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Leipziger Tageblatt und Handelszeitung : 14.01.1910
- Erscheinungsdatum
- 1910-01-14
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id84535308X-191001142
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id84535308X-19100114
- OAI
- oai:de:slub-dresden:db:id-84535308X-19100114
- Sammlungen
- Saxonica
- LDP: Zeitungen
- Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Leipziger Tageblatt und Handelszeitung
-
Jahr
1910
-
Monat
1910-01
- Tag 1910-01-14
-
Monat
1910-01
-
Jahr
1910
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Leipziger Tageblatt. Nr. 13. 1V4. Jahrg. Freitag, 14. Januar 1t 1V. . i ballen dabe. zum DistriktSkommisiar gegangen sei und dann zur Fundstelle. Vorf.: Die Stelle la« ziemlich versteckt? Zeuge: Ja. Der Zeuge hat dann zwei Zacken ausgestellt, bi- dir GrrichtSkommissioa erschien. DistriktSamlSanmärter Hoffman n-Frausladt bekundet, die Leiche lag in einer kleinen Mulde. an der Brust befanden sich Schnitlwunkeo. Ueber die Herkunft dcS Toten hat sich nicht- ermitteln lassen. Zeuge Watdwärler ScySka: Die Hosen waren der Leiche um den HrlS ge cklungen, sie mag nach meiner Ansicht 10 Tage dagelegen baden. Zeuge Wildmeister Fiebig: SS gingen Gerüchle. daß ein anderer die Leiche geplündert habe, nicht der Mörder. Lors.: Haben Sie gesehen, daß der Waldwärter Nowacki mit komischer Grandezza durch den Wald ging und über leinen Hut den Hut des Ermordeten gestülpt batte? Zeuge: Nein. Zeuge Waldwärter Nowacki, ter im Verdachte der Täterschaft stand, wird zunächst unvereidigt vernommen. Ter Zeuge hat den Hut de- Ermordeten gesunden und ibn sich aufgeietzt. Dabei habe er sich nichts gedacht. Lors.: Sie sollen zwei Tage vor Auffindung der Leiche an der Mordslelle gesehen morden sein und Binder von tort weggrwiesen haben. Der Zeuge bestreitet daS und erllärt, daß er überhaupt erst am 22. Juli von der Auifindung der Leiche gekört habe. Nowacki erk ürt weiter, er kenne Koziol genau, denn er sei ihm am 20. Juli im Walde begeguet. Koziol habe ihn geglüht. — Angekl. Koziol bestreitet da-. Er sei am 20. Juli morgen- aus dem Wege von GlaSdorf nach Kempen gewesen. — Der Angeklagte muh aus der Anklagebank herauStreten. den Stock über den Arm nehmen und seinen braunen Hut aufsetzen. — Zeuge Nowacki lagt aus, tah er Koziol am Gesicht ganz genau wieoererkenne. — Da- Ge sicht sei ihm aukgesallen, denn Koziol Katie einen finstern Blick. — Ter Zeuge Nowacki wird hierauf vereidigt. — Zeuge Distriltskommissar Scharf-Sbwarz- walb bekun et. ihm sei mitgeteilt worden, bah am 4. Juli ein Hanbwertsburfcke in Schwarzwald gebettelt und erzählt habe, im Walke liege eine Leiche. Tie Uhr habe er ihr abgenommen, 60 Pfennige befänden sich noch bei der Leiche. (Forts, folgt.) Der Raubmord im Bäckerladen. (Fortsetzung.) * Berlin, 13. Januar. In der gestrigen Verhandlung wurden noch einige Zeugen vernommen, die über angebliche Wahrnehmungen vernommen werden sollten, dah die gelötete Rakowski über zahlreiche Herrenbekannlichasten verfügte und auch viel in dem Bäckerladen mit Herren „pouisierte". Mehrere andere Zeugen bekundeten jedoch wiederum, daß es sich um ganz harmlose Flirts gehandelt habe. — Bezüglich der Glaubwürdigkeit der Zeugin Lalewsli werden die Reviervorslände der be- lressenden Polizeireviere aut Antrag der Verteidigung vernommen. — Der Sachverständige Gerichtsarzt Dr. Strauch richtete an den Au- geklaglen die Frage, weshalb er die Tötung in dem nur ganz schmalen, hinter dem Laden gelegenen Gang, in dem er knapp den Arm ausstrecken konnte, und nicht in dem Laken selbst vorgcnommen habe. Der Angeklagte ei klärte, tah er sich über die Grünte nicht äußern könne, da er zu benommen gewesen sei. — Sehr wichtig ist di« Bekundung tes Zeugen Wetzel, der ausfagt, er sei in der Mordnacht durch die Weberstrabe gegangen und bade plötzlich vor dem Hause 40b einen markdurchdringenden Angstschrei ver nommen, der aus dem Bäckerladen heraoszulommeu schien. Dem Schrei folgte em dumpfer Fall, nachdem zuvor ein hastiges Lausen in dem Laden stall- gesunden hatte. Ec dabe den Eindruck gewonnen, als ob der Schrei von einem flüchtenden und verfolgten Menschen herrükrte. — Der Chef der getöteten Rakowsli, der Bäckermeister M ü l l e r. schilderte die Rakowski als ein Mädchen von stets gleichem heileren Temperament. — Em Geschworener richtete an den Angeklagten die Frage, ob er nicht 3bschirdSbri«ie an feine Angehörigen hinterlassen habe, da er nach feiner Behauptung doch die Absicht halte, ebenfalls aus dem Leben zu scheiden. Ter Geschworene macht darauf ausmeikiam, daß zum mindesten die Rakowsli Abfchiedsbriese an ihre Angehörigen geschrieben hätte, wenn sie die Absicht gehabt hätte, durch die Hand des Angeklagten aus dem Leben zu scheiden. — Vorsitzender Landgerichtsdirektor Goebel: Angeklagter, Ihnen ist doch wob! auch bekannt, daß in den meisten Fällen Lebensmüde Abichieksbriefe an ihre Angehörigen schreiben. Ist Ihnen niemals ein solcher Gedanke gekommen? — Angeklagter: Diesen Gedanken habe ich nie gehabt. Nach Eröffnung der heutigen Sitznng stellte der Verteidiger mehrere An- träge, durch die der Gang tes Piozesses eine Unterbrechung erfahrt. So wll u. a. Beweis karüber erhoben werken, daß die Selbstmordgekanlen, die die Rakowski den Zeuginnen Ebrenharkt, Scheffler, Freder und Aseloer gegenüber geäußert bat. di« typischen sind, die man bei ernstliche» Selbslmordkandidnten beobachtet hat, kaß ferner die Art und tie Umstünde, namentlich die häufige Wiederholung ihrer Selbstmordgedanken, einen durch einwandfreie Erfahrungen begründeten Schluß daraus zulassen, daß es sich bei der Rakowski um eine Periou bandelt, deren seelisches Gleichgewicht derart gestört war, daß es nur eines geringfügigen Anlasses bedurfte, um die Ausfükrung der Selbstmordidern zur Tat werden zu lassen. Ferner soll Beweis karüber erhoben werden, daß bei derartigen Selbstmorkkandicaten der Um- lchwung der GemütSstimmuug sehr häufig und plötzlich eintritt. Es ist im beson eren sehr häufig beobachtet worden, daß die Depression erst kurz vor dem S'altfinden des Selbstmordes eintritt. Diese Tatsache soll das Zeugnis und Gutachten des Piof. Daupp in Tübingen bestätigen. Eventuell stellt der Ver- leidiaer anheim, einen anderen wissenschaftlichen Forscher, der von der Berliner Univeriität vorzuschlagen wäre, zu lade», um ihn als Zeugen und Sachver ständigen über diele Frage zu hören. De^ Gericht beschließt, die vorgeladenen Zeugen, sowie als Sachverständigen für Las von dem Verteidiger angegebene Th-wa den Medizinalrat Dr. Lepvmann zu laden. (Forts, folgt.) Der Mordprozeß gegen Janina Borowsk«. (Fortietzung.) g. Krakau, 13. Januar. Die Angeklagte Janina Borowska erscheint ganz in Schwarz gekleidet, sie bat einen kicksten Schleier vor dem Gesicht, so daß ihre Gesichtszüge kaum zu erkennen lind. Sie macht einen sehr leidenkeu Eindruck. Der Voisitzende lässt einen Stuhl in den Anklageranm bringen, damst die Angeklagte daraus Platz nehme. — Ter Bors. Oberlandgerichtsrat Blonarowicz fragt die Angeklagte, ob sie sich schuldig bekenne, den Rechtsanwalt Tr. Lcwicki meuchlings erschossen zu hoben. Tie Angeklagte erwidert, sie habe Tr. Lewicki nicht etschoffen. — Bors.: Wollen Sie alle Fragen wahrheitsgemäß beantworten? — Angell.: Obwohl ich sehr leidend bin, bin ich entschlossen, dem GcrickstSbof alles zu erzählen, nb-r nichts zu meiner Verteidigung, denn ich hake keinen Anlaß mich zu verteidigen. Ich will alles der Wahrheit gemäß sagen. — Tie Angeklagte Borowska schildert dann ausführlich den Anfang ihrer Beziehungen zu Tr. Lewicki. Im Mai 1908 habe sie Dr. Lewicki als Ver teidiger erwäblt in dem Prozeß gegen den Redakteur Haecker ter sie beschul- tigt habe, Agentin der russischen Geheimpolizei in Warschau zu sein. Haecker habe ihr vorgeworfen im Dienste der russischen Polizei die infolge ter russischen Revolution auS Russisch-Polen nach Galizien geflüchteten polnischen Sozialisten überwacht zu baden. Die Beziehungen, die sie u ihrem Verteidiger Dr. Lew cki batte, seien anfangs nur solche gewesen, wie sie wischen Klient und Verleidigrr bestehen. Bald irdoch habe sich das BerdaltniS wärmer gestaltet. Lewicki lei ein sehr edler Mensch gewe'en. Er habe ihr erklärt, daß er nur einen einzigen Freund aui der Welt bentzr, und kaS sei sein dund. Seit der Zeit aber, wo Lewicki ibr Anträge gemacht habe und es auch verstanden habe sie zur Annahme der Anträge zu bewegen, habe sie an der Echtheit seiner Getüble iür sie gezweifelt. — Vorsitzender: Warum haben Sie daran gezweifelt? Was bat Ihnen denn Dr. Lewicki getan? — Angellagte Borowska: Dr. Lewicki hat eS gewagt, mit mir in intimeren Verkehr zu lreten, und infolgedessen habe ich an der Aufrichtigkeit feiner Gefühle für mich gezweifelt. Ich hake ihm auch die Vertretung in meinem Belridigungsprozeß egen den Redakteur Haecker entziehen wollen, es ist mir dies aber nicht gelungen. Tie Angeklagte Borowska gehl dann näher auf den Prozeß gegen väcker ein. Sie erklärt: Tr. Lewicki Hal mich in dem Prozeß s l lecht vertreten, weil er zu'elassen hat, laß über alles mögliche aus meinem Privatleben gesprochen wurce. Obwohl ich als Anklägerin ouiira', Hot man verlangt, daß ich mich gegen den Vorwurf, eine Sp onin zu em. tkchiseriigt. Hätte ich aewußt, daß die Gerechtigkeit so ausfieht, dann wäre ich überhaupt nicht al- Klägerin ausgetreten. — Vor'.: Sir mußten doch ober kla en, weil Sie sonst als Spionin gegolten bätlen. — Angekl. Borowska: lind so habe ich olS Frau gegolten, der man olles mögliche nachsagen kann. Es wäre die Pflicht des Dr. Lewicki gewesen, zu verhindern, daß derartige Sachen überhaupt zur Sprache kommen. — Bors.: In einem Prozeß bat der Verteidiger das Recht, alle Beweise vorzubringen, die er zugunsten seines Klienten für notwendig hält. Hierauf wird da- Verhör der Angrllagten abge- Krochen. (Fortietzung solgt.) Sport. Der ^kaiserliche Autanrobttklub. ) Die Feier seine» zehnjährigen Bestehens begeht am 15. Januar der Kaiserliche Automobilklub in Berlin. Delegierte aus allen Ländern wer den sich zu der Feier einfinden, um dem Jubilar ihre Glückwünsche dar zubringen. Im Juni 1893 war es, als die Großherzogin Anastasia von Mecklenburg.Schwerin die Idee anregte, einen Automobilklub für Deutschland zu gründen. ES sollte sich dabei um einen gesellschaftlich hochstehenden und sportlich führenden Klub handeln, der nicht nur die leitende Stelle in der Ausgestaltung der internen deutschen Sportvcrhältnisse übernehmen, sondern den deutschen Sport und seine In dustrie auch dem Ausland gegenüber fördern und vertreten sollte. Der Fürst Christian Kraft zu Hohenlohe-Oehringen, Graf Sier storpff, Graf von Schonborn-Wiesentheid. Graf Talleyrand-Perigord und Dr. Max Schöller übernahmen die Vorarbeiten, und bereits am 31. Juli desselben Jahres etablierte sich der Deutsche Automobilklub unter Beteiligung von 93 Mitgliedern. Den Vor sitz übernahm Victor Herzog zu Ratibor. Die Klubdirektion wurde Graf Sierstorpff, Graf Talleyrand-Perigord und C. v. Kuhlmann übertragen, während Baron Molitor als Generalsekretär gewählt wurde. Der ueugcgründete Klub knüpfte sofort mit den im ÄuSlande bestehenden Automobilverbänden und -klubs Verbindungen an und schloß im Laufe der nächsten Jabre mit den einzelnen Kartellverträge ab, so daß er sich bald zu den alljährlich in Paris zusammentretenden international anerkannten Klubs zählen konnte. Für Deutschland selbst regte er den Zusammenschluß der bereits bestehenden Automobilvereine zu einem Verband« an, der denn auch am 27. Mai 1900 unter Beteiligung von 8 Klubs gegründet wurde. — Zunächst beteiligte sich der Deutsche Automobilklub unterstützend bei den in Deutschland abgebaltencn kleineren Automobilkonkurrenzen. Als Festver anstalter trat er zuerst im Automobilrennen Berlin—Aachen auf, das er gemeinsam mit dem Westdeutschen Automobilklub veranstaltete. Die erste größere internationale Veranstaltung bildeten die Tourenfahrt und das Nennen von Paris nach Berlin, in dem die Teilnehmer beider Kategorien am 29. Juni 1901 auf der Trabrennbahn Westend eintrafen. Sieger war Fournier, der die Strecke in 18 Stunden 5 Minuten zurücklegte, und dafür den ersten, vom Deutschen Kaiser für Automobilrennen gestifteten Preis erhielt. Nachdem die ersten Versuche, den deutschen Automobil sport auch im Bennett-Rcnncn zur Geltung zu bringen, gescheitert waren, gelang eS endlich, für dos vierte Gordon-Bennett-Rennen, das damals vom Englischen Automobilklub in Irland veranstaltet wurde, drei Daimler- Wagen zu nennen, von denen derjenige unter JenahyS Führung ge wann. Damit war für Deutschland die Zeit großer Rennen angebrochen; denn der Deutsche Automobilklub war verpflichtet, daS Rennen im nächsten Jahre in Deutschland zu verteidigen. Zum Austrag wurde die bekannte Rennstrecke im Taunus gewählt, wo das Rennen in Gegenwart des Deut schen Kaisers unter bisher noch nickt dagewesener internationaler Beteili gung zum AnStrag kam. Der Preis ging allerdings für Deutschland ver loren. denn der Franzose Tberh siegte auf einem Brasier-Wagen. Die Bedingung, daß jedes Land nur drei Wagen stellen durfte, fand jedoch so wenig Anklang, daß der Preis für den internationalen Sport verloren ging und nickt wieder ausgeschrieben wurde. Dies glücklich verlaufene Rennen brachte für den Klub einen unerwarteten Aufschwung, um so mehr, als wenige Tage Güter der Kaiser die Ehrenmitgliedschaft des Klubs annahm und noch vor Abschluß des Jahres, am 24. Dezember 1905, daS Protektorat über den Klub übernahm und ihn zum Kaiserlichen Automobilklub er nannte. Die geschickte Leitung, die der Klub damals durch seinen Generalsekretär Frbrn. v. Brandenstein fand, brachte ihn rasch empor. Es wuchs sein Ansehen >m internationalen Sport, und auch die Finanzen hoben sich durch das Anwachsen der Mitgliederzahl und die Erhöhung der Beiträge So kennte das kleine Klubhcim in der Sommerstraße mit dem jetzigen Palais nm Leipziger Platz vertauscht werden. Ter Automobil verband wurde aufgelöst und in ein Kartell verwandelt. Gleichzeitig hatte der Klub den Motorsport in sein Programm ausgenommen, und er sicherte sich im Moiorjackiverband eine führende Stellung, die er mich auf den jüngsten Sport, die Aviatik und die motorische Luftschiffahrt dadurch gewann, daß er ein Kartell mit dem Kaiserlichen Aeroklub ein ging und sich somit einen entscheidenden Einfluß im Lufischifferverband sicherte. Die mitomobilistischen Veranstaltungen der Herkomer-Konkur- renzen in den Jabren 1905, 1906 und 1907, im letzten Jahre noch das KaiserpreiSrcnnen im Taunus und die Prinz-Heinrich-Fahrtcn im Jabre 1908 und 1909 waren technisch vollendet durckgefülirte Veranstaltungen, wie sie das Ausland in gleichem Maße nicht aufzuweisen hatte. Die Ausstel lungen und sonstigen Förderungen der Industrie gewannen unter dem Einflüsse des Kaiserlichen Automobilklub? ganz erheblich. Die Verpflich tungen. die er als Vertreter der deutschen KariellklubS im internationalen Sport übernommen hatte, sind von ikm in jeder Hinsicht glänzend gelöst worden. Wintersport. Wettcrdepeschen aus Wtntersportplätzen uom 13. Mannar. Orr Bahn- slalton !z. Baro- x" merer - 7ern- tichl Winv Schnee, sl kivlu: em 1 Zd Sport- nelegrnbek für Wencr- ausslchlcn sür Sonntag Ob.rhos (Thür) Qb-rhol l kctgcnd — ä gut Nord, west Neu. schriee c>e- buhnl sämtliche Spo-.t- bahnen tadiiloS günstig * Wetternachrichtcn vom IS. Januar. Vom Pöhlberg: Gute Schlittenbahn bis Aunakerg, Bäume stark mit Rauturolt bedangev. — Vom Fichtelberg: Vor- und nachmittags schwacher Nebel, gute Schlittenbahn bis in die Täler hinab, starker Reif, aber er hält nicht lange, Bäume stark mit Rauhsrvst behangen. —cl. Schneefall im Thüringer Wald Wie »ns ein Privaitelegramm a»S Sonneberg r. Tb. meldet, ist gestern im Thüringer Wald reich licher Schneefall eiogelrei n. 8 Skikurs in Bad Tölz. Wegen der geringen Schneelage mußte der Kurs auf die Tage vom 16. bis 21. Januar verschoben wer den; im übrigen bleibt das Programm unverändert. Anmeldungen sind bis spätestens 14. Januar an den Schneeschuh-Verein München, Nymphcnburger Straße 186, pari., zu richten, welcher auch zu jeder Auskunft gern bereit ist. 8 In Goff.Njotr am Brenner ist auf eine Schneedecke von 15 em 5 em Neuichnee gefallen, so Laß die Schneeverbältnisse derzeit ziemlich günnige und alle Sportarten gut ausfiikrbar sind. Ta es weiter schneit, ist neck eine l ödere Schneelage für die nächsten Tage zn erwarten. Ter Ort isl ziemlich stark von Fremben be ucht, die eifrig den verichiekenen Els- und Schneelportarten huldigen und sich abends bei Ztonzeit und Tanz gut nnter- hallen. In dw nächsten Zeit findet rin Eishockcywettjpiel statt, für welches die Kurvorstehung einen Po!al ausgeichrtzben bat. Vlerdksporr. Rennen zu Windsor am 13. Januar. (Privattelrgr.) Castle Handicap Cbase. Preis 3000 Disl. 4800 m. „The Pilot" (Masson) 1., „Odor" 2., „Pelpitet" 3. Welten: 6:5. 3 Pferde liefen. Enalesielv Handicap Hurdle Race. Breis 1400 ^8 Tiit. 3200 m. „Mandy' .Mortimer) 1., „Grone Fly' 2., . Lady Brenda" 3. Wetten: 4:1. 7 : 2, 2: 1. Ferner liefen: ..Persinus", „Miß Nick'. , Balavst". „Wolskound", „Douug Melton", „Aguador", „Rambling", „Pecktor", „Angel- Path", „vowlh Park". Five Year Old Maiden Chase. Preis 1400 DM. 3200 w. „Belus" lMasion 1. „Borough Marsh' 2., „Mrs. John" 3. Wetten: 6:4. Ferner lief: „Wlsinhill". Club Ckaie. Preis 1400 DM. 3200 m. „Round Dance" Cowleyl 1., „Ballymacoll" 2., „D-llow Bay IU" 3. Wetten: 7: L. Drei Pserde liefen. Maiden Hurdle Race. Preis 1400 ->ll DM. 3200 m. „Toy Fair" lPiggot) 1., „Present " 2., „Uruguay" 3. Wetten: 11:10. Ferner liefen: „Nothwester", „Roßlare", „Gandeal". Rennen zi» Nizza am 13. Januar. (Privottklegramm.) Prix du Paillon 3000 Fr. VerkausS-SteevIe-Ckase. Tist. 3500 m. Mons. E. Thiöbanx' „Our Bill", 4s., 69 kg (F. Hardy) 1.. Mons. G. Brllr- vill,s Grillon 11", a., 74 kg (A. Benson) 2., Herren C. Sckwensen und H. v. Bosses ,.HaI«von DayS ', 5j., 71 kg (Leiß) 3. Tot.: Sieg 27: 10, Platz 17, 22 : 10 Ferner lieien: „Gil d'Or", „Grand Mistral", „Clitankre II". Prix de la Sociätö des Steeple-ChaleS de France 4600 Fr. Steeple-C ase. DM. 34«'O m. Mons. A. Veil-Picard- „Blagueur II", bj„ 68 Kg iParwement 1., Comte G. de Ganays „Marcajsite II" tA. Ehapmaill 2., Mons. H. de Mumms „Rutland Arms", 4j., 64 Ke (Louth) 3. Tot.: Sira 15:10, Platz 16, 30: 10. Ferner Uesen: „Mlle Aminte ', „Epervier", „Oli vier", „Tur d'Antin". Prix Bethune 10000 Fr. Hürdenrennen. Handikap. Dist. 3000 w. Mons. I. Hennessys „Balincourt", 4j., 6(?/, Ke iHarvkinS)^ 1., Mons. H. HanssenS „Kurwenal", 5j., 71 kg (A. Chapman^ L, Mons. H. LetrllirrS „Podolie", 5j., 61'/, kx (Williams), 3. Tot.: Sieg 116: 10, Platz 26, 18, 40: 10. Ferner liefen: „Trianon IN", „Lucky Jap" „TcoffalS", „Corfialk", „Ba et VienS", „Lorenziuo". Prix du Conseil GSnSral 3500 Fr. Hürdenrennen. Für Vierjährige, die noch nie gewonnen haben. Dist. 2800 w. Mons. A. Beil-PicardS „Ban de» i> le II", 64 Ke (Parfremeat , 1., Mons. Ed. LiSnartS „Troyer," 64 Ke (A. Tarleri, 2.. Mons. A. Leech- „Grand Matia", 64 kg (Eougnafson). 3. Tot.: Lieg 35:10, Platz IS, 15:10. Ferner liefen: „Japontea", „Lass Soncrrt', „Lande Fleurie , „Guernica". * Lvfrschiffahrt. —d. Lustschiffftatiou in Hamburg. Wie «nS ei» Privattelegramm au» Hamburg meldet, trafen dort geßern Direktor Eol-mann und Prinz Heinrich von Preußen ein und nahmen dort mit verschiedenen Finanzier» die Verhandlungen wegen der Errichtung einer großen Luftschiffstalio« anf. LS wurde beschlossen, nah« Homburg an der Unterrtbe eine große Halle sofort zu erbauen. ES wurden bisher 800000 gezeichnet. Die Stationierung eine» Zepvelin-LustichiffeS soll Ende 1911 erfolgen. ----- Neuer Höhenrekord. Die Londoner „TimeS" melden aus New Jork vom 12. Januar: Nachdem erst kürzlich die Welt durch den verwegenen Höhenflug Lathams auf dem Lagerfelde in Chalons in Staunen gesetzt wurde, als er in kühnem Fluge eine Höhe von 1000 Metern erreichte, sind auf dem Flugfelde von Los Angelos alle bisherigen Höhenrekords durch den französischen Aviatiker Louis Paulhan geschlagen worden. Während der Flug Lathams offiziell leider nicht anerkannt werden kann, da er ivohl von Offizieren, aber nicht von bestellten Inspektoren deS Komitees geprüft wurde, hat Paulhan schon am Tage vorher das Komitee benachrichtigt, daß er den Höhenflugrekord Lathams, an dem er übrigens nicht zweifele, zu schlagen gedenke. Vor einer großen Zuschauermenge stieg er mit einem Farman-Zweidecker 1380 Meter, stetig kreisend, empor und stellte somit einen neuen Höhenrekord auf, der noch dazu offiziell kontrolliert wurde. Der prachtvoll gelungene Flug dauerte 50 Minuten 46 Sekunden. Der kühne Aviatiker wurde nach seiner glücklichen Lan dung von der Zuschauermenge mit ungeheurem Jubel empfangen. Kegelsport. 8 Verband Leipziger KegeltlubS. Die drei großen Wettkämpfe der Klubs untereinander nehmen alljährlich im Januar ihren Anfang. Am 9. und 16. Januar d. I. hat jeder Klub eine Fünfer-Mannschaft zu stellen, die aus vier veischiedenen Bahnen deS Keglerheims. diesmal auf Bahn 1. 2, 3, 4, je zehn Kugeln in die Bollen zu werfen hat. Dies Kegeln wird das „Wanderpreiskeq ln" genannt; der Sieger bezw. die siegende Mannschaft «rbält einen wertvollen silbernen Humpen; außerdem gelangen je nach Beteilt- gung an die inEsten anderen Klubs mit den beßrn Leistungen Geldpreise zur Verteilung. — Am 9. Januar traten die Fünser-Mannschasien von 21 Klubs an, die höchsten Würfe schufen: 1. Klub „ltnverwüslliche" 1016 Holz, 2. Klub „Beese Silben" 1027 Holz, 3. Klub .Neuntöter' 1025 Holz, 4. Klub Ueber- kolz" 1005 Holz, 5. Klub „Treue" 1004 Holz, 6. Klub „Wacker" 999 Hols. Außerdem wird auf den beiden Bahnen 5 und 6 Punktkegeln abgekaltrn; die Wertung gelchirkt nach Punkien: 17 Holz 1 Punkt usw. — Am 16. Januar wird Wanderpreiskegeln und Pnnktkegelu fortgesetzt. VLvteoi'oiosisekö LsovLovrunxsn unk cker 8t«rnwnrtie rn I.etn/.tsr. H3ko: 119 Ilster oder äsm Hiser. Zeit äer veobnolitang i arow. rurt. »nk 0' lUitlim. t usrmo- wstor. !,>ls.->ir. i.vrauv« b'onnti- ri»,Uest?/, Wiuä- liodtim? a. Ltlirtcs. tltwmsi- »llmoltt 12 ckavuar ab. 9 ll. 13 vm. 7 - 13. „ vm. 2 - Llarimum ckor Tempo 141.6 744,8 .50,2 rakur — - -s- 0,8 0,0 -s- 1.8 -5,7. Ki 82 100 79 oimum üei 8W 1 NW 3 IV 3 l empvratu beiter trilko beiter r st 0,5. Höbe cksr Kieckersedlügo — 3,2 mm. Lönißsl. 8Lods. l.LnäsZ-^Vettöi'vvLrts ru vrosäen. IVttteinn? In kfavksen uw 12. ckannar 1!)10. IVItterunir in 8aolrsen sm 12. ckanuar 11)10. Station Leeküko m l'em-erntur IVinä >tio^or- ziurrm um Unumnm l 'resäen NO -s- 9.5 -st t>.6 SO 3 — llviprig. . - 117 9.0 -st 2.5 8>V 6 1.8 llaut/ev. . - 202 -i- 4.7 -st 1.0 881V 6 — Lsokaärass. - 220 -st 7.5 -f- 2.6 8VV 5 0.6 Zittau . . 258 -i- 7.2 1.3 8 6 — -kemnitn . — - 327 -st 7.2 -st 0.7 881V 5 — l'Iauen . . - 369 -st 6.5 — 0.2 82O 2 2.5 streikerg . - 398 — — 8ckveeberg 435 -st 58 -st 0.8 Vk 5 0.4 Istor . . 500 -st 5.6 1.9 881V 4 4.8 Lnvaberg . M - 621 — — Altenberg. M M 751 -H- 35 — 2.5 V/ 4 0.1 lieitxeokni'n — M - 776 -s- 3.1 —— 3.2 8VV 7 0.2 stioktolberg . « 1213 -st 0.4 — 8.0 51V 5 5.6 Dor 12. ckanuar krankte ckcm ganz/o llanäo zeitweise kEeckorsekIag. ck-'r im Oobirgs vierter als 8oknee Lol. 1 io 11 inäo webten fortgesetzt aus 881V. Oer lluktäruok vor in ckor >aokt vom ll. /.um 12. sokr stark znruok- gezsoueo, so ckass nm kckorgiu allentkalkon stark untoinormale IVrrto ckvsselbev zu beoka< kten waren. Oie Temperatur war wenig gefallen. Kur cker I'iokteldcrg katto aoäauervck Temperaturen unter >ull. ^usslokt Mr ckcn 14. ckanuar 1N10. Xorckwsstl'oko VVincke; wolkix bis beckeokt; I emperatur wenig; aeänäert; nonäokst ttegeu unck Leknoe; später roitweiso ^.utbeiteruog; nickt aus- gesekto-sev. Leriekt ä«8 LeONner WottörbursauZ vom 13. Manual'. IVitterungsübersiekt: VVLKrenck sie nilräliode l'arometcrckeprossion ihren IVea in norckösrlieker liicktuog kortxosot/t Kat, ist von 8llrlwesten Ker ein Hvckoruekgobiet rusek geLen Slittoicuropa vorxoriruneen. In OvutsolLaiick Kaken «ick ckcm^emäss cko IVmrte grösstenteils naek West, nn cksr biorckscoliksto naek >'orck-vest ueärekt unck nn 8t >rkv keck utenct nnek- golasseo. ^wiseden zaklreioken Kegen- unri deknveseknnorn, ciie Kesonck rs in 8lläwest- uvrt Llittel'ieutsektanck roekr ergiebig waren, klarte siek «Ins IVetter am gestrigen Tage bisweilen nuk. >1uek kcuto trük ist cker Kimmel in vorsedieckenen öegvockin Kolter, ilkerwicgovrl jockook wieckor mit drekol- gewölk dockeekt Die Lbkllklung Kat im Binncnlnnclo ooek crkekliok ru- ßeoominco, so ckass jotrt ckio Tempi rat uren meist in cker Xäko äcs Gefrier punktes liegen. IVetterau «sie kten: Lltbl, aiemliob trübe, nebelig, geringe Aieäer- sodlLgs, Xorckwestwiocko. WvLtvrksrtv ra«» 13 cknnnar.
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