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01-Frühausgabe Leipziger Tageblatt und Handelszeitung : 24.05.1910
- Titel
- 01-Frühausgabe
- Erscheinungsdatum
- 1910-05-24
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id84535308X-19100524014
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id84535308X-1910052401
- OAI
- oai:de:slub-dresden:db:id-84535308X-1910052401
- Sammlungen
- Zeitungen
- Saxonica
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Leipziger Tageblatt und Handelszeitung
-
Jahr
1910
-
Monat
1910-05
- Tag 1910-05-24
-
Monat
1910-05
-
Jahr
1910
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Leimiger Tagematt 3. BeUsye. vlenstsg, 24. Mal lSio Leipziger Handelszeitung 209,40 ZalilungselnlteUungen ulm 17/6 8 7 IS/5 N'6 4/6 1S/S 15/6 15/6 Sraudenz Draudenz maleir-Zcntrale Braudenz Draudern 18 5 F. Leitrelter, Fabrikt.lHohenialza Hohensalza 14 5 Th. Lampert, Naufm !nallowttz lnaltowis 4z« H. Zoi. Faßbender,! jKönlas- (Nctto-Registertonnen): 16« im 3utt 18« 1S/7 WS 1/7 7/7 18/6 156 d»e> E. und C. Ruschau ged. Slraeck, irauf- mannsehelcutc B. Anders aed. Btrk- ner und». Anders, Musik- und Aulo- Nr. I4l. l04. Isdrgaug Börsen- unü Ssnüelsmelen. K An der gestrigen Berliner Börse stellten sich die Ultimonotierungen wie folgt: 3proz. Deutsche Aeichsanl. 84,80, 3proz. Preuß. »onsolS 84,50, Disconto-Comm. 187—187,40, Berl. HandelS-Nes. 174,75—174,80—184,75, Darmstädter 131,50, Deutsche Danl 250,80—251,10, Dresdner Bank 158—158,40, National bank f. D. 123,50—123,40, Schaaffhaus. Bankverein 141,75 bis 141,40—141,50—141.40, Comm.- u. Ttscbk 114, Russen-Bank 105,90—185,75—165,90, Oesterr. Staatsbahn 181,90, Lom barden 20.90—20,75, Ital. Mertdional 137,10, Prine« Henri 140,50—141,25, Warschau-Wiener 175,10—175,30—175,25, KOproz. Anatolier 120,25, prieniXkis.-Dett. Akt. 142,70 bi» — Hm Konkursverfahren über das Vermögen Klempnermeifter« -Hermann Max Varth. Badewannen- und Badeofcnfabrik in t/eipzig, ist der Schlußtermin auf den 18. Juni vor dem Kal. Amtsgerichte Leipzig bestimmt worden. — Die „Ktitzer Motorpslilg-Gesellschast", die zum Ber> trieb der durch die Gasmotorenfabrik Deutz hergestelltcn Motorpslüge gegründet worden ist, befindet sich laut »Voll. Ztg." in .lahlungSschwierigkeiten. Für die Gasnwtorcnrabril Deutz dürften größere Verluste aus der Abteilung Motor pflüge zu erwarteten fein, denn es sollen bisher für Versuche nahezu 500 000 von derselben aufgewendet worden sein. s. Insolvenz Ad. Mar Werner, Lrdrrhandlung, in Düssel dorf. Ein genaues Bild über den Status ist noch immer nicht zu geben. Ein durch die Gluubigerversammlung eingesetzter Ausschuß ist noch mit einer Sichtung der Verhältnisse be schäftigt. Die Situation ist infolge von zahlreichen Gefällig- kcitswechseln recht unklar. e. Konkurs Sauihbazar-Vereinigunn Theos. Werner in Braunschweig. Der Konkursverwalter stellte die Passiven in diesem Konkurs auf rund 110 900 -4t fest. Es ist für die Gläubiger eine Quote von 23—LS Proz. zu erwarten. Der Kridar wird aber seinen Gläubigern einen Zwangsvergleichs Vorschlag unterbreiten. — lieber dle Metall- «nd Stahlwerke, G. ». ». H., «. Fleck Söhne in Hamburg ist laut „B. LA" der Konkurs eröffnet. — Die Weingroßfirm« I. M. Stadler tu Deidesheim iPsalz) ist laut »Köln. Ztg." in Zahlungsschwierigkeiten ge raten. Die Verbindlichkeiten betragen rund Million Mars, in der Malse sollen ungefäbr SO Proz. liegen. Deutsche Danwsschiff- sabrts-Ees. Kosmos Deutsch« Oftasrika-L. Deutsch - Australisch« Dampfschiffs-Ges. 17/6 24 6 18/6 ' ' 17,6 15/6 8/b 47 4/6 11« 17/6 17/6 25/6 S/6 18/6 9/6 16« Die Seeschiffahrt im April lSlv. * Nachdem die A b s ch l ü s s e der deutschen Linien reedereien für das Jahr 1909 bereits mit wenigen Ausnahmen, zu denen die Deutsche Levante-Linie ge hört, erschienen sind und dargetan haben, dass das Jahr 1909 eine Periode der Erholung und inneren Kräftigung war, die auch für das laufende Jahr ein nicht ungünstigse Resultat verspricht, zeigen nunmehr auch die Abschlüsse der ausländischen Schiff fahrtsunternehmungen, das; dort ebenfalls gute Resultate erzielt worden sind. Teilweise sind allerdings die fremden Reedereien, wie ). B. die Eunard-Linie, noch nicht in der Lage, Dividenden auszuschütten. Wohl aber hat man auch im Ausland das berechtigte Bestreben, die innere .Kräftigung der Reedereien mit den im Jahre 1909 verdienten Sum men weiterhin durchzuführen. Eine bezeichnende Ausnahme macht in dieser Beziehung nur die grösste französische Reederei, die Message ries Mari times, die trotz oder vielleicht gerade wegen der erheblichen Staatssubventionen, die sie empfängt, in den letzten Jahren recht unbefriedigend gearbeitet har und im Jahre 1909 sogar ein weniger günstiges Resultat erzielt hat als im Jahre 1908. Die von Bremen und Hamburg aus veröffentlichten Ziffern über die Personenbeförderung nach dem Auslande lassen erkennen, das; sich das Passagegeschäft im April besonders befriedigend gestaltet hat. Da gegen ist der allgemeine Frachtenmarkt teilweise noch in recht schlechter Verfassung: namentlich hat der Rückgang der Eetreidepreise ungünstig gewirkt und ein weiteres Nachgeben der an sich schon schlechten Ee- treidefrachten herbeigeführt. Es ist somit, abgesehen von der quantitativen Steigerung des Verkehrs, das Gesamtbild der Geschäftslage unserer Schiffahrt noch keineswegs völlig zufriedenstellend. Eine noch immer andauernde Holge dieser Erschei nung ist wohl auch der starke Rückgang der Schiffs preise, der sich namentlich bei den Verkäufen von Segelschiffen in der letzten Zefi bemerkbar gemacht hat. Die in dieser Beziehung eingetretene Preis minderung ist so erheblich, das; sich eine Reihe von deutschen Firmen, namentlich Hamburger Reedereien, veranlasst gesehen haben, Segelschiffe zu er werben. Der ZuwachsderdeutschenHlagge durch diese Ankäufe wird auf ca. 60 000 Registertonnen geschätzt. Besondere Aufmerksamkeit in weiteren Kreisen er regte der im Laufe des Aprils gefällte Schieds spruch in dem Streit zwischen der sogenannten Menzell-Deppe-Eruppe in Antwerpen und dem sogenannten Hohenlohe-Konzern. Es handelt sich dabei um den Verkauf der früher dem Hohenlohe-Konzern gehörenden Union- und See transportdampfer, die durch einen angeblich Mitte des Jahres 1909 geschlossenen Kaufvertrag an die für belgische Interessen arbeitende Menzell-Deppe-Eruppe übergehen sollten, die dann aber durch einen zweiten Kaufvertrag non dem Hohenlohe-Konzern an die im November 1909 in Hamburg neugebildete Reederei- Vereinigung verkauft wurden. Der Schiedsspruch er klärte den ersten Kaufvertrag für verpflichtend. Der Erfüllung dieses Schiedsspruchs steht die Tatsache im Wege, das; die Dampfer bereits zum grössten Teil in Len Besitz der Reederei-Vereinigung übergegangen sind. Für die Lösung der hieraus folgenden Diffe renzen hat sich das Schiedsgericht eine weitere Ent scheidung vorbehalten. Eine seit mehr als 25 Jahren von der Schiffahrt erhobene Forderung ist von der Reichsregierung und dem Reichstage kurz vor Ver tagung des Parlaments erledigt worden: die Re form der Konsulatsgebühren. Die Denk schrift, die die Regierung dem Reichstage als -Be gründung für den Gesetzentwurf vorgelegt hatte, mutzte hervorheben, datz die deutsche Schiffahrt etwa viermal, die deutsche Dampfschiffahrt sogar 4V-mal so stark mit Konsulatsgebühren belastet ist als die englische Handelsflotte. Trotz anfänglichen Wider stands bei den Konservativen hat der Reichstag die Vorlage schliesslich ohne Debatte angenommen. Das neue Konsulatsgebührengesetz, das am 1. Januar 1911 in Kraft treten soll, wird allerdings die Wünsche der deutschen Schiffahrt insofern nicht vollständig befrie digen, als an dem bisherigen Prinzip, die Gebühr je nach der Tonnage zu erheben, festgehalten wird, und . als auch in Zukunft die verhältnismässige Belastung der deutschen Flagge höher sein wird als die der eng lischen. Nach den Berechnungen des Gesetzentwurfs wird die deutsche Netto-Registertonne in Zukunft mit 14,3 Pf., die englische dagegen nur mit 10,4 Pf. durch .Konsulatsgebühren belastet sein. Trotzdem haben die deutschen Reedereien das neue Gesetz als ein an nehmbares Kompromiss akzeptiert. — Die in letzter Zeit vielerörterte Frage der Verlängerung der Suezkanalkonzession über das Jahr 1968 hinaus ist noch nicht endgültig erledigt. Das ägypti sche Parlament, das nur beratende Stimme hat, hat, wie bekannt, der Verlängerung widersprochen. Die Suezkanal-Eesellschaft erhöht ihre Dividende für das Jahr 1908 von 28.2 Proz. im Vorfahr auf 30 Proz.! Sie hat daher eine nicht erhebliche Reduktion der Kanalgebühren in Erwägung gezogen, und zwar von 7,75 Frcs. per Netto-Registertonne auf 7,25 Frcs. Heber den Verkehr der grössten Nord- und Ostseehäfen bringen die „Hamburger Bei träge", denen dieser Artikel entnommen ist, folgende Uebersicht Consolidated Mines Ltd. Die Cinderella Deep er hält 1726 reeshaltige Claims gegen 456 425 neue Aktien, d. h. 265 Aktien pro Claim. Zurzeit werden mit der Transvaal-Regierung Verhandlungen ge pflogen zwecks Erwerbs der Minengerechtsame über 46 Claims unter den Rand Central-Wasserrechten, über 25 Claims unter Bocksburg Township and Dam und über 6 Claims unter Bocksburg Township, und zwar auf Grund einer Gewinnbeteiligung der Re gierung. Wenn die Leistungsfähigkeit des Pochwerks auf das in Aussicht genommene Quantum von ins gesamt 200 000 t pro Monat gebracht worden ist, dürften sich die Betriebskosten auf nicht mehr als 12 s 6 cl pro Tonne belaufen. Das neue Betriebs kapital von 680 000 Pfd. St. entspricht zusammen mit den bereits für Aufschliessung und Ausrüstung des Besitztums verausgabten 700 000 Pfd. St. einem Be triebskapital von 1 400 000 Pfd. St. für eine noch nicht bearbeitete Mine. Für den Fall, dass weitere Ausgaben notwendig werden sollten, würde sich die Verwaltung ausserdem die Ermächtigung zur Kre ierung weiterer 190 000 Aktien erteilen lassen. Swkkgemerve. Ir. Mechanische Buntweberei vorm. Kolb L Schule, Aktiengesellschaft in Kirchheim u. Teck. Im Pro spekt über die Einführung der 1 Million Mark Aktien an der Berliner Börse sagt die Verwaltung, datz die Umsätze in den ersten 9 Monaten des laufenden Jahres 1 449 422 sl 428 717) -tt betragen haben. Es könne wieder auf ein ähnliches Resultat wie im Vor jahr gerechnet werden. verlchieüene Gesellschaften. 8 Die Firma Allgemeine Rauchwaren-Aktienge sellschaft vorm. N. Haendler L Sohn in Leipzig, Zweigniederlassung der in Paris unter der Firma Compagnie Gönörale de Fourrures et Pclleteries, Anciens Etablissement N. Haendler et Fils bestehen den Hauptniederlassung, ist nunmehr in das Handels register eingetragen worden. Gegenstand des Unter nehmens ist wie erinnerlich die Fortführung des Be triebes der Häuser N. Haendler k Sohn (Paris, Leipzig und London), Handel und Industrie von Rauchwaren, Fetten und Pelzwaren und änderen sich daran anschliessenden Erzeugnissen und Stoffen in allen Ländern Das Grundkapital beträgt 6 500 000 Francs. Zu Mitgliedern des Vorstandes sind bestellt M. M. Adolphe Haendler, Maurice Roux, Jacques Eger, Emile Chapal, Eugene Loiseau, Pierre May, Raoul Sautter, Jules Siegfried, Felix Schwab und Charles Thiebaut, sämtlich in Paris, sowie Ludwig Eumpertz in Berlin. (Vergl. amtliche Bekannt machung.) 8r. Eisenwerk E. Meurer, Aktiengesellschaft, Cossebaude-Dresden. Das erste, am 31. Dezember 1909 abgelaufene Eescllschaftsjahr brachte der Gesell schaft einen Bruttogewinn von 429 065 -tt. Nach Ab zug von 189 236 -tt für Handlungsunkosten, 85 037 °tt Abschreibungen auf Anlagen und 7578 -tt auf Aussen stände ergibt sich ein Reingewinn von 147 214 Mark. Davon werden 7361 -tt dem Reservefonds, 25 600 .tt einem Dispositionsfonds, 2000 -tt einem Arbeiteruntcrstiitzungsfonds zugewiesen, 6757 -tt als Gratifikation für die Beamten gezahlt und 100 000 Mark als 8proz. Dividende ausgeschüttet. Rest liche 2853 -4t kommen zum Neuvortrag. Bei 1,25 Millionen Mark Aktienkapital und 500 000 -tt An leiheschuld weist die Bilanz 72 090 -tt Krcditforde- rungen, 533 424 ->t Debitoren (darunter 153 795 -tt Bankguthaben), 3798 -tt Kasse, 101155 -tt Effekten, 3663 -tt Wechsel und 326 886 -tt Warenbestände auf. Grundstücke stehen mit 199 270 -4t, Gebäude mit 331 850 -tt und das Werk in Tetschen mit 133 568 -tt zu Buche. 8r. Aktiengesellschaft für Glasindustrie vorm. Friedrich Siemens, Dresden-Neusattl-Graz. Die Grazer Glasfabrik, Aktiengesellschaft, deren sämtliche Aktien laut Generalversammlungsbeschlutz vom 13. Mai unter Mitwirkung der Anglo-Bank aus die Sie mens-Gesellschaft übergegangen sind, ist im Jahre 1890 unter der Firma Grazer Glasfabrik Hönisch, Hildebrand L Co. errichtet und 1908 in eine Aktien gesellschaft mit einem Kapital von 1250 000 Kr. umgewandelt worden. Die Fabrik, die sich seit der Zeit der Gründung in ununterbrochenem Betrieb be findet. fabriziert vornehmlich Flaschen, in geringem Umfange auch Flaschenverschlüsse. Als Mitglied der Oesterreichisch-Ungarischen Verbands gehört die Fabrik auch dem Europäischen Verband der Flaschenfabriken, G. m. b. H., an, der der Inhaber der Owenspatente ist. Die Fabrik ist nach Vertrag mit 7,58 Proz. an der Gesamt-Flaschenproduktion der vereinigten österrei chisch-ungarischen Fabriken beteiligt, und zwar mit der Anteilsauote von 9 900 000 Stück für das Inland und 2 000 000 Stück Flaschen für den Export. Ihre Flaschenproduktion betrug in den Jähren 1908: 13 660 313 Stück, 1909: 11 284 832 Stück. Die dem Verband am 30. Avril vorliegenden Aufträge waren um 2U Proz. grösser als am 30. April 1909. Für das am 30. Juni 1909 abgelaufenc, 16 Monate um fassende erste Geschäftsjahr wurden 6 Proz. und 4'/6 Proz. p. a. Dividende verteilt bei 6504 Kr. Vortrag auf 1909/10. — Ascherslebener Maschinenbau-Aktiengesellschaft svorm. W. Schmidt L Co.). Der Aussichtsrat gibt bekannt, datz Herr Direktor Otto Lührs aus dem Vor stande der Gesellschaft ausgeschieden ist und an seiner Stelle Herr Ingenieur Ludwig Noö in den Vorstand gewählt wurde. — Kaiser-Keller, Aktiengesellschaft, zu Berlin. Nach zweimaligem vergeblichen Versuch, die Aktien an der Berliner Börse einzusiihren. konnte gestern ein erster Kurs mit 134 Proz. fcstgestellt werden. Ir. Bazar-Aktiengesellschaft. Die Generalversamm lung setzte die Dividende auf 12 Proz. gleich 72 -tt pro Genutzschein fest. Neber dieAussichten wurde mitgeteilt, dass seit Beginn des neuen Jahres die Einnahmen für Inserate in erfreulicher Weise ge stiegen seien, ebenso haben sich die Erträge für Schnittmuster erhöht. Dagegen sind die Ergebnisse für den Absatz hinter den Erwartungen infolge der Ileberproduktion an Modenblättern und der Verteue rung des Lebensunterhalts zurückgeblieben. Trotz der zunehmenden Konkurrenz könne man aber mit der Lage des Unternehmens zufrieden sein und wie der ein gutes Ergebnis erwarten. — I. D. Riedel, Aktiengesellschaft, in Berlin. Auf der Tagesordnung LeMGeneralversammlung steht auch ein Antrag auf Erhöhung des Aktienkapitals um 900 000 -4t Stammaktien Das Aktienkapital be trägt gegenwärtig 4,3 Millionen Mark und besteht aus 1,6 Millionen Mark Vorzugs- und 2,7 Millionen Mark Stammaktien. — Farbwerk Mühlheim vorm. A. Leonhardt L Co., Mühlheim am Main. Die Generalversammlung genehmigte den Abschluss für 1909. Die ausscheiden den Mitglieder des Aufsichtsrats wurden wieder ge wählt. XV Tillmannssche Eisenbau - Aktiengesellschaft, Remscheid. Die Generalversammlung beschloss, den Reingewinn von 23 655 -tt auf neue Rechnung vorzu tragen. Von der Verwaltung wurde mitgeteilt, dass die russische Filiale wieder mit Verlust abgeschlossen habe, jedoch scheine es, als ob die Verhältnisse in Russland jetzt allmählich wieder hoffnungsvoller würden. Ir. Motoren- und Lastwagen-Aktiengesellschaft in Aachen. Der Rohgewinn für das erste Eeschäfts- ;ahr 1909 beträgt 159 854 -tt. Nach Abschreibungen von 68 347 -tt bleibt ein Reingewinn von 91 507 -4t, woraus 6 Proz. Dividende aus 1 Million Mark Kapital verteilt und 26 931 -tt vorgetragen werden sollen. Die Aussichten seien sehr günstig. — Konstanzer Holzverkohlungs-Aktiengesellschaft Der Aussichtsrat beantragt bei einem Reingewinn von 1391 321 (1 267 805) -tt eine Dividende von 11 (10) Proz. Innen- unü Butzenlianüel. Amerikanischer Aussenhandel. Der Wert der in der vergangenen Woche eingeführten Waren betrug 17 520 000 Doll, gegen 16 170 000 Doll, in der Vor woche: davon für Stoffe 2 650 000 ( 2 721 000) Doll. Trsnsportmelen. — Oesterreichische Südbahn. Der Geschäftsbericht teilt mit, dass der finanzielle Stand der Südbahn ein derartiger ist, dass die Investitionen des Aktien- und Obligationenkapitals nach Abzug der Rücklagen aus den Tilgungen der Prioritäten um 13,79 Millionen Kronen gestiegen sind. Im Jahre 1909 wurden für Investitionen 10 Millionen Kronen verwendet. Die Südbahn belichtet ausführlich über die Durchfüh rung des llebereinkommens mit den Prioritären, Die Gesellschaft hat sofort nach Einführung der neuen Tarife mit dem Prioritätenkurator neue Verhand lungcn angeknüpft, die eine dauernde Ordnung der Verhältnisse der Finanzen der Gesellschaft zum Zweck haben. Die Verwaltung behält sich vor, über den bisherigen Verlauf dieser Verhandlungen in der Generalversammlung zu berichten. Die Gesellschaft schlägt vor, datz zwei Mitglieder des Verwaltungs rates hinsichtlich ihres Wohnsitzes keiner Beschrän kung unterliegen, was damit motiviert wird, datz dit; Aktien, die früher neben Oesterreich-Ungarn noch in Frankreich und England placiert waren, im Laufe der Jahre auch in die 5rände deutschen Kapitals über gingen, weshalb es billig sei. diesem eine Vertretung im Vcrwaltungsrate einzuräumen. Die Verschie bungen im Besitze der Aktien haben in der letzten Zeit noch bedeutende Fortschritte gemacht, so datz die Gruppe der deutschen Aktionäre mit diesem Vorschläge hervorgetreten ist, dem sich auch die Verwaltung an- schlotz. Die Negierung hat ihre Genehmigung in Aussicht gestellt. — Rbaetische Bahnen. Die Verwaltung beschloss den elektrischen Betrieb auf der Engadiner Linie. Für die Aktien 1. Ranges werden pro 1909 3 Proz. Dividende gezahlt. Betriebsausweise. Sudwigs-Eisenbahn-lffesellschaft in Nürnberg. Ter April brachte eine Mndcrcinnahme don 963 ,<f, wodurch das bts- hcrige Plus sich auf 2068 reduziert hat. Princc Henri. Eisenbahn. Vom 10. bis 20. Mat 206 670 (plus 12 320) Kranes. Verbsnüe. XX Das Siegerländer Eisensteinsyndikat hat nunmehr auch die Preise für Glanz- und Brauneisen stein für Lieferungen im zweiten Semester herausge geben. Es handelt sich hierbei um Qualitätspreise, die in einigen Sorten eine Kleinigkeit erhöht, in andern Sorten etwas ermässigt worden sind. Der Geschäftsgang ist gegenwärtig merklich ruhiger ge worden, weil die Hochofenwerke infolge der unge klärten Lage des Roheisenmarkts mit neuen Auf trägen für das nächste Semester sehr zurückhalten. vermllüttes. — Dioidendenschätzungen. Eine Berliner Gross bank hat in ihrem letzten Wochenberichte folgende Dioidendenschätzungen für 1909/10 angegeben: All gemeine Elektrizitäts-Gesellschaft 14 Proz., Phönix 11 bis 12 Proz., Dortmunder Union L 3 Proz.. Bochumer Eussstahlverein 12 Proz., Harpener 6 bis 7 Prozent, Laura keinesfalls über 4 Proz., Rheinische Stahlwerke 7 bis 7(4 Proz., Rombacher Hütte 8 Proz. Die Tabelle zeigt, dass der Derkehrsfortschritt sich auch im April weiter geltend gemacht hat. Auf fällig ist die grosse Steigerung des Antwerpener und Rotterdamer Verkehrs, der in deutschen massgebenden Kreisen besondere Beachtung finden sollte. Die Aktien der grossen Hamburger Ree dereien haben im April erhebliche Veränderungen ihres Kursstandes nicht zu verzeichnen gehabt, wie folgende Tabelle zeigt: Hamb.-Amerika-Linie Hamb. - Südamerika- 142,50—142,60—142,30, Canada^stacisic 195,60—196,10 bis 195,80—196, Baltimore 114,70-114,60—114,70, Pennsyl. vania 135—135,90—134,90—135, Lübeck-Büch ener 186,10, Ruff. 4proz. Anleihe 1902 92,90—92,80, Türken-Lose 185.60 bis 186,60, Sproz. Buenos Aires 71,25, Dynamit Trust 188,20—188,50—188,25—188,40, Hamburg. Pakets. 143,50 bis 143,60—143,50, Nordd. Llotzd 112,60—112,25, Gr. Berl. Str atze nb. 136, Bochumer 235,40—235,10—235,50—235,25, 'Dortmund 0. 93,25—93,10—93,50—93,10—93,80-93,25, Laurahütte 174,90—174,70—175,40, Luxemb. V.-R. bis 208,90-209,60—209,10—209,40, Hohenlohe 217,10 bis 216,60—217—216,25, Gelsenkirchen 210,10—209,75—2U1.25 bis 211,10, Harpener 196,75—196,40—106,75—196,50, Rhein, -tahlw. 178,50—179,50, All«. Elektr. Oles. 267,75—268.90 bIS 268,75, Phönix 224,90-224,75—225,40—225, Rom- bacher 189—188,50—189,40—188,75. XX Essener Börsenbericht. Die gestrige Börse war nicht einheitlich. Der Kalikuxenmarkt zeigte eine leicht befestigte Tendenz, so dass verschiedentlich höhere Preise erzielt wurden. Dagegen lag der Kohlenkuxenmarkt ruhig bei kleinen Umsätzen. Von Braunkohlen wurden Regiser höher gefragt. Sie notierten 3200 E. und 3250 Br. Für Erzkuxe bestand wenig Interesse. Z Pariser Börsenbericht. Die Börse verkehrte bei ruhigem Geschäft zunächst in fester Tendenz. Gegen Schluss trat infolge von Realasationcn eine Ab schwächung ein. Russische Jndustriewerte gaben nach anfänglich guter Haltung nach infolge Rückgangs von Sosnowice. Von Transportgesellschaften zeichneten sich Nord-Süd durch grosse Festigkeit aus. Banque de Paris waren gefragt. In Rio Tinto war das Ge schäft schleppend. Sank- unü Gelümelen. Lr. Bank für Brauindustrie in Dresden und Ber lin. Der Aufsichtsrat schlägt vor, von dem 191 356 -tt betragenden Reingewinn 31500 -tt zu vertraglichen Tantiemen und Gratifikationen zu verwenden, 9800 Mark einer Talonsteuerreserve, 31591 -4t dem ordent lichen Reservefonds zuzuweisen und 118 46.', -4t auf neue Rechnung vorzutragen. Eine Dividende ge langt also wieder nicht zur Verteilung. — Nene Boden-Aktiengesellschaft. Die Gesell schaft verkaufte die Hausgrundstücke Berlin, Sene- felderstratze 42, und Wilmersdorf, Uhlandstratze 60. tz Bayrische Bodenkreditanstalt, Würzburg. Der König!. Staatskommissar der Bank teilt mit: Aus Anlass der von der Direktion angeregten Frage der Wiederaufnahme der normalen Geschäftsbetriebe haben sich in den letzten Sitzungen des Aussichtsrats tiefgehende sachliche Meinungsverschiedenheiten er geben. Infolge davon ist die Einberufung einer ausserordentlichen Generalversammlung auf den 26. Juli beschlossen worden, in der die mit dem An trag der Direktion einverstandenen Mitglieder des Aufsichtsrats ihr Mandat den Aktionären zur Ver fügung stellen werden. Auch die drei Direktoren haben dem Aufsichtsrat den Entschluss ihres Ausschei dens bekanntgegeben. Es sind keinerlei Gründe vor handen, die den Inhabern von Pfandbriefen Anlass zur Beunruhigung geben könnten: im Gegenteil muss konstatiert werden, dass die Gesundung der Bank wei tere Fortschritte machte. H Autonome Serbische Monopoloerwaltung: Aus weis für den Monat April: Bruttoeinnahmen der verpfändeten Monopole sowie Nettoergebnisse der Zölle, Obrtstcuer und Stempelmarken 3 713 812 Frcs., desgleichen März 1910 14 777 158 Frcs., zusammen 8 356 505 Frcs. Berg- unü Kütten melen. 8 Kohlenversand ans den Sächsischen Staatsbahnen vom 15. (16.) bis 21. (22.) Mai in Tonnen zu 1000 les. Steinkohlen (einschliesslich Koks und Briketts) aus Sachfen: von Zwickau 28 262 (30 727), von Lugau-Oelsnitz 25 455 (25 795), von Dresden 5004 (6097), zusammen 58 721 (62 619): aus Preussen: von Schlesien 17 533 (15 642), von Rheinland-Westfalen 5306 (5594): andern Ursprungs saus Böhmen ujw.) 2701 (1502): Steinkohlen im ganzen 84 261 (85 357). Braunkohlen aus Sachsen: Kohlen und Koks 7020 (7068), Briketts 11 455 (7651): aus Sachsen: Altenburg: Kohlen und Koks 15 350 (15 034), Bri ketts 24 499 (26 690): aus Preussen, Thüringen und Anhalt: Kohlen und Koks 3451 (4048), Briketts 16 609 (16 082): aus Deutschland zusammen: Kohlen und Koks 25 821 (26150), Briketts 52 563 (50 423): aus Böhmen 64 648 (75 358): Braunkohlen im ganzen 143 032 (151 931): Kohlen aller Art 227 293 (237 288): durchschnittlich jeden Tag 32 470 (33 898). v. Konsolidierung von Bergwerken. Wie man uns aus Halle a. S. schreibt, erteilte das Oberbergamt den Gewerkschaften Oberröblingen l, Schraplau III und Unterröblingen, sämtlich in Erkelenz, die Geneh migung, ihre drei Salzbergwerke Oberröblingen I, Schraplau III und Unterröblingen, die in den Ge markungen Stedten. Oberröblingen, Schraplau, Unter röblingen, Amsdorf und Etzdorf im Mansfelder See kreise liegen, unter dem Namen „Salzbergwerk Ober röblingen" zu einem einheitlichen Ganzen zu ver einigen. Das neue Bergwerk hat einen Umfang von 6)4 Millionen Quadratmeter. -I- Zur Neuorganisation in der Kali-Industrie. In Kreisen der Kali-Industrie ist das Gerücht ver breitet, dass bei den bevorstehenden Verhandlungen wegen Erneuerung des Syndikats Sonderforderungen seitens der Südharz-Eruppe und des Westeregeln- Konzerns aufgestellt werden würden, sowie dass die Sauer-Gruppe eine eigene Verkaufs-Organisation vorbereiten wolle. Demgegenüber wird von leitender Stelle der Werke Wilhelmshall-Hedwigsburg erklärt, dass diese Gruppe und die nahestehenden Werke dafür eintreten, dass nur in dem Zusammenschluss möglichst aller Kaliwerke zu einer grosszügigen Vertriebs-ltze- meinschaft der dauernde Vorteil für Produzenten und Konsumenten zu erblicken sei. XX Kaligewerkschaft Desdemona. Im ersten Quartal betrug der Reingewinn 392 550 (295 978) -tt. Ir. Wagenaestellnng im mitteldeutschen Braun kohlengebiet. Vom 1. bis 15. Mai wurden im ganzen 57 654 Wagen oder durchschnittlich für den Arbeits tag 5241 (4875) Wagen zu 10 t Ladegewicht gestellt. Nicht gestellt wurden 46 Wagen. Die höchste Tages leistung fiel aus den 7. Mai mit 5571 Wagen. — Aktiengesellschaft Thiederhall. Nach dem Ge schäftsbericht für 1909 war das Geschäft in Neben produkten nicht ganz zufriedenstellend, da besonders die Erträgnisse des Chlormagnesiumgeschäfts durch die noch immer nicht beseitigten Störungen auf dem Brommarkte ungünstig beeinflusst wurden. Für Reparaturen der Betriebsanlagen wurden 107150 (101034) -tt aufgewendet. Der Betriebsgewinn be trägt 666182 (687 968) -4t: der Ausfall ist auf den Rückgang der Beteiligungsquote beim Kalisyndikat und die nicht ganz befriedigenden Ergebnisse des Nebengeschäfts zurückzuführen. Unkosten erforderten 73 723 (72 016) .«, Aufschlussarbeiten 21 619 (110 623) Mark. Abschreibungen 297 530 (337 425) -4t. Es er gibt fich ein Reingewinn von 294 731 (111 611) -tt. Da sich die Wirkungen des Reichskaligesetzes noch nicht übersehen lassen, schlägt der Vorstand vor, die Dividende auf nur 4 (0) Proz. sestzusetzen und 9311 Mark dem Reservefonds zu überweisen, so dass 125 420 (111611) ,tt vorgetragen werden. — Cinderella Deep, Ltd. Die Generalversamm lung beschloss die Uebernahme angrenzender Areale, wodurch das Gesamtminenareal auf 2092 Claims an wächst, und die Aenderung der Firma in Cinderella Danzig Danzig Kaufmann Obercassel l .winterllS/S Alv. W. Mcinecke, Magdevg.» Photograph ! Prestei/Magdeburg M« Fa.SchaeierLSieine-, mann, G. m, v. H:MörS MörS >18« Handels« M.Maesch! L Sohne Steele Steel« 4-/5 K.Dehm, Mühlenbes Tettnang Tettnang !lZ/b Uonknrsverwalter: »u 1) OriSrichter Emil Schulze in Meerane, zu 2> Rechtsanwalt Bergner tn Annaderg t. Srzgeb., zu 3> Rechts anwalt Osman Täschner in Aretverg, zu 4) RcchtSanwall Dr. Böh ling tn Sayda i. Erzgev. O. Riese. Wasser- lAschers- mühlenbefitzer Hedersleben leben Name und Stand WohnoN Amtsgericht I vunu I ANM.-'I Adi. II II AA lprarlWallerThurin, Bäcker Meerane Meerane so« 15« 21/6 23« 2) Helene Baumann, Ann aber« Annaverr Spltzengeschäst 8)A E. Richter, Scho- i. Erzgeb. t. Lrzgeb. 12/5 15« U« 4/7 koladengeschäst 4) P. A. Wagner, Freiberg Mörtel- Zreiberg Sayda im IS« 7/k 21« 21« Holzwarcnfabrikt. «rund Erzgcb. WS .11« 236 23« in April Januar bis April 1909 1810 1909 1910 Hamburg » . 1V78S74 1125 004 3 615 254 3 877 559 Areincn . . . 268 854 27g 014 986 079 1 017 411 Antwerpen . 878 80» 1053 346 3284 290 3 592 611 Rotterdam. . 7S6M7 903 373 2 719 644 3 094 548 Amsterdam ') . 243 634 273 443 1018 842 1 122 057 !-üdeck . , . 47 786 85 322 154 391 194 720 Stettin . . . 125 656 144 295 312 57V 416 465 Danzig ... 88801 ff Brutto-Registertonn««. 76148 221 8S8 235 438 31^12.09 135ckiv bez. 1^4. 10 141LO bez. O5. 10 143,— b«z. 1^3 09 120,- b«z 139L0T. 143,-B. 142,40 b«z. 125.- B. 149,75 ». RAI«, 150,- <r. 108 - bez. 148/iO «. 109,80 be^ 142,75 «. 8<85b«z. 135,75 ». 129,- T. 128,40 v. 120,10 b«^ Name und Stans des Eigentümers Lage deS Grundstücks Termin Ar Taxe F. E. Nitzschc, Maurer- meikier u H. I. Sa- lcwS i, Zimmerpolier Möttau, Enpelsdorser Str /Bauplan» SV7„ 5»IO 3,6 7300 «arl August WtnNcr, Bauunternehmer L. - Kleinzschocher. Ecke der MtMtzer u. Evihra«r «ne. 9-7., 10 7,4 44600
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