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Leipziger Tageblatt und Handelszeitung : 14.08.1910
- Erscheinungsdatum
- 1910-08-14
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id84535308X-191008140
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id84535308X-19100814
- OAI
- oai:de:slub-dresden:db:id-84535308X-19100814
- Sammlungen
- Saxonica
- LDP: Zeitungen
- Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Leipziger Tageblatt und Handelszeitung
-
Jahr
1910
-
Monat
1910-08
- Tag 1910-08-14
-
Monat
1910-08
-
Jahr
1910
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Nr. 223. 104. Jayr-aa-. Leipziger Triyeblstt. Sonntss. 14. Nllguv ISIS. Sus St. IorMmschal. (Nachdruck verbot««.) Aus Ioachimsthal in Böhmen schreibt man uns: Zahlreiche Kurgäste weilen hier, um an dem Wunderstoff „Radiu m", der seit 1900 den Namen Ioachimsthal in alle Breiten getragen hat. Heilung zu suchen. Die Radiumbäder werden vorerst nur in sehr primitiver Weise verabreicht. Ein staatlicher Padehausbau ist aber in Ausführung begriffen. Für die Heilungsuchenden sind vorläufig im k. k. Uran- farbcnwerk, unmittelbar neben dem fiskalischen Radiumlaboratorium, vier Badekabinen eingebaut worden. Für Schaffung weiterer Badegelegenheit bot sich hier kein Platz. Den steigenden Bedürfnissen Rechnung tragen, wurden später noch einige Kabinen in einein Privathause der Stadt für Radiumbäder eingerichtet. Noch ist der Badebetrieb sehr rpnständ- lich. Die Fassung des radioaktiven ttzrubenwassers ist in einer Tiefe von 302 Metern unter der Erdober fläche geschehen. Die Rohrleitung, die das Wasser durch den Danielistollen bis zur Auslaufstelle führt, hat eine Länge von gegen 5000 Metern. Von der mit einem Holzhäuschen überdeckten Auslausstelle mutz das Wasser jetzt in Holzkübeln mühsam weiter befördert werden. Tagtäglich in Betrieb befindliche Gcschirre bringen es nach den enfernteren Kabinen am Marktplatze. Der jetzt 65jährige Joseph Prennig, der „erste Radiumwgsserträger von St. Ioachimsthal", transportiert den Wunderquell von der Auslausstelle nach den nahen Kabinen im Uranfarbenwerk. Dem Alten wird die Nachwelt historische Bedeutung geben. Die seltsame Bezeichnung „Donnerkeil" ist sein Spitz name, den er gern hört, und der auch unter den im Handel befindlichen Bildaufnahmen sich befindet. „Donnerkeil" erzählte dem Schreiber dieses, dah das von ihm seit jeher getrunkene Radiumwasser von wundertätiger Wirkung auch für seine Gesundheit ge wesen ist. Er fühlt sich noch jugendfrisch und mit nie ermüdender Kraft bringt er den Wunderyuell in schweren verschließbaren Fässern auf dem Rücken oder auf einem Handwagen nach den Kabinen. Will man die Radioaktivität des Wassers auf der Höhe ihrer Wirkung erhalten, so darf man dieses in den Kabinen nicht längere Zeit vor seiner Benutzung schon auf. sammeln. Es verliert dadurch an Radioaktivität. Daraus erklärt sich die etwas umständliche Einrich tung des Wassertransportes. Ein Bad kostet 3^ bis 4 Kronen (1 Krone — 85 Pf.). Die Bäder sind also ziemlich teuer, und dem Staate würde daraus ein ein trägliches Geschäft erwachsen, wenn er nicht auch Opfer für notwendig werdende Baulichkeiten zu bringen hätte. Um den fortgesetzten Nachweis des ganz enormen Heilwertcs dieses Wassers, dessen höchste Aktivität 21 000 Volt beträgt, hat sich durch Studium und Praxis der Ioachimsthaler Arzt Kaiserlicher Rat Dr. Gottlieb hochverdient gemacht. Getrunken, hat es keinerlei hervorstechenden Beigeschmack, es wirkt er frischend und unterscheidet sich in dieser Beziehung beispielsweise bedeutend von den salzigen und bitteren Quellen im nahen Karlsbad. Durch Zusatz warmen Wassers, durch das zugleich die erwünschten Stärke grade der Aktivität erreicht werden, bringt man es auf die jeweilig beliebte Temperatur. Welche Kraft dem Wasser innewohnt, erhellt daraus, daß bis zum Kork gesüllte Flaschen durch die sich entwickelnde radioaktive Kraft nicht selten zersprengt worden sind Die Bäder üben auf zarte Haut einen angenehmen prickelnden Reiz aus. Nach den bisher schon erzielten Heilerfolgen zu urteilen, werden sie eine ErKsung sein für weite Kreise der an Gicht oder Rheuma leidenden Menschheit. Die Aufnahme von Kurgästen kann unter den gegenwärtigen Verhältnissen nur eine beschränkte sein. Etwa 300 bis 400 Personen mögen zurZkit in Ioachimsthal weilen. Aber alle Hände rühren sich, ein schönes und ausgestaltungssähiges Dadehaus mit zunächst 50 Kabinen zu errichten, zu dem im Mini sterium die Entwürfe gefertigt worden sind. Das Gebäude, das sich unterhalb des Bahnhofs erhebt, steht nach allen Seiten frei und gliedert sich in einen Mittelbau mit zwei Seitenflügeln. Das mächtige Schild mit der Aufschrift „K. K. Radium-Badeanstalt" ist weithin sichtbar. Das Bauwerk soll in diesem Sommer noch unter Dach gebracht werden. Dasselbe gilt von dem Kurhotel, das eine Terrakngesellsthaft mit dem Sitze in Wien gegenüber der Badeanstalt er richten läßt. Dieses wird ein prachtvoller Riesenbau. Die Gemeinde betreibt ebenfalls ihren Hotelbau, und außerdem liegen schon einige Pläne anderer großer Bauten vor. Auch mehrere kleinere Neu- und Um bauten werden vorgenommen. Es soll alle Bequem lichkeit und aller Komfort geboten werden, wie man ihn nur in großen Weltbädern antrifft. Iachimsthal ist der einzige Ort auf der Welt, an dem das Märchenwunder des Radiums uns in seinen Bann zieht. Alle Hoffnungen auf Radium auch im Innern benachbarter sächsischer Fluren erwiesen s'.ch bisher leider als trügerisch. Diesseits der sächsisch böhmischen Grenze aber durchbraust eine starke radio aktive Quelle die Felsen und schießt sausend durch die Stollen. Wahr und wahrhaftig: Ioachimsthal ist eine Wunderstadt von ungeahnter Zukunft. kunltkslenüer. Theater. Leipzig« etadtthraler. Im Neuen Theater er langt heule Sonntag als erst« Oper nach den Ferien „Carmen" (tn der bekannten Neuinszenierung) zur Aufführung, Anfang (47 Uhr. — Im Alte Theater wird „Ter Graf von Luxemburg" gegeben. — Ter Wochenspielplan bringt ferner im Neuen Theater am Montag .Die Dollarprinzessin", Diens tag den „Zigeunerbaron", Mittwoch Aubers Oper „Fra Diavolo" und Donnerstag Hauptmanns Schauspiel „Fuhrmann Henschel". Am Freitag steht in Opcrnbcsetzung Johann Straub' Operette „Die Fledermaus" aus dem Spielplan, Sonnabend in neuer Einstudierung der drille Teil von Hebbels Nibelungen „Kriem hilds Rache". — Im Alten Theater geht am Mittwoch bei halben Preisen Anzengrubers Dolkssiück „Ter Pfarrer von Kirchseld" in Szene, Donnerstag „Der fidele Bauer" und Sonnabend „Der Graf von Luxemburg". Am Montag, Diens tag und Freitag bleibt das Alte Theater geschlossen. Leipziger Schauspielhaus Mit dem König!. Hofschau spieler Kurt Junker als Gast wird an allen Abenden dieser Woche die Komödie „Der Meisterdieb" wiederholt, die am Josephstüdter-Theater in Wien seit Monaten vor ausverkauften Häusern gegeben wird. Am m'ichstcn Sonntag geht mit Kurt Junker in der Rolle des Reis-Reislingen neueinstudicrt daS beliebte Lustspiel „Krieg im Frieden" in Szene. Neuerwerbungen der Bereinigten Leipziger Schauspiel häuser. Direktor Hartmann erwarb für das Schauspielhaus Hermann Bahrs Komödie „Die Kinder" mit dem Rechte, daS Werk mit dem Lelsiugtheater in Berlin und dem Hostheater in Dresden zur Uraufführung zu bringen, ferner eine Komödie von Henncauin und Bilhaud in der deutschen Bearbeitung von Rudolf Presber „Die Beste der Frauen" und für das Reue Operettentheater die neue Operctt. von OSkar Straub „Tie kleine Freundin", Text von Leo Stein und A. M. Willner. Im Neuen Operettentheater gelangt am Dienstag eine neue Serie der mit so grobem Beifall aufgenommcnen Pariser Schattenspiele von Philippi unter dem Titel „Pariser Sitten" zur Aufführung, und zwar die S Einakter: „Paterstolz", „Beichte", „Unschuld vom Lande", „Marcelle", „Guter Rat", „Joujou". In „Marcelle" und „Joufru" tritt Nina Sandow aus. Battenberg-Theater. Sonntag: „'s Nnlle.1." 8 Uhr. Montag: Tie goldnc Spinne. 8(4 Uhr. Dienstag: Lokomotiv führer Claußen. 8^. Uhr. Bttttwoch: Lokomotivführer Claubcn. 8(4 Uhr. Donnerstag: Lokomotivführer Claußen. 8(4 Uhr. Freitag EbarlevS Tonte. 8(4 Uhr. Sonnabend: Lokomotivführer Clauben. 8(4 Uhr. Sonntag: CharleyS Tante. 8(4 Uhr. Battenberg-Theater. Nächsten Dienstag geht „Lokomotiv führer Claubcn" von W. Müller-Eberhart erstmalig in Szene. Tas Stück stammt aus der Feder des bekannten Kriminal kommissars W. Miller und wurde vor kurzer Zeit bei der Uraufführung in Berlin unter grobem Beifall ausgenommen. Der Autor Weitz den Hörer zu fesseln. Ein flott dahinflietzen- der Dialog, eine sich spannend zufpitzendc Handlung, eine wohl klingende, angenehme Sprache lassen in dem Verfasser ein starkes Talent erkennen. Banbeville-Tzaison im Theaterfaale des KriftaUpalaftes. „Das Bett" von Henri Ladcdan, das im vorigen Jahre bereits 39mal mit grösstem Erfolg gegeben wurde und noch in bester Erinnerung sein dürfte, gelangt heute Sonntag nun zum 40. Male zur Aufführung. Dresdner Residenztheater. Sonntag: Alt-Heidelberg. 8 Uhr. Montag: Das starke Geschlecht. 8 Uhr. Dienstag: Alt-Heidelberg. 8 Uhr. Mittwoch: Alt-Heidelberg. 8 Uhr. Donnerstag: Meineidbaucr. 8 Uhr. Freitag: Alt-Heidelberg. 8 Uhr. Sonnabend: Zapfenstreich. 8 Uhr. Wochenspielplan der Dresdner König!. Hofoper im Kgl. Schauspielhaus-: Sonntag: „Zigeunertaron", Montag: „Waf fenschmied", Dienstag: „Zigeunerbaron", Mttwoch: „Fra Tiavolo", Donnerstug: „Zigeunerbaron", Freitag: „Bajazzo" und „Sizilianische Bauernehre", Sonnabend: „Fidelio", Sonn tag: „Orpheus in der Unterwelt" (neu einstudiert), Montag: „Zigeunerbaron". Sämtliche Vorstellungen beginnen um (48 Uhr abends. Vergnügungen. : Kriftanpalgst-Theater. Heute Sonntag finden 2 Vor stellungen statt, nachmittags 4 Uhr zu ermätzigten und abends 8 Uhr zu gewöhnlichen Eintrittspreisen. In beiden Vor stellungen, treten Ernest Thorn mit seinen foenhasten und sen sationellen Illusionen, sowie sämtliche gegenwärtigen ganz vorzüglichen Künstlerspezialitäten aus. — In der Alberthalle veranstalten die allbeliebten Kristallpalast-Sänger (Bischoff usw.) eine humoristische Soiree mit einem besonders gewählten Pro gramm. Anfang ist 8 Uhr zu gewöhnlichen Preisen, auch haben Dorzugskarten Gültigkeit. : Zoologischer Garten. Heute Sonntag, nachmittags 4 und abends 8 Uhr, werden die Konzerte von der 107er Kapelle (unter Giltschs Leitung) ausgeführt. Das Programm ist, wir immer, ein sorgfältig zusammengestelltes. Ter Eintritt be trägt 80 Pf., für Kinder 25 Pf., auch berechtigen Tafelkarten » 2 zum Eintritt. Nach wie vor erfreut sich daS Aquarium für See- und Sützwossertiere eines groben Zuspruchs: der mäbige Eintritt, für Erwachsene SO P,., für Kinder 15 Pf., ist ein sehr billiger für das Gebotene. Eine grotze Sendung neuer Tiere ist wieder eingctrosfen: im Tierpark werden die jungen Löwen, Tiger und Leoparden ganz besonders be wundert. Morgen Montag zwei Konzerte. : Dom Leipziger Palmengarte». Die für jeden Natur- freund in hohem Grade sehenswerten Anlagen unseres Palmen gartens dürften am heutigen Sonntag einen besonders zahl reichen Besuch aufwcisen. Fremden sei die Einrichtung der Tinerkarten empfohlen, die von 12 bis 4 Uhr zu freiem Ein tritt berechtigen. Don 1 bis 3 Uhr mittags findet, wie an jedem Sonntag, künstlerisch ausgeführte Tafelmusik statt. Tie üblichen Nachmittags- und Abendkonzerte werden von dem ganz vorzüglichen Musikkorps des Infanterie-Regiments Nr. 179 unter Obermusikmeister I. Kapitains wohlbewährter Leitung ausgeführt. Enthält schon das Nochmittagskonzert eine treff- lichc Auswahl wirkungsvoller Musikstücke, so bringt das mit aubcrordentlichem Geschmack zusammengeftellte Abendkonzert wieder einige hochinteressante Neuheiten, und insofern außer- dem noch eine Ueberraschung, als in dasselbe auch vier volks tümliche Männerchöre Aufnahme gefunden haben. Abends wird das Gesellschaftsbaus festlich illuminiert und der färben- glühende Leuchtspringbrunncn ein herrliches Schauspiel dar bieten. Für nächsten Donnerstag, den 18. August, ist die Ab haltung eines grotzartig angelegten Kinder- und SommerfesteS in Aussicht genommen. Die Festordnung weist Unterhaltungen der mannigfachsten Art für jung und alt aus. Um 8 Uhr wird ein stattlicher Blumenkorso der Kinder die Hauptwege durch ziehen. Seinen Mittelpunkt bildet der festlich geschmückt«, von nikdlichen Ponhs gezogene Prachtwagen der Blumensee. Zum Blumenkorfo können blumengeschmückte Kindergeschirre, mit PonhS, Eseln oder Ziegenböcken bespannt, ferner von Kindern leibst geführte Sport- und Puppenwagen im Ge. schäftSzimmer der Direktion (Verwaltungsgebäude) angemeldet werden. : Müllers Hotel und Parkrestaurant an der Promenade gewährt einen reizenden Aujenthalt auf der geschützten Veranda. Die Bewirtung ist erstklassig und sollte daher nie mand versäumen, dieses mit Vorzügen so reich ausgestattete Lokal zu besuchen, : Die hübsch ausgestatteten Räume des Winzerkellers bieten den angenehmsten Aufenthalt. Infolge der vorzüglichen Bewirtung und deS gut bürgerlichen Verkehrs wird derselbe von Einheimischen und Fremden gern ausgesucht. Jeden Sonn abend und Sonntag findet vornehme Unterhaltungsmusik statt. : Tas große Rtesenseuerwerk aus dem Sportplatz wird heute Sonntag zum letzten Male ftattfinden. Bei zu erwarten dem schönen Wetter dürfte die Darstellung „Ausbruch des Ve suvs", sowie eine Reihe neuer Ucberraschungen in glanz vollster Weise erfolgen. Eine Fülle von Bomben, Girondellen und anderen Leuchteffekten- werden das interessante Schauspiel vervollständigen, wozu eine Militärkapelle die Konzertmusik übernommen bat. : Tchützenhof. Tie günstige und schöne Lage dieses Riesen etablissements gestattet jedermann ohne viel Umstände und Unkosten sich einen angenehmen Sommeraufenthalt zu bieten. Heute wird autzcrdem eine gute musikalische Unterhaltung ge boten, indem das gut geschulte Musikkorps der 1. Sächsischen Militärmusikschulc unter Direktor Max Pfeifers Leitung zwei grobe Konzerte (nachmittags und abends) gibt. Tic Be wirtung im Schützenhof ist eine stadtbekannt vorzügliche. : Drei Lilien. Tie völlig geschützte Lage deS baumreichen Gartens macht denselben zu einem höchst angenehmen Aufent halt und wird gerade deshalb vom Familicnpublikum sehr ge schätzt und bevorzugt. Heute nachmittag konzertiert das Musik korps des 106. Regiments unter Herrn I. H. Mattbevs Leitung: auch abends findet eventuell Familienkonzert. uns zwar im Garten statt, falls die Witterung günstig ist. Im prächtig dekorierten Fcstsaale wird um 6 Uhr daS 17. Listen- und Rofenfcst mit Sommcrnachtsball eröffnet. : chloftkeller. Heute Sonntag, nachmittags (44 Uhr, grobes Extra-Militärkonzert vor» der Kapelle des 18. Ulanen- O.egimcntS. Hierauf Sommcrnachtsball. Im Garten findet du5 beliebte UnterhaltungS-Frcikonzert statt. : Gasthof L.-Stiinz. Tas dicht am Dolkspark ibhllisch gelegene Konzert-, Ball- und Dergnügungs-Etabliffement bietet Ausflügler» den schönsten Aufenthalt. Namentlich üben zur Sommerszeit die beiden prächtigen Gärten eine grobe An ziehungskraft auf das Publikum auS. Der Betrieb ist grog städtisch eingerichtet und die Verbindung mit der inneren Stritt ist die denkbar günstigste. : Schloß TrachenfelS, L.-Goblis. Heute Sonntag, nach mittags 4 Uhr, grobes Gartenkonzert, ausaefllhrl vom Leipziger Tonkünstler-Orchester Günther Coblenz. Von 7 Uhr an Ka valierball. : Im Renen Gaftb-f L.-G«>HIiS findet am heutigen Sonntag grobes Konzert unter Direktion des Herrn Musik- direktorS Günther Coblenz statt. Am Dienstag konzertieren die Weibmann-Tönger. Nach dem Konzert folgt Balr. : Schillerschlößchen, L.-Gohlis. Heute Sonntag, nach mittags (44 Uhr, im herrlichen Garten Freikonzert. Von 6 Uhr an Eliteball. Morgen Montag, abenltzs 8 Uhr, feiner Ball. : Eharlottenhvf. In herrlichster Blumenpracht steht jetzt dieses einzigartige Sommeretablissement. Die heutigen Kon zerte führt das Musikkorps des Feldartillerie-Regiments Nr. 77 unter Obermusikmeister Kurts' Direktion auS. : Hotel Deutsches Haus, L.-Lindenau. Dieses vornehme Derkchrslokal bietet in seinen modernen und eleganten Räu men angenehmsten Aufenthalt, und besonders erfreuen sich die hier stattfindenden großen Ballfeste größter Beliebtheit. Tas heutige beginnt bereits 4 Uhr. Morgen treten hier die all- beliebten Kristallpalast-Gönger auf. : Zum Ritter, L.-Schleutzig. Dieses unmittelbar an Wasser und Wald gelegene Hotel und Restaurant bietet einen reizenden Aufenthalt. Da man mit dem Besuche des Lokals auch einen herrlichen Spaziergang durch den Wäld verbinden kann, so' sollte niemand versäumen, dasselbe aufzusuchen. Ueber die Bewirtung spricht man sich nur lobend aus. : Terrasse L.-Kletuzschochrr. Heute findet in diesem be- liebten Etablissement ein grobes Garten-Freikonzert bei stark besetztem Orchester statt. Küche und Kell« sind von bekannter Güte. Abends Ball. ES ist lohnend, einen AuSslug dorthin zu machen. : Schloß Debrahof (L.-Eutritzsch, mit den Wagen beider Strabenbahngesellschaften bequem zu erreichen) wird, ganz un abhängig vom Wetter, heute Sonntag wieder Tausende treuer Besucher in seinem herrlichen Park oder den schönen ge schlossenen Räumen sehen, und Herr Albrecht wird sich« „alle Hände voll" Arbeit bekommen. Denn man Weitz jetzt all gemein, datz es einen reizenderen Platz in Leipzig nicht geben kann, um frohe Laune zu erringen, als Schlob Debrahof. : Goldener Helm. Die Renovation des Groben Saales ist vollendet und findet allseitigen Beifall. Um 4 Uhr beginnt heute der Eliteball. Im prächtigen Garten findet bei gutem Wetter Freikonzert statt. : Der Alt» Clasthof Wahren sei dem Besuche angelegent lich empfohlen, denn in angenehmster Weise versteht Herr Bremer die Vorzüge seines Etablissements mit bester Be- wirtung seiner Gäste zu verbinden. Heute Sonntag findet Gartensrcikonzert und Elitevall statt. Zu dem nächsten Diens tag slatlsindenden Alprnfeste bestreitet das Festkonzert die schneidige Trainkapelle Nr. IS. : Park Meusdorf. Auch heute steigt Kapitän E. Gersier mit feinem Rielenballon „Walküre" in die Lüfte. Im Riesen saale Sommernachtsball. Im Park bei günstiger Witterung Promenadenkonzert. llnterrirlttsmesen. : Aus dem soeben erschienenen Jahresbericht des Sterusche» Konservatoriums der Munk in Berlin (Direktor: Professor Gustav Hollaender) ist zu entnehmen, datz im soeben abgelaufe. nen 60. Schuljahr dieses Institut von 1282 Schülerinnen und Schülern besucht wurde. Ter Unterricht wurde von 125 Lehrern erteilt. Fast das gesamte In- und Ausland ist unter den Studierenden «treten, selbst die sernsien Länder, wie Japan, China, Indien, südamerilanischc Staaten und Australien ent sandten Schüler. Es sanden im ganzen 76 Aufführungen statt, und zwar 45 Uebungsvorträgc im Saale des Sternschen Kon servatoriums, 24 öffentliche Aufführungen im Groben Saale der Philharmonie und im Beethovenlaal (davon 8 mit Or chester), 5 Aufführungen der Opernfchule im Neuen Schauspiel hause, 2 Aufführungen der Schauspielschule im Hebbcltheater und im Neuen Theater. Bon den Schülern der Opernschule erhielten 1t Engagements an erste Hostheater, wie das König liche Opernhaus zu Berlin, das Königliche Theater in Wies baden, das Hostheater zu Sondershausen, sowie an die Stadt theater in Aachen, Bremen, Danzig, Elberfeld ufw. 6 Stu dierende der Schauspielschule wurden an angesehene Bühnen engagiert. Im Seminar für dcn Lehrerberuf bestanden 8 Schülerinnen die Prüfung als Klavier- resp. Gesangs lehrerinnen. Der Ibach-Preis (in Gestalt eines Konzertflügels von Ibach) wurde dem Pianislen Walter Häfliger aus Bern aus der Klasse des Herrn Professor Martin Krause zu gesprochen. — Von neuen Lehrkräften wurden für daz Tternsche Konservatorium, das Anfang November dieses Jahres sein sechzigiährigeS Bestehen feiert, gewonnen: Frau Professor Mathilde Mailing«, König!. Preutz. Kammersängerin, und Maestro G. Searneo (Gesang), Hofrat Professor Carl Schröder, Kapellmeister Joseph Stranskh (Komposition und Kapell- mcisicrschule), Sam Franko — bisher in New Mark — für die Leitung einer Diolinausbildungsklasse. Kus vsüern unü Kurorten. : Frequenz: Bad Berka (Ilm) 1739, Cuxhaven 13 392, Bad Elster 12 494, Ems 16 453, Gottleuba 1546, Grotztabar, 4689, Helgoland 19 528, Karlsbad 55 917, Kolberg 19 852, Kreuznach 16 632, Krummhübcl (Sommerverkehr) 11125, Lcbenstein 512, Marienbad 27 329, Oehnhausen 23 467, Salzungen 3952, Sulza 2765, Teplitz-Schönau 5175, Wildbad 15 666, Wildungen 9713. Keile unü Verkehr. : Nach Skandinavien für nur 69 °f( hin und zurück (II. Klaffe Bahnfahrt), Rundfahrten, Besichtigungen, olles in begriffen, dieses Kunststück bringt der Seereifeklub Leipzig fertig (siehe Inserat in der heutigen Nummer). Im herrlichen Monat September (3.—17), nach Beendigung des groben Ferienverlchrs, führt genanntes Unternehmen seine zweite Reise nach dem hochromantischen Norden aus. Der September dürfte wirklich sehr geeignet für diese hochinteressant werdende Fahrt sein. Wie aus dem vorliegenden Programm ersichtlich, ist der Besuch von Hamburg, Kiel, Gotenburg, Christiania, Kopenhagen, Saßnitz (Rügen), Stettin, Beritte vorgesehen.'" Veranstaltungen verschiedenster Art werden die Reise zu einer angenehmen und lohnenden gestalten. kn äie verekrUcken Salem kileikum-Ksucker! FÄbeüd-Zwrkcßk. Infolge der ölen öedsrk in brauchbaren l'abaken nicht Zeckenden türkischen Rohtabakernten der letzten Jahrgänge leben wir uns vor die krage gestellt, entweder die Qualität eu verschlechtern, oder den Detailpreis der Salem flleikum-Ligsrette tlr. 3 um einen kalben kkennlg eu erhöhen. Da der grotze Konsum nur auf der guten Qualität dieser jeder besteckenden Ausstattung entbehrenden Ligsrette beruht, konnten wir uns in ttnbetrsckt des wachsenden Verständ nisses, welches das p. t. kublikum Oualitätscigsret- ten entgegenbringt, nur kür das letztere ent scheiden und wir glauben, damit im Interesse aller tzualitstsraucker ru bandeln. Salem klleikum wird ln der alten keinen Qualität weitergekükrt unter Nr. 4 5 6 S 10 ru 4 S S S 10 kk. L St. Orient, -radak- u. Ligarettenkadrik»» Dresden. «v»»7 1^111' ^l688V6rmi6tUNN6N 254 üolils« um 22.— 24.— vvrstslld»r 28.— 01lLl8VlONAU88 io d«ter Verardvitooq . . 19.50 ,«17 Stück 12-4 Stück 204 20.00 26.75 14.75 19.50 12.75 26.00 30.00 95 4 95^ 1.45 354 84 16.75 24.00 mit Vrvlldoruq 9-75 mit 9 Spruaqk 10.75 17.50 6ottwn8otio kertix genäkt Otzoi^llött aus kriw» I-ouisi«ll«tueü Stück 2.75 066kl)6tt «US I)»m«8t .... Stück 2.95 v66i^l)6tt «us St-iuxovioineii . . Stück 2.95 Letten und Zetdnkdeeken kolsterbsltsn mit Ll«ml» 5.90 u. 6.90 Rskoembsttsn mit ?2tSNtMLtl'Lt2SN ^N8etientüetiev Lxtrg-I'ostell SeiäcvbLtist-I'üclier mit uoä neuen Lorcküren. vamsn - Ia8ekvntüotlsr» Kvri'vn-I'asvkvntiLLkvi' Unndtüetier RÜLdöDdanätÜotlSr «r«u Drell, xe s»umt u, ßekLnäert . Stück 204 unä Ztubsn-KanätUoker« ve«8-i)»m«8t, 48/llO Stück I«LML-8tLUbtÜ0KSI' c«. 40/40 Stück Lia Lxtr«-kozten c«. 1000 Dtrck. ^ViSDiltlioilöl' c» K0/50, in xuter (Zu»I. '/, Dtrck. ötl'OilLLLikö kviti^ xeoitdt Löpsrdsttüekvr 140/200 . . « . Linrvlns kooksivA. kvkormbsttsn 30 00 38.00 45.00 65.00 8.00 Zeklatäsvksn 1.35 2.25 3.50 5.75 7'ilildsttäveksn . 1.65 1.95 2.50 3.75 5.50 LsttvoNsssö? . 95 4 1.25 1.95 2.50 3.50 l.inolvumvoi'IsAsi' , 35 4 95 4 1.25 1.50 195 ^asoktisodvoNsASi'....... . 95 4 1.25 1.75 2.25 2.90 Ltvppäsoksn . 2.95 3.50 5.90 7.90 12.75 RoptRiLLVIl xetüllt mit qut« Kellern. . 1.50 2.50 3.50 4.90 0l)6I*i)6ttVD kelüllt mit xuten kvciero . . 7.90 10.50 15.— 24.— LkLissIonxus-vöoksn . 4.90 6.90 8.90 12.— 18.—
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