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01-Frühausgabe Leipziger Tageblatt und Handelszeitung : 22.04.1910
- Titel
- 01-Frühausgabe
- Erscheinungsdatum
- 1910-04-22
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id84535308X-19100422018
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id84535308X-1910042201
- OAI
- oai:de:slub-dresden:db:id-84535308X-1910042201
- Sammlungen
- Zeitungen
- Saxonica
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Leipziger Tageblatt und Handelszeitung
-
Jahr
1910
-
Monat
1910-04
- Tag 1910-04-22
-
Monat
1910-04
-
Jahr
1910
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ür. N0. lv4. HstzrgsnA. Lelmtyer Tayedlrm. MUS-. 22. Sprü l9l0 t» < It^rl-nrlv von» LL. ^pril. » den ich- lüo^? 6U8tLV ÜAHlpsI ^TeAe-rsc/trr^re rr/rÄ ^>rr(or^e«.«> ^arbsn »«««« r W des der die die Zor- >en- biet und Bei lien zier das mt- gen rnd An- dem cht ent- das Sen. die der mtz- den om- oer- ites Be ialt ung Ab- oem Ab. iche ral- chts zu- die f°l- ron > e i des ich- wie die der neu nan )cs- ha: des sich ab. rnd, und mit jten iner chen hat. chen wö gen, egt, be- zler 3M- chs- »n tcn in König!. 3Lok8. l.anäe8-W6ttspWL5lsru vpsskjen Wltternox in 8aeliseu am 20. ^prll 1010. die 'Zü gen Die be- «tarlrer Ilerreo ein. «ter aber rumeist nur bis rum Korgen sadislt. Im Dauks 6o« VonnitMg, trat ^ukkviterun^ ein, 6er »der »m ^»odmittaz veroivrvlt viecker leioktvr dsieckerkodlag kolzte. Via Wio6v wnrsu vorwieuevü wostlioden Drspnmgos ua«l vedten lebdakt. Vie 1'eui- peratur war goknlle». Das Larometer /.eiute t!ix>iU»er einen «iemlieb Ktartceo Xvstie^, so üass bis rniin .Vbeub 6er normale Ltanii /.»meist errviebt wurüe. ^nssiebt Nir treltax, 6en 22. ^pril. >oi<Iwe6t-Wiv(iv; bvtleekt; tziidl: hiieckerseiüSse. s»i»I>»r»Iii«s>tf>m« iw LU. »pol. »d«»as 9 OLr: 9S «!>«<« l»wp»«»Iur: > 12,3 1«wps«»lu« -4- 7.4. l!,^,»mei>z« >» tN«5» »f» Ouiösitmitn: 1,4. tlllxemelver Wsttervvrlauk: Trübe, nüssen6a Wit- torun^. rcht lbN. Er den ,te !)ust >rn- ?ge- >ns- rar- llas ll-m den. lich um- )IN- veit ZVittorunFSiibersiobt: Wäbrooil 6ie tieko I^romvterilepressioa vom Lotlnisedeu Zloerbusen siel» vaeb Kor6ünvlan6 ontlernt bat, ist ai» 6er uorwvgiseboa Xitsto bereits ein neues, etwas Üaekeres liiioimum ersedieve». In ltvutseklunä Irliirte sieb /war gestern 6a« Wetter nwisoben «aklroieden kegeasedausrn vorUbergvbomi auk, beule früd ist es jsäoob wie6sr tast überall trübe ua6 ivunvriseb. Oie westiioben Wiucks «uebseu am gestrigen Tage in vielen degenäen Li» stürmen an. Leit 6om -Zbenck »inü sie sol^wäeber goworüvn, weben aber nor6ö»tliet» 6er 06er ua6 in Lü6w68t6sut»edlan6 immer noek roedt iebbatt. Im Ldsivgvbiete bat etwa« Lrwilrmung stattgskunüe», wabreml 6is Temperaturen sonst grösstenteils noeb tier'er borabgsx nagen sinä; Lerlia un6 Ilromberg buben an« Kargen niokt modr al» 5" 0. Wstteraussiekten^^unkobst warmer, Itegenkalle. später aut'lelarenä, neue Xbküblung, Westwinde. öei'iotil öes ösflinon Wettenbul-aus. vom 21. Tlpril. d Wktl6«-b60bL0!l1UNg6N iil l.6>P2ig. ILO m ülier XX. oird A^ ben. er- ' ". ^uX»bi- Die Petitionen finden gemäß den DeputattonsanttL- gen Erledigung. Nächste Sitzung Freitag VZ1Ü Uhr. Tagesordnung: Etatkapitel 22 und 23, Zivilliste und Apanage, 25 und 26, Kanzlei des Gesamtministeriums und Kabinetts kanzlei, Gesetz betr.Erlassung und Stundung von Ein kommensteuer, Etatkapitel 54, Akademie der bilden den Künste zu Dresden und 44a für Kunstzwecke im allgemeinen. Geritzislsal. (:) Dresden, 20. April. Wegen Beleidigung des Hofüallettmeisters Razes- berger, genannt Berger, und der Solotänzerin Fräu lein H eß wurde der Redakteur der „Dresdner Rund schau" (rmil Raus heute oom Schöffengericht zu 300 Geldstrafe verurteilt. Es handelte sich um einen Vorprozeß des am nächsten Mittwoch hier be ginnenden Delerdigungsprozesses gegen das genannte Blatt, den Hofballettmeister Berger infolge der gegen ihn erhobenen Anschuldigungen in der „Dresdn. Rundsch." angestrengt hat. Das genannte Blatt hatte einen Brief des früheren Mitgliedes des Dresdner Hofballetts, Ballettmeisters Blanvalet in Amsterdam, abgsdruckt, in dem Klagen über die Behandlung der Mitglieder des König!. Ballettkorps durch Berger geführt wurden. Berger erklärte die in dem Briefe enthaltenen Behauptungen für unwahr, außerdem wurde festgestellt, Latz Berger weder seine Stellung gekündigt habe, noch datz ihm dieselbe durch die Generaldirektion gekündigt worden sei. Das Urteil lautete, wie bereits bemerkt, auf 300 Geldstrafe oder 30 Tage Gefängnis. --- Berlin, 20. April. Mordanfall auf einen Erldbriestrüger. (Fort setzung.) Im Verlaufe der Verhandlung kam bei der Vernehmung des Kriminalkommissars Schnell rath zur Sprache, datz in der vorliegenden Sache nicht weniger als 112 Personen der Täterschaft ver dächtig gewesen wären. Es hätten sogar zwei ano nyme Selbstbezichtigungen ans Breslau und München vorgelegen. Allem Aiycheine nach handele es sich nur nm einen Bierulk. Zeuge Kriminalkommissar Klinghammer bekundet: Als er von dem Ge ständnis des Drechsler Kenntnis erhielt, habe er sich mit ihm nach der Besselstraße 10 begeben. D. habe ihm auf der Treppe mit allen Einzelheiten die Tat geschildert und ihn auf verschiedene Dinge aufmerksam gemacht, die D. irgendwo anders nicht erfahren haben konnte. Er, Zweite Kammer. 61. öffentliche Sitzung. I?. Dresden, 21. April. Präsident Dr. Vogel eröffnet die Sitzung des gut besetzten Hauses um 11 Uhr 7 Min. Der Tribünen besuch ist ziemlich stark. Am Regierungstische die Minister Dr. v. Rüger, Dr. Beck, Graf Vitzthum v. Eckstädt und Kommissare. Sekretär Anders verliest die Eingänge zur Registrande. Alsdann tritt man in die Tagesordnung ein: Punkt 1 bildet die allgemeine Vorbera tung über Kgl. Dekret Nr. 30, Entwurf eines Ge setzes über die Verjährung direkter Steuern nnd verwandter Leistungen. Abg. Dr. Schanz-Oelsnitz i. D (Kons.) erklärt namens seiner Fraktion, datz sie in der Hauptsache mit dem Gesetzentwurf einverstanden sei und nur einige kleine Abänderungen wünsche. Seine Freunde beantragten, wie er im Einverständ nis mit dem Abg. Hettner auch für die nationalliberale Fraktion erkläre, das Dekret in Schlutzberatung zu nehmen, und zwar unter Bestellung von Referenten und Korrefe renten. Der Antrag wird genügend unterstützt. Abg. Günther-Plauen i. V. (Frs.) erklärt, seine Fraktion sei mit dem Antrageebenfalls ein verstanden. Abg. Nitzsche-Dresden (Soz.): Seiner Fraktion genüge der Entwurf nicht, da er keine Einheitlich keit herbeiführe, besonders auch die Unklarheiten nicht beseitige, die sich in der Handhabung des tz 10 k des Landtaoswahlgesetzes gezeigt hätten. Der Entwurf sei ein Versuch mit untauglichen Mitteln. Einstimmig wird hierauf beschlossen, den Ent wurf unter Bestellung eines durch den Präsidenten zu ernennenden Referenten und Korreferenten in Schlutzberatung zu nehmen, von Deputations beratung also abzusehen. Es folgt als Punkt 2 die Schlußberatuna über den schriftlichen Bericht lmit Abänderunasan- trägen) der Eesetzgebungsdeputation über den mit o , ,n '» Zeuge, habe dann die Rolle des Getdbriefttägers Eulenburg gespielt, und Drechsler habe die Tat mit allen Details an ihm demonstriert. Drechsler hab« dabei den Eindruck eines sehr ruhigen und über legenden Menschen gemacht, der sich des Werts seiner Worte genau bewußt gewesen war. Einen weiteren Raum in der Beweisaufnahme nahm die Erörterung der Vorgänge ein, die sich bet der ersten Konfrontation des Dremsler mit dem Geldbriefträger Eulenburg ab gespielt hatten. Die Kriminalpolizei hatte veranlaßt, datz sich fünf etwa im gleichen Alter wie Eulenburg stehende Geldbriefträger in der Wohnung des E. einfanden. Alle fünf mutzten das Aussehen eines leidenden Menschen annehmen. Diese Anordnung hatte den Zweck, festzustellen, ob Drechsler den von ihm überfallenen Eulenburg wiedererkennen würde. — Als Drechsler hineingeführt wurde, so bekundete der Zeuge Eulenburg, habe er sich die versammelten sechs Geldbriefträger der Reihe nach angesehen. Nachdem er den ihm (Eulenburg) ähnlich sehenden Briefträger 2any längere Zeit fixiert hatte, habe Drechsler schließlich auf ihn gedeutet. Der Schneider meister Röder, der den Drechsler im Gefängnis be schäftigt hatte, sagt aus' datz er von diesem gefragt wurde: „Haben sie schon das Beil gefunden? Auf die Frage des Zeugen, was für ein Beil er meine, antwortete Drechsler: „Ra. ich habe doch den Eulen burg" Drechsler habe, wie der Zeuge bekundet, diesen Satz nicht vollendet! Der Händler Lvwy, der eine Zuchthausstrafe verbüßt, ist mit in dem grünen Wagen, in welchem sich Drechsler, Kayser und Kuhlbrodt befanden, gefahren. Zwischen Drechsler und Kayser habe, wie der Zeuge angibt, in dem Sittierungsraum ein Gespräch stattgefunden, aus welchem er wiederholt die Worte „Eulenburg" und „Frankfurter Straße" herausgehört habe. Er habe erst geglaubt, datz es sich nm den Fürsten Eulenburg handle, und habe schon daran gedacht, datz die beiden wegen eines gegen den Fürsten Eulenburg verübten Erpressungsversuchs verhaftet worden seien. Erst später habe er gestört, das; es sich um den Geldbriefträger Eulenburg handle. — --- Essen, 21. April. Schadenersatzklage gegen den Zechenverbano. Zn der Schadenersatzklage gegen den Zechen verband westen Aussperrung für sechs Monate wegen Kontraktbruches stand gestern der Schlußtermin vor dem Landgericht Esten an. Das Urteil ging dahin, datz die Klage abgewiesen fei, in soweit ein Schadenersatz für die ersten 6 Monate nach der Aussperrung gefordert wird. Im übrigen wird der Klageanspruch dem Grunde nach für gerecht fertigt erklärt. SSchstlcher Landtag. Erste Kammer. N. Sffentliche Sitzung. k. Dresden, 21. April. Präsident Dr. Graf Vitzthum ». Eckstädt eröffnet die Sitzung des schwach besetzten Hauses nach 12 Uhr. Die Tribünen sind mäßig besucht. Am Reqierungstische: Iustizminister Dr. v. Otto und Kommissare. Nach Vortrag der Registrande wendet sich das Haus gemäß Dekret Nr. 25 zur Wahl von 3 Mit- gliedern und 2 Stellvertretern in den Staats- gerichtshof. An Stelle des verstorbenen Geh. Iustizrats Hedrich wird zum Mitglied« neu ge- Ministerialdirektor a. D. Geh. Rat Dr. Jahn, wiedergewählt werden als Mitglieder R.-A. Geh. Iustizrat Schütz- Dresden und Landgerichtspräsident Dr. v a r 1 m a n n - Plauen i. V., als Stellvertreter Geh. Justizrat Ulrich-Chemnitz und Justiziar Barth-Leipzig. Alsdann wendet sich das Haus zur Beratung des Justizetats, worüber Oberbürgermeister Dr. Dittrich- Leipzig berichtet. Wirkl. Geh. Rat Dr. Wach zollte zunächst dem Ministerium Anerkennung. Weiter bedauert er gleichfalls den Andrang zum juristischen Studium, denn seine Folge werde sein, ein geistiges Pro letariat. Mit großem Danke habe er vernommen, daß die Regierung bereit sei, auf eine systematische und methodische Vorbildung zu achten. Inwieweit bei dem Versuche, eine andere Methode in der Aus bildung unserer Juristen einzuschlagen, akademische Kräfte verwertet werden können, wolle er dahin gestellt sein lasten. Ein Fehler sei, datz wir unsere Leute viel zu alt werden ließen, bevor sie sozu sagen fertig seien. Es sei von außerordentlichem Werte für jeden jungen Mann, daß er möglichst bald selbständig werde. Wenn unsere Richter erst mit 35 Jahren angestellt würden, dann sei das ein Nachteil. Weiter verlangt Redner eine Ver einfachung auf dem ganzen Justizgebiete. Es werde zuviel geschrieben, das sei nicht geistige Pro duktion. Die Begründung unserer Urteile sei zu um fangreich. Es könne sehr viel Zeit und Kraft ge spart werden, und damit auch Geld. Er würde es mit Freude begrüßen, wenn die umfangreiche „grüne Bibel", die das Justizministerium als Geschäftsord nung für die Justizbehörden ertasten habe, um- aearbeitet und konzentriert werde. Bon einer Klassenjustiz könne man in Sachsen ab solut nicht sprechen, es gebe keine Justiz in der Welt, die unparteiischer, gerechter und immer unter dem Grundsatz, gleiches Recht für alle, ausgeübt werde, als die deutsche. Justizminister Dr. v. Otto geht auf die zuletzt er wähnte Frage ein und bittet, erst aozuwarten, was in Preußen geschehe, wo gerade diese Angelegenheit unmittelbar nach Schlich des Landtags einer besonderen Kommission zur Prüfung über wiesen werden solle. Nach einem kurzen Schlußwort des Bericht erstatters Oberbürgermeisters Dr. Dittrich - L e i p- z i g wird der Justizetat, dem Deputationsantrage ge- mäfi, nach der Regierungsvorlage einstimmig bewilligt. Ohne Debatte werden die Kap. 51—54 des Etats, Medizinalwesen bett., nach der Regierungs vorlage bewilligt. Eine Leipziger Petition, bett. Einstellung nur Studierender bei den in Leipzig liegenden Re gimentern Nr. 106 und Nr. 107, wird vom Ober bürgermeister Dr. Dittrich befü wartet und der zpz.K^n t,i^isnahme Nbe-rwiesxn.. '"Nächste Sitzung: Dienstag. 26. April, 12 Uhr. v - Mgttapitel, Antrag« Dr. M-tb. Lettner, Opitz, bett Reform der inneren Verwaltungs Petitionen. Kgl. Dekret Rr. 17 vorgelegten Entwurf eines Ge setzes über die Vrandverficherungsnuftalt, sowie über die dazu eingegangenen Petitionen. Hinsichtlich des geschäftlichen Verfahrens mit den Abanderunhsantragen liegt ein von Mitgliedern aller Parteien unterschriebener Antrag vor, die Ab- änderungsantrüge im ganzen vorzunehmen. Einstimmig erklärt sich die Kammer damit einver standen, daß so verfahren werden soll. Das Wort erhält zunächst der Berichterstatter Abg. Horst-Mvlda sKons), der speziell über die Gebäudeversicherung und damit auch zu den allgemeinen und den besonderen Vorschriften über Gebäudeversicherung referiert und sich dabei auf den gedruckt vorliegenden Bericht bezieht. Abg. Dr. Löbner -Leipzig (Natl.) berichtet als Korreferent über die für die M o b i l i a r v e r s i ch e- runa bedeutsamen allgemeinen und besonderen Vorschriften, sowie zu den übrigen Teilen des Ent wurfs und den Petitionen und erörtert speziell die Fragen der Verwaltungsform und des versicherungs technischen Ausbaues. Abg. Kleinhempel-Wilkau sNatl.) dankt der Re- gierunst für das bewiesene Entgegenkommen und spricht die Zustimmung seiner Fraktion zu der von der Deputation vorgeschlagenen Fassung des Entwurfs aus. Abg. Opitz-Treuen i. V. (Kons.) äußert einige persönliche Bedenken hinsichtlich mehrerer Einzelheiten, will aber gleich seinen Freunden der Deputationsfassung zustim m e n. Abg. Dürr-Leipzig (Freikons.) erklärt eben falls seine Zustimmung zu dem Entwurf, der einen großen Fortschritt darstelle. Abg. Günther sFrs.): Seine Freunde hätten zwar noch manche Wiinschezu dem Gesetz, wollten diese aber mit Rücksicht auf die Geschäftslage des Hauses zurückstellen und sich mit der Deputationsfassung e i n- verstanden erklären. (Beifall.) Abg. Biener-Chemnitz (Nat.) tut das gleiche, be zeichnet aber einen werteren Ausbau der Verwal tungsausschüsse als notwendig. Abg. Wunderlich (Kons.s erklärt sich ebenfalls mit der Deputationssassuug e i n v e r st a n d e n. Nach Schlußworten der beiden Berichterstatter wird der Entwurf in der Deputationsfassung i m ganzen einstimmig angenommen. Eine Petition der Frau I. K. Triebel- Chem nitz um Gewährung einer Beihilfe aus der La ,r - desbrandkasse zum Wiederaufbau ihres durch Brand zerstörten Hauses wird debattelos der Regie rung zur Kenntnisnahme überwiesen. Es folgt als Punkt 4 die allgemeine Vor beratung über das Kgl. Dekret Nr. 28, betr. mehrere Cisenbahnangelegenheiten. Finanzminister Dr. v. Rüger empfiehlt das Dekret der wohlwollenden Prüfung des Hauses. Weiterzu gehen sei zurzeit nicht möglich. Der außerordentliche Etat sei wieder auf 44 Millionen gestiegen, und die Regierung müsse es entschieden ablehnen, Bahnen zu bauen, die sich nicht selbst verzinsen. Die Verzinsung betrage jetzt nur noch 3(4 Prozent, und wenn man unrentable Bahnen baue, so werde man schließlich dahin kommen, daß man Mittel der Steuerzahler heranziehen müsse, um eine angemessene Verzinsung der Bahnen zu erzielen. Eine solche Heranziehung der Steuerzahler dürfe aber auf keinen Fall erfolgen. Abg. Eleisberg-Grimma (Natl.) geht als Vor sitzender der Finanzdeputation L die in dem Dekret zum Bau vorgeschlagenen Linien im einzelnen durch und beantragt die U e b e r w e i s u n g des Dekrets an dieLzsanzdepptatia« IL. . Damit schließt die allgemeine Debatte. In. der Spezialdebatte wird zunächst -ie Bahn Tsiesickd—Plauen il V. erörtert, wozu das Wort nehmen die Abag. Schiebler-Frankenberg (Natl.), Günther-Plauen i. D. (Freis.) und Bleyer-Falkenstein (Natl.). Das Projett Klingenthal — Unter sachsenberg veranlaßt keine Debatte, da der ein zige gemeldete Redner, Abg. Bleyer (Natl.), erklärt, seine Ausführungen in der Deputation machen zu wollen. Zum Projekt Fortsetzung der elektrischen Straßen bahn Kötzschenbroda—Zitzschewig äußert sich nur Abg. Dr. Niethammer (Natl ), dem das Projekt nicht weit genug geht. Zum Projekt Zeulenroda-Bahnhof—Zeulenroda- Stadt macht Abg. Ritzschke-Leutzsch (Natl.) einige Be merkungen, während hierauf Abgg. Schwager-Zittau (Freis.) und Uhlig-Zittau (Soz.) oen zweigleisigen Ausbau der Bahn Zittau— Oybin-Jonsdorf erörtern. Abg. Uhlig-Zittau (Soz.) vertritt hierbei die An sicht, es sei richtiger, eine elektrische Bahn Zittau— Oybin zu bauen, statt die Eisenbahn zweigleisig aus- zuoauen. * Geh. Nat o. Seudewitz stellt einige ziffernmäßige Angaben des Vorredners richtig. Abg. Dr. Seyfert-Zschovau (Natl.) befürwortet hierauf das Projekt einer Drahtseilbahn Erdmanns dorf—Augustusburg. Bei 8 7 des Eisenbahndekrets hat Abg. Harimann-Bautzen (Natl.) Bedenken, daß die dort vorgesehene Gewährung von Baudarlehen an gemeinnützige Baugenossenschaften im Bereiche der Staatseisenbahnen dem Hausbesitz Konkurrenz machen werde. Dies sei nm so bedenklicher, als in den letzten Jahren ein stetes Fallen der Mieten zu konstatieren gewesen sei. Geh. Rat o. Seydewitz sucht diese Bedenken zu zer streuen, die auch von den Abgg. Dürr-Leipzig (Frei- kons.) und Dr. Dietel-Annaberg (Dpt.) nicht geteilt werden können. Das Eisenbahndekret wird hierauf einstimmig an die Finanzdeputation L verwiesen. Nach einem Bericht des Abg. Roch-Ännaberg (Dpt.) werden dann aus Titel 32 des außerordent lichen Etats 373 000 tt nach der Regierunasvorlage bewilligt zum Erweiterungsbau des Bahnhofs W i e s e n b a d. Den Rest der Tagesordnung bildeten Eisen bahnpetitionen, bei denen sich lediglich kurze Lokaldebatten ohne allgemeines Interesse «ntspinnen. koeksieyant« aüsr- m bekannte -S Äs Z Zo ..... /b» 4 d«6»cU .... 7bS 7/ Z 8»d«I -st? Krmdui'b »6» 4 dsiieckl 4- >» ... 7» 4 SoLsa -1- 6 /LS « 6 Z- 6 . . /LL k d -t- 7 7L" U z 7 /K4 »7 z -f" /k -4- 7 ksöin 7SS 8« 2 5 Orszit» ..... 7S1 dsäec»! -1- 7 E L d«6»ckl -j- 6 » . , . « 7L7 « 4 y- d 7S7 «V >4 deüsrkt 4-v i IllmUutt I. ^. . . . 767 L» L -i-'i . ... . 7S» SV 8 deüsilr! . . . « » '7SS 88^ 4 768 « 2 m. . . L6L ,VS« 6 — 2 776 MU 1 4-1!) V-I-oe» .... 768 »8» 6 -(->! 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