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01-Frühausgabe Leipziger Tageblatt und Handelszeitung : 29.04.1910
- Titel
- 01-Frühausgabe
- Erscheinungsdatum
- 1910-04-29
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id84535308X-19100429015
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id84535308X-1910042901
- OAI
- oai:de:slub-dresden:db:id-84535308X-1910042901
- Sammlungen
- Zeitungen
- Saxonica
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Leipziger Tageblatt und Handelszeitung
-
Jahr
1910
-
Monat
1910-04
- Tag 1910-04-29
-
Monat
1910-04
-
Jahr
1910
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Amtlicher Teil. Bekanntmachung. Die Kammgarnspinnerei Gautzsch bei Leipzig, A. -E. in Gautzsch b. Leipzig, hat den Antrag ge stellt: nom. 1316VV0.— ihrer auf den Inhaber lautenden Vorzugs-Aktien, 1316 Stück zu je 1060.— mit Nummern zwischen 1 und 1800, zum Handel und zur Notiz an der Leipziger Börse zuzulassen. Leipzia, den 27. April 1910. Die Zulassunasstell« für Wertpapiere an der Börse zu Leipzig. Schreiber, Vorsitzender. Nr. Kiefer, »5-.07 Börsensekretär. 1. Die Asphaltierung der verbreiterten Park- straße sowie des Durchbruches der verlängerten Nikolaistraße durch die Anlagen, 2. die Ausführung der für das Jahr 1910 ge planten Steinsetzarbeiten bei der Herstellung des Hauptbahnhossoorplatzes, 3. die Nacharbeitung von ca. 50» m Eranitbord- schwellen und ca 4VV ym Eranitsußwegplatten aus Anlatz der Herstellung des Hauptbahnhossoorplatzes, 4. die Ausführung der im Jahre 1910 bei Her stellung des Hauptbahnhofsvorplatzes herzuftellenden Hartholzpflasterarbeiten sollen je an einen Unternehmer verdungen werden. Die Bedingungen und Arbeitsverzeichnisse für diese Arbeiteu liegen in unserem Tiefbauamt, Rat haus, Dachgeschoß, Zimmer 543 aus und können dort eingesehen oder gegen Entrichtung von zu 1, 2 und 3 1,00 und zu 4 1,50 .//. entnommen werden. Angebote sind verschlossen und mit der Aufschrift: zu 1. „Angebot aus Asphaltierung derParkstratze", - 2. „Angebot für die Ausführung der Stein- sctzarbeiten bei der Herstellung des Haupt bahnhossvorplatzes", » 3. „Angebot für die Nacharbeitung von Granit bordschwellen und Eranitsußwegplatten aus Anlah der Herstellung des Hauptbahnhofs vorplatzes" » 4. „Angebot für die im Jahre 1910 bei Her stellung des Hauptbahnhofsvorplatzes zur Ausführung gelangenden Hartholzpflaste rungen", versehen in dem obenbezeickneten Geschäftszimmer bis Mittwoch, den 11. Mai 191», 11 Uhr vorm. portofrei einzureichen. Die Eröffnung der Angebote erfolgt zu dieser Zeit im ll. Obergeschoß, Zimmer 426, in Gegenwart der etwa erschienenen Bewerber oder ihrer Bevollmächtigten. Der Rat behält sich jede Entschließung, insbesondere das Recht vor, sämtliche Angebote abzulehnen. Leipzig, den 28. April 1910. «717 T.-A. > Nr. 2725, 2880. 2885, 2938. Lfde. Nr. 53 6. — Des Rats Deputation zum Tiesbauwesen. Der Schlosser Herr Willy Harz in L.-Sellerhausen, Wurzner Stratze 145, ist in das Verzeichnis der Gewerbetreibenden eingetragen worden, die Privat gaseinrichtungen ausführen dürfen. Leipzig, am 28. April 1910. 47ir Der Rat der Stadt Leipzig. B. A. 1705. Amt für die städtischen technischen Werke. Nr. 20 des diesjährigen Reichsgesetzblattes ist bei uns eingegangen und wird bis zum 25. Mai dieses Jahres im Erdgeschoß des Neuen Rathauses, Ern- gang an der Burystraße, zur Einsicht öffentlich aus hängen. Es enthält: (Nr. 3752) Bekanntmachung, betreffend Schaffung von Rayons. Vom 14. April 1910. (Nr. 3753) Bekanntmachung, betreffend die Rati fikation des Internationalen Funken telegraphenvertrags vom 3. November 1906 durch Frankreich, Oesterreich, Ungarn, Portugal, Rußland und die Türkei und den Beitritt von Curacao, Tunis und Zanzibar zu demselben Vertrage. Vom 16. April 1910. Berichtigung der Bekanntmachung vom 11. März 1910, betreffend die Orte, die im Sinne der 88 499, 604 der Zivilprozeßordnung als Ein Ort anzusehen sind (Reichs- Eesetzbl. S. 474). Leipzig am 27. April 1910. Der Rat der Stadt Leipzig. Die Lieferung der elektrischen Beleuchtunqs- und Krastverteilungsanlage des städtischen Elektrizitäts werkes „Süd" ist vergeben worden. Die nicht berücksichtigten Bewerber werden hier durch aus ihren Angeboten entlassen. Leipzig, am 27. April 1910. cssi B A. 1567. Der Rat der Stadt Leipzig. Ees.-Rat887. Amt für die städtischen technischen Werke. In das Handelsregister ist heute eingetragen worden: 1) auf Blatt 14419 die Firma Rudolf Schick L Co. in Leipzig (Funkenburgstraße 10). Gesellschafter sind der Verlagsbuchhändler Rudolf Schick in Leipzig als persönlich haftender Gesellschafter und ein Kommanditist. Die Gesellschaft ist am 1. April 1910 errichtet worden. (Angegebener Geschäftszweig: Betrieb einer Verlagsbuchhand lung): 2) auf Blatt 14420 die Firma Cafe Francois Richard Motzig in Leipzig (Augustusplatz 4). Der Konditormeister Albin Richard Mäßig in Leipzig ist Inhaber. 3) auf Blatt 14421 die Firma August Heinze in Leipzig (Brühl 59). Der Kllrjchiiermeister August Albert Heinze in Leipzig ist Inhaber. (Angegebener Geschäftszweig: Betrieb eines Pelzwaren-Fabrikations- und Handelsgeschäfts): 4) auf Blatt 4018, betr. die Firma E. Neumüller in Leipzig: Johann Franz Emil Neumiiller ist als Inhaber — infolge Ablebens — ausgeschie den. Der Kaufmann Hans Erwin Günther Neu müller in Leipzig ist Inhaber. Seine Prokura ist erloschen: 5) aus Blatt 4498, betr. die Firma Franz Stein in Leipzig: Gustav Oscar Stein ist als Inhaber — infolge Ablebens — ausgeschieden. Gesellschafter sind Clara Ella unverehel. Stein in Leipzig und Clara Jenny verehel. Kreytzig geb. Stein in Plauen. Die Gesellschaft ist am 25. März 1910 errichtet worden. Prokura ist erteilt dem Kauf mann Alfred Richard Köhler in Leipzig: 6) auf Blatt 4577, betr. die Firma Hermann Wrück in Leipzig: Prokura ist erteilt der Arffonie Gretchen verehel. Wrück geb. Hesse und dem Kauf mann Hermann Schulsinger, beide in Leipzig. Jeder von ihnen darf die Firma nur in Gemein schaft mit einem anderen Prokuristen vertrete»: 7) auf Blatt 11082, betr. die Firma Müller L Co., Baugeschäst in Leipzig: Johanne Christiane verw. Müller geb. Zanotti ist als Gesellschafterin ausgeschieden: 8) auf Blatt 12650, betr. die Firma „Revision- Treuhand Actien-Eesellschaft Leipzig in Leipzig, Zweigniederlassung: Prokura ist erteilt den Kaufleuten Georg Wangemann und Paul Richard Meckwitz, beide in Leipzig. Jeder von ihnen darf die Eesellschast nur m Gemeinschaft mit einem Vorstandsmitgliede vertreten. Ihnen ist auch die Befugnis erteilt worden, Grundstücks zu veräußern und zu belasten: 9) auf Blatt 13857, betr. die Firma Valle Romana- Manoppello-Abruzzi, Asphaltmincn, Gesellschaft mit beschränkter Haftung in Leipzig: Das Stammkapital ist durch Beschluß der Gesellschafter vom 1. März 1910 auf sechshunderttausend Mark erhöht worden. Der Eesellschaftsvertrag ist durch den gleichen Beschluß laut Notariatsprotokolls vom 1. März 1910 abgeändert worden: 10) auf Blatt 14396, betr. die Firma Curt Nierth in Leipzig: Christian Arthur Curt Nierth ist als Inhaber ausgeschieden. Der Kaufmann Gustav Arthur Nierth in Leipzig ist Inhaber. Prokura ist erteilt dem Kaufmann Christian Arthur Curt Nierth in Leipzig: 11) auf Blatt 10864, betr. die Firma Cas6 Fran;ais Adolf Gocrger in Leipzig: Die Firma ist er loschen; 12) aus Blatt 13578, betr. die Firma Fritz Schnacken- burg, Verlag Buchdruckerei und Kartonpapier- Fabrik in Leipzig: Von Amts wegen: Die 'M Betriebe des Geschäfts entstandenen Forderungen des bisherigen Inhabers sind auf die neue In haberin Gertrud Marie Frieda verehel. Schnackenburg geb. Schaaf mit übergegangen. Der Eintrag vom 27. April 1910 wird insoweit berichtigt. Leipzig, den 28. April 1910. «15» Königliches Amtsgericht, Abt. II V. Auf Blatt 14422 des Handelsregisters ist hente die Firma Hcimstätten-Gcscttschaft mit beschränk»:r Haftung in Leipzig eingetragen und weiter folgendes verlautbart worden: Der Eesellschaftsvertrag ist am 22. April 1910 errichtet worden. Gegenstand des Unternehmens ist die Errichtung von Bauten aller Art, insbesondere von Einfamilienhäusern, und der Abschluß aller Geschäfte, welche hiermit in Verbindung stehen. Das Stammkapital beträgt 20 000 Mark. Zum Geschäftsführer ist bestellt der Architekt Wilhelm Eckart in Quasnitz. Aus dem Eesellschaftsvertrage wird noch bekannt gegeben, daß die von der Gesellschaft ausgehenden Bekanntmachungen nur im „Deutschen Reichs anzeiger" erfolgen. Leipzig, den 28. April 1910. Königliches Amtsgericht, Abt. II B. Die Anlieferung von Dachsteinen für den west lichen Teil des Empfangsgebäudes auf Hauptbahn hos Leipzig soll vergeben werden. Die Angebots preislisten sind bei der unterzeichneten Baudienst stelle, Tauchaer Straße 11, I„ woselbst die weiteren Vertragsbedingungen einzusehen sind, gegen Ent richtung von 1,00 .^, soweit der Vorrat reicht, zu entnehmen und nach Ausfüllung versiegelt bis zu dem in der Preisliste angegebenen Termine und unter der dort angegebenen Aufschrift an das Kgl. Stichs. Eisenbahnneubauamt postfrei einzu- rerchen. Eröffnung der Angebote: 19. Mai 1910, vorm. 10'/, Uhr bei unterzeichneter Dienststelle. Zu schlagfrist: 4 Wochen. Die Auswahl unter den Be werbern bzw. die Zurückweisung sämtlicher Angebote bleibt vorbehalten. Kgl. Sachs. Eisenbahnneubau amt für die Bahnhofsbauten Leipzig. Versteigerung einer Konkursmasse. Am Lortnabend, den 30. April 1910, vormittaas 10 Uhr findet die Versteigerung der Waren aus der Konkurs masse des Hamburger Lpezialhauscs für Aahrradznbehör (tzeori, Bech- rnann in Leipzig im Grundstück Johannis platz 3 in Leipzig statt. Es kommt zur Versteigerung: das Ge- schästsinventar, die Einrichtung des Ladens, unter der sich eine fast neue Registrierkasse befindet, und der Werkstelle mit Hand werkszeug. Tie Masse besteht im übrigen aus Fahrrädern, Fahrradbcdarfsartikcln und Spielwaren aller Art. Leipzig, am 23. April 1910. Rechtsanwalt Zimmermann, v,23! Konkursverwalter. Die Versteigerung der für heute im Lagerraum der Firma LUdent hier, Vrühl 69, angczeigtcn Skunksgabeln-VISlter findet nicht statt. Vüvksl, MlilriAcr. Aus üen übrigen Amtsblättern. In das GLterrechtsregister ist eingetragen worden: Die Berwaltung und Nutznießung des Betriebs leiters Friedrich Max Stölzer in Leipzig - Lindenau an dem Vermögen seiner Ehefrau Minna Elise Anna geb. Schlott ist durch Ehevertrag vom 21. April aus geschlossen worden. — Die Verwaltung und Nutz nießung des Geschäftsführers Fritz Schnackenburg in Leipzig an dem Vermögen seiner Ehefrau Gertrud geb. Schaaf ist durch Vertrag vom 15. April aus geschlossen worden. Kus Leipzig miü llmyegenü. Leipzig, 29. April. Gin Süübshnbol für Leipzig. An anderer Stelle ist schon gestern aus den Bericht der Finanzdeputation der ll. Kammer über den Hauptbahnhofsbcxu näher eingcgangen. Im Verlauf der Beratungen hat sich nun der Aba. Dürr lebhaft für die Berücksichtigung der Jntereßen der jenigen Bewohner verwendet, die in den südlichen Stadt teilen Leipzigs wohnen. Es ist klar, daß sich diese nach Vollendung des Hauptbahnhofes im Nachteile be finden, wenn sie eine Reise nach dem Süden oder Südosten antreten, d. h. die Bayrische Bahn benutzen. Nicht nur, daß sie sich in das Staotinnere begeben müßen, also Zeit verlieren, sondern infolge des Umweges, den die Bahnlinie vom Hauptbahn hof aus machen muß, entsteht auch Verlust an Geld, denn es sind etwa 8 Kilometer Bahnstrecke mehr zu bezahlen, als wenn im Süden Leipzigs ein Bahnhof errichtet wurde. (Gegenüber der Fahrt bis zum Bayrischen Bahnhof beträgt der Unterschied 6 km.) Leider hat das Eintreten des Abg. Dürr für die berechtigten Wünsche des Südens unserer Stadt vor läufig zu keinem Erfolge geführt. Auf die Anfragen wegen der künftigen Gestaltung des Betriebes gab das Kgl. Finanzministerium zunächst folgende Ant wort: „Diesen Fragen dürfte die Annahme zugrunde liegen daß durch die Leitung der Personenzüge nach dem Hauptbahnhof der Verkehr zwischen der Stadt und den nach Süden gelegenen Orten verlangsamt und verteuert werden könnte, da die nach dem Bayrischen Bahnhof reisenden Personen unterwegs — etwa in Gaschwitz — umsteigen müssen, während bei der Fahrt nach dem Hauptdahnhof der Umweg über Stötteritz in Kauf zu nehmen ist. Auch wird anscheinend gewünscht, daß die den Ver kehr mit dem Süden vermittelnden Schnellzüge auf einer Vorortsstation halten und daß durch Zug teilungen in Gaschwitz oder Connewitz den nach dem Bayrischen Bahnhof reisenden Personen das Um steigen ganz erspart werde. Eine Berücksichtigung die,er letzteren Wünsche kann allerdings nicht in Aussicht gestellt werden; es ist aber bei der lebhaften Entwickelung Leipzigs und seiner Vororte anzuneh men, daß in der Zukunft das Bedürfnis eintreten wird, für die fern vom Hauptbahnhof wohnenden Personen einen günstiger als der Hauptdahnhof liegenden Bahnhof, an dem auch die Fernzüge und Schnellzüge halten, zu schaffen. Als solcher würde der Bahnhof L.-Connewitz in Aussicht zu nehmen sein. Der Betrieb wird deshalb nach Vollendung des Hauptbahnhoss vorerst im wesentlichen so zu ge stalten sein, daß sowohl alle Schnellzüge als auch die meisten Personenzüge der Südrichtung von und nach dem Hauptbahnhofe gefahren werden" Da diese Antwort nicht völlig diejenige Auskunft gab, die der Abg. Dürr erwartet hatte, so richtete er an den Dezernenten des Finanzministeriums die weitere Anfrage: „Dürfte es nicht zweckmäßig sein, eine ähnliche Einrichtung für Leipzig-Süd, wie sie beispielsweise in München durch Errichtung des Ost bahnhofes geschehen ist, in L.-Connewitz für bald in Aussicht zu nehmen und nicht erst dies einer weiteren Zukunft zu überlassen?" Die darauf erteilte Antwort lautete wie folgt: „Der Bahnhof L.-Connewitz kann nach Eröffnung des Hauptbahnhofes ohne weitere Aenderungen als Station für Fernziige benutzt werden, sofern bei einzelnen Zügen ern besonderes Bedürfnis hierfür vorliegt. Im übrigen dürste, >che man darauf zukommt, alle Fernziige dort halten zu lassen und ein für einen größeren Verkehr berechnetes Empfangsgcbüude dort zu errichte», d-e m-itere Bebauung desjenigen Teils der Leipziger Flur abzuwarten sein, der zwischen dem Bayrischen Bahn hos und dem Bahnhof L.-Connew'tz westlich und namentlich östlich der Bahn noch große unbebaute Flächen aufweist. Die Sicherung des bierzu nötigen Areals ist vorsorglich zum Teil schon jetzt erfolgt und wird, dafern auch die städtische Verwaltung einen solchen Plan durch die Gestaltung des Be bauungsplans unterstützt und für einen ent sprechenden Bahnhofsvorplatz auf städti sche Kosten Sorge trägt, auch in Zukunft nicht außer acht bleiben. Ohne Mitwirkung der Stadt Leipzig wird allerdings die Schaf fung eines größeren Südbahnhofes nicht zustande kommen." Die Deputation hat hierauf bezüglich der ge stellten Fragen zurzeit Beruhigung gefaßt. Wahr scheinlich wird es auch im Plenum der Kammer dabei bewenden. Geholfen ist damit den Bewohnern der südlichen Stadtbezirke allerdings nicht. Es wäre zu wünschen, daß die Leipziger Landtagsabgeordneten nochmals kräftig einsetzten. - Univerfitiitsnachrichtcn. Zum Zweck der Er langung der venm io enw für romanische Philologie an der philosophischen Fakultät der Universität Leipzig wird Herr Dr. Wilhelm Friedmann am Sonnabend, den 30. April, mittags 12 Uhr im Audi torium .8 des Albertinum eine öffentliche Probe vorlesung über das Thema: „Jules Barbey D Aure- villy" halten. Die an die philosophische Fakultät eingereichte und von dieser genehmigte Habilitations schrift betitelt sich: Einleitung zu einer kritischen Ausgabe der Gedichte des Troubadours Arnaut de Mareuil". * Eeschäftsjubiläum. Die Pianofortefabrik Wilh. Schimmel L Co., König!. Rumänischer und Eroß- herzogl. Sächsischer Hoflieferant in Leipzig-Stötteritz, Christian-Weiße-Straße 20 24, kann am 2. Mai auf ein 25jähriges Bestehen zurückblicken. Inhaber der Firma ist noch der Gründer derselben, Pianoforte- fabrikant Wilhelm Schimmel. * Anpflanzung von Bäumen in der Eisenbahn straße. Die Eisenbahnstraße soll demnächst von der Annenstratze bis zurPortitzer Stratze befestigt werden. Da der gesamte übrige Teil der Eisenbahn straße bereits mit Bäumen bepflanzt istz so empfiehlt es sich, nunmehr auch an der neuen Strecke dieser Straße die Anpflanzung vorzunehmen, und zwar soll Kugelesche hierfür gewählt werden. Die Kosten hier für sind auf 1423 ./Z veranschlagt. r. Sonderzüge. Wie wir erfahren, beabsichtigt die Sachs. Staatsbahnverwaltung auch in diesem Jahre wieder Sonderzüge zu ermäßigten Preisen von Leipzig nach Dresden und der Sächs. Schweiz, nach den Tälern der Mulde und Zschopau, nach dem Elstertale, sowie nach dem Erzgebirge abzulassen. Als Verkehrstage sind in Aussicht genommen: Nach Dresden-Schandau der 3. und 17. Juli sowie 21. August, nur nach Dresden zur Vogelwiese der 31. Juli, nach Cold itz—Rochlitz und Leisnig der 5. Mai und 14. August, nach Colditz —Roch litz—Penig der 19. Juni, nach Leisnig —Dö beln—Waldheim—Mittweida der 10. Juli, abend in dem Theatersaal des Kristallpalastes statt findet, wird in seinem ersten Teil die Gefahren be handeln, denen der Luftschiffer im Luftmeer ausgesetzt ist, insbesondere die Gefahren des Gewitter» unLlüe Maßregeln, die in demselben zu treffen sind. Die Ballontatastrophe bei Eschwege wird bei dieser Ge legenheit fachmännisch erläutert werden. Der Ein tritt zu dem Vortrag ist frei und die Einführung von Gästen erwünscht. * Don R. Fritzsches Kursbuch für Sachsen, das übrige Mitteldeutschland, Böhmen und Schlesien usw. ist die Sommerausgabe vorn 1. Mai 1910, abermals stark vermehrt, erschienen. Das allbekannte und be liebte grüne Kursbuch bietet in dem vorzüglich an geordneten und durchgearbeiteten Stoffe dem reisen den Publikum in jeder Beziehung einen bequemen Ratgeber und verfolgt unablässig das Ziel, das beste und erschöpfendste Kursbuch Sachsens zu sein. Ein besonderer Vorzug des Buches sind die direkten Ver bindungen mit deutschen Stationen und Belgien, Frankreich, England, Niederland, der Schweiz, Oester reich, Italien Skandinavien und Rußland, die ein ausgezeichnetes Hilfsmittel zur Orientierung bei größeren Reisen bieten, und die Verzeichnisse der Personenzugsfahrpreise, die zugleich ein Marktver- zcichnis enthalten. Die vorliegende Ausgabe enthält eine Uebersicht der im Sommerhalbjahr verkehrenden Sonderzüge mit ermäßigten Fahrpreisen. Das mit zwei ausgezeichnet klaren Karten ausgcstattete Merkchen ist zu dem alten Preise von 50 bei allen Fahrkartenschaltern der Königl. Sächs. Staatsbahnen, in allen Buchhandlungen usw. zu erlangen. * Der Verein „Deutsche Bnchgcwerbekünstler" e. V„ Sitz in Leipzig, der im vorigen Jahre zur Wahrung und Förderung der im Buchgewerbe schöpferisch tätigen Künstler ins Leben gerufen wurde, beteiligt sich an der Weltausstellung in Brüssel mit einer Kollektivausstellung in eigenem Raume und unter eigener Jury. Der Verein, dessen Mitglieder er nannt werden, vereinigt sämtliche führende Kräfte der deutschen Buchkunst. Der erste Vorsitzende ist zur Zeit Walter Tiemann, dem Vorstande gehören an: Peter Behrens, I. V. Cissarz, Julius Diez, Emil Doepler d. J„ F. H. Ehmke, Frain Hein, Georg Schiller, Maxim. Honegger. Hugo Steiner-Prag, Max Seliger, Heinrich Vogeler und E. R. Weiß. * Akademischer Freibund Leipzia. Am Freitag, den 29. April a. e, abends 8'/, Uhr, spricht im Künstlerhause, Bosestraße, der Generalsekretär des Nationalvereins für das liberale Deutschland Dr. phil. Wilh. Ohr aus München über „Deutsches Studentum und politische Kultur." * Nervosität und Begleiterscheinungen. Nochmals sei auf den heute abend 8' , Uhr im Goldenen Saale des Hotels de Pologne stattfindendcn Vortrag des Psychiaters N. Parthey, Basel-Ettingcn, über dieses Thema hingewiesen. nach Raunhof—Grimma der 22. Mai, 26. Juni und 7. August, nach Greiz—Var ihm ühle der 12. Juni, 10. Juli und 7. August, nach Schwarzen berg. Johan ngeorgen st adt, Eibe »stock, Schön eck usw. der 22. Mai und 5. Juni. Gleiche Sonder züge Nnd von Leipzig nach Wien und Pest für den 14. Juli und 14. August geplant. Für die Alpen- svnderzüge sind folgende Verkehrstage in Aussicht genommen: Von Leipzig nach München der 2., 14. und 15. Juli und 13. August, von Leipzig nach Lindau der 2. und 14. Juli und 13. August und von Leipzig nach Stuttgart—Friedrichshafen der 14. Juli. * Die Anlegung weiterer Radfahrwege bean tragt der Bezirk Leipzig des Sächsischen Rad fahrer-Bundes in einer an die Stadtverordneten gerichteten Eingabe. So wird als wünschenswert und nötig bezeichnet die Fortsetzung des Radfahr wegs vom Nosentalhügel durch das Rosen tal nach L.-Gohlis oder zurück nach der Stadt oder über den Elstsrsteg durch den Schützen Hof nach Leutzsch. Ebenso werde das Fehlen eines Rad fahrweges von L.-Dölitz nach Oetzsch als eine große Lücke im Verkehrswesen empfunden, da in folge der vorhandenen Fabriken ein ziemlicher Verkehr bestehe. Sodann sei zu erwägen, ob nicht an den Straßen, wo die eine Seite als Reitweg hergerichtet ist, die andere Seite für den Radfahr verkehr freizugeben sei (im Nosental, auf der Strecke vom Schützenhof his zur Leutzscher Allee-Brücke usw.). Weiter wird in der Eingabe um Herstellung be- besonderer Rad fahr st reifen namentlich in den Straßen gebeten, die nach größeren Vororten führen und daher lebhaften Verkehr haben. Endlich bittet der Bezirk um eine Revison der Ver botstafeln für Radfahrer: namentlich sollen solche Tafeln in die Augen fallend angebracht werden und mit der besonderen Kennzeichnung „Für Rad fahrer verboten", damit unabsichtliche Uebertretungen vermieden werden. Kirchliches. Die von Herrn Organist Paul in der Michaeliskirche gehaltenen und stets tzut be suchten Abendmusikcn sollen hinfort mrt den Abendgottesd iensten verbunden werden. Nächsten Sonntag wird im Abendgottesdienst außer anderen musikalischen Darbietungen, auch unter Mitwirkung des Kirchenchors, Mahlmanns Dichtung „Das Gebet des Herrn" (komponiert von E. Paul) zum Vortrag gelangen. * Allgemeine Evangel.-luth. Konferenz. Auch in der diesjährigen Pfingstwoche wird in Leipzig die Engere Konferenz, d. i. der aus 87 Herren be stehende Ausschutz der Allgemeinen Evangel.-luth. Konferenz, tagen. Das von Geheimen Kirchenrat D. Jhmels in Leipzig und Bischof D. von Scheele in Visby unterzeichnete Programm läßt erkennen, wie sehr die luth. Konferenz bemüht ist, in voller Wür digung des Ernstes der kirchlichen Lage, praktische Arbeit zu leisten. Frei von kirchenpolitischen Ten denzen arbeitet die Konferenz nach wie vor an der Einigung und Stärkung der lutherischen Glaubensgenossen auf Grund des luth. Bekenntnisses. Die bisher erschienenen Drucksachen und Schriften der Konferenz. Statuten, Aufnahmebedingungen usw. sind zu beziehen sowohl durch die betreffenden Sammclstcllcn, wie insoesoadere durch das Sekre tariat in Miltitz bei Meißen, Bez. Dresden. * Leipziger Verein für Luftschiffahrt. Der Vor trag des Hofrats Prof. W. Pf ass über die Wett fahrt des Ballon „Leipzig" nach Serbien, der heute Julius LlüUwer, Ilaiserl. uuck Xöulxl. Ikol-kianokorlekadrilcant, klÜKSl W<I von vorbeugendem Lintluss bei 6iebt, brrnsaurer via- tbese, Diabetes mellitus (Lllokerki ankbeit). von vorbeugendem klin- tln-s bei Drkranknngen cler Verdanungsorgane (Sodbrennen). ^onuiS^ von vorbeugendem klin- tluss bei vieren- und Llasenkrankdeiten.
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