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L12 moore, ferner 315,200 Kubikfuß Sticktorf L 3 fl. und mit Einrechnung aller Nebenkosten zum Durchschnittspreise von 3 fl. 12.4 kr., dann 113,400 Kubikfuß Modeltorf L 3 ff. 30 kr. beziehentlich 3 fl. 47.5 kr. aus dem ärarialischcn De- germoore, der Rest an Stick- und Modeltorf aber aus Privatmovren zum Durch schnittspreise von 3 fl. 35.4 kr. pro mille Kubikfuß bezogen. Die Torssabrikazion im Haspelmoore beschränkte sich in diesem Jahre noch auf 130,140 Zollztr. Preßtorf, welcher auf 37.6 kr. zu stehen kam, ein Preis, welcher durch mannigfache Einrichtungskosten gesteigert, seitdem und mit der erhöhten Produkzion sich wesentlich vermindert hat- Die Gewinnung von Stich torf im Haspelmoore beschränkt sich auf den dortigen Selbstbedarf für die Stativmaschinen. Verbraucht wurden von den Lokomotiven: 9,430,240 Kubikfuß Stich- und Modeltorf zu . . 334,269 fl. 135,909 Zollztr. Preßtorf zu 80,811 „ 455,741 „ Nußkohle „ 213,222 „ 12,643 „ Cokes „ 14,596 „ 2,991 Klafter Holz „ 27,608 „ 1,680.43 Zollztr. Oel „ 56,570 „ 1,030.31 „ Talg „ 34,488 „ daher Gesammtauswand 761,664 fl. Zum Schmieren der Wagen wurden verbraucht: 172.64 Zollztr. Talg im Anschaffungspreise von 5,833 fl. 352.61 „ Oel „ „ „ . 12,121 „ zusammen 17,954 ff. Nach den Leistungen stellt sich der Materialverbrauch bei den Maschinen wie folgt: Brennmaterial . . 35.10 kr. pro Wegstunde, 0.68 kr. pro Achsstuude Schmiermatcrial . 4.76 „ „ „ 0.09 „ „ „ zusammen 39.89 kr. pro Wegstunde, 0.77 kr. pro Achsstnnde. Der Schmicrverbrauch der Wagen betrug pro Wegstunde 0.06 Loth Oel und 0.03 Loth Talg für 0.05 kr. Die Kosten für Beleuchtung der Wagenzüge, Stazionen und Bahnwart posten, dann für Beheizung der Stazionen und Vorwärmung des Speisewassers stellen sich auf zusammen 204,231 st. Werkstättedienst. Die Ausgaben für die Werkstätten im Jahre 1858—59 betrugen an Arbeitslöhnen und Material 835,359 ff-, woran jedoch 22,505 ff. für verschiedene Verrichtungen und die gegen Rückersatz gelieferten Arbeiten in Abzug zu kommen haben, daher effektiver Aufwand 812,855 fl. Hiezu kommen die auswärts gefertigten Arbeiten mit 4399 fl., daher Ge- sammtaufwaud 817,155 ff. Es berechnen sich die Unterhaltungskosten der Maschinen und Tender sammt Nädern auf 369,418 fl., jene der Wagen sammt Näder» auf 355,192 st. Ohne Einrechnung der Verwaltungskosten, der Anschaffung und Abnützung von Werkzeugen und Requisiten ic. rc. sind im Durchschnitte an Unterhaltungs kosten erwachsen: Für die Lokomotiven sammt Tender 19.35 kr. pro Wegstunde, 0.37 kr. pro Achsstunde, 1865 fl. pro Maschine. Für die Wagen 1.139 kr. pro Wegstunde, 87 fl. 36 kr. pro Wagen. Achsenbrüche fanden im Ganzen 6 und zwar in den Monaten März mit September, und hievon 3 an Maschinen, einer an einem Tender und 2 an Gütertransportwagen, nämlich an einem 6räderigen Wagen von 120 Ztr. und an einem 4rädrigen von 80 Ztr. Tragkraft, statt. — Die Zahl der Radreif brüche betrug 48. Bahnunterhaltuiig. Der Aufwand für die Unterhaltung des Bahn körpers, der Schiencnlage und ihrer Attribute war 1,713,819 st. Hierunter sind aber die wegen Mangel eines Baufondes aus Betriebs mitteln bestrittenen außerordentlichen Ausgaben für Schienen, Befestigungs mitteln, Umbau vo» Brücken re. mit 1,236,459 st. begriffen, so daß der Auf wand für die ordentliche Bahnunterhaltuiig 477,360 fl. ausmachte. Da die ganze Länge der auf Jahresfrist in Betrieb und in Unterhaltung gestandenen Bah» 281.82 Stunden betrug, so ergeben sich pro Stunde folgende durchschnittliche Unterhaltungsausgabcn: a) aus dem ungekürzten Gesanimtauf- wande 6081 fl. 15 kr., b) aus dem gekürzten ordentlichen Aufwande 1693 fl. 50 kr., °) für das Material zur ordentlichen Bahnunterhaltung 668 fl. 34 kr., <t) für die Arbeitslöhne zur ordentlichen Bahnunterhaltung 764 fl. 26 kr., e) für letztere Beide zusammen 1433 fl., endlich t) für die Barrieren. Drehscheiben, Brücken w. ,c. aus dem gekürzten ordentlichen Aufwande 234 fl. 10 kr. Die Ausgaben für Unterhaltung der Hochbauten betrugen im Ganzen 126,415 fl. Hierunter sind jedoch 9579 fl. für Ergänzungsbauten welche wegen mangelnder Neubau-Fonds aus den laufenden Betriebseinnahmen geschöpft werden mußten, begriffen, nach deren Kürzung der eigentliche Gebäude-Unterhaltungökonto auf 116,845 fl. sich "duzirt. Vcrkehrscrgebnlste. Mit Berücksichtigung der von den auswärtigen Eisenbahnanstalten für bayerische Rechnung vorerhobcnen und umgekehrt an diese hinausvcrgüteten Gebühren gestalten sich die Frequenz und Einnahms- ergebnisse wie folgt: Personen. Zahl. Ertrag. Schnellzüge 1. Klasse 6,130 . 55,775 fl. 2. 163,582 . 502,700 „ Gewöhnliche Züge - 1. ,, 11,756 . 61,637 „ 2. „ 537,576 . 925,982 „ 3. „ 2,568,761 . 1,657,080 „ Summe 3,287,805 . 3,203,174 fl. hiezu Militärs 146,649 . 386,306 „ Im Ganzen 3,434,454 . 3,58^480 fl. Jeder Reisende hat durchschnittlich eingebracht 58.45 kr., jeder Militär 2 fl. 38. Ausschließlich des Militärs wurden von den Personen zurückgelegt 19,512,979 Bahnmeilen. Auf die Person kommt sohin im Durchschnitte eine Bahnstrecke von 5.93 Meilen. Die durchschnittliche Zahl Personen, welche die ganze Bahn befahren haben, beträgt 138,478 Personen. Mit Einschluß des Militärs treffen auf je eine Bahnmeilc 24,373 fl. 22 kr., auf je eine Nutzmeile 6 fl. 52 kr. Reisegepäck und zwar Paffagiergut und Militäreffekten wurden befördert 17,845,026 Zollpfd. für 189,896 fl.; Reisegefährte und Militärfahrzeuge 2133 Stück für 134,050 fl.; Thiere 268,248 Stück für 355,955 fl. Güter käme» zur Beförderung 14,855,789 Ztr. für 5,404,344 fl. Mit Ausschluß der Militärcffektcu trifft von der Einnahme vom Güterver kehr auf die Bahnmeilc 38,145 fl. 31 kr., auf den Zentner 21.7 kr. Ein Zentner hat durchschnittlich durchlaufen 20.8 Meilen. Auf eine Bahnmeilc überhaupt treffen von den VcrkchrSeinnahmen 68,652 fl. Rechnungs ergeb nisse. Nach den primitiv geprüften Rechnungen be trägt die Noheinnahme 10,474,573 fl. Die Rvhausgabe: Ccnlralverwaltuug und Oberleitung 77,880 fl. Betriebs-, Abfertigungs- und Zugbegleitungsdienst . . . 841,779 „ Maschinen- und Werkstättedicnst 2,266,190 „ Bahnaufsichtsdienst, Bahn- und Gebäude-Unterhaltung . 1,152,400 „ In der Rechnung durchlaufene Posten 647,023 „ Dem Betriebsfondc fremde Ausgaben 1,486,902 „ Summe aller Ausgaben . 6,472,174 fl. Die Einnahmen betrugen 10,474,573 fl. „ Ausgaben „ 6,472,174 „ daher Reinertrag . 4,002,399 fl. Werden zur Ermittlung der eigentlichen reinen Betriebsausgaben die in der Rechnung durchlaufenden, so wie die dem Betriebsfondc nicht zugehörigen Ausgaben und zwar die erstere» a» den Einnahmen und Ausgaben, letztere an de» Ausgaben gekürzt, so gestaltet sich der Abschluß wie folgt: eigentliche Betriebseinnahmen .... 9,827,550 fl. „ Bctriebsausgabe 4,338,249 „ Einnahmeüberschuß 5,489,301 fl. Hiernach berechnet sich die Bruttoeinnahme aus den eigentlichen Staats bahnen (weit die Pachtzins- der gemietheten Bahnen bereits gekürzt sind) auf je eine der während Jahresfrist durchschnittlich im Betrieb gestandenen 134.9 Meilen auf 72,850 fl., die Bruttoausgabe auf 32,159 fl., die Ncttveinnahme auf 40,691 fl. Auf die Nutzmeilen treffen vom Reinertrag 11 fl. An den Ausgaben nehmen Antheil: die Centralverwaltung mit 1.69 Proz. der Abfertigungs- und Fahrtdienst mit . 18.25 „ der Maschinen-, Wagen-und Werkstättedienst 51.07 „ die Unterhaltung der Bahn und Gebäude . 28.99 „ Das Verhältniß der Einnahmen zu den Ausgaben ist 49.05 „ Znr Ermittlung des richtigen ZlfserS der Verzinsung werden schließlich die Pachtzinse der gemietheten Bahnen, welche mit 5 Proz. in Ausgabe erscheinen, wovon '/r Proz. zur Kapitals-Amortisazion bestimmt ist, — an den Ausgaben ausgehoben, hingegen die Pachtzins- der an andere Verwaltungen gegen 3 und 4 Proz. Zins hinübergelaffenen Bahnstrecken gekürzt; es ergibt sich hiernach der wahre aus dem Staatsbahnbetriebe erzielte Zinsanfall von 5,498,155 fl., welche bei einem auf die in Regiebetrieb stehende» Staats- und Privatbahnen ver wendeten Anlagekapital von 108,000,000 fl. einem Jahreszinse von 5.09 Proz. entsprechen. Mit Einrechnung des Mehrvorraths an Materialien zu 291,852 fl. würde sich das Aktivum auf 5,790,007 fl. und der Zinsbetrag auf 5.36 Proz. erhöhen. (Fortsetzung folgt.) Berichtigung. In Nr. 27 der S-Z- S. k0-, Spalte 2, Zeile 23 von oben soll es statt 71,036 fl. heißen 71,036,136 fl. östcrr. W. Redakzion: C. Etzel und L. Klei». — In Kommission der I. B. Mctzler'sch-n Buchhandlung in Stuttgart.