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Leipziger Tageblatt und Handelszeitung : 04.01.1910
- Erscheinungsdatum
- 1910-01-04
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id84535308X-191001049
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id84535308X-19100104
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-84535308X-19100104
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Leipziger Tageblatt und Handelszeitung
-
Jahr
1910
-
Monat
1910-01
- Tag 1910-01-04
-
Monat
1910-01
-
Jahr
1910
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Oowlnn- unä Verlusl-Lonto: An Brrwaltuag-kosten . . ^l 61 643.87 - Zinsen, Provisionen »e. » 57 810.15 119 458 52 ! Per Vortrag vom Vorjahre - Gewinn von sämtlichen Konten 59014 1053712 49 34 « Erneuerung und Unterhaltung . . . - Amortisationen und Abschreibungen . " Bilanz, Reingewinn 284 3l6 4l l 469 297 487 26 78 ' ^7, 1 112 726 83 ! 1 112 726 83 Der Besttz der Gesellschaft an gewinnbaren Kohlen beträgt nach markscheiderlschen Ermittelungen ca. 560000000dl. welche 0,36 pro Hektoliter in der Erde kosten. Die hypolbekariichen Belastungen des Geiellschastsvermögens sind folgende: a) Im Jadre 1900 wurde eine ü"/»ige Anleihe von 1000000.— ausgenommen, deren Zinsfuß im Jahre 1905 auf 4"/» heruntrrgeieht wurde; am I. April 1909 waren nur noch 708 000.— davon in Umlaus. d) Die eingangs erwähnte 4V,"/,ige Anleihe im Betrage von 500000.—. Weitere Belastungen d»S Gesellschaft-Vermögens bestehe« »sicht. Zu er) bemerken wir, daß von dieser Anleihe jährlich «iudrslenS 5*/, der jeweilig bestehenden Schuldsumme im September eines »edru Jahres auSgelost und am 2. Januar de» daraufsolgenden JahreS zurückgrzahlt werden. Bau« und Betriebsstörungen, durch welch« di« ErtragSsähigkeit des Unternehmens für länger» Zeit beeinträchtigt wurde, sind während der letzten drei Jahre nicht eingrtrrten. Der Absatz im neuen Geschäftsjahre ist infolge der Depression deS Marktes und der Ueberproduktion etwas ge- ringer gewesen, aber bei gutem Winter ist auf ei» befriedigende- Resultat, ähnlich dem Vorjahre, zu rechnen. Naumburg a. S.» im Dezember 1909. MMM MMM-Mkn-MW. LlsLs8llvr. «4» Auf Grund des vorstehenden Prospekts sind ^500 000 — 4 /,*/» Anleihe von IVOS der Naumburger Braunkohlen-Aktien-Gefellschaft in Naumbnrg a. S., eingeteilt in 500 Teilschuldverschreibungen zu je ^8 1000 Nr. 1001 bis 1500, rückzahlbar zu 102 °/<, vom 1. April 1915 ab, zum Börsenhandel an der Leipziger Börse zugelaffen worden und gelangen daselbst am Montag, den LO. Jannar IStV, erstmalig znm Handel und zur Notiz. Leipzig, den 31. Dezember 1909. kllKvmoillv Vvlltsollv Erscheinungen des Lterrrhirnmels im Januar. Die Sonne befindet sich beim Eintritt in das neue Jahr in 23 Grad 4 Min. unterhalb des Aequatorö und erhebt sich langsam während des Januar um 5H Grad oder 11 Sonnendurchmesser, so daß sie Ende des Monats im Mittag eine Höhe von 21 Grad 1b Min. über dem Horizont erreicht. Die TageSzunahme wird deshalb in dieser Zeit schon merklich, sie wächst im ganzen während der Januartage um 1 Stunde 9 Min. an. Die Sonnenaufgänge liegen zwischen 3 Uhr 17 Min. und 7 Uhr 54 Min. und die Untergänge zwischen 4 Uhr 11 Min. und 4 Uhr 55 Min. Damit steigen die Tageölängen von 7 Stunden 53 Min. auf 9 Stunden 2 Min. an.' Die Zeitgleichung beträgt am 1. Januar 3 Min. 26 Sek., sie steigt fort- laufend bis zu 13 Rin. 41 Sek. an, und unser Mittag, nach mitteleuro päischer Zeit, fällt deshalb später, als die Sonne in Wirklichkeit zur Zeil ihrer Kulmination den höchsten Stand einnimmt. Für Leipzig fällt die wahre Mittagszeit am 1. Januar auf 12 Uhr 13 Min. 52 Sek., am 10. Januar auf 12 Uhr 17 Min. 53 Sek., am 20. Januar auf 12 Uhr 21 Min 28 Sek. und am 31. Januar auf 12 Uhr 24 Min. 7 Sek. Ties sind die Zeiten deS kürzesten Schattens, die für genaue Bestimmungen von Himmelsrichtungen zu berücksichtigen sind. Die scheinbare Bahn, die die Sonne während des Monats durchzieht, liegt im Sternbilde des Schützen, vom 19. Januar ab in dem deS Steinbocks. Die Erde hat jetzt ihre schnellste Bewegung um die Sonne und passiert am 1. Januar vormittags 11 Uhr das Perihel, den Punkt der grössten Sonnennähe, in dem sie der Sonne um 5 Millionen Kilometer näher steht, als zur Zeit ihrer weitesten Entfernung, am 4. Juli. In diesem kürzesten Abstande trennen uns 146 Millionen 999 Tausend Kilometer von der Sonne, und Ende des Monats ist die nun wieder zunehmende Entfernung um 312 Tausend Kilometer angewachsen. Daß trotz dieser grössten Sonnennähe jetzt die niedere Temperatur be steht, kommt daher, daß die Umdrehungsachse nicht senkrecht auf ihrer Balm, sondern um 23Ö? Grad geneigt steht, und deshalb die Sonnenstrahlen in sehr schräger Richtung auf unsere Zone fallen müssen, dazu noch während der kurzen Zeit von nur 8 bis 9 Stunden. Diese verminderte Wärme entwickelung bei der niedrigsten Höhe der Sonne über dem Horizonte must eine allmählich sich steigernde Temperaturerniedrigung und schließlich Fröste herbeiführen. Die an sich kräftigere Wärmeentwickelung kann nur die Strenge des Winters mildernd beeinflussen. Ter Mond ist zunächst im Abnehmen und tritt am 3. Januar 2 Uhr 27 Min. nachmittags als Letztes Viertel in die Erscheinung. Auf den 11. Januar mittags 0 Uhr 51 Min. fällt dann Neumond, auf den 18. Januar 11 Uhr 21 Min vormittags Erstes Viertel und auf den 25. Januar mittags 0 Uhr 51 Min. Vollmond. Im weitesten Abstande von der Erde befindet er sich am 4. Januar, früh 6 Uhr, kommt zum kürzesten am 17. Januar, nachmittags 2 Uhr und nähert sich bei Monatsende wieder seinem fernsten Stande. Die Entfernung am 4. Januar beträgt 404 Tausend 450 und am 17. Januar 370 Tausend 700 Kilometer. Den niedrigsten Stand am Himmel hat er am 11. Januar im Stern bilde des Schützen und den höchsten am 24. Januar im Steinbock. Vom Monde bedeckt wird am 7. Januar, früh von 6 Uhr 28 Min. bis 6 Uhr 46 Min. der Stern 5. Gröste Kappa in der Wage. Die in der Nähe des Monde- sichtbaren Hellen Sterne sind am 3. Januar der Planet Jupiter, am 14. Januar die Helle Venus, am 17. Januar der Saturn, am 18. Januar der Mars und am 31. Januar wieder Jupiter. Besonders schön ist das Bild der Venus am 14 Januar. Denn unter den großen Planeten ist BenuS jetzt die anziehendste Er scheinung des Himmels. Sie steht am 7. Januar in ihrem hellsten Glanze und bleibt als Äbendstcrn am 1. Januar bis 8 Uhr 2 Min., am 31. Januar bis 6 Uhr 58 Min. über dem Gesichtskreise. Das auffällig Helle Licht >n Südwcst nähert sich der Erde im Laufe des Monats von 67 Millionen 807 Tausend auf 43 Millionen 885 Tausend Kilometer. Im Fernrohr sieht man sie anfangs zu einem Drittel, später zu einem Viertel erleuchtet. Mars, im Sternbilde der Fische, hat an Helligkeit viel nachgelassen und geht zu Beginn des Monats früh 1 Uhr 17 Min., zu Ende 12 Uhr 56 Min. unter, ihm zur Seite sicht man den Planeten Saturn in bleichem Lichte, der zunächst dicht bei ihm steht, bald aber von Mars in rechtläufiger Be wegung überholt wird. Umgekehrt gegen die letzten Monate befindet sich jetzt Mars links. Jupiter geht am 1. Januar A Stunde nach Mitternacht, Ende des Monats aber schon vor 11 Uhr auf. Er tritt mit lebhafter Hellig keit, die dauernd zunimmt, in die Erscheinung. Die Beobachtung seiner 4 Hellen Satelliten, ihrer Verfinsterungen und Bedeckungen ist deshalb um so anziehender. Am 2. Januar, früh 3 Uhr 21 Min., findet ein Austritt des 1. Satelliten aus der Bedeckung statt, am 5. Januar, früh 2 Uhr 31 Min., ein Austritt des 3. Mondes, am 7. Januar, früh 6 Uhr 22 Min., ein Aus tritt des 2. Mondes, am 9. Januar, früh 1 Uhr 47 Min., ein Eintritt des 1. Mondes, am 12. Januar, früh 1 Uhr 36 Min., ein Austritt des 3. Mondes, früh 4 Uhr 5 Min. ein Eintritt des 3. Mondes in die Bedeckung und früh 6 Uhr 24 Min. dessen Austritt; am 14. Januar, früh 3 Uhr 47 Min., ein Eintritt des 2. Mondes, am 16. Januar, früh 3 Uhr 40 Min., ein Eintritt des 1. Mondes, am 18. Januar, 1 Uhr 33 Min-, ein Austritt des 1. Mondes; nm 19. Januar, von 2 Uhr 59 Min. bis 5 Uhr 32 Min., eine Verfinsterung des 3. Mondes; am 23. Januar, früh 5 Uhr 33 Min., ein Eintritt des 1. Mondes, am 25. Januar, früh 0 Uhr 1 Min., ein Eintritt des 1. Mondes, 0 Uhr 42 Min. ein Austritt des 2. Mondes und 3 Uhr 23 Min. der Austritt des 1. Mondes, und am 26. Januar, früh 6 Uhr 56 Min., ein Eintritt des 3. Mondes. Merkur, der sonnennächste Planet, geht am 1. Jannar 5 Uhr 22 Min. unter, verschwindet aber in der letzten Woche in den Strahlen der unter gehenden Sonne. Am 10. Januar hat er die größte östliche Ausweichung von der Sonne mit 19 Grad 2 Min., am 18. Januar befindet er sich im Perichel und am 28. Januar am höchsten über der Ebene der Erdbahn. Uranus ist nicht sichtbar. Stcrnschnuppcnfälle sind an: 2. und 3. Januar zu beobachten. Ihr Ausgangspunkt liegt links vom Bilde des Großen Bären. Sie werden als Quadrantidcn bezeichnet. Ter Fi.sierrilninmcl zeigt sich in großartiger Schönheit jetzt. Das un vergleichliche Farbenspiel des Sirius steigt Anfang des Monats 7 Uhr 31 Min., Ende 5 Uhr 33 Min. den östlichen Horizont beranf. Ihm voran zieht der Orion in langgestrecktem Viereck, aus dem die drei eng beieinander stehenden Sterne des Gürtels auffällig hervortrcten. Der hellste der Vier- eckstcrne, rechts unten, heißt Rigel, der orangefarbige, an der linken oberen Ecke, Beteigeuze und der nächste, rechts von diesem, Bellatrix. Rechts dabei sieht man noch sieben Sternchen in flachem Bogen, die noch zu Orion ge hören und den Schild des Jägers nach der älteren griechischen Mythe vor- stellen sollen. Von den drei Gürtelsternen befindet sich der obere in der Aequatorlinie. Tie Verlängerung der Verbindungslinie dieser drei führt nach abwärts zu Sirius und aufwärts zum Stier und weiter zum Sieben gestirn. Unter dem Gürtel fällt ein kometenartiger Lichtschein auf, er löst sich in drei einzelne, sich fast berührende Sterne auf. Der unterste, Jota, ist der hellste, von 3. Größe, der obere um 2 Größenklassen schwächer und der mittlere, Theta, ist der sechsfache Stern, den der berühmte große Orionnebel umschließt. Die vier hellsten Sternchen diese» sechsfachen Systems bilden das bekannte Oriontrapez und sind schon in kleinen Fern rohren zu erkennen. Die lange, seitwärts von Rigel nach rechts sich wendende Sternenreihe, die in kurzem Bogen kettenförmig nach dem süd lichen Horizonte abfällt, ist der Ertdanus, ein Sterrrbild der südlichen Hemisphäre, dessen Stern 1. Größe, Archenae, im mittleren Europa nicht mehr sichtbar ist. Links über dem Orion füllt das Zwillingspaar Kas:or und Pollux in die Augen. Sie ragen, übereinanderstchcnd, über das Band der Milchstraße hinaus Zwischen ihnen und dem Sirius flammt hell der Procyon im Kleinen Hund. Genau unter dein Zwillingspaare schimmert der Krebs mit dem prachtvollen Sternhaufen Präsepe, und link» die kleine Gruppe des Luchses, die den Scheitelpunkt eines von Pollux und Präsepe umschlossenen gleichschenkeligen Dreiecks bildet. In Ost, unter dem Krebs, hebt sich auffällig das Bild des Großen Löwen mit dem Stern 1. Größe Regulus ab. Er geht am 1. Januar 8 Uhr 27 Min., am 16. Januar 7 Uhr 28 Min. auf. Tie links von ihm sichelförmig verteilten fünf Sterne ge hören noch zum Großen Löwen, dagegen zählen die in derselben Richtung weiter aufwärts bemerkbaren drei Sternchen zum Bilde deS Kleinen Löwen. Die Verlängerung der Linie von Beteigeuze über Pollux schneidet zunächst den Luchs und führt dann auf die Sternchen des Kleinen Löwen. Auf halbem Wege zwischen Regulus und Procyon senkt die Sternenreihe der Hydra sich niederwärts. Verfolgt man von Procyon und den Zwillingen die Milchstraße aufwärts, so kommt man zunächst zum Fuhrmann mit der Hellen Kapclla, die am 1. Januar 10 Uhr 42 Min. die Meridianlinie passiert und von allen Sternen 1. Grüße den höchsten Stand einnimmt. Obschon einer unserer nächsten Sterne, dauert eö doch 29 Jahre, bis sein Licht zu uns getragen wird. Rechts vom Fuhrmann über dem Orionschild leuchtet rötlich der Aldebaran im Stier. Hoch im Zenit, über das die Milchstraße jetzt sich wendet, sieht man den PcrsruS, er interessiert wegen des veränderlichen Algol, der an: 2. Januar, nachts 11 Uhr 10 Min., am 5. Januar, abends 7 Uhr 59 Min., am 8. Januar, nachmittags 4 Uhr 48 Min., am 25. Januar, abends 9 Uhr 41 Min-, und am 28. Januar, abends 6 Uhr 80 Min. im schwächsten Lickte sich zeigt. Unterhalb Perseu» folgt in der Milchstraße die Kassiopeja, darauf der wenig auffällige Zephru» und nahe dem nordwestlichen Horizonte der Schwan. Genau in West bi» zum Horizont herab erhebt sich der Pegasus, auf dessen großem, jetzt auf den Ecken stehendem Viereck die Andromeda sich steil aufwärts richtet. Die Verlängerung führt zwischen Algol und Algenib, den beiden hellsten Sterne« des Perseus, hindurch, der linksgelegene ist Algol. In Südwest zieht sich der Walfisch abwärts. Zwischen ihm und den: Pegasusviereck sieht man die beiden Aeste der Fische mit den Planeten Mars und Saturn, in der Nähe, rechts von dem Siebengestirn, die 3 aneiuanderhängcnden Sterne des Widder. Genau in Nord, in 51'/, Grad Höhe, steht der Polarstern, die lange auf- und niedersteigcnde Kette von Sternen Les Drache» umgibt ibn. Rechts davon, in Nordost, erkennt man den Großen Bären oder Großen Himmelswagen. Die Römer bezeichneten die sieben Hellen Sterne als die sieben Drcschochsen, „«eptzeur trionc's", woraus die F.anzosen ihr „sessieisiricmal" für nördlich gestalteten. Mit Dreschochsen wurden diese Sterne deshalb verglichen, weil sie sich am Himmel langsam und beständig im Kreise herumbewegen. Dist. WittermrgSbericht vom Brocken dom 21. Dezember 1202. (Nachdruck verboten.) Obgleich das Barometer in den letzten 48 Stunden um IS Millimeter gestiegen war, lnslt am Mittwoch und Donnerstag auf dem Brocken der dichte Nebel fortgesetzt an. Tie Temperatur ist bei starken nördlichen und nordwestlichen Winden lang sam gesunken: so zeigte das Minimum-Thermometer (Turmbüite) am L9. S,3 und am 30, 8,5 Grad Celsius. Der Scbneefall in den letzten Tagen war nur mäßig, er lieferte 10,2 Millimeter Schmelzwusser. Um so intensiver war die Rauhreis bildung, die eine Stärke von käst 40 Zentimeter angenommen hat und einen präch tigen Anblick gewährt. Nachdem der Brockenglpfel fast 13 Tage in dichten Nebel gehüllt war, haben wir heute einen Prachtvollen klaren Wintertag zu verzeichnen. Heute bei Sonnenaufgang war die Aussicht eine prächtige, die Täler waren zwar größtenteils durch ein in 800 Meter Höhe lagerndes Woikenmeer verdeckt, aber darüber erhoben sich wie Inseln die höheren Harzbergo in prachtvoller Klarheit. Die glänzenden Schneeflächcn, abwechsend mit schwarzen Tannenwäldern, boten mit den von der Sonne beschienenen Wolkenkuppen ein Gesamtbild, wie es im Sommer kaum so schön sich findet. Seit 11 Uhr vorm. haben wir auf dem Brocken wolkenlosen Himmel bei minus 0 Grad Celsius und eine Fcrnstchi, wie man sie selten hier oben in dieser Jahreszeit antrifft. Die Wege sind augenblicklich sowohl für Fußgänger als auch für Scbneeschuhläufcr ziemlich günstige. Auch in diesem Jahre war wieder an alle Drockcnfreunde die Einladung zur Silvesterfcier ergangen. Am 31. Dezember früh gab es v Grad Kälte, infolgedessen halte die Schneedecke eine Festigkeit er halten, die den Aufstieg zum Brocken mit großer Leichtigkeit aussühren ließ. Von allen Seiten kamen die Brockcnbrüder an, um fern vom Getriebe der Städte auf einsamer Höhe das Fest der Jahreswende zu begehen. Gegen Abend waren un gefähr 160 Gäste anwesend. Nach einem gemeinschaftlichen Abendessen begann di« eigentliche Feier. Wie in früheren Jahren, so kam auch diesmal in großen kupfernen Kockigcsäßcn der dampfende Glühwein aus den Tisch, und die Verlesung der Brockcnpost, die sich wieder pünktlich eingestellt hatte, leitete die Feier ein. Um Mitternacht gab der Senior der Brockensilveslergemcinde in kräftiger Rede einen Rückblick auf das verflossene Jahr und schloß mit einem Hoch auf Kaiser und Reich. Nach gegenseitiger Beglückwünschung ordneten sich die Paare zum Zuge und unter Absingen des Liedes: „Der Mai ist gekommen" ging es durch sämtliche Räume des Brockenhauses. Lange saß man noch fröhlich zusammen. Am Nsu.whrSmorgen herrschten auf dem Brocken Nebel und 2 Grad Kälte. LöniZI. 8Lod8.I.Lväv8-VkettvrwLrts ru Vrs8äsv. IVltteiung In 8»vdsei» am 2. Mannar 1919. Station Seoköke m l'emporatur ^Vinä )li«ä»r» »ohlLg» LiSXlwll« Uioimam D.esdon .... 110 si- 5.7 4- 0.1 8 I 0.5 Deipaig 117 —— — — — 202 -4- 5.2 4- 0.9 81V 1 00 Asokadrass. . . . 220 -j- 2.8 — 1.8 81V 2 0.5 Zittaa 258 -j- 2.2 — 1.1 881V 1 0.0 Ekemnita .... 327 -i- 2.3 4- 0.3 81V 1 1.1 Dianen ..... 369 — —— — Rreiderg .... 398 4- 2.0 4- 0.5 8-1V 2 1.7 Seboesberg . . . 435 4- 3 2 4- 0.5 — 4.2 lsistor ..... 500 4- 0. 2 — 1.1 81V 2 1.8 Xooadortz.... 600 — —- — — ^ltonkor«- .... 751 -j- 0.0 — 1.5 8tiU sieitaonkaw . . . 776 4- 0.0 — 2.6 1V81V 2 3.5 kieklolderg . . . 1213 — 8.0 — 5.0 dlv 2 2.8 Vltterang In Snodsen am 2. ^»nnnr 1818. ^m 2. danuar derrscbts am Horden nebelige, tagsüber »ukklareväe, aiemliek trockene IVittvrung. Via Temperatur ging im Lioimum im Ov- dirue bis — 5' derak uaä stieg im Kaximnm »der -j- 5". Scdwaeda 8cdneedeeko von 305 m ab, im Oebirgs 25—170 em. Der Dultäruek war bis au 10 mm Udernormal, äaa öaromstor ävl langsam. ^naalvdt Nlr Dienstag, Sen 4. Saonar 1810. IVeotvsioä; bedeckt; warm; Liaderaodläga. Mersoroioßsisotis LoovLvtiruvxvn nnk der dilernivnnto rn 1 einalrr Iläko: 1 l9 Keter-Nber dem Keee. Larimum der Temperatur — -f- 4,3". »iniwum der l'swpsratur — -j- 1,3. llöde der Xivdersckläeo — 0,4 mm. Zelt der Reodavktomr uurom. roä. »nk v' Uilllm. iborwu- metsr. <:»i».-clr. NslltUVo 1'«uot>- ti-Neil?/, Wm<t- riodtaa» u. tltiirks. Uimmai < 2. Mannar ad. 9 v. 760,3 4- 1,3 88 8 1 dosier 3 » vw. 7 - 760,4 4- 2,6 95 81V 1 t: üdo 3. „ nm. 2 - 761,7 4- 4,8 97 81V 1 trüdo Lspiekt clvs Lvi'Unsi'^VsUsl'bul'eLus vom 3. 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Lei seinem Vorübergavge uabm am gestrigen 7'age äio Drwärmung in gana Korddeutsebland allmäblied au unä kanäon sodann weit verbreitete Logenlällv statt, äis im allgomoinon gering, uur an äer ost- preussiseden Lüste aiemliek ergiebig waren. Lento krüd Kat siek im öst- licken Ostseegebieto, wo /.um Teil stvrmiscds Xordwestwindo weben, unä im äussersten Luden das IVetter auk/uklären begonnen. In den übrigen Davdesteilen ist es nook trüdo und nebelig, au Dresden und Dravkkurt a. 21. fällt Regen. In Lannovor ist äio Temperatur auk 8" 0 gestiegen, wogegen Llüneden 8' Lklts Kat. VVettvraussiebtvn: ^uuäedst aiemliek dosier, kükler, dann neue Lr- wärwung, geringe Xiedvrseblägs. rrai» S. ^«uu»r. IKpäNigungsmiktsI Schering s Malzextrakt siir Kinder »ud Rrkouvalr-Mken, sowie »e, Husten, Heiserkeit «i». Fl. 0,75 u. 1,50 M. Echering'S Grüne Apotheke, Berlin, Ehausseestraße 19. 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