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Stärke des Luftstromes sich immer in größeren Grenzen verändern. Diese Veränderung wird aber durch die größer werdende Schwingungen der Querstift E stets später mit dem Gabel hebel D in Berührung kommen und ihn schließ lich nicht mehr erreichen. Zu diesem Zwecke ist die Achse der Trommel s mit einem Wurm rade 28 versehen, dessen Wurm 27 auf der Achse des Schaltrades 26 befestigt ist, das bei jeder niedergehenden Schwingung des Exzenter hebels t u in die feststehende Klinke 25 ein greift und von ihr im Sinne des Pfeiles bewegt wird. Durch diese Drehung wird die Kette q auf die Trommel s und das Lederband l auf die Trommel n aufgewickelt und der Querstift E gesenkt. Das Lederband / wird immer weniger durchgebogen und die Stärke des Luftstromes in weiteren Grenzen entsprechend den größeren Abweichungen in den Schichtendurchmessern verändert. Ist der Ansatz beendet, so gelangt der Querstift E nicht mehr in den Bereich des Gabelhebels D und es erfolgt keine Durch biegung des Lederbandes mehr. Infolge des nun stets kleiner werdenden Bauches werden die beiden Faden enden im Läufer einen stets kleineren Reibungswinkel bilden, und es muß die zurückhaltende, stärker werdende Reibung durch eine größere Öffnung der Drosselklappe ausgeglichen werden, wodurch ein stärkerer Luftstrom entsteht. Diese größere Öffnung der Drosselklappe b wird aber durch das Aufwickeln des Lederbandes / auf die Scheibe 11 bedingt. Soll die Stärke des Luftstromes zur Brem sung des Läufers im entgegengesetzten Sinne wie beim Antrieb des Läufers veränderlich gemacht werden, so genügt eine einfache Um kehr der erläuterten Ausführung. Riemchenflorteiler von Armand Lejeune in Mons en Baroeul, Frankr. (D. R.-P. No. 180823.) Es sind Riemchenflorteiler bekannt, bei denen die Teilung des Vließes durch zwei sich nicht kreuzende Sätze von Riemchen mittels einer einzigen Teilwalze ausgeführt wird. Bei den bekannten Riemchenflorteilern dieser Art bedient man sich einer Teilwalze mit glatter Oberfläche, über die die beiden Gruppen von Riemchen laufen, und die Teilung erfolgt durch das Zu sammenwirken dieser Riemchen mit Stahlbändern oder Hilfsriemchen in der Weise, daß die Bänder bei ihrem Lauf über die Teilwalze und bis zu den Nitschelwerken zwischen einem Riemchen und einem Stahlband oder zwischen zwei Riem chen geführt werden. Die vorliegende Neuerung betrifft nun einen Riemchenflorteiler der eingangs erwähnten Art, bei dem solche besonderen Stahlbänder oder Hilfsriemchen fortfallen, und bei dem ferner eine besonders leichte und genaue Regelung der Teilung und somit der Breite des oberen und des unteren Bandes durch eine einfache Regelung der Spannung der einen Riemchengruppe erzielt werden kann. Die Patentschrift äußert sich über die Neu erung wie folgt: „Der Riemchenflorteiler der vor liegenden Erfindung unterscheidet sich von den bekannten Anordnungen im wesentlichen dadurch, daß die eine Riemchengruppe über den unteren Teil von scheibenartigen Vorsprüngen der Teil walze geht, während die zweite Gruppe über Rollen geführt ist, die sich in tiefen Nuten der Teilwalze in derselben Richtung wie diese frei drehen können. Diese Rollen werden von der zweiten Bändchengruppe mit Hilfe von Führungs rollen getragen, die derart verschiebbar sind, daß die in den Nuten der Teilwalze liegenden Rollen mehr oder weniger tief in die Nuten ein gelassen werden können, je nach der Spannung, die man den Riemchen gibt. Fig. 1 zeigt schematisch die Gesamtanord nung und den Weg der Teilriemchen. Fig. 2 ist eine Ansicht der Teilwalze mit den in deren Nuten befindlichen Rollen. Wie die Abbildung erkennen läßt, besteht die Vorrichtung aus einer einzigen Teilwalze 1 mit tiefen Kalibern 2, in denen die Rollen 3 liegen. Diese Rollen werden durch Riemen 4 getragen, die bei ihrem Austritt aus den Kalibern 2 der Teilwalze über Führungsrollen 5 und 6 laufen, die so angeordnet sind, daß sie das Herausfallen der Rollen 3 aus den Ka libern 2 verhindern. Der hierzu erforderliche Zug wird auf die Riemen 4 durch eine unter der Teilwalze liegende Spannrolle 7 ausgeübt, über die die Riemen 4 laufen, nachdem sie noch eine obere Führungswalze 8 in der Nähe des oberen Nitschelwerkes 9 umschlungen haben. Die Bunde 10 der Teil walze 1, die 'zwischen den vertieften Kalibern 2 gebildet werden, wer den von anderen Riemen 11 umschlungen, die ebenfalls über die Führungsrolle 5 laufen und von einer in der Nähe des Abnehmers 13 liegen den Rolle 12 kommen. Das Vließ wird also, sobald es den Abnehmer verläßt, von den Rie men 11 aufgenommen und nach der Rolle 5 getragen. Die Riemen 11 umschlingen dann den unteren Teil der Bunde 10 der Teilwalze und laufen über eine Führungsrolle 14 nach dem unteren Nitschelwerk 15, von wo sie über eine unteren Spannrolle 16 nach der Rolle 12 zurückkehren. Wie aus der Beschreibung hervorgeht, wird bei der vorliegenden Anordnung die Teilung ohne Zuhilfenahme von Stahlbändern oder be sonderen Hilfsriemchen erzielt. Infolge der frei beweglichen Anordnung der Rollen 3 in den tiefen Nuten der Teilwalze 1 läßt sich ferner eine leichte und genaue Regelung der Stärke der Bänder, d. h. der in jedes Band eintreten den Fasermenge, durch eine einfache Regelung der Spannung der Riemchen 4 in Verbindung mit der Veränderung der Lage der Führungs rollen 5 und 6 erzielen. Ist nämlich die Span nung der Riemchen 4 und die Stellung der Walzen 5 und 6 derart, daß die Riemchen 4 sich an der Oberfläche der Führungsrolle 5 genau in dem Berührungspunkt 17 zwischen dieser Führungsrolle 5 und der Teilwalze 1 von den Riemchen 11 trennen, so erfolgt eine Zerteilung des Vließes in gleich starke Bänder, da die Riemchen 4 und 11 das Vließ gleich zeitig und an derselben Stelle zwischen sich und den Walzen 3 beziehungsweise den Bunden 10 der Teilwalze erfassen. Wenn dagegen die Spannung der Riemchen 4 und die Stellung der Führungsrollen 5 und 6 derart verändert wird, daß die Entfernung zwischen den Führungs rollen 5 und 6 sich vergrößert und demgemäß die Rollen 3 mehr aus den Kalibern oder Nuten der Teilwalze heraustreten, so ist ersichtlich, daß die Riemchen 4 und die Rollen 3 das Vließ früher zwischen sich erfassen als dies die Riem chen 11 und die Teilwalze 1 tun, also zu einer Zeit, wo die von den Riemchen 11 getragenen Teile des Vließes noch frei aufliegen.' Diese Teile werden also von den Riemchen 4 und den Rollen 3 zum Teil noch mitgerissen und ver mehren infolgedessen die Stärke der von den Riemchen 4 zu dem Nitschelwerk 9 geführten Bänder auf Kosten der Stärke der von den Riemchen 11 zu dem Nitschelwerk 15 geführten Bänder. Das Umgekehrte findet statt, wenn die Rollen 3 bei Annäherung der Führungs rollen 5 und 6 tiefer in die Nuten der Teilwalze eingelassen werden. Diese Möglichkeit der beliebigen Regelung der Stärke der Bänder bildet einen wesentlichen Vorteil der vorliegenden Anordnung, da es be kanntlich bei allen Florteilern ein ständig be obachteter Übelstand ist, daß die oberen und unteren Bänder stets verschieden ausfallen, ohne daß man ein Mittel hatte, diese \ erschiedenheit auszugleichen.“