ } 17,s 19,8 19,8 39,7 27/ 21,4 21,4 39,7 II 7 8 15,9 7 8 15,9 6/ • 8 variabel 15,9 variabel 5/ Js variabel 15,9 variabel 2 7 32 17 1G III 7 4 19 7, oder 7s 19 oder 22,2 7. 19 7s 22,2 IV 7s 22,2 1 25,4 2 50,8 2 50,8 besondere Verfahren des Härtens gegeben ist. Zur Vermeidung einer vorzeitigen Abnützung erhalten die Streckwalzen Glashärte. Alle wichtigen Teile der Maschine sind leicht zugänglich, ebenso kann auch das Ölen und Reinigen leicht vorgenommen werden, ohne die Maschine länj müssen. Das Gleiche gilt für zugsräder usw., welche auc' Arbeiter sich befinden und mit sichert sind. Die Aufsteckgatter sind hältnissen anzupassen, weshalb ;’er als notwendig stehen lassen zu das A u s w e c h s e 1 n der Ver - h in unmittelbarer Reichweite der einer Unfallschutzvorrichtung ge- am besten den jeweiligen Ver- sie den Wünschen und Absichten geliefert werden. Sie sind so angeordnet, daß sie ständig während Abzuges beobachtet werden können. (Abb. 9.) Das Streckwerk ist ein Vierzylinder-Hochverzugsstreckwerk (Abb. 10); selbstverständlich kann auch ein anderes System ein gebaut werden. Der Grundsatz, den Verzug mittels enger Einstellung und leichter Druckzylinder zu erzielen, ist heute allgemein anerkannt und hat sich durch wiederholte Versuche als richtig erwiesen. Einerseits vermeidet man Nach teile der Riemensysteme, andererseits sind die erzielten Re sultate keineswegs geringer. Der vordere Riffelzylinder hat den gewöhnlichen Durchmesser von 7 /s" (22,2 mm) und der zweite Rif-