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Leipziger Tageblatt und Handelszeitung : 14.01.1910
- Erscheinungsdatum
- 1910-01-14
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id84535308X-191001142
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id84535308X-19100114
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-84535308X-19100114
- Sammlungen
- Saxonica
- LDP: Zeitungen
- Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Leipziger Tageblatt und Handelszeitung
-
Jahr
1910
-
Monat
1910-01
- Tag 1910-01-14
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Monat
1910-01
-
Jahr
1910
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Rr. IS. IV4 Jahrg. Feuilleton. Das Kunstwerk, das ist eine Idee, die man über treibt. Andrs Gide. * Versailles in, Schnee. Von Carl Lahm. Versailles im Schnee? Im sommerlichen Gewände will man das Schloß und den Park des Sonnenkönigs, das Hirtendörslein und die Trianons der Marie Antoinette sehen, Nein, der freundliche Leier folge uns mutig in den fußhohen Januarschnce, der — ungewöhnliches Phänomen! — den weiten Wald Versailles" bedeckt. Bei stundenlangem Wandern keine menschliche Begegnung! Begegnungen anderer Art die Menge! Die antiken Statuen und die alten Bäume im silbernen Schmuck der eisigen Jlockendccke erzählen genau soviel unveriöschliche Erinnerungen, pikante königliche Anekdoten und Schreckcnsbilder, wie das Versailles im grünen Kleide — sie erzählen sie nur weniger oft, und darum ist der Reiz, sie zu hören, vielleicht um fo größer. » Ist das ein Schneegestöber! Lustig und frech fliegen uns die Flocken in die Augen. Keine hundert Schritte weit kann man sehen; ein wallender, weißer Vorhang verdeckt die Aussicht. Vorsichtig steigen wir die mit blinkendem, weichen Teppich belegten Steintreppen der Orangerie vom Schloß zum Park hinunter und versinken in der kalten Daunendecke bis über die Knöchel. Die vier breiten Kreuzalleen, die die Namen der Jahreszeiten tragen, sind kaum zu finden. Kein Laut zu hören, kein lebendes Wesen zu sehen. Kein Laut, kein lebendes Wesen? Haha! Der wallende, weiße Vorhang lüftet sich, der nieder- ric'elnde Wolkenflitter zögert mehr und mehr und neckiichcr Schein früher Frühlingssonne übergießt plötzlich golden und funkelnd die holdeste Märchenlandschaft. Die sich weit erstreckende Allse de l'Hiver ist erfüllt vom Geläute Heller Schlittenglöcklein, vom leichtsinnigen Lachen des lebenslustigsten aller Hofstaaten. Da. ganz dicht neben uns stehen drei riesengroße Helden mit Krempenhüten und wippenden Federn, in rotsamtenen Uniformen, hirschledernen Hosen uich gelben Schaftstiefeln, blaue Seidenschärven um die Brust, die bochbchand- schuhte Linke auf den schweren Degenknauf gestützt: sie winken uns, zurückzubleiben. Andere Offiziere der Leibgarde und Musketiere gehen vorüber, trotzige Schnauzhärte, doch galante Kavaliere, die vor den Frauen tief mit Grandezza ihre Hüte ziehen, daß die Straußenfedern durch den Schnee schleifen. Und die Frauen fahren vorüber, blitzschnell in Schlitten, vergoldet, versilbert, in wunderbaren Schlitten, geschnitzt und bemalt, Schildkrötenformen, von Engeln getragene Wiegen, Löwen und fliegende Drachen. Lakaien mit Perücken und auch wohlbeleibt: Schimmel sind den Schlitten vorgespannt. In zwei Gruppen fahren die Damen, eingehüllt in wertvolle Pelze. Man zeigt sich die Silber füchse der Madame de Montespan, die der große Ludwig eigenhändig aus dem Angebot des reisenden polnischen Händlers ausgewählt. Man zeigt sich auch die kaum weniger herrlichen Pelze der La Vallitzre aus dem vorigen Jahre. Die Rivalinnen fahren aneinander vorüber und messen sich mit blitzenden Augen. Beim Korso eröffnet die übermütige Tochter Rochechouarts mit einem Schneeball mitten ins Gesicht oes bald ihr, bald der Labaume-Lcblanc hofierenden Marquis Louvois ein allge meines Bombardement zwischen den zwei feindlichen Lagern. Hei, wie die weißen Bälle fliegen — die Schlitten halten an, die Damen steigen aus. Schleppen huschen durch den Schnee, und in der AllLe de l'Hiver beteiligt sich selbst das schönere Geschlecht an dem Kreuzfeuer hastig zwischen den zarten Händchen und rauhen Fäusten geballten Schnees! Anfangs scheint's nur zum Vergnügest zu sein, dann geht es hitziger zu, immer mehr Edelleute sammeln sich um di« Montespan, das Häuslein um die La Balliere wird zurückgedrängt — ihr Stern ist im Er bleichen.... Das ist nicht mehr das Vergnügen großer Kinder — eine Kabale im Schnee ficht sich aus. Jaqdiansaren — Ludwig galoppiert mit glänzendem Gefolge heran — es ist Zeit! Die Kavaliere ordnen verlegen die Perücken, die Damen ajustieren ihre Roben, um ihren Schlitten zuzueilen. Und neben dem Gefährt der Montespl.au reitet der Roi Solcil dem Schlosse zu. Schneeflocken fallen wieder reichlicher nieder: die goldene Sonne verschwindet: man kann keine hundert Schritte weit sehen; ein wallen der, weißer Vorhang verdeckt die Aussicht. Die drei riesengroßen Helden mit Krempenhüten und wippenden Federn sind in nichts zerstossen. Es war ein Traumbild aus dem Winter von 1668, das uns die Phantasie vorgespielt. Weiter dringen wir durch den Wald. Das Schneegestöber begleitet uns noch eine Weile. Mühsam erkennen wir einen schmalen Pfad, der uns zwischen alten Bäumen hindurchführt. Ein kleines Mäuschen läuft vor uns her, spitzt die Ohren und knabbert an einem dürren Zweifllein, das mit dem Schnee von einer Silberbuche herabgesallen ist. Tann geleitet uns zutraulich ein Rotkehlchen ein Stück Wegs, sein Leid klagend, daß der strenge Winter nicht aufhören will. Wir treten hinaus Leipziger Tageblatt. in «ine Waldlichtung. Ha! Die Hameaux der Marie Antoinette als I sibirisches Törflein! Tie Strohdächer der kleinen Mühlen und Hirten- s Häuschen mit weißen Kapuzen überzogen. W'e lustig zu schauen! T»e j Fenster blinken und erinnern an die graziöse Oesterre.cherrn, die an einem Oktobertass vor 120 Jahren unter dem Schutz der Piken und Hacken des Pariser Pöbels ihr herrliches Versailles verlassen mußte — der Guillotine entgegen, auf der auch die schlimme Dubarry ihr Ende sand! Hier rührten sie nichts an, in dem Dörflern der Schäferspiele, die Sansculottes, sie begnügten sich damit, die Spiegelscheiben rm Schloß eirzuschlagen. * Verlassen liegen auch die Trianons im Park, den das weiße, winter liche Bahrtuch bedeckt. Die Läden sind geschlossen, aber der rotge sprenkelte Marmor der dorischen Säulen mit den weißen sein aus- geuieibelten Kapitälen leuchtet in der Märzsonne; das Liebescckchen der drei Louis', das auch Peter den Großen gesehen, erscheint tast neu, ein Boudoir, wie innen, so außen. Vor dem kleinen Trianon, von Ludwig XV. der Pompadour bestimmt, von Ludwig XVI. Marie Antoinette aeschenkr, kämpft in dem Wasserbecken des englischen Gartens ein kleiner Amor aus Goldbronze mit den Schlangen, halb schon in Eis und Schnee versunken. Doch erst die antike griechische Welt! Als Lenötre den Park an legte, als 20 000 Arbeiter mit 6000 Pferden und Karren in der Wald- wlldnis den schönsten Lustort der Erde erstehen ließen, und als eine halbe Milliarde Franken in Versailles voll künstlerischen Wohlbehagens ausgestreut wurde, da mußte die gesamte Götterwelt Griechenlands in Marmor und Metall die Secufer und Haine des Waldes bevölkern. Im sommerlichen Grün sehen die Götter denn auch recht hellenisch aus. Aber in diesem tollen Winterpub werden sie zur Karikatur! Da peitscht Apollo seine Rosse aus einem Eisfeld heraus. Da hat sich Juno eine weiße Haube aufgesetzt, grotesk, wie eine Bäuerin der Normandie. Aber sie friert nicht wenig, die Aermste, denn sie hat nicht die vielen Unter röcke normannischer Bäuerinnen, geizt nicht mit der Schaustellung ihrer Reize, zu denen sich nur zwei weiße Brustkißchen gesellt haben, aus Schnee! Auch die goldenen Schildkröten krabbeln in der Schneewüste — die lykischen Bauern, die Jupiter strafweise in Kröten verwandelte, weil sie Latone höhnisch den Trunk verweigert hatten; aber diese Göttin fühlt sich mit ihren Kindern Apollo und Diana nicht Wohler in der Kälte, wie die krabbelnden Krustentiere, die aufgehört haben, ihren Wasserstrahl nach allen Seiten zu versenden. Die „Züchtige Venus" gar, die Eohzevor ans Marmor schuf, die Bedauernswerte hat einen Eis zapfen am Näschen, ist also verschnupft, und steht mit den nackten Füßen im Schnee. Nur Laokoon scheint dank seiner Boa constrictor in der enormen Versammlung von Statuen nicht kalt zu haben. Bon dem „Nvwvstenbad" und „Neptun" wollen wir nicht reden; diese Leutchen sind an kühle Temperaturen gewöhnt, aber die Sirenen, Ceres, Flora und alle griechischen Damen wünschen sich tausend Meilen weit weg — sie haben genug von diesem nordischen Karneval! Von der Höhe, aus den mittleren Fenstern des Spiegelsaales im Schloß, werfen wir einen Abschiedsblick hinunter auf den Park mit seinen etagenweise absteigend-en, kilometerlangen Bassins, auf diese schier endlose Schneefläche, in der, immer kleiner werdend, zu Hunderten dir rund, viereckig, als Pyramiden, in allen möglichen Formen zurecht geschnittenen Äuchsbäume Spalier bilden — urkomisch zu schauen in ihrer Schneemaskerade: man möchte glauben, Titanen hätten sich das Vergnügen gemacht, diese Eishaufen zusammenzutragen. Alles um uns flimmert und leuchtet . . . draußen di« Schneefläche und die feenhaft wie mit Zuckerstaub bestreuten hohen Päume — hier im Saale die hohen Wandspiegel, die das herrliche Bild des Parkes reflektieren. In dieser Salle des Glaces krönten Fürsten und Soldaten Preußens König zum Deutschen Kaiser, nachdem wochenlang dir wackeren Truppen in einem noch strengeren Winter unter den Buchen und Tannen Versailles' auf Vorposten gestanden. Es war nicht die erste deutsche Invasion, die das Schloß Ludwigs XIV. gesehen! Neben den Schatten der Louis' und Bonapartes, der Montespan, Pompadour, Marie Antoinette und Josephine zaubert das winterliche Versailles uns auch die Gestalten der drei Monarchen von 1815 vor die Erinnerung. Das Städtchen Versailles sicht an solchen Schnee- und Regentagen nicht mehr und nicht weniger reinlich aus wie andere französische Provinzstädte, die nicht über eine Einwohnerzahl von 50 000 hinaus gelangen können. Zu Zeiten des Großen Ludwigs, als im Schloß und leinen Dependancen 10 000 Menschen lebten, hätte sich Versailles eine andere Zukunft versprochen Damals lohnte der corrunsvev! Nichts blieb übrig von dieser Epoche des Wohllebens, als die Erinnerung — ein paar historische Gebäude, Kirchen, in Museen und Bibliotheken um- gewandelte Ministerien und Ballspielsäle; aus der ersten Villa der Pompadour ist ein Gasthof geworden. Abseits von dem Wochenmarkt und dem Geschrei der Gemüsehändler herrscht Ruhe in den breiten uns alten Avenuen, wo sich pensionierte Offiziere und Beamte niedergelassen haben. Manche Gasfest behielten ganz den Anblick, den sie unter Ludwig XIV. hatten, ja, wohl auch dasielbd holprige Pflaster, über das, wie Voltaire erzählt, in der vierspännigen Prachtkutsche Momeugneur de Saint-Pouanges die bildschöne Bretonin Saint-Dves nach dem Ge- Freitag, 14. Januar IN Iv. fänanis fuhr, in dem ihr geliebter „Huron", „l'Jngsnu", schmachtete, wen er die schlimmen Intrigen der Königsstadt nicht kannte. — An solchen Wintertagen wird man in Versailles unwillkürlich dieses un m-nes des lom inden Philosophen gedenken, der in sentimentaler An wandlung die „belle Saint-Uves" und ihre Tugend in der Pracht des Sonnenkonigtums und seiner Untugend sterben läßt. O " Vom Leipziger Sta-ttheater. Am Mittwoch, den IS. Januar findet im hiesigen Neuen Theater ein Gauspiel de- rühmlichst bekannten Barstonisten Anion van Rooy statt. Ter Küniilrr, welcher seit einer Reihe von Jabren Gastspielreisen großzügigster Art unternimmt, ist in Leipzig kein Unbekannter, obgleich er seit längerer Zeit hier nicht mehr gelungen hat. Di» größten Er- folge holte sich van Rooy in Amerika. Bolle sechs Jahre bat van Rooy so ziemlich alle Länder der Union mit Overn-lLniemdlrs und als Konzertgel er be reist. Seit dem vorigen Jahre vom Dollarlande zurück, unternimmt van Rooy während der Wtntermonate seine regelmäßigen Gaisspielrrisen tn Deutschland und Oesterreich. Ter Gast singt die Partie de» „Holländer-", «ine der besten Gaben, die er zu bieten vermag. * Berliner Theater. Im Hebbeltheater, dessen Ensemble seit dem kürzlich ersvlgten Rücktritt Roberts auf eigenes Risiko weitrrspielt, brachte man als erste Premiere unter der neuen Regie eine alte Kuriosität. Man hatte Kotzebues „Wirrwarr" wieder ausgegraben, und man mH, daß selbst die steilen Figuren und die rin wenig bei den Haaren herbeigezogrne Komik noch erheitern können, wenn nur die Darsteller die nötige Laune milbringen. Ob Kotzebue nun in dem Stücke den parodistischen Ton haben wollte, den die Auf fahrung unterstrich, laßt sich bezweifeln. Jedenfalls machte aber gerade diese Parodie die Gemüter lachen. Frl. Mayer schuf als Babette ein lpötiisch karikiertes Zeilkolorit, dem sich Herr Kayser als Major von Langialm als derbere, lebensechtere Figur in hübschem Kontrast gegenüberstellte. Richard Leopold gab seinen emphatisch verlchlisjenen Kavalier recht drollig, Herzfeld seinen Landedelmann mit behaglicher Komik. Man lachte viel, nicht zum wenigsten durch die Einfälle der Regie des Herrn Nissen. * Der Mitarbeiter Angelo Reumanns bet der Führung der Großen Oper in Berlin toll — wie die „Nat.-Zig." meldet— Maximilian Moris werben. — Direktor Neumann schließt übrigens bereits Engagementsverträge für die zukünftige Oper ab. Dienstag bat rr an Herrn Hrrtzka vom Deutschen BollStheater in Wien telegraphisch die Anfrage gerichtet, ob er bereit wäre, die Funktionen des Oberregisseurs an der Großen Oper in Berlin vom September ISll ab zu übernehmen. Herr Heitzka aber hat angesichts de» problematischen Charakters des Unternehmens abgesagt. * Deutsche Opern in London. Aus London wird berichtet: In der neuen Londoner Opernsaison in Covent Garden, die unter der Leitung von Beecham am 19. Februar beginnt und 22 Vorstellungen umfassen wird, wird in diesem Jahre die deutsche Musik eine hervorragende Stellung ein nehmen. Mit dem größten Interesse erwartet man die englische Urauffüh rung der „Elektra" von Richard Strauß, die an fünf Abenden den Londoner Musikliebhabern geboten werden soll. Die Titelrolle w rd Edith Walter singen, die Älytemnästra Frau von Mildenburg, die Chrysolemis Francois Rose, den Orest Weidemann und den Aeghist Maurice d'Oisly Beeckwm wird das Werk dirigieren, doch erwartet man, daß Richard Strauß selbst an einem Abend die Leitung übernehmen wird. Neben der „Elekira" kommen noch folgende deutsche Werke zur Aufführung: die Oper „Romeo und Julia auf dem Dorfe", von Friedrich DeliuS, „Hänsel und Gretel", von Humperdinck, und der „Trista n", der dreimal in Szene gehen wird. * Die klassische Dumas-Darstellerin. In Paris ist soeben Marie Delaporte im Alter von 80 Jahren gestorben. Sie zählt« zu den hervor ragendsten Schauwielern, die das srarnösuche Tbeater in der Milte des neun zehnten Jahrhunderts besaß, und ihr Name ist mit dem Alexandre DumaS' d>s Aelteren unzertrennlich verknüpft. Die Delaporte ist es gewesen, die jenen Typus des freimütigen, etwas launischen, ober lehr entschlossenen jungen Mädchens geschaffen hat, der in Dumas Stücken immer wiederkebrt und dank der die Delaporte einen so großen Ertolg gehabt hat, daß er noch heute nicht von der Bühne verschwunden ist. * Tas fünfzigjährige Jubiläum der Wiener Philharmoniker wird im März durch große Festlichkeiten gefeiert werden, die durch ein Komitee mit dem Bürgermeister von Wien an der Spitze veranstaltet werden. Dem Orchester soll eine seltene Auszeichnung durch Verleihung der großen goldenen Salvator- medaille fder Stadt Wien zuteil werben und aus diesem Anlasse ein feier licher Empfang im Rathause statifinden. Die Philharmoniker selbst werden zwei Festkonzerte veranstalten. Einladungen zu dieser Feier ergehen an die ganze Künstle,Welt, sowie an die Vorstänbe aller großen Sinfonie-Orchester Europas und Amerikas. * Hochschttluachrrchten. Der zweite Internationale Kongreß für Krebsforschung findet vom 1. bis 5. Oktober d. I. in Paris statt. Vor sitzender ist Professor Dr. Czerny, Direktor des Institut« für experimentelle Krebsforschung in Heidelberg. — Ter ordentliche Professor der Geschichte Dr. Moritz Ritter in Bonn feiert am 15. Januar seinen 70. Geburtstag. — An der Universität München hat sich Tr. Paul Maas für Haifische Philo logie und Byzantistik habilitiert. * Kleine Chronik. Lothar Schmidt hat ein neue» Bühnenwerk voll endet, betitelt „Es werde Rechtl" (Kriminalgroleskr in drei Instanzen). — Im Hamburger Stadttheater wird am 2b. d. M. die dreiaktige lyrische Oper „^moro o perckiriono, ein portugiesisches Liebesdrama" von Joao Arroyo .Libretto von Francisco Bragai zur deutschen Erstaufführung gelangen. 6elä- u. Hzkpotkekon -Verkslu». 65—70 666 werden auf 2. Hv- votdek innerhalb cer Vrandkasse » hinter Sparkasfengeld aus ein land- wirtschaftliches und industrielles (Gründ 'ück gesucht. Tasielbe hat eine» Wert von ca. 850 000 >1, mithin ist jedes Risiko ausgeschlossen. Offerten unt. 2. 3083 an die Geschäftsstelle dieses Blatt» S erbeten. oieee xrslstelliFs aut 8tääti8ede 6ruuä8lüeko Ferväkrt 2U :: Kulanten» Ltzäios;uu86n :: Mick MsmMüMi »inxfttrussv LV. Konkurs- Verkettung durch außergerichtl. Vergleiche o. Moratorium erledigt streng diskret mit Erfolg. Garantie der Zahlung wird event. übernommen. »<>«;»» »t,, Reicher. 12 Vüchrrrevisor. Fernspr. 717. Wmlekiebere I. »xpotkvlr. Aus ein neugebaute» HauS, dessen Ban von einer Behörde überwacht und von dieser 10 Jobre gemietet worden ist, wird eine k. Hypothek von 17 000 per l. April 19lO bei 22 000 Brand- lasse ge'ncht. Angebote unter I». 327 nnLI»»,»i»8t«tii^hVatrI«r, Tre den, eideten. «r»»» Luch» ans gutes Alt-2eipziarr Grund- stück 2KOOV ItlnrK LL^p»tt»«I» an 3. Stell». Doppelte Sicherheit vor handen. Offerten erbeten unter K. 7 an die Expedition diese- Blattes. -,»«7» z-MV«., iz-roM». MS 2.ä-A U<j st. suche ich o. m. 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Off. erbitte an k-üedünkeicker, Photogr., Reichenbach i. B. 01411 »071« Tper^sttizl soff 1887: HffeZrten t-uff-KllmpsskssOs'essi.p'umpeo, ————
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