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Verfahren zum Naßspinnen von Flachs und ähnlichen Fasern auf der Fein spinnmaschine von George Charles Gillespie Young, James Young und Martin Magill Waddell in Ballymena, Irland. (D. R.-P. Nr. 180275.) Beim Naßspinnen von Flachs und ähnlichen Faserstoffen wird bekanntlich das Vorgespinst in einem Heißwassertrog vollständig durchtränkt, um die Arbeit der Streckwalzen zu erleichtern. Das Vorgespinst wurde dann, nachdem es auf den gewünschten Feinheitsgrad ausgezogen war, unmittelbar auf die Spulen oder andere Körper auf gewunden. Durch Versuche wurde nun, wie in der Patentschrift ausgeführt wird, festgestellt, daß ein festeres und besseres Garn erzielt wird, wenn das Vorgespinst, d- h. die noch unge drehten Fasern, nachdem sie durch die Streck walzen in der gewünschten Feinheit ausgezogen wurden, durch Einwirkung von Hitze getrocknet werden, und zwar in einem Zeitpunkte, bevor noch das Vorgespinst einen Draht erhält. Es ist zwar für Vorspinnmaschinen bekannt, das von den Streckwalzen kommende Band durch einen Trog mit heißem Wasser zu führen, welches den Pflanzenleim der Flachsfasern auf weicht, und hierauf das Band durch Leitung über eine mittels Dampf erhitzte Trommel zu trocknen. Das Material wird in diesem Falle aber erst ausgezogen, dann getrocknet und schließlich aufgewickelt, während gemäß vor liegender Erfindung das in bekannter Weise auf der Feinspinnmaschine angefeuchtete und ausgezogene Vorgespinst nach dem Ausziehen, bevor es Draht erhält, getrocknet und darauf erst zu Garn gesponnen wird. Das Material befindet sich gemäß dem vorliegenden Verfahren nach dem Verlassen der Streckwalzen in einem breiartigen Zustande, und das Trocknen dieses breiartigen Vorgespinstes vor einer Drahtgebung bildet das Wesen der vorliegenden Erfindung. Das auf diese Weise gewonnene naß aus gezogene Vorgespinst wird dann durch Draht gebung in Garn verwandelt. „Die einzelnen noch getrennt voneinander liegenden Fasern werden“, wie die Patentschrift zum Schluß noch bemerkt, „durch die Trocknung kohäsiver, dem zufolge das fertige Garn eine größere Wider standsfähigkeit und Gleichförmigkeit als bisher aufweist, wodurch es auch ermöglicht ist, die Feinspinnmaschine schneller laufen zu lassen.“ Fadenwächter für Zwirn- und Dublier maschinen von Gustav Apel in Friedberg', Hessen. (D. R.-P. No. 181 047.) Dieser Fadenwächter für Zwirn- und Dublier maschinen, welcher nach den Auslassungen der ist an Zwirn- und Dubliermaschinen jeglicher Bauart anzubringen. Der Fadenwächter besteht aus einem Satz I) lose miteinander verbundener Nadeln e, i, d, die, in einer Scheide B des Lagergestelles A steckend, von den zueinander gehörigen zu dublierenden oder zu verzwirnenden Fäden f getragen werden. Bricht nun ein Faden, so fällt die von dem selben gehaltene Nadel, beispielsweise Nadel d, zwischen zwei unmittelbar darunter befindliche, sich drehende Walzen a und b, von denen die Druckwalze b lose auf Gleitstücken c am Ge stell A gelagert ist. Infolge der schnellen Drehung dieser Walzen wird sie von ihnen augen blicklich erfaßt und, da sie mit den anderen Nadeln e und i ihres Satzes zusammenhängt, mitsamt diesen durch die Walzen a, b hindurch gezogen (Fig. 3 und 4), wodurch auch der so fortige Bruch der die Wächternadeln e, i und Patentschrift den Vorteil großer Einfachheit J d tragenden zusammengehörigen Fäden f her um! zuverlässiger Arbeitsverrichtung haben soll, ) beigeführt wird. das Direkte Übertragen eines Effektes ober WarenbilDes beim Kartenschlagen. (Originalbeitrag von Webschuldirektor a. D. N. Reiser, Aachen.) [Nachdruck verboten.] Will man zur größeren Ausschmückung eines Gewebes drei verschiedene Bindungs weisen gleichzeitig gebrauchen, so kann man diese Kartenschlagungsart auch in vielen Fällen auf eine äußerst einfache Manier an wenden, wie im nachstehenden gezeigt wer den soll. Wir wollen hier zur Ausführung der Figur Kreuzköper von 4 mit Ketteneffekt (Figur 30), dann auch noch weiter Glattrips in Kette (Figur 31) und zu dem Grunde Kreuzköper von 4 mit Schußeffekt (Fig. 32) wählen. Fig. 30. Fig. 31. Fig. 32. Fig. 33. Fig. 34. Fig. 35. Vor allem haben wir nun wieder zu sehen, ob sich eine durchlaufende Bindung aus die sen dreien herausfinden läßt; das ist denn auch tatsächlich der Fall. Figur 35 stellt uns dieselbe vor. Sie ist die genaue Kopie von Figur 32. (Fortsetzung.) Von Figur 30 bleibt wieder Figur 33; von Figur 31 bleibt Figur 34 und von Fi gur 32 bleibt keine Bindungsstelle, außer der durchlaufenden Kreuzung, mehr übrig. Als Warenbild wollen wir die Figur 36 nehmen, welche außer dem Grunde noch zwei weitere Typenarten aufweist. Zur Ausführung der Konturen (Um kreise der Figur) wollen wir die Figur 30 resp. 33, zu dem Inneren derselben die Bin dung Fig. 31 resp 34 und für den Grund, wie bereits bemerkt, die Figur 32, resp. nur die durchlaufende Bindung Figur 35 verwenden. Beginnen wir mit der Darlegung, auf welche Art die Karten hier geschlagen wer den, wenn wir wieder die Figur 36 einer vierfachen Vergrößerung unterziehen. Gleich unten links finden wir 2 leere Felder, welche also, wie bemerkt, Grund vorstellen sollen. Wir haben hier, wie gesagt, zweimal auf je 4 Quadraten der Lochstellen außer der durchlaufenden Bindung nichts zu schlagen. In letzterer finden wir, daß auf dem ersten Schuß das dritte Feld oder Quadrat gezeichnet ist, demnach hätten wir hier beim Karten schlagen das dritte sowie auch das siebente Loch zu durchschlagen, was denn auch in Figur 37, wo wieder ein Bruchstück der ersten Karte angedeutet ist, geschah. ii ]J] ~JtSE !□□□□□ ■ ■■ I ■ ■■ ■ ■■ ■ ■ ■■ i ■ x • <■■■□> juarjüü ja ■ ■ ■ ■ ■■■■■ : .■■■ ■■ ■■■■■■■■ - • ■■ ■■ aaaa aBa ■■ • • <XXXXXXXXXXBBBOÖQÖI QDÖCJ««" XXXXXXXXXXX/BBOüQQI TÖBBBXXXX *XXXX ' XXX ■ ' ■■□□□□! ■■■XXXXXXXXX ■ . ! ■■■ ■ XBXXXXXXXXXXI □□□□□□BBBXXXXBBXXXXXXXXXI FjOl_? ■■■■ ■■ ■■■ tsolial ■■ ■■ Bj:jbb ■■ ■ • • ■■■□□□□□□□ □■■■XXXXXXXXX ■ BBBXXXXBBCJBBBBdDD □DBB/XX XXXXXXXX/MXX Fig. 36. Nun folgen in der Figur 36 zwei ganz geschwärzte Felder; wir haben demnach ge mäß obigen Angaben außer der durchlaufen-