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01-Frühausgabe Leipziger Tageblatt und Handelszeitung : 14.05.1910
- Titel
- 01-Frühausgabe
- Erscheinungsdatum
- 1910-05-14
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id84535308X-19100514012
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id84535308X-1910051401
- OAI
- oai:de:slub-dresden:db:id-84535308X-1910051401
- Sammlungen
- Zeitungen
- Saxonica
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Leipziger Tageblatt und Handelszeitung
-
Jahr
1910
-
Monat
1910-05
- Tag 1910-05-14
-
Monat
1910-05
-
Jahr
1910
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Hauptquartier begrüßten der Herzog vonMecklen- burg, Prinz Solms, Exzellenz von Lyncker und Kommerzienrat Büxensteln di« übrigen Mitglieder der Uebunasleitung. Die angekommenen Wagen, von denen bereit» viele Strafpunkte haben, wurden in mehrere Garagen verteilt. Am gestrigen letzten Fahrtage, der von Linz nach Wien führt, werden kein« militärischen Aufgaben mehr gestellt, dagegen Fahrleistuna, Defekte usw. noch gewertet. Um möglichst geschlossene Einfahrt in Wien zu ermög lichen . starten die schwächeren Wagen um halb sechs, die stärkeren um halb sieben Uhr direkt von den Garagen aus. An dem Pester Fahrt ausflug am Pfingstsonntag werden sich etwa 1b Wagen des deutschen und sächsischen Korps mit etwa 30 Offizieren beteiligen, denen sich Herzog Adolf Friedrich und die übrige Uebungslettung anschließt. Bei dem gestrigen durch das Linzer Offizierkorps im Kaufmännischen Vereinshaus ge gebenen Festabend toastete Erzherzog Josef Fer dinand auf Kaiser Wilhelm, Herzog Adolf Friedrich auf Kaiser Franz Josef. — Ueber die Fahrt selbst ist noch zu berichten: Dr. Pfund ist ausgeschieden. Ebenso haben der vorjährige Sieger Langenscheidt und der Oesterreicher Frankl aufgegeben, dessen Wagen heute einen Benzinbrand hatte. Außer Konkurrenz fährt Wendt weiter. Dr. Magdeburg und Erbsloeh sind ohne definitive Nachricht aus geblieben. Ueber die Ankunft in Wien erhalten wir folgende Meldung: Wien, 13. Mai. (Eig. Drahtm.) Die Teilnehmer an der Uebungsfahrt des deutschen und österreichischen freiwilligen Automobilkorps trafen heute mittag in glatter Fahrt wohlbehalten hier ein und wurden am Ziel von den Erzherzögen Leopold Salvator Franz Salvator, Karl Stephan, dem Herzo, von Ratibor und anderen hervorragenden Per sönlichkeiten begrüßt. Fußballsport. 8 Britannia—Olympia fechten am 2. Feiertage an der Marien brücke ein öffentliches Wettspiel aus. Britannia stellt folgende Elf ins Feld! Frohn; Beht, Krauß I; Endlerer, Pötzsch, La cher; Faust, Benning, Witte, Krauß II, Große. Lawn-Tenni». 5-. Das Länderwettspiel Deutschland gegen Oester reich wird am Sonnabend, den 4., und Sonntag, den 5. Juni, in Frankfurt a. M. zur Austragung kom men. Von deutscher Seite sind für dieses Zusammen treffen folgende sieben Spieler aufgestellt: O. Froitz heim, Ö. Kreutzer. F. W. Rahe, F. Schomburgr, C. Bergmann, Widmann und O. von Müller. Luftschiffahrt. 2 Di« Berliner Flugwoche brachte am Freitag recht gute Leistungen der Aviatiker. Infolge eines starken Gewitters nahmen die Flugversuche erst kurz vor 6 Uhr ihren Anfang. Mit Ausnahme von Keidel bewarben sich alle Konkurrenten um die Preise. Im Früh preis siegte Jeannin vor Engelhardt. Der Schwede Evenson flog 9 Minuten lang. Baron de Caters, Frey und von Eorissen führten einige Passagierflüge aus, bei denen sie jedoch nicht mehr als zwei Runden erzielten. Toruz und AmLrigo begnügten sich mit kleinen Probeflügen. Um den Dauerpreis bewarben sich Kapitän Engelhardt und Jeannin. Engelhardt schlug seinen eigenen Rekord um 8 Minuten. Er blieb 2 Stunden 13 Mtir. in der Luft. (Ueber den Flug Isannins stehe „Letzte Depeschen'.) i. Der Beginn der internationalen Luftschiffahrt»- lonferenz in Paris ist nunmehr für den 19. Mai in Aussicht gestellt worden. Die Beratungen werden sich, da ein bedeutender Beratungsstoff vorliegt, ver mutlich längere Zeit hinziehen. Ueber die Dele gierten und sonstrgen Einzelheiten haben wir vor iurzem Mitteilungen gemacht. * Bei der Kleinauto-Fahrt (Gesamtstrecke 990 km) waren 5 Wagen-Marken von den 6, die als höchste Auszeichnung Golden« Medaillen erhielten, mit Continental-Pneumatik bereift. Auch die Stern fahrt nach Rothenburg o. T. wurde in überlegener Weise auf Continental-Pneumatik gewonnen. Tsgrschranlk. 200jähriges Jubiläum der Berliner Lharitö. Aus Berlin wird gemeldet: Die CharitS beging gestern vormittag die Feier ihres 200jährigen Be stehens. Zunächst überreichte der Kultusminister mit einer kurzen Ansprache eine Anzahl Ordensaus zeichnungen. Sodann gab Generalarzt Scheibe einen geschichtlichen Rückblick über die Entwickelung der großen Heilanstalt. Hierauf hielt Geheimrat Kraus einen medizinischen Vortrag mit Lichtbildervor führungen. An den Vortrag schloß sich ein Rund gong der Festteilnehmer durch die neuerbauten Räume der zweiten medizinischen Klinik. Di« alte Geschichte. Aus Berlin wird gemeldet: Im Dorfe Promarae n spielte der neunjährige Sohn des Lehrers Fratz re in Abwesenheit seiner Eltern mit einem Tesching und erschoß dabei eine drei zehnjährige Arbeiterstochter. Altpreuhischr Sparsamkeit wird illustriert durch eine Amtsblattverfügung der Mainzer Eisenbahn direktion, wonach, der „Franks. Ztg. zufolge, das Anzünden der Laternen und Lampen auf den Bahn höfen usw. unter Zuhilfenahme von Handlaternen geschehen soll. Es wird erwartet, daß „die Streich hölzer gespart" werden, und die Vorsteher die An forderungen von Streichhölzern durch die Bahnhofs arbeiter usw. „überwachen und prüfen". Verheerende Stürm«. Aus Paris wird tele graphiert: Von der Küste, namentlich von Lorient, La Rochelle und Rochefort laufen Meldungen ein von andauernden Stürmen, die schweren Schaden verursacht haben. Eine Anzahl Boote wurde an den Strand geworfen und zerbrochen. Mehrere Seeleute find ertrunken. Zyklon in Japan. Aus London wird depeschiert: Nach hier vorliegenden Depeschen ist über die Provinz Kobe ein Zyklon niedergeaangen. Der angerichtete Schaden auf dem Lande ist unbedeutend. Dagegen ist ein Dampfer, der nach Nagoya bestimmt war, gesunken; er hatte kurz vorher 50 Passagiere ausgenommen, die sämtlich umaekommen sind. Auch mehrere andere Schiffsunfalle sind zu ver zeichnen. So wird u. a. «in javanisches Post boot vermißt; man vermutet, daß dre gesamte Post ein Raub der Wellen geworden ist. vermiMes. Folter und Schreckensszenen. Grauenhafte Szenen ereigneten sich jüngst, wie russische Blätter berichten, anläßlich eines Kirchen diebstahl, im Kaukasus. Di« Zustände dort find der art ungeheuerlich, daß die Bevölkerung stündlich um ihr Leben besorgt sein muß, da Gewalttaten und Lynchgertchte auf der Tagesordnung stehen. Am 4. April war eine Kirch« im Dorf Gebt beraubt wor den. Es waren einige vergoldete Kreuze und ähn liche Verzierungen von Heiligenbildern abgebrochen worden. Der Geistliche rief die Gemeinde zusammen. Die Türen, Schlösser und Fenster der Kirche erwiesen sich als unverletzt. Die Schlüllcl verwahrte ein alter, frommer Starosta, auf den kein Verdacht fiel. Wer also war der Dieb? Da wies ein junger Bursche auf einen Menschen, besten Schultern Spuren zeigten, al» sei jemand auf ihnen gestanden. Aber dieser be- teuerte, er sei nicht der Schuldige. Man begann ihn zu prügeln. Er beteuerte anfangs seine Unschuld, endlich aber konnte er die furchtbaren Schläge nicht mehr ertragen und legte ein Geständnis ab. Auch nannte er seine Helfer. Nun ergriff man auch diese. Natürlich leuaneten dieselben, da sie in Wirklichkeit ebenso unschuldig waren, wie der soeben Gefolterte. Die rohe Menge schlug sie erbarmungslos. Nicht genug — man zündete ein Feuer an und fing an, sie zu brennen. Da bekannten auch sie. Sie sagten auch, wo sie die Eoldsachen versteckt hätten. Nun zog man dorthin. Das eine der unglücklichen Opfer der blin den Wut der Menge führte die Leute zu einem Felsen, riß sich dann plötzlich los und stürzte sich in den Abgrund, wo er mit zerschmettertem Schädel liegen blieb. Der andere führte die Leute zum Fluß ufer und sprang ins Wasser, um seinen Oualen ein Ende zu machen. Aber er wurde herausgezogen und, wenn auch bewußtlos, ins Dorf gebracht. Nun gab der erste „Schuldige" den Burschen, der auf ihn hingewiesen, als Mitschuldigen an. Nichts half ihm er wurde ebenfalls braun und blau geschlagen. Darauf zogen die Rächer zum Starosta und begannen auch diesen alten, ehrlichen Mann auf das Furcht barste zu schlagen. Er lief, außer sich vor Schmerz und Empörung, zu einem brennenden Scheiterhaufen und stürzte sich hinein. Er wurde zwar gerettet, hatte aber entsetzliche Brandwunden am ganzen Körper. St. Bureankratius auf Irrwegen. Eine merkwürdige Geschichte wird der „Voss. Ztg." aus einem Dörfchen in Westfalen berichtet. Einem Landmann war am 4. Februar 1904 ein Knüb le i n geboren, das ihm schon nach einigen Monaten durch den Tod wieder entrissen wurde. Trotzdem die Anmeldung der Geburt sowohl wie des Todes ordnungsgemäß erfolgt und die Bescheinigung darüber in das Familienbuch eingetragen war, lebt der arme Kleine für die Behörde immer weiter. Zu erst erhielt der Landmann im Jahre 1906 die Auf forderung, das Kind impfen zu lasten. Als dieser Aufforderung aus dem Grunde, weil ein totes Kind nicht mehr geimpft zu werden braucht, nicht Folge geleistet wurde, erhielt der Vater ein Strafman dat. Um Ruhe zu haben, ließ er dem Amt eine Klarlegung der Verhältnisse zugehen und hielt oa- mit die Sache für erledigt. Doch es sollte noch bester kommen. Jetzt, im Jahre 1910, erhält er von der Behörde folgendes Schreiben: „Sie werden hierdurch aufgefordert, Ihre Tochter Theresia anzu melden und Ihren Sohn H. binnen zehn Tagen abzu melde n". Was nun? Das erste kann nicht geschehen, weil eine Tochter Theresia nicht vorhanden ist, und das zweite war im Jahre 1904 beim Tode des Knäbleins vorschriftsmäßig ge schehen. Der Mann wandte sich hierauf persönlich an das Amt, legte den Sachverhalt dar, und wiederum schien alles in Ordnung zu sein. Aber, es schien nur so. Dieser Tage geht dem unglücklichen Vater ein amtliches Schreiben zu: „Sie werden hier durch aufgefordert, Ihren am 4. Februar 1904 ge borenen Sohn sofort zur Schule zu schicken". Mit Recht fürchtet sich der Vater des armen toten Jungen, der sich erst nicht impfen läßt und dann auch nicht zur Schule gehen will, vor den kommenden Militärjahren seines Sohnes. Wie mau berühmt wird. Ein amerikanischer Arzt, der jahrelang einen harten Lebenskampf führen mußte und auf seiner Jagd nach Patienten so schlechte Erfolge fand, daß die Sorge immer bitterer sein Gemüt bedrückte, har endlich das Mittel gefunden, ein berühmter und ge suchter Arzt zu werden. Der findige Jünger de» Äeskulap. so berichtet der „New Park Herald", ent schloß sich schließlich. Kranke kostenlos in seinem Hause m Behandlung zu nehmen; er sorgte für gute» Esten, pflegte sie mit Liebe und Pflichttreue, und als sie dann gesundet nach der Rechnung des Arztes ver langten, da wies er mit würdiger Gebärde Geld zu rück. Nur eine kleine Gegenleistung hatte sich der Arzt vorher ausbedungen: jeder Patient, der seine Dienste in Anspruch nahm, mußte einen regelrechten Vertrag unterschreiben, in dem er sich verpflichtete, im Falle seiner völligen Genesung ein großes Bankett zu Ehren seines ärztlichen Retters zu geben. „Euer Hochwohlgeboren verpflichten sich jedoch", so hieß es in dem Vertrage, „zu diesem Bankett nicht rvenracr als 80 Personen einzuladen und außerdem: n. in fünf Zeitungen das Bankett und seine besonderen Ursachen anzukündiaen; b. mir zu Ehren eine Rede zu halten und in dem Toast eine klare Schilderung meines Heilsystems zu geben; o in einer großen, weir- verbreiteten Zeitung einen Brief zu veröffentlichen, der an mich adressiert ist, und in dem Sie von meiner selbstlosen ärztlichen Behandlung erzählen. Der Brief muß wörtlich schließen: „Sie haben mir das Leben gerettet, alle Äerzte hatten nnch ausaegeben, Sie sind mir ein zweiter Vater geworden/' Das Mittel hatte Erfolg, über tausend Banketts haben bereits stattgesunden und nun, da der Heilkünstler berühmt ist, verschmäht er es auch nicht mehr, wie seine Kollegen Geld zu nehmen. Ein Berbrechernest im Kopf der New Yorker Freiheitsstatue. Durch die Beobachtungen eines geschickten und schlauen Detektivs ist man darauf gekommen, daß die Statue der Freiheit, die auf Liberty-Island am Ein gänge des New Yorker Hafens steht, wiederholt licht scheuem Gesindel als Zufluchtsort gedient hat. Die Riesenstatue steht während des Winters ziemlich vereinsamt da und wochenlang findet sich kein Be sucher, der die Wendeltreppe, die im Innern der Statue bis zur Höhe des Kopfes emvorführt, hinan stiege. Am Fuße des Kolosses steht ein kleines Wäch terhäuschen ungefähr in der Entfernung eines halben Kilometer. Der daselbst wohnende Mann ist von der Stadt New York dazu bestellt, den Eingang zur Frei heitsstatue und die unten befindlichen Räumlichkei ten reinzuhalten. Bereits seit einem halben Jahre machte in New York eine Diebesbande die Stadt un sicher, die mit außerordentlicher Geschicklichkeit arbei tete. Jedes der einzelnen Mitglieder hatte seinen besonderen Zweig des Diebstahls. Die einen plün derten Juwelenläden, in denen sie auf das vor nehmste auftratsn und durch geschickte Kniffe sich Steine oder Ringe aneigneten. Ändere wiederum verübten Geldschrankeinbrüche, noch andere ver legten sich darauf, Bankdiener auf den Straßen ihrer Geldraschen zu berauben. Die Bande arbeitete stets mit gleicber Kühnheit, gleichem Geschick und glei chem Erfolge. Natürlich fetzte die Polizei alle Hebel in Bewegung, um den Verbrechern auf die Spur zu kommen, niemals war eine solche aufzufinden. Nicht allein, daß die jeweiligen Täter stets ungehindert die Flucht ergreifen konnten, ohne Anhaltspunkte zu ihrer Eruierung zu hinterlassen, man fand auch, trotzdem selbst die dunkelsten Winkel und Nester von Vowery durchstöbert wurden, niemals etwas von dem gestohlenen Gut und auch kein Hehler konnte Aufschluß geben. Ein Heer von Detektiven war Tag und Nacht daran, Licht in diese dunkle Affären zu bringen, die sich beinahe aller 48 Stunden wieder holten, ohne daß sich irgend etwa» dagegen tun ließ. Endlich brachte dem Chef der Kriminalpolizei ein 'N va», 1«. AU»i. kei'leki kies Lepliriei' Weliefbul-eaus row 13. Aal. SUtloos» -> Le -c Z Zs -52-- L«" f U»U«r c koN<»» . . . 780 8» 1 8«i1s5 >-16 Sskl. . kt>2 V8U 4 -13 8»»>6or» . . . S«i»»m!l»6« . . - kSI U 3 -16 isr NM 8 »otkijl -1» M 7S4 <M 4 .17 N'S M d«<ieek! >-13 .... - isc 0 3 -21 lscts» . > . 761 8 3 6«»^ -12 NüMOISs. . . 7S1 77 1 ^14 ksNm .... 781 2 «oNNx -16 . M 781 8U 1 -18 . M 782 N8U 2 -17 764 0 6 kiNddolioM -1» .... 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Hier ondwen öndvr ckie ostliodon Winds vorddsrgebvoü wieder beckoutood ru. Ileob weiterer blrwttrwuvg tr»ten vacbmittngs oder in der liaobt in I^ordwesl- iwd Klittel- dsutsetüaod abermals »ablreiebs Oewitter ein, dis »der den weirtoo Orten nur gerioge Uieckersckläge brnektoo. Im Xoröosten unck Lücken blieb ckns Wetter im sllgemeinon beiter uvck trocken, unck deute trüb bat es sied aocd im oorckwestlicken Linoenlaocke neuercking» »ukgsklLrt, wogegen so ckor kkorckssskidst« Regen käilt. Die Dawpo- ratursn sinck in d'orddsutsoblevd ein wenig gssaoksn, ckoed bnt Kemel noed 21" 0. W etterau,siebten: sVeuig käklor, vorwiegend beiter, nur »triokwvis« Oewitter. Ostw incks. König!. 8äetis. l.LNkles-Wsttek-wsi'Isru llpssösn. Wltterane In Snedsev «un IS. Skul 1-10. Vltterangsverlnnk Io 8oed„o »m 12. Kol IS1V. Oer 12. Klei broedto einem Deilo Loebsens noed immer Logen, der im Oodirgo noed eskr ergiebig wer. Üs-kMtz 0rw6»« . . . Iw 21.8 1- 18.3 sa i m - 22 8 - 14.» o 2 — 8,,U— ... 2»2 - 22» - 144 »»» 2 MW» U - 22.8 - 14 8 so 2 E» litt», ...» 288 - 21.7 - 18.8 »8» 4 327 - 20.8 - 12.4 S» 2 — 1»,1 ... 389 - 20 2 - 10.8 S 4 1.8 . . 348 - 2» 4 - 13.» §0 3 0.2 Sc6n««b«r . . 438 - 20.7 - 11.8 S» 3 8.1 1IN« .... i»0 - 17.» - 4.8 SV 3 8.4 liwsdMx . . 621 - 1,.6 - »7 »§0 2 8.4 l»si>8»ks - 18 8 - 10» 8 3 04 776 16 1 >- 8.4 §0 4 8.7 lirdl-ld-sx. , . 1213 -1- 4.3 - 4.» 0 4 6.8 Stellenweise tret derselbe In Verbindung mit Oewitter nuk. Dio Dowperntnr orroiekto r.wnr die vortägigs Ldbe vicbt mskr, blieb aber noed immer verditltnismiissig boed. Dio Vincke wobten rumsist aas 0 dis KO. Der Lalldruek war unternormal. Wsttvk-d-obLoktungsn in!.siprig. 120 m über 1610 Sv» MW l.n- lW>0«- tik- ck«6- Nlckl« 12. -8-<U 4 86s 748.1 13. kslN 7 067 !744.7 13. 2 M 780.8 8 l-178 -18.3 28.6 83 88 »1 «r uni 1 1 o Sa» !>,>>,c6«m »m >1 S,I. I Ukr s«i>o«riN" -l- 22,8. N-k,I» I-moweter: -z- 13,8. m tiI«A »ra 0,0. ^llgeweivor Vetterverlonkr ^dwooäselnck trübes, trockenes and doitoros niissonckos lotter. daß das Verbrechen ruchbar wird und vor das Kriegsgericht kommt. Detektiv namens Hunter die Meldung, daß «r glaube durch einen Zufall etwas entdeckt zu haben, das mit der Verbrecherbande wohl tm Zusammenhang stünde. Huuter erzählte, er habe zufällig abends am Hafen gestanden und mit einem Fernrohr gegen da» Meer hinaus gesehen, wobei er ganz zufällig gewahrte, daß unter dem Schutz der Dämmerung ein Boot mit drei Männern aus Liberty-Island landete, die Insassen stiegen aus und verschwanden im Innern der Frei heitsstatue. Er, Hunter, wartete lange vergeblich auf die Rückkehr der Männer allein nichts dergleichen trat ein, sie blieben, wo sie waren. Sogleich am nächsten Tage hatte Hunter heimlich die Insel aus gesucht und unter Anwendung der größten Vorsicht war er im Innern der Statue emporgestiegen; etwa drei Stockwerke hoch angclangt, hörte er über sich mehrere Männerstimmen und, da er allein doch nichts auszurichten vermochte, so kehrte er um, um auf alle Fälle Hilfe zu holen. Sogleich wurden ihm zwölf gutbewaffnete Kriminalschntzleute mitgegeben und der ganze Trupp machte den Weg nochmals. Zu ihrem Staunen sanden sie tatsächlich im Kopf der Statue drei Männer, die daselbst sich fast häuslich eingerichtet hatten und eifrig damit beschäftigt waren, geraubte Juwelen kunstgerecht zu ändern, das heißt, sie Steine wurden aus den Ringen ausgebrochen und in andere eingesetzt, um sie dann gefahrlos verkaufen zu können. Die Ertapnten, Angehörige der großen Diebesbande, ergaben sich ohne Gegenwehr in ihr Schicksal. Die Armee von San Marino. Die Kriegsmacht von San Marino hat in den letzten Monaten eine bedeutsame Erweiterung er fahren: in der Armee von San Marino gibt es jetzt auch eine Artillerie. Der kleine Staat verdankt diese neue Waffe der Freigebigkeit des Königs von Italien, der der Republik zwei 87-Ii-Geschütze zum Geschenk gemacht hat. Dao neugebtldete Artilleriekorps, so erzählt der Leutnant Brigliaderi in der „Jllustrazione militare italiana". besteht aus einigen zehn streit baren Männern, die von einem Unterleutnant be- fehligt werden. Sie haben eine schöne, kleidsame Uniform erhalten, einen blauen Maffenrock, rote Hosen und Helme mit wehenden Federbüschen, und an allen Festtagen des Landes haben sie schwer zu ar beiten, denn sie müssen dann mit ihren zwei Ge schützen Freudensalven abgeben. Außer diesem Artil- leriekorps verfügt das Heer von San Marino noch über eine Jnfanterietruppe, die die „Schützenlegion" heißt. Sie besteht aus einer einzigen Kompanie, die nicht weniger ansehnliche Uniformen hat, als die Artillerie. Bewaffnet ist die SchiiHenlegion mit hundert Wetterligewehreu, die der Staat ebenfalls der Freigebigkeit König Viktor Emanuels verdankt. Außerdem besitzt San Marino noch die Edelgarde, die den Wachdienst bei den Machthabern versieht, und seine Gendarmerie. Im Heere von San Marino wer den die Anführer gewählt. Die Unteroffiziere wer den von ihren Untergebenen auf drei Jahre gewählt, die „höheren Truppenführer" auf fünf Jahre, jedoch haben hier nicht die Untergebenen allein zu entschei den: die Wahl trifft der gr^e Staatsrat. Das Exerzierreglement dieser kleinen Armee ist im wesent- ichen dem italienischen Vorbild entnommen, aber es ehlt nicht an selbstgeschaffenen Bestimmungen. So ind Geldstrafen von 25 Centisimi bis zu 10 Lire für ede Verletzung der militärischen Disziplin oorge- ehen; wenn «in Krieger von San Marino in Uni- orm ohne dienstlichen Auftrag eine Kneipe betritt, hat er z. B. 6 Lire Strafe zu bezahlen, vorausgesetzt, (Eingesandt.) (Für den Inhalt der Einsendungen unter Lieser Rubrik üderniminl di« Redaktion anker der prrdgesetzltchen keine Verantwortung.) Der guslteüungspalslt üer Staüt Leipzig. Nachdem in anderen Großstädten ständige Aus stellungshallen errichtet wurden, wird auch in Leipzig die Notwendigkeit einer solchen lebhafter betont. Nach oer Schaffung des Meßplatzes in der westlichen Fluß aue hat man auch an die Errichtung des Ausstellungs gebäudes in diesem Zusammenhang gedacht, zumal seitdem neulich dis leitenden Kreise unserer Stadt günstige Stellung zu anderen Bauprojekten auf den Lindenauer Wiesen eingenommen haben. Ob nun gerade das genannte Terrain der rechte Platz für dieses wichtige Gebäude sein wird, das kann aus verschiedenen Gründen ernstlich in Zweifel gezogen werden. Was zunächst die Baulage anlangt, so werden im Boden der genannten Flußaue sicher für ein solches Gebäude Fundamentiernngsanlagen in derartigem Umfange erfordert, daß mit enormen Kosten zu rechnen sein wird, Kosten, die an anderer Stelle erspart oder bester verwendet werden können. Wenn der Ausstellungspalast allen Zwecken dienen soll, so ist Gleisanschluß an die Eisenbahn dringend erforderlich, was in der Nähe des Meßplatzes jeden falls nicht ohne weiteres zu erreichen ist. Gerade in Leipzig sollte man mit allen Ausstellungszwecken, auch mit denen des Maschinenbaues, des Bergbaues, des Seewesens, des Tief- und Hochbaues, des Ver- kehrswesens usw. rechnen und die Anlage im Vor hinein darauf zuschneiden Im Interesse einer symme trischen Entwicklung unseres Großstadtbildes dürfte cs aber auch sicher nicht gelegen sein, alle die viel besuchten Anlagen hauptsächlich nach einer Richtung hin zu konzentrieren und andere zu benachteiligen. Es ist die Absicht dieser Zeilen, als Platz für den Auosiellungspalaft dringend den Südosten zu empfehlen, und zwar das Terrain am inneren Rande der Verbindungsbahn südlich der projektierten Denk malsstraße. Dort läßt sich mit Benutzung der natür lichen Bodenhöhe eine Anlage schaffen, die über der Stadt dominierend einen prächtigen Ausblick auf diese gewährt. Hier dürfte der Grund nichts zu wünschen Übriglassen. Gleisanschluß ist in Rangier- gleis bereits an Ort und Stelle vorhanden. Der zu erwartende große Frcmdenzustronr für das vollendete Denkmal wurde der Ausstellung ohne weiteres zu statten kommen, da beide unschwer mit Hilfe der Anlagen an d«r Prachtstroße in einen praktischen Zu sammenhang zu bringen wären. Die Entfernung vom Hauptbahnhof ist ungefähr die gleich« wie bei dem westlichen Projekt. Während dickes selbst durch den Zusammenhang mit der Ausstellung an sich kaum wesentlich mehr gefördert wird, da cs «ine natürliche Notwendigkeit darstellt, so würde durch die mit der Eröffnung des Palastes stattfindende Allgemeine Ausstellung (im Jahre 1915) das fehlende Südost- viertel mit einem Schlage seine Erstehung finden, wie im Jabre 1897 der Älbertpark — und vor aussichtlich in einer Form, wie sie ohne den Impuls eines solchen Anlaste» nicht zu entstehen pflegt. Wenn schon Leipzig seinen Rordosten durch den Bahnhof verliert, so sollt« e» nicht versäumen, den Eüdosten in der denkbar besten Weise auszugestalten, nachdem in dem Denkmal für eine imposante Entwicklung der Angelpunkt geschaffen ist. Im Zusammenhang mit der Fertigstellung des Monuments bietet sich in der Ausführung des angegebenen Planes eine günstige Gelegenheit zur Verschönerung, wie üe für eine Groß, stadt nicht wiederkehrt und wie sie Leipzig gerade in seiner Lage gegenüber Dresden nicht verpassen sollte, um sich den Ruf einer schönen und fehen»w«rten Stadt für alle Zeiten zu sichern. 6.
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