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01-Frühausgabe Leipziger Tageblatt und Handelszeitung : 17.09.1910
- Titel
- 01-Frühausgabe
- Erscheinungsdatum
- 1910-09-17
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id84535308X-19100917015
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id84535308X-1910091701
- OAI
- oai:de:slub-dresden:db:id-84535308X-1910091701
- Sammlungen
- Zeitungen
- Saxonica
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Leipziger Tageblatt und Handelszeitung
-
Jahr
1910
-
Monat
1910-09
- Tag 1910-09-17
-
Monat
1910-09
-
Jahr
1910
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September. 2m Großen Saale der Bürgergesellschaft trat heute früh unter Beteiligung von mehr als 1000 Vertretern sowohl der Arbeitgeber» al» der Arbeitnehmer organisationen aus allen Teilen Deutschlands der Verbandst«« deutscher Gewerbe- und Kaufmanns gerichte zu seiner diesjährigen Tagung unter dem Vorsitz des Magistratsrats Dr. v. Schulz-Berlin zusammen. Aach einleitenden Berichten des Vorsitzenden über die Geschäftslage und des Gewerbegerichtsdirektors Dr. Prenner-München über die Gesetzgebung be- treffend den Arbeitsvertrag seit der letzten Tagung sowie des Rechtsanwalts Dr. Baum-Berlin über die Literatur zum Arbeitsvertrag wurde in die Ver handlung eines der Hauptpunkte der diesjährigen Tagung getreten. Die Ausdehnung der Gewerbegerichte zu Arbeitsgerichten. Berichterstatter Dr. Hiller- Frankfurt a. M. führte aus, daß kein Grund vorliege, die schnelle, billige und den beteiligten Berufs genossen besonders vertrauenswürdige Rechtsprechung der Gewerbegerichte lediglich auf die gewerblichen und kaufmännischen Kreise zu beschränken. Vielmehr sei es notwendig, sie aus alle Arbeitsvertragschließend« auszudehnen. Redner fordert daher die Ausdehnung der Gewerdegerichte zu Arbeitsgerichten unter Be teiligung aller Berufsgruppen. Der zweite Berichterstatter Stadtrat Dr. Eliicks- mann-Rixdorf erblickt ebenfalls keinen Grund, den erweiterten Rechtsschutz nicht auch auf andere in abhängiger Lebenslage befindliche Berufsschichten auszudehnen. Redner saht« seine Forderungen in folgenden Leitsätzen zusammen: 1. Der Verband deutscher Gewerbe- und Kauf mannsgerichte spricht sich für die Zusammenziehung der bestehenden Sondergerichtsaruppen und ihre Erweiterung zu einheitlichen Arbeitsgerichten aus, die sämtliche Streitigkeiten aus dem dauernden Arbeits- beziehungsweise Anstellungsverhältnis umfassen, soweit das Arbeits- beziehungsweise Diensteinkommen den Jahreswert von 5000 nicht übersteigt. 2. 2m Interests der Verwirklichung dieses Aus baues der Gerichte will der Verband nötigenfalls auch gegen eine Angliederung der Arbeitsgerichte an die ordentlichen Gerichte Bedenken nicht erheben. Bei dieser Angliederung sollen die bewährten Grundsätze der Sondergerichte, die auf ein schleu niges, wohlfeiles, sachverständiges Verfahren hin zielen, voll ausrechterhalten werden. Redakteur Schlitz-Berlin, Vertreter des Bundes technisch-industrieller Beamten, besprach die Frage dec Ausdehnung der Zuständigkeit der Gewerbe gerichte und ihre Ausgestaltung zu Arbeitsgerichten vom Gesichtspunkt der technisch-industriellen Beamten, von denen schon jetzt 60 Prozent der Sondergerichts, darkeit unterstehen. Die übrigen 40 Prozent sind in ihrer sozialen Lage nicht besser gestellt als die kauf männischen Angestellten. Besonders unangenehm wird von Len technischen Privatangestellten empfun den, Lag sie bei der Begutachtung aussallen. Las Labe sich erst jetzt wieder bei den Gutachten zur Zlonturrenztlausel unangenehm gezeigt. Der Vorsitzende Dr. v. Schulz-Vertin verliest eine Petition, die der Deutsche Werkmeisterverband an Len Reichstag eingereicht hat, und in der er bittet, das Gewerbegerichtsgesetz zugunsten der tech- ni,chen Privatdeamten auszubauen unter Uebernahme der Verbesserungen des Kausmannsgerichtsgesetzes. Zn der ^Debatte führte Rechtsanwalt Abel-Essen aus, das; hier zwei Fragen miteinander verquickt mären, einmal die. Frage der Ausdehnung der G«- werbegcrichte zu Arbeitsgerichten überhaupt und daun die Errichtung solcher Arbeitsgerichte nicht etwa wie bisher nur an Len Orten mit über 20000 Ein wohnern, sondern am Sitz eines jeden Amtsgerichts. Einer solchen Ausdehnung der Arbeitsgerichte auf die Sitze aller Amtsgerichte darf man aber nur dann das Wort reden, wenn sich irgendwie bisher ein Be dürfnis dafür gezeigt hat, wenn also überhaupt Rechtsstreitigteiten aus diesem Gebiet vor die Amts gerichte gekommen wären. Eine Statistik darüber jehlt noch ganz. Es erscheine demnach der Vorschlag cvlucksmann wegen der Angliederung der Dewerde- > erichte an die Amtsgerichte durchaus diskutabel, zumal alsdann auch sämtliche Kompetenzstreitigkeiten fvrtlallcn würden. Rcichstagsabgeordneter Schmidt-Berlin wendet sich mit größter Schärfe gegen die Angliederung der Gewerbegerlchte an die Amtsgerichte. Reichstagsadgeordneter OberbürgermeisterEuno- Hagen: Der Grunogedanke, der unsere Verhandlungen durchzieht, ist der,' daß allseitig als notwendig er achte! wird, die Vorzüge der gewerblichen Recht- Iprechung, nämlich Schnelligkeit und Billigkeit des Verfahrens und Mitwirkung von sachverständigen Laien, möglichst allen denen zugute kommen zu lagen, die auf ihrer Hände Arbeit angewiesen sind. Dahinter steckt der Gedanke, daß für alle Angestellte ein ein heitliches materielles Recht geschaffen werden solle. Bei dem Gedanken der Ausgestaltung unserer Ge werbegerichte zu Arbeitsgerichten sind wir nun auf gewisse Schwierigkeiten gestoßen. Es tritt uns bei dieser Forderung nach Erweiterung der Sonder gerichtsbarkeit in der Oeffenttichteit in verstärktem Matze der alte politische Gesichtspunkt entgegen, der eine einheitliche Rechtsprechung durch unabhängig« staatliche Richter fordert und als großen Vorzug unseres ganzen modernen Rechtslebens die Beseitigung aller früher bestandenen Sondergerichte angesehen hat. Aus diesem Widerstreit der Interessen hat sich nun er geben für Sladtrat Glücksmann die Forderung der Angliederung der Gewerdegerichte an die Amts gerichte, vorausgesetzt, dah die Vorzüge der jetzigen Gewerbe- und Kausmannsgerichte und die Mit wirkung bewährter Laienbeisitzer erhalten bleibt. Der alte Kampf zwischen Zentralisation im Staats wesen und Dezentralisation in den Kommunalver waltungen macht sich auch hier bemerkbar. (Leb hafter Beifall.) Burahardt-Berlin vom Verein deutscher Kauf leute: Wir find durchaus damit einverstanden, datz die bestehenden Kausmannsgerichte zu Ärbeitsgerich- ten ausgebaut werden. Mit welchem Hohn und Spott sind die Kaufmannsgerichte seinerzelt begrützt worden! Wir treten auch durchaus ein für Verein heitlichung de» gesamten Privatbeamtenrechts. Die Zulassung von Rechtsanwälten sollten wir auf alle Fälle verbieten. Denn es würde dahin kommen, datz die Arbeitgeber, die finanziell bester gestellt find, sich einen Rechtsanwalt nehmen, während die Arbeitnehmer bas nicht können. Li»ke-Hamburg vom Verein für Handlungs kommis von 1888 und Laie-Hamdurg vom Zentral verband der Handlungsgehilfen Deutschlands pro testieren gegen die bekannte Erklärung eines Hand lungsgehilfen, der dort im Namen der gesamten deutschen Handlungsgehilfenschaft gesprochen hat. Roth-Hamburg vom Deutschnationalen Hand lungsgehilfenverband: Es ist nicht richtig, wenn ge sagt worden ist, datz in Danzig ein Vertreter des Deutschnationalen Handlungsgehilfenverbandes eine Erklärung im Namen der deutschen Handlungs gehilfen abgegeben hat. Er hat lediglich im Namen der deutschnationalsn Handlungsgehilfen gesprochen. Nachdem die Referenten das Schlußwort gehalten hatten, wurden die weiteren Verhandlungen auf Freitag vertagt. s. Internationaler Kongreß kür trsukmänmlthesSUüungswelen. Lis- Wien, 15. September. Die Kongretztcilnehmer hatten gestern einen Aus flug auf den Hochschneeberg unternommen, daher war gestern die Sitzung ausgefallen. Zn der heutigen Sitzung sprach Dr. Bela Schack, Pest, Ober inspektor der ungarischen Handelsschulen, über die Handelsschule als Berufs- und mo derne B i l d u n g s s ch u l e. Zn der Schule müssen jene Unterrichtsfächer näher behandelt werden, deren Kenntnis später aus eigenem Fleiß kaum erworben werden kann. Zm allgemeinen sind Mängel in den Fachkenntnijsen durch die Praxis leichter zu beheben, als dte versäumte tüchtige Durchbildung des Geistes. (Lebhafter Beifall.) Nachdem Zunod-Bern, Generalinspektor der schweizerischen Handelsschulen und Präsident der Internationalen Gesellschaft zur Förderung des kauf männischen Bildunaswcsens, über erfreuliche E r - gebnisse der bisherigen internatio nalen Wirtschaftskurse berichtet hatte, sprach Zosef Vinzl jun., Mitglied der Wiener Handels kammer, über die Einführung der Absol venten von Handelsschulen in die kauf männische Praxis. Der Redner ging davon aus, datz die «chule dem Kaufmann nur in einem, geringen Umfange das Rüstzeug für seine künftige Betätigung mitgeben kann. Das Mesen aller kauf männischen Tätigkeit liegt in der Erfassung einer momentanen Situation und in der Ausnutzung einer gegebenen Konjunktur. Das kaufmännische Unter- richtswcscn kann nur helfend und unterstützend ein greifen, und angesichts der Mannigfaltigkeit der Ver hältnisse können einheitliche Normen über Art und Methode der Einführung der Absolventen in die Praxis nicht ausgestellt werden. Auf keinen Fall darf den Absolventen von höheren Handelsschulen und den Handelshochschülcrn irgendein Teil der nie deren kaufmännischen Praxis erspart bleiben. Es ist sehr wünschenswert, daß sie sich anfänglich nicht in einem grotzen, sondern in einem kleinen Betriebe be tätigen, um vor der Gefahr allzu großer Speziali sierung bewahrt zu bleiben. Dadurch werden die Handelshochschülcr auch vor der sonst gar zu leicht eintretenden Unterschätzung Les Mittel- und Klein betriebes bewahrt. (Lebhafter Beifall.) Hierauf wurden die Verhandlungen auf Freitag vertagt. Sport. Pferdesport. Rennen zu Mallons-Lasfitte am 16. September. tPrivattelegramm.) Prix de Maule. 3000 Fr. Verraufsrcnncn. 2400 m. „Safran ll"(Bona)1„ „Le Bon Larron"2., Mess" 3. Tot.: Sieg 53: 10, Platz 23, 23, 46: 10. 8 liefen. Prix Wandora. 5000 Fr. 800 m. „Daisyli" (Ch. Childs) 1., „Solonis" 2., „Gay Luches" 3. Tot.: Sieg 54 :10, Platz 19, 17, 14 :10. 14 liefen. Prix du Bac 3000 Fr. Verkaufsrcnuen. 1600 m „Froidure" lZ. Reiff) 1., „Archibald" 2., „Mero- vak" 3. Tot.: Sieg 29:10, Platz 18, 21, 40:10. 17 liefen. Prix Ermak 10000 Fr. 2000 m. „Impera tor III" (A. Woodland) 1., „Valemont" 2., „Brü nette" 3. Tot.: Sieg 43:10, Platz 25, 36 :10. 6 liefen. Prix Calls 5000 Fr. 1300 m. „Mira mbo" lO'Neill), 1.. „Tour Le Nesle" 2., „Le Givre >1" 3. Tot.: Sieg 43:10, Platz 19, 70. 16:10. 11 liefen. Prix de Bel Sito 6000 Fr. Handikap. 2000 m. „Melbourne" (2. Reiff) l., „Ladqlike" 2., „Lolli poop" 3. Tot.: Sieg 55:10, Platz 26, 16, 22:10. 10 liefen. Rennen zu Manchester am 16. September. Privattel.) Friday All Aged Handicap. Preis 2060 1200 „Glengonna" lH- Randall 1 „Sency Queen" 2., „Simon Melton" 3. Wetten: Sieg 7:4. 6 liefen. Bury Two Old Plate. Preis 4000 ./< lOlX) w. „Kiel" F. Wootton» 1., „Lynch Law" 2., „Buona" 3. Wetten: 6:5 auf. 3 liefen. «- Rennen zn Wiesbaden. Infolge des so günstig verlaufenen Eröffnungsmeetings im Zuli hat der Berliner Verein für Hindernisrennen, unter Lessen Flagge der junge Wiesbadener Rennverein vorläufig noch segelt, ein besonders reich dotiertes dreitägiges Herbstmeeting ausgeschrieben, für das insgesamt 6 Ehrenpreise und 75 000 .st an Geldpreisen ausge worfen worden sind. Die Gunst der Ställe aber ist dem neuen Rennplätze treu geblieben, und eine statt liche Streitmacht ist in der Taunusstadt versammelt. Der heutige Eröffnungstag, der den Charakter eines Karlshorster Renntages trägt, bringt fünf Hinder nis- und eine Flachkonkurrenz. Zm Mittelpunkt steht die mit 5000 k ausgestattete Rosmerta, ein Handikap-Zagd-Rennen über 4500 Meter, das ein Feld von neun Köpfen am Start sehen wird. Von diesen gefällt uns „Red Girsha" am besten. Die Stute lief am letzten Grunewaldtage unter erschwerenden Umständen im Preis von Ferbitz ein ausgezeichnetes Rennen gegen „Fairfax" und Portman", und ver- vient auf Grund dieser Leistung vor den anderen Beachtung. Von ihren Gegnern sind „Tabou", der sich in der Großen Badener Handikap-Steeple-Thase noch als Dritter placieren könnte, und „Theodore", der die Rothgold-Steeple-Chase in Horst-Emschcr sieg reich bestritt, die gefährlichsten. — Eingeleitet wird der Tag durch den Preis von Rüdesheim. ein Hürdenrennen über 2700 Meter, in dem „Leichtsinn" eine erste Chance hat, da „Pax" dem Rennen fern bleiben soll. Der Hengst gewann am Sonntag das Verkaufs-Hürdenrennen in Dortmund so überlegen, datz man in Zukunft noch Besseres von dem Dreijähri gen sehen dürfte. Heute hat er „Thilde" und „Salon" in erster Linie zu schlagen. — Zm Darmstädter Jagdrennen über 3000 Meter halten wir zu „Fidelio", dessen beste diesjährige Leistung zweifellos sein zweiter Platz im Preis vom Rhein in Mann heim hinter „Transversale" darstellt. Der Alte liebt weichen Boden, wie er heute ist, ganz besonders und sollte mit „Le Horo" und „Lorena M" fertig werden können. — Das Taunus-Zagdrennen über 3500 Meter sollte „Sternberg" siegreich sehen. Dem Möncheheimer ist die Wiesbadener Bahn nicht unbe kannt, holte er sich doch am Eröffnungstage den Preis von Erbenheim. Hat „Blondel" seinen guten Tag, so kann unserem Erwählten in ihm ein Bezwinger er stehen. Was der -Hengst kann, hat er bei seinem Siege im Herrenhäuser Jagdrennen in Hannover gezeigt. — Der Preis von Georgenborn, ein Jagd rennen über 3000 Meter, sicht wie ein gutes Ding für „Nelke" aus. Die Stute ist zwar seit Mai nicht ge laufen. doch wenn ihr Stall eine so weite Expedition mit ihr unternimmt, wird sie wohl auch auf dem Posten sein. Allerdings leichtes Spiel wird sie gegen „Dioing Bell", „Bolzen" und „Lisnagarvey" nicht haben. — Den Tag beschließt das Promenaden- Rennen über 2400 Meter, in dem zwei ehemalige Größen des legitimen Sports „Zllo" und „For Eoer" ihre Waffen kreuzen. Beide überragen ihre Gegner an Klaffe turmhoch und werden das Ende unter sich ausmachen. Wenn „Zllo" sein störrisches Tempera ment durch de» Hindernisberuf verloren hat, dann sollte er heute ass Erster durchs Ziel gehen. ---- Der langjährige bewährte Starter des Union- Klubs, Freiherr v. Dalwigk, wird, wie die „B. Z. a. M." meldet, entgegen anderen Meldungen auch weiterhin in seinem Amte bleiben. Fußballsport. :/: Bcrbandswettspiele. Im Gau Nordwestsachsen vom Verbände Mitteldeutscher Ballspielvereine sind für Sonntag, den 18. September, folgende Ver- bandswettspiele festgesetzt worden: Erste Klasse: Verein für Bewegungsspiele 1 gegen Fuß ballklub „Eintracht" 1 um 3 Uhr auf dem Sport platz; Schiedsrichter Fohl („Olympias. Leipziger „Olympia" 1 gegen Leipziger Spielvereiniaung 1 um > 24 Uhr im Olympiasportpark in Gohlis (Marren drücke). Schiedsrichter Gräfe („Sportfreunde"). — Zweite Klasse, Abteilung Arminia" 1 gegen „Eintracht 2 um 11 Uhr in Schönefeld (Bad Rohrteich). Spielvereinigung 2 gegen „Fortuna" 2 um 11 Uhr auf dem Sportplatz. „Leipzig-West" 1 von 1903 gegen „Elf" 1 um 3 Uhr in Lindenau (Friesenstraße, Schasswiese). Verein für Bewegungs spiele 2 gegen Leipziger Ballspielklub 2 um 11 Uhr auf dem Sportplatz. — Zweite Klaffe. Abteilung st: „Corona" 1 gegen „Preußen" 1 um 5 Uhr in Gohlis (Schloßgutwresen). „Normannia" 1 gegen „Lipsia- sturm" 1 um '/»3 Uhr in Lindenau (am Cottaweg). Bewegungsspiele: „Leipzig-West" 1 gegen „llnion'^1 um 11 Uhr in Kleinzschocher. Schleußiger „Olym pia" 1 gegen Leipziger „Sachsen 1 um 11 Uhr in Schlcußig (Dammstratze). — Zweite Klasse, Abtei lung o: „Äritaunia" 1 gegen Wahren«! „Viktoria" 1 von 1903 um 11 Uhr in Möckern (an der Wettin- brücke). Rasensport 1 gegen Sportklub 1 von 1898 um 2 Uhr auf den Bauernwiescn (Germaniabad)^,,Union" 1 gegen „Topfer"1 um 2 Uhr in Lindenau (amCottaweg). „Helios" 1 gegen Leipziger „Olympia" 2 um 11 Uhr in Gohlis (an der Gravelotteftraße). — Dritte Klasse, Abteilung 2V: Leipziger Ballspielklub 3 gegen Verein für Bewegungsspiele 3 um 11 Uhr auf dem Sportplatz. Lcutzscher „Viktoria" 1 gegen „Hohrnzollern" 1 um 11 Uhr in Leutzsch (an der Barnecker Straße). „Britannia" 2 gegen Leipziger Sportverein 1 von 1908 um 2 Uhr in Gautzsch. — Dritte Klasse, Abteilung st: Wurzner „Wettin" 1 gegen Sportklub 2 von 1898 um 4 Uhr rn Wurzen. „Arminia" 2 gegen Dölitzer Spielvereinigung 1 um 2 Uhr in Schönefeld (am Bad Rohrteich). Wahrener „Viktoria" 2 von 1903 gegen „Wacker" 3 um 11 Uhr in Möckern (an der Wettinbrücke). Leipziger „Olym pia" 3 gegen Leipziger „Sachsen" 2 um 11 Uhr im Olympiasportpark (an der Marienbriicke). — Dritte Klaffe, Abteilung Zwenkauer Bewegungs spieler 1 gegen Schleußiger „Olympia" 2 um 3 Uhr in Zwenkau. „Helios" 2 gegen Gautzscher „Sachsen" 1 um 11 Uhr in Gohlis (an der Graoelottestraße). „Corso" 1 gegen Bewegungsspieler „Leipzig-West" 2 um 11 Uhr in Schleußig (verlängerte Oeserstraße). „Urania" 1 gegen Leipziger Sportvereinigung 1 von 1907 um 3 Uhr in Sellerhausen (Wurzner Straße). — Vierte Klasse, Abteilung .4: „Tepfer" 2 gegen Groitzscher Fußballklub 1 um 4 Uhr in Sellerhausen Wurzner Straße). Leipziger „Olympia" 4 gegen Verein für Bewegungsspiele 4 um 5 Uhr im Olympiasportpark (an der Marienbriicke). „Britannia"3 gegen „Pfeil" 2 um 4 Uhr in Möckern (an der Sorrstraße). — Vierte Klaffe, Abteilung st: Schleußiger „Olympia" 3 gegen „Wettin" 2 um 5 Uhr in Schleußig (an der Dammstraße). „Wacker" 4 gegen „Normannra" 2 um 11 Uhr im Wacker- jFortpark (in Eutritzsch). „Sportfreunde" 3 gegen Sportverein Groitzsch 1 um 2 Uhr in Groitzsch. — Vierte Klaffe, Abteilung 0: „Fortuna" 4 gegen Leipziger Ballsvielklub 4 um 4 Uhr in Sellerhausen (Wurzner Straße). „Elf" 2 gegen Sportklub Pegau 1 um 3 Uhr an der Rennbahn (Schleußiger Weg). — Fünfte Klasse, Abteilung O Leipziger Sportver einigung 2 von 1907 gegen Spielvereinigung 5 um '/,5 in Lindenau (Cottaweg). „Arminia" 4 gegen Verein für Bewegungsspiele 5 um 4 Uhr in Schöne feld (am Bad Rohrteich). Böhlitz - Ehrenberger „Saxonia" 1 gegen Leipziger „Olympia" 5 um 2 Uhr in Böhlitz-Ehrenberg. Sportklub Eythra 1 gegen „Lipsia-Sturm" 3 um '/,4 Uhr in Eythra. Gautzscher „Sachsen" 2 gegen Pegauer Fußballklub 2 um 3 Uhr in Gautzsch. — Fünfte Klaffe, Abteilung st: Zeiher Ballspielklub 2 gegen Leipziger Ball pielklud 5 um 3 Uhr in Zeitz. „Wacker" 0 gegen Bewegungsspieler „Leipzig-West" 3 uni 9 Uhr im Wackerjportpark (in Eutritzsch). Leipziger „Wettin" 3 gegen „Rasen sport" 3 um 11 Uhr in Lindenau (Friesenstraße, Schafswiese). Altenburger „Sparta" 2 gegen „Leipzig- West" 3 von 1903 in Altenburg. Schleußiger „Olym pia" 4 gegen Sportklub Pegau 3 um 3 Uhr in Schleußig (Dammstraße). — Sechste Klasse, Ab teilung z: Bewegungsspieler „Leipzig-West" 4 gegen Leipziger „Wettin" 4 um 9 Uhr in Kleinzschocher. „Wacker" 6 gegen „Leipzig-West" 4 von 1903 um 2 Ubr im Wackersportpark (in Eutritzsch). Leutzscher „Viktoria" 3 gegen Schleußiger „Olympia" 5 um 2 Uhr in Leutzsch (an der Barnecker Straße). Sport klub Pegau 3 gegen „Helios" 3 um 3 Uhr in Pegau. — Sechste Klaffe, Abteilung st: Wahrener „Vik toria" 3 von 1903 gegen Leipziger Vallspieltlub 6 um 2 Uhr in Möckern (an der Wettinbrücke). Verein für Bewegungsspiele 6 gegen „Pfeil" 3 um 9 Uhr auf dem Sportplatz. „Corio" 3 gegen „Sparta" 3 um 3 Uhr in Schleußig (verlängerte Oeserstraße). „Rasensport" 4 gegen Gautzscher „Sachsen" 3 um '/«4 Uhr auf den Vauernwiesen (am Germaniabad). 8 Die Mannschaften für bas Kronprinzen-Polal- Uedungsspiel, das nächsten Sonntag nachmittag 4 Uhr im Wacker-Sportpark in Eutritzsch statt findet, haben, da einige Spieler zurzeit im Manöver sind, eine kleine Aenderung erfahren. Es werden nunmekr bei dem Spiel folgende Klubs vertreten sein: Leipziger Ballspiel-Klub, Bewegungsspieler, Sportfreunde, „Spielvereinigung", „Wacker' -Leipzig, „Wacker"-Halle, „Hohenzollern"-Halle, Hallescher F.- L. von 1896, „Cricket-Victoria" und „Victoria" 1896, Magdeburg, sowie Sportklub „Erfurt". Lawn-Tennissport. * Das Sportplatzturnier nahm am Freitagnacy- mittag seinen Anfang. Zu den ausgeschriebenen sieben Konkurrenzen find im ganzen 69 Nennungen erfolgt. Das Turnier war vom besten Wetter be günstigt, so daß die Spiele sicherlich in der vor« gesehenen Zeit zu Ende gebracht werden können. Die Ergebnisse des ersten Tages waren folgende: 1. Herreneinzelspiel ohne Vorgabe. Vor runde: Bahmann schlägt Dr. Schmidt mit 7:1,7:5; Schwermann schlägt Mette mit 3 : 6, 6: 3, 6 : 2. — 2. Herreneinzelspiel mit Vorgabe. Vorrunde: Chartier ö- 15'/«) schlügt Naydt (4- 15'/«) mit 6 : 4. 6 : 5. Dr. Schmidt (—15) schlägt Schneider (— '/«) mit 6:3, 6:3. —Dameneinzelspiel ohne Vorgabe. Vorrunde: Frl. Kretzschmar schlägt Frl. Eaumitz mit 6:2,6:3; Frl. Steinbrück schlägt Frl. Tr. Möckel mit 6 : 4, 6 :1. Erste Runde: Frl. Kretzschmar schlägt Frl. Steinbrück mit 8:3, 6:3. — Gemischtes Doppelspiel ohne Vorgabe. Vor runde Frl. Eaumitz —Herr Blüher schlagen Frl. Steinbrück—Herrn Mannborg mit 6:4, 6:1. Erste Rände. Frl. Eaumitz—Herr Blüher schlagen Frl. Helling —Herrn Schneider mit 6 :4, 6 .1. Luftschiffahrt. * Das Luftschiff „P. L. 6" unternahm, wie der Draht aus München meldet, am Freitagnachmittag unter Führung des Oberleutnants Stelling eine Fernfahrt nach dem Chiemsee. Nach einer Schleifenfahrt über Prien und einem Besuch von Herrenchiemsee nebst der Fraueninsel über querte das Luftschiff die ganze Breite des Sees, fuhr dis Traunstein und kehrte dann über Wasser burg nach München zurück. Die ganze Fahrt, deren Strecke 200 Kilometer beträgt, dauerte 4'/, Stunden und verlief durchaus glatt, obwohl streckenweise starke vertikale Luftbewegungen, Nebelböen und Wirbelwinde herrschten. —n vom Flugplatz Johannisthal. Am Donncrs- tagnachmittag maaste Thelen einen Höhenflug. Er stieg bis zu einer Höhe von 312 m. Plötzlich setzte er seinen Motor aus und landete glatt in einem sehr schönen Gleitflug. — Oberleutnant Linck machte mit seinem Farman - Doppeldecker ebenfalls Flug versuche, wobei er bei einer zu scharfen Landung das Untergestell und die beiden rechten Tragflächen seines Apparates zerbrach. Er selbst blieb unverletzt. * Die Ausschreibung für die Berliner Flugwoche, die in der Zeit vom 9. bis 16. Oktober in Johannis thal abgehalten wird, ist wie folgt gestaltet: Der Hauptpreie des Meetings, der 25000 - Mark - Preis des Kriegsministeriums, ist für denjenigen Aviatiker ausgesetzt, der an mindestens der Hälfte aller Tage, an denen überhaupt Flüge von wenigstens einer Runde stattfinden, mindestens je eine Stunde fliegt und dabei mindestens 700 Meter Höhe erreicht. Die beste Gesamts lug lei stung während des nationalen Meetings ist ausschlaggebend. Für die zweitbeste Leistung ist der vom Grafen Zeppelin gestiftete 10 OOO-Mart-Preis ausgesetzt worden. Der weitere 9000-Mark-Prei» des Krieg-Ministeriums ist für einen Belastungswettbewerb ausgeschrieben. 2uin Uinseug« l in jeävr Ürvsse rum Linlezen lilr llolrdetteu. öno Le t« ösr Oogvu- vart, im 8ommer klltst, im ^Vinter vnrw. beotor Lr«tr kNr toäer Unterbett, Luesowt debugliok, io ieäsr Orü«o iieterdar. wit or0«sw 1»un«o plume»ur, regullord« kür jeäs öubreoeeit. Avlepkvi» »OOS. in jeäsr Orve«, roo Uü. bitotnor» nouevte barmen wit Keoein^rsreieroa^ von Zlb. varnekmeto L1oä«llv, eretülsesige -iuetUkrua« . . von tUr. Stoliior« mockern«, ^dmnoäraUo USdel p». L'ndrllinto m. k»r»äio»d. r. UO 1I.SI.. rrri» 68.üü »n »1» paraümbMkiMM LI. Akiiikr L 8v!m kklkrnlr. 4V, pl., I., H., III. Ltg.
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