Suche löschen...
Leipziger Tageblatt und Handelszeitung : 03.02.1910
- Erscheinungsdatum
- 1910-02-03
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id84535308X-191002031
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id84535308X-19100203
- OAI
- oai:de:slub-dresden:db:id-84535308X-19100203
- Sammlungen
- Saxonica
- LDP: Zeitungen
- Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Leipziger Tageblatt und Handelszeitung
-
Jahr
1910
-
Monat
1910-02
- Tag 1910-02-03
-
Monat
1910-02
-
Jahr
1910
- Links
- Downloads
- Einzelseite als Bild herunterladen (JPG)
-
Volltext Seite (XML)
Donnerstag, >. Februar ISIS A«e Sachs«,. Dresden, L Februar. * Hasnachrschtr». Der K»«1« rmpstug heute »mittag die Hosdepcirte- mentSchef« zu» Rapport «d »odut« uackmttrags der Rekrutrndesichtiguug des 1. Ptoaier-Bat. Nr. 12 auf de» Garaisonübungsplatze bei. — Bel dem Prinzen und der Frau Prtoze'fin Johann Georg sand heute abend 7 Uhr gröbere Tafel statt. Daran schloß sich eine Soiree au, zu der auch der König und die Prinzessin Mathilde erschienen waren und bei welcher der Professor an der Universität in Wien A. Musil, päpstlicher HauSprälat, einen Lichtbilder vortrag über seine Forschungsreise in Nord-Arabien dielt. * Berlethuug der Noten Kreuz-Medaille. Der „Reichsanz." schreibt: Der Kaiser hat oew königlich sächsischen Wirkt. Grd. Rat Dr. Otto Grasen Vitzthum ». Eckstädt-Drr-de, dir Rot« Kreuz-Medaille erster Klasse - verliehen. D. Freiberg, 2. Februar. sklifall.) Auf noch unaufgeklärte Weise hat im nahen Großhartmannsdorf der Postbriesträoer Zick, mantel seinen Tod gefunden. Er wurde früh im Keller des Groß- Hartmannsdorfer Postgeoäudes besinnungslos und blutüder- - strömt mit einem schweren Schädelbruch ausgefunden und starb dann kurz darauf in seiner Wohnung, ohne die Besinnung wiedercrlangt zu haben. Man nimmt an, daß Zickmantel, der seinen Bestellgang erledigt hatte, infolge eines Unfalls in den Keller gestürzt ist. i. Simbach, 2. Februar. (JneineLohnbewegung) eingetreten sind die Buchbinder und Kartonnagenarbeiter von hier und den umliegenden Orten. Ei» neu ausgcarbeiteter Lohntarif soll den Fabrikanten in der nächsten Zeit oorgelegt werden. i. Lichtenstein, 2. Februar. sW e r t z u w a ch s st e u e r.s Der hiesige Gemeinderat beschloß die Einführung der Wertzuwachssteuer. * VUauchau, 2. Februar. (Gründung einer Ortsgruppe des HansabundeS. — Unfall.) Nach einer vom hiesigen Verein des Fabrik- unv HandelsstandeS einberusinen Versammlung, in der ver Syndikus drs Bundes der Industriellen, Dr. Schneider (Berlin', sprach, erfolgte die Gründung einer Ortsgrupvr Glauchau drS Hausabuudes. — Die Frau des Bezirksseldwebrl Kahle kam beim Mangeln der Wäsche in das Getriebe, wobei ibr der rechte Arm gebrochen und der Himerlops zerspalten wurde. Außerdem wurde der Bedauernswerten da- Fleisch vom linken Arm gezogen, daß die Sehnen - frei lagen. Der Instand der Bedauernswerten ist ein sehr bedenklicher. i. Königswalde i. E., 2. Februar. sUnfall.s Beim Anbringen der elektrischen Leitung am Hause des Tischlermeisters Täuchert stürzte der Arbeiter Gläser aus beträchtlicher Höhe von der Leiter herab. Ter Bedauernswerte erlitt schwere Verletzungen an Kopf und Armen. * Elsterbera. 2. Februar. sZuin Betriebsleiters des für "50 000 .E von der Stadtgemeinde Elsterberg anaekauftcn Elektri zitätswerks Noßwitz wurde Herr Ingenieur Sturm aus Guben einstimmig gewählt. * Reichenbach t. B., 2. Februar. (Erfindung, i Die hiesige höhere Webschule führt zurzeit eine neue Treib-und Spülmaschine der Firma S ck r o er S-Krefeld vor, die bis zn 300 Prozent mehr leistet alS die bisherigen derartigen Maschinen. Hf Rtefa, 2. Februar. (Die Dohne im Ohr.) Der Sohn eines Ar beiters aus Oschatz batte sich beim Spielen eine Bobne ins Ohr gesteckt. Da der Fremdkörper trotz mehrfacher Bemühungen nicht wieder zu cutsernen war, mußten die besorgten Eltern mit dem Knaben in die Leipziger Klinik fahren. Dort gelang es, die Bohn» noch obne Operation zu entfernen -o- Pirna, 2. Februar. sAuf Heilanstalt Sonnenstcins fand gestern aus Anlaß des goldenen Anstaltsjubiläums des Direktors Geh. Nal Dr. Weber ein großer GratulationsaltUs statt, zu dem die StaatSregierung den Geh. Rat Dr. Ge'bhaar entsandte, der dem Jubilar namens des Königs das Komturkrcuz 2. Klasse vom Verdienstorden überreichte. Ehrungen erfolgten ferner durch den Aerzt- lichen Bezirksverein usw. Eine anläßlich dieses Jubiläums gemachte Stiftung trägt den Namen Dr. Webers. Abends brachte man dem Jubilar einen Fackelzug dar, dem sich später noch ein Kommers mit musikalischen Darbietungen anreihte. Dr. Webers Persönlichkeit hat für die moderne Jrrcnpslege eine besondere Bedeutung erlangt. Ans Sachsens Nnrgebnng. Halle» 2. Februar. ^Entführung. — Explosion.) In voiiger Nacht wurde die Braut des Buchhalters Alfred F. am Gesundbrunnen von zwei Mannern, die sich angeblich als Kriminalbeamte ausgaden, fest genommen und verschleppt. Die sofort angestellten Ermittelungen üver den Verbleib ces Mädchen» waren erfolglos. — Die Feuerwehr wurde gestern nach dem Franzofenwege gerufen, wo im Laboratorium der medizinischen Poliklinik beim Experimentieren eine Aether-Explosion erfolgt war. Der mit dem Experiment beanftragte Arzt erlitt Brandwunden an Leu Händen und im Gesicht. s. Dessau. 2. Februar. sBei lebendigem Leibe ver brannt.) Auf schreckliche Art verbrannt ist hier ein Knabe Weigel aus der Ziegelqasse. Der Knabe spielte mit einer Spiritusflasche und beaoß sich die Kleider. Als er eine Weile darauf Streichhölzer in die Hände bekam, hielt er ein brennendes Streichholz an seine Kleider, um zu leben, ob die brennen würden. Der Knabe erlitt solch schwere Brand wunden, daß er in letzter Nacht im Krankenhaufe an den furchtbaren Verletzungen verstorben ist. Weimar, 2. Februar. sG e i st e sa c st ö r t e Raub Mör der in.) Die unverehelichte ca. 20säbrige Anna Rotter von hier, die die verwitwete Klempnerschekran Zahn hier, ihre Dienstherrin, am bellen lichten Tage mit einem Beile erschlug und mit Bettüchern er stickte. um sie zu berauben, wurde nach einem mehrmonatigen Aufenthalt in der Beobachtunasstativn der Landesirrenheilanstalt Jena für dauernd unzurechnungsfähig erklärt und außer Ver folgung gesetzt. * Erfurt, 2. Februar. (Eine schwere Bluttat) wurde in ver gangener Nacht in einem Hanse an der Arche verübt. Der 8? Jabre alte obdachlose Arbeiter Kister erschien gegen Mitternacht in der Wohnung seiner Frau, für die er nicht sorgt und die er längere Zeit im Stich gelassen hatte, und suchte bei ihr Unterkunft. Als die Fran sich weigerte, den arbeitsscheuen Mann anszunebmen. riß dieser von einem Stuhle ein Bein ab und fiel damit über die wehrlose Fra» her. Der rohe Mensch schlug blindwütend aus da? arme Opfer ein. bis die Un glückliche blutüberströmt am Boden lag und sich nicht mehr rührte. Sie bat mehrere sebr gefährliche Wnnden am Kopf irnd im Genick, außerdem ist ihr ein Arm samt dem Knochen entzwcigeschlagen. Es ich fraglich, ob die Fran mit dem Leben davonkommcn wird. Ter Unmensch wnrde verhaftet. * Görlitz. 2. Februar. (In der Gefängniszelle erhängt) bat sich der Zlisäbrige Fleischer Wilhelm Bgjog von hier, der, wie berichtet, in der Nacht zum Sonntag den Maurer Louis Heidrich durch Messerstiche lebensgefährlich verletzt hatte. Vermischtes. Riesenunterschlesse bei einer Sandrvirtschaftttchen Darlehnskasse. Uuterm 1. Februar wird ans Frankfurt a. M. gemeldet: Die Landwirtschaftliche Zeutral-DarlehnS lasse für Deutschland teilt der „Frankfurter Zeitung" mit, daß sichin ihrer Filiale Frankfurt bei Prüfung ver Rechnungsauszüge rurch die Vereine anscheinend sehr beträchtliche Unterschlaguugr« de» bisherigen langjäbrigeu Reudaatea Klick berauSgrstellt haben. Der Defraudant, der am 1. Oktober nach lkjähriger Dienstzeit, von denen er 10 Jahre Rendant war, ans der Organisation auSgeschieoen ist, hat eingehende Betrage nicht gebucht. Die Vereine besitzen rechtsgültige Quittungen, doch sind die Quittungskopien unv alle Eingangsbelege vernichtet. Diese Manchulaiionen, die sich auf das Jahr 1909 beschranken sollen, mußten sich jetzt bei der Ab rechnung mit den Kontoinbaberu Herausstellen, sie konnten aber während de» lausenden JabreS ohne weiteres nicht sestgestellt werden, wie denn auch die Sassenrevisiouen und die Kafienüdergab« am 1. Oktober völlige Uebereinstimmung der Kasse mit den Bücher« ergaben. Der Betraa, um den eS sich im ganzen bandelt, sicht noch nickt fest. Die Kontoinhaber erleiden, wie Vie Kasse m-tleilt, keinen Schaden, weil sie sofort nach den erforderlichen Prüfungen unv Feststellungen berichtigte Auszüge mit der nötigen Auf klärung erhalten. Wie von anderer Seite noch mitgeteilt wird, haben die Revisionen bis jetzt einen Fehlbetrag von 60 000 ergeben. Leipziger Tageblatt. Rr. SS. 1«4. Jahr«. Die Landwirtschaftliche ZentraldarlehnSkasse für Deutschland, die im Jahre 1876 gegründet wurte unv ein Aktienlapital von 10 Mil lionen Mär' besitzt, bat ihren Hauptsitz m Neuwied. Der Kasse sind über 4000 Raiffeisen-Vereine angeschivssen. Hierzu erhalten wir noch folgende Depeschen: Fiantfnrt a. M.. 2. Februar. (Tel.) Flick war seit 16 Jahren im Dienste der Dariehnstasse, und zwar in den lctzteu 10 Bahre» als Rendant. Die unterschlagene Summe dürste sich aus weit über 150 000 Mark belauscn. Flick ist am 1. Oktober aus der Kasse ausgetrelen nnv zu seiner Familie nack Wiesbaden ge- ogen. Set Mitte Jaunar wird er vermisst. Bei seinem Ausscheiden aus der Darlehnskasse hat er sich seine eiugezablten Peu- sionSgclder zurückzablen lassen, eben o 5000 .«l, die er alö Mitdireklor der Nassauischen Kasse zu bekommen hatte. Flick sollte seitens der Direktion der Darlehnskasse an eine» minderwertigen Posten veisetzt werden und äußerte bereits Ansang vorigen Jahres, dass er sich für diese Tcgradiernng rächen wcrüc. Frankfurt a. M., 2. Februar. (Tel.) Die Unterschlagungen, die durch den langjährigen Rendanten Flick bei der Filiale Franksnrt a. M. der Landwirtschaftlichen Darlehnskasse sür Deutschland begangen worden sind, betragen 17V 600 Mark. * wre-ev eine Grrrberrkatastrophe in Amerika. Noch sind nicht alle Opfer des Grubenunglücks in Colorado geborgen, und schon bringt der Draht die Kunde von einer neuen Katastrophe in einem ameritanisct en Bergwerk. Es wird telegraphiert: TrakeSb»ro (Kentucky), 2. Februar. (Tel.) Ans der hiesigen Kohlengrube erfolgte eine furchtbare Explosiva. Bisher wurden 2V Tote aus dem Schacht geborgen. 40 Menschen sind noch tu Ser v»rube etngeschlosje». Trakesboro (Kentucky), 2. Februar. (Tel.) vis heule vor mittag wurveu aus -er von der Explosion betroffene» Kohlengrube 35 Leichen geborgen; etliche zwauztr; Mann wurden schwer verletzt und zum Teil iu hoffnungslosem Zustande zn Tage gefördert. Brennende Gruben. Ferner wird über einen Grubenbraud iu Amerika, der indessen keine Opfer gefordert haben dürfte, solgeuveS telegraphiert: Peoria (Illinois), 2. Februar. (Tel.) Aus Bartonville wird gemeldet, daß die dorugen Gruben >n Flamme» stehen. Sämtliche Bergleute, die sich iu den Gruben befaudcu, konnten gerettet werden. » * » Znrn Grubenunglück in Colorado werden der „B. Z. am Mittag" über London noch folgende Einzel heiten telegraphiert: lieber die furchtbare ExplosionSlatastrophe in der Primeromine im amerikanischen Staate Colorado, der über 100 Men» scheu zum Opfer gefallen sind, werken folgende Einzelheiten bekannt: Die Explosion fand nachmittags um 0,5 Uhr statt. Mit einem mäch tigen Knall schoß rine Rtcsciiflamme hoch aus dem Schacht empor. Tas FördrrhauS stürzte zusammen und verschüttete drei Männer, die in der Nahe der Einfahrt standen. Sie Ware» augenblicklich tot. Maa wußte, daß die ganze Belegschaft unter Tage eiugeschlossen war, und versuchte sofort, an ihre Rettung zu gehen. Da der Förderschacht gesperrt war, sachte man durch einen Lustsch acht einzudringeu; giftige Gase trieben jedoch die Rettungs mannschaften zurück. Eine zweite Kolonne drang schließlich, mit Sauer- stoffbelmen ausgerüstet, in den Schacht ein. Ein entsetzlicher Anblick bot sich ihnen. 7 9 Leiche» lagen schrecklich verstümmelt auf einem Haufen. V-ber IVO Leichen wurden bisher zutage gcfvidert. Sie sind zum Teil so entsetzlich ver brannt, daß erst 42 identifiziert werden konnten. Leider befinden sich auch mehrere Deutsche unter den Verunglückten. 37 Mann werde» noch vermißt. Es besteht keine Hoffnung, daß sie noch am Leben sind. Grubenbrand in Schlesien. Ueber einen Brand im Gerhardfiöz deS HildebrandschachteS, der zum Glücke rasch gelöscht werden konnte, erhalten wir folgende Mit teilungen: VreSlau, 2. Februar. (Tel.) Im Gerhardfiöz auf dem Hildebianofchacht deS Steinkohlenbergwerks „Gottessegen" ist aus noch unau'geklärter Ursache gestern ein Grubenbrand auS» gebrochen. Die Belegschaft konnte, der „Schi.siscken Zeitung" zufolge, nock rechtzeitig zurückgezogen werden. Die Abdämmungsarbeiten wurden sofort in Angriff genommen und wahrend der Nacht ununter brochen fortgesetzt. Benthcn, 2. Februar. (Tel.) lieber den Brand im Gerbardflöz des HildebrandschachteS wird amtlich gemeldet: Gestern nachmittag entstand im Gerharcflöz deS HildebrandschachteS auf der Grube „GolteSiegen" ein kleiner lokaler Grubenbraud ohne jegliche Bedeutung, Menschenleben sind nicht gefährdet. Der Braud konnte nach kurzer Zeit gelöscht werden. Alle gegenteilige» (Gerüchte sind crfundcn. * Nacb -er „Sintflut". Zur Pariser Hochwasserkatastrophe geben uns heule folgende Mit teilungen zu, die eine weitere merkliche Besserung der Situation konstatieren: Puris, 2. Februar. (Tel.) Nach amtlichen Feststellungen war die Seine gestern nachmittag nm rttva einen Meter gcfallrn. Die Brücken waren gestern sämtlich wieder für den Verkehr frei gegeben. Auch ter Zugang zu der Deputiertenkammer ist frei. In Bologne für Seine kam es gestern zu einem Jnsauimcii- ftvtz zwischen einer Militärpatrouille «nd Einbrechern, die mit Booten an eine verlassene Villa herangejabren waren, um einzubrecheu. Bei dem Kampfe wurden zwei Etnbrrch r schwer verletzt. Parts, 2. Februar. (Telegramm.) Tie Seine fällt anhaltend weiter. Bis 7 Uhr morgens itt das Wasser auf inSgejamt 1,45 m gesunken. Da in den Straßen, die uock überschwemmt sind, wegen der geringen Wassertiefe der BootSverkehr wieder eingestellt ist, sind viel fach Brückenstege errichtet worden. Vin bedrohter Ort. Paris, 2. Februar. (Telegramm.) Aus Rouen wird gemeldet, daß das 170. Infanterieregiment nach St. Pierre de Vauvray zur Hil'eleisturrg abgegangen ist, wo die Einwohner einen drei Kilometer langen Notdetch errichtet haben, um sich vor Ser drohenden Uebcr- schwemmnngSkatafttoph- ,« schützen. Eine Lpende Kaiser Wilhelms. Berlin, 2. Februar. (Tel.) Tie „Norddeutsch' Allgemeine Zeitung" schreibt: Tn Kaiser hat durch Sc» votschaiter Fürsten Radolin der französische» Rcgtrrung seiner Teilnahme an d»m Unglück Ausdruck geben lassen, van dem Paris und Frankreich hcim- gciucht worden sind. Jur Linderung der Not hat der Kaiser einen Beitrag von 20 000 Mart gespendet. Opfer der Leesiüraee. Chrtftianta, 2. Februar. (Tel.) Von der norwegischen Küste werken heftige Ltüime gemeldet. 0 Fischerboote mit zusammen 40 Minn werden vermisst. I» de» Lofoten wurden die Leichname von lv Kifchcrn an Lane getrieben. Madrid, 2. Februar. (Tel.) Wie jetzt seststeht, sind in Vigo infolge des letzten Sturmes 26 Fischer ertrunken. Bereius-Verband akademisch gebildeter Lehrer Deutschlands. Zn den Tagen vom 29. bis 31. Mär, d. I. findet iu Magdeburg die vierte Tagung deS über 18 000 Mitglieder zählenden BereinSverbandeS aka demisch gebildeter Lehrer Deutschlands unter Leitung de« jetzigen Vor sitzenden, Prof. Calls en-Magdebarg, statt. Die endgültig festgesetzte Tagesordnung ist folgende: Dienstag, den 29. März 3 Uhr Ver- treterversammluag; 6 Uhr eine vou der Stadl Magdeburg gebotene Festvorstcllung im Stavttbeater („Der fliegende Holländer" von Richard Wagner). 9 Uhr Begrüßungsabenv. Mittwoch, den 30. März, r/,9 Uhr morgens Vorversammluug, der sich um r/j12 Uhr die Haupt versammlung an schließt. 7 Uhr abends Festmahl. Donnerstag, den 3l.März Besichtigung der Stadt Magdeburg nnd ihrer Sehenswürdig keiten. Ausflüge nach Tdale (Harz) und dem Salzbergwerk vou Staßfurt. 8 Uhr abends Aufführung einiger Dramen auS der älteren deutscheu Lileratur durch Schüler. — Während die Vertreter- und Borversamm lung nur für die Mitglieder dc« Verbandes bestimmt ist, bofft man bei der Hauptversammlung auf eine rege Beteiligung vou Gästen sowie von Vertretern der bundesstaatlichen Regierungen unv der staatlichen und städtiichcn Behörden Magdeburgs. Die Ordnung für die Haupt versammlung ist: t) Eröffnung des 4. VrrbanvStageS. Begrüßungen, Bericht deS Vorsitzenden. 2) .Schule und Haus." Vorrrag von Direktor Dr. Beber aus Marne (Holstein). 3) .Moral- und staatsbürgerlicher Unterricht, nach de» Verhandlungen des ersten internationalen Kongresses für Moralpävagogil iu London." Vortrag von Oberstudienrat Mayer aus Cannstatt. 4) „Die wissenschaslliche Fortbildung deS Oberlehrers." Vorirag von Obl. Dr. Speck aus Berlin. 5) Ort und Zeit des nächste» VerbandStageü und Zusammensetzung deS neuen Vorstandes. — Die letzte Tagung, vor 2 Jahren in Biannschweig, war von über 800 Festkeilnehmcrn besuch:. Es steht zu hoffen, daß die Beteiligung an dein kommenden Vcrbandstage rer keuschen Philologenschask mm mindesten gleich lebhaft sein wird. Grausiger Fund. Aus Berlin wird gemeldet: Gestern mittag wurde nu Rlxdvrfer Stichkanal m der Nähe der Elsenstraße ein weibliches linkes Bein, von der Hüfte bis zum Knie, gefunden. Es wird angenommen, daß das Bein der Ende November ermordeten Prostituierten Anna Arnhvlz gehörte. Tie Mörder BrunhubcrS und Schmitz'. Aus Berlin wird tele graphiert: Nach einer Mitteilung der großdritannifchen Regierung sind der indischen Regierung Nachrichten über die Mörder der deutschen Forscher Dr. Brunlluber uns Schmitz zugegangeu. Bier bei dem Morde beteiligte Angehörige keS SutzustammeS sind von einer Siraf- exp dition ergriffen und auf Befehl der Behörden in Leug Auch hin gcrichtet worden. Selbstmora eines RetchSbauldirektorS. AuS Köln meldet ein Telegramm: Gestern abend beging verReichSbankdirektor Schmidt in Köln, bei dem sich schon seit einiger Zeit Spure« vou Schwermu: zeigten, in feiner Wohnung Selbstmord. (rin blutiges Trama wird aus Nieder-Fiuow bei Eberswalde berichtet. Der 25Jabre alte Ziegeleiarbeiter Franz PeterS, der dort bei tem Ziegeleibesitzcr Dexdorf gearbeite hatte, wurde vor einigen Tagen entlassen. Da er keine anderweitige Beschäftigung fand und glaubte, daß ibm m:t feiner Entlassung ein Unrecht geschehen sei, saun er auf Rache. Als der 20jabrige Sohu DrexborfS mit einem Buchbalier nachts durch die Dorfstraße schritt, trat plötzlich Peters auf ibu zu und feuerte drei Revolverschüsse auf den jungen Dexoorf ab. Zwei Kugeln drangen in das Schulterblatt, die dritte ging fehl. PeterS eilte sodann in seine Wohnung und tötete sick durch einen Schuß irr die Schläfe. Der Zustand Dexdorfs ist nicht unbedenklich. Trama eines GeneralSsobnes. Aus Rom wird gemeldet: Der 16 Jabre alle Sobn des Briaavegeue rals Bompiani hat sich aus Verzweiflung über die infolge einer Kopfwunde eingelretene Läh mung seines rechten Armes ein scharfgeschUfjeneS Rapier iu das Herz gestochen. Der Tod trat sofort eiu. Geschäftsverkehr : Tte bekannte Finna Bcnch. Hader verlegt« tdr PelzkonkeMoosgeschüft nach dem Heubau Brühl 53, Gloecks Haus, eck« Slikolatsttatze. Das Lager ist in allen Teilen reich (ortierl und daher sehr zu empfehlen. : vkt der „Friedrich LUlhrlm", Preutztsche LeveaS. »uv Sarautie-Vergcherungs. AktitngcscUichafr zu Brrlin wurden im Jahre ttXW neu« Bersictzeruugen über 12Ü Mil« lionen Mark beantragt. In ganz Suropa gibt es auyer der »Friedrich Wilhelm" nur 3 Lcbcnsverstcherirngsgeselllchaftcn, die eine AntragSsuimoe von orehr uls 100 Millionen Marl im Jahre erreichen. LstsorotoiNLoko üsodaodrunxsv Ser LSolgl. SLelm. Loteorologloehon Sttetto» Ar. 86 DeZprtx r«tariert unk 120 w Höbe über S«s »ver. Llnüimum clvr Domperntur — -f- 4,0. Minimum clor l'emponitar — -t- 1,0. Nükv Ser hlloScrsckIüTo — 0.0 mm. 2«tt Ser Ueodaolitnax 5^<t. rat b' AMtw. > „«riua- aouMo« Kouutl- rtrlreit?/. nebtaar- a- titarir«. ttirow»(< 1. tzchbruar ab. 9 ll. 750,5 -s- 2,0 86 «0 8 bocvöllct 2. vnu 7 - 746,1 0,0 91 0 3 dovSllct 2. , ow. 2 - 744,1 -t- 4,0 76 80 2 berrölkt Löoi§I. SLoks. l.LnävSMSttör'ivLrts TU Vrosäsv. » Itkernnts In bi«e>i8en am 1. 1'edruor 1910. ^Vitterou»8verlaak in 8«ekr>ou »m 1. p vdra»r 1910. Ltatioo m 1'omper^tar Vinä »otUiix > vLSIMUW Uiaimnw t'roscteo .... N5 -t- 4.7 -i- 0.9 VVL^V 1 0.0 beipriir .... 117 4.0 — 20 KW 1 0.0 ttaotnea .... 202 Z- 2.5 0.1 8W 3 0.1 /(sekactrass ... 22tt -l- 3.1 -f- 1.0 8 2 —— ittaa .... 258 -f- 2.4 — 0.6 88W 1 — tckemoiw. . . . 327 -i- 3.0 — 0.3 80 1 — l'lauoa .... 369 -t- 3.5 — 2.0 still — t reidvrg.... 898 -i- 2.2 0.0 3 2 : edoeodörxf. . . 435 -i- 4.0 — 1.7 W 3 — illstor 500 -l- 12 — 7.3 KW 3 — Xoo»derg ... 621 -i- 4.0 — 2.0 88W 1 0.0 Atoaderrr . . . 751 — 0.5 — 3.0 still —— Ueitsvokaia. . . 776 ff- 1.0 — 4.3 8 4 — b'iodteldori-. . . 1213 — 4.0 — 7.0 W 2 — 1. ä. tratvll Io Verbioctaox mit diodel oort «tgrlcer LeMöllcoogf eio- rolvo Ledoeshillo eio. Dio Temperatur rcar geMiexco. ist« ^Vioclv zvekteo »o« 8 dis 8^V. tter DuktSruelc staoct am Horden rreoiz über Som vorwaleo ^Vert«, Lol »der t»gstibor rrivävr. Sc»mlodt kllr Seu H. Pedro»r 1910: DedkaKo ooräüstlioko VVioSo; ror.iaSoriiodo, meist lsicdto Logvlkuox; Tomporator verix geiioclert- kein ernoblieker KiellorsokIaF.
- Aktuelle Seite (TXT)
- METS Datei (XML)
- IIIF Manifest (JSON)