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sehen in Führungen von doppelter Breite. Man kann jede der Gruppen einzeln arbeiten lassen, wobei zu bemerken ist, daß, wenn eine der Grup pen durch das Fach hindurchgeht, die auf gleicher Höhe befindlichen Hg- 3 f nach rechts und nimmt die Stelle von d ein, so geht Gruppe d gleich zeitig nach rechts in die punktiert angedeutete Stellung. In gleicher Weise, wie beschrieben, können sowohl bei der ein- ^g 4- Gruppe auf der anderen Seite der Gangöffnung gleichzeitig in derselben Richtung bewegt wird, aber innerhalb der Führung bleibt, die zu diesem Zweck entsprechend lang anzuordnen ist. Geht z. B. in Fig. 4 Gruppe seitigen Anordnung der Schützengruppen (Fig. 3) als auch der doppel seitigen (Fig. 4) mehr als zwei und vier Schützen für jedes Fach an gebracht werden. Verfahren und Vorrichtung zum Entfernen der bei gemusterten tjanögeweben auf deren Rückseite zwischen den einzelnen figuren flottliegenden figurfaüenteile von Pignol & ijeilanö yi.-Q. in Barmen. (D. R.-P. Nr. 279531.) Bei der Herstellung von gemusterten Bandgeweben, und zwar insbesondere bei solchen mit in größeren Abständen liegenden Figuren, ist es vielfach erforderlich, die auf der Geweberückseite zwischen den einzelnen Figuren flottliegenden Figurfadenteile zu entfernen, weil diese namentlich bei hellem Grund und dunkler Figur auf der Schau seite durchscheinen und dadurch das Aussehen des Bandes beeinträchtigen. Bisher war dieses nur durch Handarbeit möglich, indem die genannten 7?^/ Fadenteile mit der Schere zerschnitten und so entfernt werden mußten, was natürlich sehr zeitraubend ist und die Bänder wesentlich verteuert- Die vorliegende Erfindung hat nun ein Verfahren und eine Vor richtung zum Gegenstand, wodurch das Entfernen der genannten Faden stücke auf mechanischem Wege ermöglicht wird. Das Wesen dieses Verfahrens besteht nach der Patentschrift darin, daß bei Herstellung des Bandes auf dem Bandwebstuhl auf der Bandrückseite besondere Hilfskettenfäden angeordnet werden, die mit dem eigentlichen Band gewebe keinerlei Bindung eingehen, mit den zwischen den Figuren auf der Bandrückseite flottliegenden Figurschußfäden aber derart binden, daß diese Hilfskette bis auf einen gewissen Abstand von dem Band abgehoben werden kann, und daß dann das Band über ein zwischen dem eigentlichen Gewebe und der genannten Hilfskette eingeführtes Messer gezogen wird und dabei die flottliegenden Figurfadenteile an ihrer Ein- bzw. Austrittsstelle aus dem Bandgewebe abgeschnitten werden. Dieses Verfahren läßt sich auf maschinellem Wege ausführen, wobei das Abschneiden der Fäden auf einer besonderen Maschine oder auch unmittelbar auf dem Bandwebstuhl geschehen kann. In den Abbildungen ist die Erfindung des näheren veranschaulicht. Dabei zeigt Fig. 1 das Band, wie es zur Ausübung des Verfahrens auf dem Webstuhl erzeugt wird, in Rückansicht. Fig. 2 zeigt eine zur Ausübung des Verfahrens geeignete Vor richtung in lotrechtem Schnitt, und Fig. 3 im Grundriß. Nach der Fig. 1 der Abbildungen ist das Band a mit den Fi guren b versehen gedacht, die in gewissen Abständen voneinander und vollkommen getrennt angeordnet sind. Es ist dabei angenommen, daß diese Figuren b mit Hilfe von zwei Figurschußfäden c gebildet sind, die zwischen den Figuren auf der Rückseite flotten. Gemäß dem neuen Verfahren sind nun diese flottenden Teile der Figurschußfäden durch eine im Beispiel nur aus einem Faden bestehende, von dem eigentlichen Bandgewebe ganz unabhängige Hilfskette d gebunden, wobei den flot tenden Fadenteilen solche Länge gegeben ist, daß die Hilfskette d bis auf einen gewissen Abstand von dem Band abgehoben und dadurch die Enden der flottenden Fadenteile in eine annähernd senkrechte Lage zum Band gebracht werden können. Die zum Abschneiden der Fadenteile dienende Vorrichtung be steht im Ausführungsbeispiel aus den beiden vorteilhaft federnd gegen einander gedrückten Walzen e, zwischen welchen das Band eingeführt wird. Hinter diesen Walzen e sind zwei in einer wagerechten Ebene liegende Führungsstäbe f und g in geeignetem Abstand hintereinander etwas tiefer liegend angeordnet, so daß das über den Führungsstab h durch den Baum i abgezogene Baud a sich immer von unten dicht an die Stäbe f und g anlegen muß. In dem Zwischenraum zwischen diesen Stäben f und g ist nun das Schneidemesser k angebracht, welches durch einen geeigneten Antriebsmechanismus in wagerechter Ebene in seiner Längsrichtung hin und her bewegt wird. Über dem ersten der Stäbe h befindet sich noch eine entsprechend höher gelegene Rolle 1, über welche die Hilfskette d, die noch mit unter den Stab f hindurch geht, über das Messer hinweg allein für sich abgezogen wird. Es wird also durch den Einfluß der Rolle 1 die Hilfskette d, unmittelbar nach dem sie den Stab f passiert hat, angehoben, so daß die flottenden Schußfadenteile eine annähernd senkrechte Stellung zum Band anneh men und dann bei der Weiterbewegung von Band und Hilfskette durch das hin und her bewegte Messer abgeschnitten werden. In diesem Beispiel ist angenommen, daß die Schneidvorrichtung eine Maschine für sich bildet. Sie könnte aber, wie oben bereits an gedeutet wurde, auch am Bandwebstuhl selbst angebracht werden, und zwar zwischen Webestelle und Abzugswerk.