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2. Beilage Donnerstag, 27. Januar 1V1V. Derrtschev Reichstag. 24. Sitzung. Sttninirrng-btt-. Berlin, 26. Januar. (Privattel.) Der letzte Tag tcS südwestafrikanischen Nachtragsetats bereitet eine angenehme Uebcrrasckung: In der Hoslogc ist der Kron prinz erjckienen, nm den Verhandlungen zuznbörcn. Er folgt der Debatte mit unverhohlenem Interesse und läßt sich des öfteren vom Erbprinzen zuHohenlohe, der an seiner Seite Platz genommen hat, Auskunft erteilen. Auch die Negiernngütische und das Parterre lind beute stärker besetzt, so daß das Aeußere des Hauses das Bild eines Tages erster Ordnung abgibr. Indessen eröffnet Dr. Arendt (Reichsp.) den Neigen der Ncdner. Es scheint ja, als ob der Staatssekretär des Reichskolonialamts als Sieger auf der ganzen Linie hervorgehen soll, denn, wenn man den Worten des Sprechers Glauben schenken will, be deuten d e Ausstellungen der Sozialdemokratie am Vortage nur noch Scheingefechte, um sich einen guten Niickgang zu sichern. Alle Be schwerden aus dem Lande selbst werden sowohl von ihm, alS auch von dem folgenden Abgeordneten Dr. Storz zLib. Fraktionsgem.) als „Diamautenkoller" beieichnet; wenn auch letzterer nickt so obne weiteres ;n allen Maßnahmen des Staatssekretärs Ja »nd Amen sagt, sondern dem NeichStag sein Kontrollrecht uneingeschränkt gewahrt wissen will. Neber eine Beschränkung seiner Freiheit könne fick der Herr Dernburg wirklich nicht beklagen. Der Staatssekretär ist darin anscheinend anderer Meinung. Er verwahrt sich mit aller Entschiedenheit gegen jedes Eingreifen nr seine Rechte; die Negierung der Schutzgebiete unterstände lediglich dem Kaiser, vertreten durch feinen Kanzler, und dem Reichskolonialamt. Die Entscheidung habe also von ibm ans, als dem Staatssekretär zu erfolgen, der nur dem Parlament schuldig sei. Rechnung abzulegen über die Verwendung der bewilligten Gelder. Im übrigen jedoch atmen seine Worte eitel Freud: und Genugtuung über die bisherigen Ertolge in der Kolonialpolitik. Die geplanten Babnbantcn würden das noch Fehlende vervollständigen und eine durchgreifende Erschließung der noch wirtschaftlich brach liegenden Landteile ermöglichen. Doch verspricht er, sich mit de» auS- geietzien Geldern „vorläufig" bescheiden zu wollen, um >o mehr, als die Rechnung der Kolonialverwaltnng stets „sehr vorsichtig" geweien sei und die rcbniährige Pachtdauer der Otavibahn beispielsweise noch eine Ver zinsung des Kapitals auf 17 bis 18 Iabre gestattet. Denselben Ton vorurteilsfreier Anerkennung wie alle übrigen Redner, mit Ausnahme der Sozialdemokraten, schlägt Lattmann (Wirtfch. Vgg.) ein. Er hat zwar, so erkennt er selbst reumütig an, dann und wann einen anderen Standpunkt vertreten, aber die Erfolge unserer Kolonialpolitik haben ihn eines Besseren belehrt. Herr Erz berger (Zrr.) kann es nicht dulden, daß jemand anderer Meinung ist als er. In der Verwahrung des Staatssekretärs gegen die Beschneidung der Freiheit seines Handelns sieht er anscheinend eine persönliche Spitze, und schon steigt er mit überlegener Gelassenheit die Stufen zum Podium hinauf, um ihm zu sagen, wie irrig des Staatssekretärs und wie wichtig seine Meinung iei. Er ist der letzte, der zu dem Nachtragsetat spricht, der daraufhin seine Genehmigung findet. Die Belchwerdevepesche der Lüderitzbuchter wird keines weiteren Aufhebens gewürdigt, sie wird für erledigt erklärt. Inzwischen haben sich noch mehr Hobe und höchste Herrschaften in der Hofloge eingefnnden: Fürst und Fürstin zu Füruenberg, sowie die Erbprinzessin von Hohenlohe-Langenburg. Sie lauschen der Besprechung der „kolonialen Rechnungssachen", die recht lustig anbebt, sofern man den noch unverkauften 500 000 Strümpfen und 300 000 Unterhofen, wie Dr. Görcke (Natl.) auSsnhrt, eine scherzhafte Bedeutung beilegen will. Neber die versprochene Regelung der Tagegelder wüßte er gern Näheres. Bis zum 1. April sollte diese Neuregelung eintreten, man wird aber, wie Herr Wermuth erklärt, nichl in den April geschickt werden, sondern er hofft, noch bis zum 31. März die Regelung ein treten lassen zu können. Inzwischen batte Herr Erzberger einige „Kabineltftückchen der Verwaltung" ans Tageslicht gezogen zur großen Heiterkeit des ganzen Hauses. Dann werden die Rechnungssachen genehmigt. Es folgt der Militäretat, damit die vielen Träger der bunten Uniformen ebenfalls zu ihrem Rechte kommen. HaeuSler (Ztr.) > äußert viele Wünsche, so die Abschaffung dcS dritten Dienstjabres für die Kavallerie und deS Parademarsches, deren Erfüllung er dem Kriezsminister nicht warm genug ans Herz legen kann. Dr. Osann (Natl.) beginnt mit einem Vertrauensvotum >ür den Kriegsminister. Auch er tritt für möglichste Sparsamkeit im Militäretat ein, die sich jedoch nicht auf die alten KriegSveleranen von 1870 erstrecken soll. Als besonders unangenehm empfindet er die Bevorzugung des Adels in der Armee, worin ihm die Parteien der Linken ihre Zustimmung kund geben. Weiter wünscht er eine Revision des Milrtärstrasgesetzbuchs iind wendet sich dann energisch gegen die Mißhandlungen der Soldaten, die gerade in Bayern sich in auffallender Weiic gehäuft hätten. Diese Anzapfung war dem bayrischen Milnärbevollmäcktigten Generalmajor v. Gebsattel stark zu Kopfe gegangen. Zn großer Erregung, so daß seine Stimme zum Teil völlig unverständlich wird, sucht er den Bor wurf zu entkräften. Daß er fick dabei auf das Zeugnis des sozial demokratischen Abg. v. Vollmar beruft, ist Wohl einzig dastehend in der Geschichte des Parlaments. So wirkt eS denn auch wie eine starke Ironie, wenn der Fraktionskollege deS bayrischen Genossen, Stückle», sich für einen prinzipiellen Gegner dcS ganzen heutigen Militärsystems erklärt. In langatmigen Ausführungen bringt er weiter die alten und doch Immer wieder gehörten Forderungen der Sozialdemokratie vor. Sehr ernst wird er sedoch anscheinend vom Kriegsminister nicht ge nommen. Dieser versteht es vielmehr, durch eine entsetzte Bewegung nach seinem deS HaarickmuckS beraubten Kopfe die Lacher auf seine Seite zu dringen, so daß die weiteren Worte des Sozialdemokraten unter dem Eindruck der herzlichen Heiterkeit nur noch wenig Aufmerksamkeit finden. 2eipMer Tageblatt. Man glaubte anfangs nicht, daß der Kriegsminister heute sprechen würde. So war man erstaunt, als er doch noch das Wort ergriff. Seine Ausführungen machten ersichtlich Eindruck. Das anfängliche Lachen der Sozialdemokraten verstummte allmählich. Der Kriegs minister geht die einzelnen Punkte, die die Redner aus dem Hause berührt haben, genau durch. Längere Zeit verweilt er bei dem Vor wurf, daß es adlige und bürgerliche Regimenter gebe. Er hält eS mit dem Ebarakter des Heeres al« VolkSheer nickt für vereinbar, hier einen Unterschied zu macken. Freilich könnten Versetzungen im größeren Maßstabe nicht so schnell eintreten, also —? Obwohl er hier keine Antwort gibt, die eine baldige Aenderunz der Mißstände erwarten läßt, ist des Kriegsministers Rede als ein Erfolg zu bezeichnen» und der lebhafte Beifall, der ihm am Schlüsse zuteil wird, zeigt ihm die Zu stimmung des Hau'eS. Es spricht noch von Liebert (Reichsp.) gegen den „schönen Traum vom ewigen Frieren". Sodann unterzieht er das Leben der Einjährigen einer scharfen Kritik und tritt sür Vie Militär anwärter und die Veteranen ein. Er schlieft mit einer ernsten Mah nung, „stets das Pulver trocken zu halten". Währenddessen bat der Kronprinz die Hosloge verlassen und nach einigen persönlichen Bemer- lungen des Abg. Osann (Natl.) und des bayrischen Bevollmäcktigten von Geb sattel, der sein Bedauern über feine Schärfe gegen Osann zum Ausdruck bringt, vertagt sich da« Haus. Kitzrirrgs bericht. Am Bundesratstische die Staatssekretäre Dernburg und Wermuth. In der Hoslogc nimmt bald nach Eröffnung der Sitzung der Kronprinz Platz. Erster Vizepräsident Dr. Spahn eröffnet die Sitzung nm 1s^ Nhr. Die zweite Lesnnrz dcS zweiten NaebtragSetntS znnr le-tat für die Sekntzzzebiete für INttk» wird fortgesetzt. Abg. Dr. Arendt sRpt.): Diese Verhandlungen über den Nachtrags- etat bedeuten nach meiner Empfindung das Ende unserer kolo nialen Kämpfe. Wir sind bisher nicht gewohnt gewesen, daß über Vorlagen von dieser Bedeutung sich eine solche ll e h e r e i n st i m m u n g der Meinungen ergeben hat. Auf die Diamantenfragc gehe ich zunächst nicht ein, sondern auf die E i s e n b a h n f r a g e. Diese Forderungen haben nur bei dem Abg. Ledebour Widerstand bcrvorgerufen. Aber ich hatte den Eindruck, daß auch seine Rede nur ein Rückzugsgefecht dar stellte. Es war eine Art Resignation darüber, daß unsere Kolonien sich durchaesetzt haben. Die Erschließung der Kolonien ist nur möglich durch den Bau von Eisenbahnen. Abg. Lcdebonr hat sich beklagt über daS höhnische Lachen, das seinen Ausführungen zuteil geworden ist. Es war aber nicht Hohn, sondern reiner Frohnnn, der im Hause zutage trat. (Zustimmung rechts.) Es war die Anerkennung über den unfreiwilligen Humor des Abg. Lodedonr. Er sagte, die Kolonialpolitik hätte ver heerend gewirkt, weil sie sich im kapitalistischen Sinne geltend gemacht habe. Ich bnbe die Empfindung, daß sie die ideale Empfindung im deut schen Volke gesteigert hat. (Zustimmung rechts.) In bezug auf die Eisenbahnvorlage begrüße «ch zunächst den vollen Sieg der Kap spur über die Schmalspur. Wir freuen uns, daß wir seinerzeit die Schmalspurbahn Rehobod—Windhuk zu Falle gebracht baden. Wir stimmen auch gern der Strecke Karibik—Windhuk zu, da gegen hatte ich anfangs sehr ernste Bedenken gegen die Verstaatlichung der Otavibahn. Ich bin aber in der Kommission eines Besseren belehrt worden. Es steht unzweifelhaft fest, daß die Aktionäre der Otavibahn ein ausgezeichnetes Geschäft machen, und auch die Reichsfinanzen werden dabei gut wegkommen. Das Kapitel der Otavi-Eisenbahn ist noch eine traurige Erbichaft aus der Zeit unserer kolonialen Vergangenheit. Wir müssen setzt eine ganze Reibe von Sünden der Vergangenheit wieder gut machen. Diese Ei'enbabn ist mit 60 Zentimeter Spurweite gebaut worden. Durch einen Druck hätte man vielleicht damals die Kapspur durchsetzen können. Die Verstaatlichung der Otavibahn ist vom Standpunkt der Tarifhohcit wünschenswert und auch deshalb, weil die Bahn eine Grundlage für die weitere Erschließung des Landes ist und sich die künftigen Bahnen in das Owamboland anschließen werden. Wir sind vielleicht erst am Anfang der Kenntnis von dem wirklichen Wert unserer Kolonien. Mr Haden außer Diamanten dort noch Kohle, Kupfer, Mar mor. Vielleicht birgt auch noch eine andere unserer Kolonien große Naturschätze. Dem jetzigen Staatssekretär müssen wir unsere Anerken nung dafür aussprechen, wie er es verstanden hat, diese uns glücklich in den Schoß gefallenen Schätze für die Allgemeinheit nutzbar zu machen. Die Einrichtung der Regie hat einer Zersplitterung der Diaman tenverwertung glücklich vorgebeugt. Neber den neuen Ver trag mit der K o l o n i a l g e i e l l s ch a f t ist heute in der Budget kommission vertraulich verhandelt worden. Ich kann nur an deuten, daß die Sperre, die Art der Sicherung, die Beteiligung des Reiches und der Kolonie an dem Gewinn aus oen Diamanten, die nach der Meinung des Auslandes die besten der Welt sein sollen, den einstimmigen Beifall der Kommission gefunden hat. Die Kolonie kann versichert sein, daß ihre Interessen von dem Reichstage wahr genommen werden. Man soll uns aber nicht mit Drohungen, dem Hinweis auf die Afrikaner nsw. kommen, das kann stets nur den ent gegengesetzten Erfolg haben. (Beifall.) Abg. Storz (D. Vpt.): Auch Abg. Ledebour hat gestern anerkannt, daß nicht mehr zu erreichen war, als der Staatssekretär Dernburg er reicht hat. Darin lag zugleich Lob und Anerkenntnis, daß früher schwere Fehler gemacht worden sind. Neber das Bergrecht der Kolonial- gesell'chcnt kann kein Zweifel bestehen. Staatssekretär Dernburg: Das südwestafrikanische Schutzgebiet ist, wie allgemein anerkannt worden ist, ein Gebiet, in welchem cn großem Nmfangc Farmwirtschaft und Viehzucht getrieben werden kann, aber nur unter der Voraussetzung, daß Absatzwege geschaffen werden. Mau muß wirklich alle Anerkennung haben für alle diejenigen Leute, welche sich, ohne diese Verkehrswege zu haben, in diesem Gebiete ange- siedelt und in wochenlangen Transporten versucht haben, die- zcnigen Produkte, die sie gezogen hatten, zu Markte zu bringen, und alle waren einzuführen, die bort gebraucht wurden. Ich freue mich über die Einstimmigkeit, welche beide Vorlagen in diesem Hause gesunden haben, besonders auch über die Meinung, daß sich auch die Farmwirt- lchaft entwickeln wird, und daß wir durch diese Vorlagen den Ansiedlern ein auskömmliches Dasein, eine Entfaltung der frischen freien Selb- Nr. 2«. 104. Jahrgang. standigkeit, sowie ihrer physischen und moralischen Kräfte ermöglichen, das ist die große Bedeutung dieser Vorlagen. Noch ist von Südwestcurika kaum die Hälfte durch Bahnen erschlossen. Darum ist es ein Verdienst des Reichstages, daß er die Notwendigkeit dieser Vorlagen anerkannt hat. Ich will gleich bemerken, daß ich der Entscheidung des Landesrats unter keinen Umständen vorgreifen will über die Führung der Trace. Was meine persönliche Meinung anbetrifft, so glaube ich, daß man Wcndhuk wahrscheinlich nicht wird umgehen können. Ich will we-cter bemerken, daß die Anregungen und Bemängelungen, die in cer Bndgetkommission heute laut geworden sind, mich veranlassen, den B ew- trag der Kolonialgesellschaft in der gegenwärtigen Form nicht abzuschliehen. So sehr wir nun auch bcrrüht sind, diese lokale Vereinigung »n lokalen Fragen ungehindert arbeiten zu lassen, muß doch die Entscheidung»»» hier aus erfolgen, weil der Kolonialstaatssekrctär und der Reichskanzler diesem House Rechenschaft schuldig sind. Daraus ergibt sich mit absoluter Notwendig- leit, daß derjenige, der die Verantwortung trägt, auch die Executive haben muß, und all diese Andeutungen in den Depeschen, daß der Gou- verneur oder irgendein anderer dorr für den Reichstag, den Bundesrat und den Reichskanzler ausschlaggebend sein müsse, sind verkehrt. Das ergibt sich auch aus der großen finanziellen Last, die das Reich trägl. Was hätte näher gelegen, als bei 150 Millionen Kriegsschulden, Mil lionen Bahnschulden und II Millionen Unkosten für Militär, die plötz- (ich gefundenen Bergschätze für das Deutsche Reich in An spruch zu nehmen? Wir haben sie aber großmütig der Kolonie in Gestalt der Bahnbauten belassen^ Eine bessere Ver waltung wird die Folge dieser Bahnen in wirtschaftlicher, militärischer und administrativer Hinsicht sein. Von diesem Gesichtspunkt ist diese Vorlage die wichtigste, die lemals in den Kolonien gemacht >ve>rven ist. lBeisall.) Abg. Lattmann sWirtsch. Vgg.): Aus den Worten des Staats sekretärs klingt hohe Befriedigung über die einheitliche Ausfassung der bürgerlichen Parteien heraus. Dieses Zusammcnsinden allär Parteien mit Ausnahme der Sozialdemokraten ist erfreulich; aber auch die Ausführungen des Abg. Ledebour schienen mir gequält nach kümmerlichen Gründen gegen die Vorlage zu suchen. Abg. Ledebour meinte in der Kommission, das Land habe für die kleinen Leute gar kein Interesse, da zur Ansiedlung ein Kapital von 15—ü) 000 .k ge höre. Aber die Erschließung des Landes durch die Bahne« wird auch den Arbeitern klar machen, daß mit der Zeit auch die Ansiedlung kleinerer Existenzen möglich sein wird. Früher war ein lebh.rstcr Streit, ob Gcscllschaftsbahnen oder Staatsbahncn zu bauen seien. Die Ver staatlichung ist der s ch ö n ste Sch r i t t i in Ka in p f e g eg e n die Konzessionsgesellschaften. Neber die Hauptsache, die Tarisfrage, ist auch die Bevölkerung der Kolonie gefragt worden. Abg. Erzbcrger sZtr.): Es ist kein Widerspruch, wen« ich einerseits den kaufmännischen Geist des Staatssekretärs lobe, anderseits das Be streben zeige, wo nur irgend möglich das Budgctrecht des Reichstages -u wahren. Der Auffassung des Abg. Storz, daß die Deutsche Kolonial- ge'ellschaft für Südwestafrika heute noch nicht bloß ein Bergrecht, 'an dern auch Bergwerkscigentum besitzt, muß ich aufs entsiMedenste wider sprechen. Tonderprivilegien dürfen nicht mehr Ankheingspunkt all gemeiner Maßnahmen sein. sBcifall im Zentrum.) Abg. Dr. Arning (Natl.) bestätigt, daß die Landkoni,muission mit ein ziger Ausnahme des Abg. Storz auf dem von Erzbcrger entwickelten Standpunkte gestanden hat. Damit schließt die Diskussion. Nachdem noch Storr über Petitionen berichtet hat, wird zur Abstimmung geschritten. Das Haus nimmt den Nachtraysetat für Südwestafrika durchweg nach 'n m Anträge der Budgetkommission a», ebenso debattelos den zweiten Nachtrag zum N e i ch s ha u s h a l t s e t a t 1909, welcher die Konsequenzen des Nachtragsetats sür die Schutzgebiete zieht, und außerdem die Summe von 102 000 .ik zu baulichen Renovierungen im Gebcuüdc des Rcichs- justizamts erfordert. Es folgt die zweite Beratung der Uebersicht über Einnahmen und Ausgaben a der afrikanischen Schutzgebiete, des Schutzgebietes Neuscuinea, der Ver waltung der Karolinen-, Palau-, Marianeninseln, ssowie des Schutz- gebieteS Samoa 1903, l>. derselben Schutzgebiete für 1905. Referent der Rechnungskommission ist: Abg. Schwarze-Lippstadt sZtr.): Die Kommission beantragt, d'e nachgcwiesenen Etatüberschreitungen und außerelat!.«.äßigen Ausgaben vorläufig zu genehmigen. Aba. Dr. Goercke sNatl.): In der Kommission ist ungefragt worden, weshalb die 1903 eingestellte Ausgabe von 150 000 4( zur Verstärkung der Artillerie nicht ausgegeben ist. Seitens der Regierungs- Wim UMIM W. L LMlMlin kil. lchrlg, MMdlMtr.U 6kö88ts8 6oi'86'l-8psrialkau8 i EH elxon« klllaleo In vontsekl«»«!. I klnerlcsnnt elegent Hvck bequem sltreocle A vom einf.ickrten bis feinsten ö Sem« w grSsrter?1uL«2bI ru billigsten kc eisen. kofoemleideken. küslenfisller. j ffilfkgüi-lvl. L.viddin^sn. Unlsrtaillvn. 8tpumpffikMsk. 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