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01-Frühausgabe Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 03.05.1898
- Titel
- 01-Frühausgabe
- Erscheinungsdatum
- 1898-05-03
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id453042023-18980503012
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id453042023-1898050301
- OAI
- oai:de:slub-dresden:db:id-453042023-1898050301
- Sammlungen
- Saxonica
- Zeitungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Leipziger Tageblatt und Anzeiger
-
Jahr
1898
-
Monat
1898-05
- Tag 1898-05-03
-
Monat
1898-05
-
Jahr
1898
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-eile U" W » z - ) - er msters und ; ArbeitS-, aben bei Leipzig 21, II. . kauft man raße 17. Mei', kdatlle, arantie, 'in :n billigsten inco gegen b. futter Nachnabme. xeu » v. he Partie es, er, eine .50, -4 an Ulßvll «fe >» 2,.xN 2. Mage zm Lchzilier LaMitt mü AiWW R. A, Neiick«, ?. Mai MU. (MM-AiMbe.) Die Leipziger Gymnasialcurse -es Allgemeinen Deutschen Frauenvereins. Fräulein Auzuste Schmidt, die Vorsitzende des All gemeinen Deutschen Frauenvereins, und Fräulein I>r. Käthe Windscheid, die Leiterin der Gymnasialcurse, haben die Redaction um die Aufnahme nachstehender Berichtigung ersucht. „In Nr. 215 des „Leipziger Tageblattes" findet sich eine Bemerkung über die Leipziger Gymnasialcurse des Allgemeinen Deutschen FrauenvereinS, welche von durchaus irrigen Voraus setzungen ausgeht. Es wird darin gesagt, daß die Schü lerinnen „fast ausschließlich fremdländischer Herkunft" seien. In Wirklichkeit aber sind von den 60 Schülerinnen, welche gegen wärtig das Gymnasium besuchen, 56 deutsche Reichsangehörige, darunter zum größten Tbeil Sachsen, drei Oesterreicherinnen und eine Amerikanerin. Von den fünf Schülerinnen, welche zur Ablegung des Abituriums gemeldet sind, stammen drei aus Leipzig, eine ist aus dem sächsischen Städtchen Geithain gebürtig und die fünfte ist Badenserin. Was nun die Verschiebung der Anmeldung zur Ablegung deS Abituriums von Ostern ans Michaelis dieses Jahres betrifft, so ist sie keineswegs die Folge ungenügenden Fleißes und unbefriedigender Kenntnisse. Aber der Vorstand hat im Verein mit der Leiterin der Anstall und ihrem Lehrerkollegium eS bei den obwaltenden Verhältnissen für besser gehalten, die jungen Mädcheu während des letzten Winters ihrer Gymnasialstudien nicht zu sehr anzustrengen. Die Abiturientinnen haben vor einem fremden Lehrer collegium in Dresden die Prüfung zu bestehen, und man wird leicht einsehen, daß dadurch die Prüfung für sie viel schwerer wird. Endlich werden sie die ersten Abiturientinnen in Sachsen sein, und der Ausgang ihres Examens wird nicht nur für sie selbst, sondern auch für die ganze Sache von Wichtigkeit sein. Daß wir in Anbetracht dieser Umstände die Ablegung des Examens um '/z Jahr verschoben haben, kann füglich nur als ein Beweis für den hohen Ernst unserer Bestrebungen gelten." Kunst und Wissenschaft. Musi k. Leipzig, 1. Mai. Sein goldenes Jubiläum konnte in diesen Tagen der hiesige Zöllnerverein begehen mit einer Reihe festlicher Veranstaltungen, die in ihrem osficielleu Theile in einem am Sonnabend bei Bonorand gegebenen Concerte mit daraus folgendem Actus und der Tags darauf vorgenommenen Be- kränzung des Zöllnerdenkmals im Rosenthal bestanden. Das Concert, zu dem sich eine sehr zahlreiche Sckaar auswärtiger und einheimischer Gäste Ungesunden hatte, nahm einen der Be deutung der Feier angemessenen Verlaus und ließ in seinem chorischen Theile zur Genüge erkennen, das; seitens der Sänger und des Dirigenten alle Kräfte angespannt worden waren, um den auf das Wirken Zöllner's zurückzuführenden guten Ruf des Vereins neuerdings durch die That und nicht, wie das bei derartigen An- lässen im Vereinsleben ost genug vorkommt, in solenner Tafelrunde durch den leeren Schall hochtrabender Worte zu rechtfertigen. Nachdem der Chor mit Jadasjohu's Hymnus „Gott ist allmächtig" in würdig-ernster Weise dem Abend die Weihe gegeben und Herr Ständer einen die Beziehungen des Vereins zu dessen Patron und zum deutschen Liede, dem treuen Begleiter Les Sängers ans seiner Pilgrimschaft, in schlichten, treffenden Worten darlegenden Prolog gesprochen hatte, ging's über einige Solodarbielungen hinweg an das Hauptwerk des Abends, den Cyklus „Des Müllers Lust und Leid" von Zöllner, zu dem Herr Director Linge den mit gewandter Feder und glücklichem Erfassen der Situationen in eine zweckmäßige Form gekleideten verbindenden Text ganz im Sinne und Geiste des anheimelnden Stoffes sprach. Diese Müllerlieder ent- halten in den Quartetten und Chören des zweiten Theiles recht gefährliche Klippen, und wenn man sich das vor Angen hält und dazu bedenkt, daß der Zöllnerverein nicht über ein so vorzügliches Material versiigt wie unsere ersten Vereine, so ließ es sich wohl verstehen, daß in Len rhythmisch und harmonisch complicirten Stellen vorübergehende Trübungen der Tonreinbeit und tactliche Verschiebungen unterliefen, während verschiedene etwas zu grelle Intonationen wohl auf Conto des hingebungs ¬ vollen Eifers etwelcher Stimmführer zu schreiben waren. Ja der Durchführung der Chöre des ersten Theiles war Alles vereint, was zu einem echten und rechten Münnergesang gehört, und selbst die schärfste Kritik fand da kaum etwas auszusetzen, sondern mußte zugestehen, daß da Leistungen hochedler Art geboten wurden, die bis in die verstecktesten Details den In tentionen Les Dichters und Componisten entsprachen und bei totaler Ausgeglichenheit und Sicherheit in der Beherrschung des Technischen all den Stimmungszauber athmeten, der uns diese poesieduftigen Tonbilder, obschon sie dem Texte nach eine sologesangliche Vertonung verlangen (vergl. F. Schubert's Müllerlieder!), immer wieder zu einem Labsal für Herz und Ohr werden läßt. Besser dürfte man diese Nummern schwerlich hören: der Dirigent Herr Böhme und seine Sängerschaar können sich Lessen mit Stolz rühmen. Mit gründlicher Sorgfalt waren auch die Schlußchöre „Sonntag" von G. Albrecht (Ehrenmitglied des Vereins), „Rosenzeit" von Liebe und Zander's „Tanz und Gesang", das jetzt offenbar überall aus der Tages ordnung steht, einstudirt worden; sie gelangen denn auch dem entsprechend durchweg recht gut. Ten Sologesang vertrat Fran vr. Börner, die, von Herrn Böhme geschmackvoll begleitet, mit angenehmer, gut geschulter und über ein vorzügliches Piano ver fügender Stimme die Romanze aus Thomas' „Mignon" und einige ihrem Vortragstalent besonders zusagende, dem heiteren, ge- fälligen Genre angehörende Lieder („Mein Stübchen" von Götze, „Das Mädchen an den Mond" von Dorn und Steinbach's „Roth- haariges Schätzelein") so wirksam vortrug, daß sie zu einer Wieder holung sich verstehen mußte. Daß das Dorn'sche Lied, trotzdem es sehr viel gesungen wird, noch immer nicht genug gekannt wird, ging daraus hervor, daß der Beifall sich viel zu früh einstellte; nun, von solch deplacirtem Applaudiren kann ja selbst der Gewandhaussaal plaudern! Als Jnstrumentalsolistin war die Pianistin Frl. Löwen- berg gewonnen worden, über deren Spiel wir uns schon einmal äußerten, und die auch diesmal durch technischen Schliff und ge wissenhafte Phrasirung ihre Vorträge (Polonaise von Chopin, Melodie von Moszkowsky und Tarantella von Nicodb) zu schmücken verstand, Entschiedenheit und individuelle Färbung der Auslegung freilich vermissen ließ. — Den Actus eröffnete Herr Stadtrath Herzog — der gleich vier anderen, dem Namen nach uns nicht bekannten Herren von den Begründern des Vereins noch unter den Lebenden weilt, rüstigen Körpers und frischen Geistes, und stets treu zum Banner der Corporation gehalten hat — mit einer kernigen und bündigen, aber gedankenreichen und die übliche langweilende Aufzählung chronologischer Daten vermeidenden Ansprache, die allseitig einen tief gehenden Eindruck erzielte, woraus die lange Reihe der Abordnungen, glückwünschend und Geschenke überreichend, nach und nach das Podium betrat, voran einige Damen, die bereits vor 25 Jahren als Gratulantinnen erschienen ivaren, und jetzt dem silbernen Lorbeer kranz einen goldenen folgen ließen, dann eine Gruppe junger Damen, Abordnungen des Bernburger Zöllnervereins (in stattlicher Zahl), des Zöllnerbundes, des Gausängerbundes, der Glocke, des -Lehrergejangvereins, der Harmonie, Erholung u. f. w. Schlagfertig, nicht kargend mit der Würze des Humors, dabei mit Tönen warmer Innerlichkeit, oft auch der Rührung, wußte Herr Stadtrath Herzog Allen in angemessener Weise Worte des Dankes und freundlicher Gesinnung zu widmen, so daß die Feier einen ebenso erhebenden wie fesselnden Verlaus nahm. Wir schließen uns den Wünschen, die in den verschiedenartigsten Varianten an diesen; Abende zum Aus druck gelangten, von ganzen; Herzen an! 0. v. ?. L. Leipzig, 2. Mai. Dir am 30. April in O. Zeichart- chen Mujikinstitut, Katharinenstraße 24, abgehaltene Oster- Prüfung ergab ein recht günstiges Resultat. Aus den Leistungen der kleinen und großen Zöglinge ging deutlich hervor, daß die musikalische Ausbildung hier in bewährte Hände gelegt ist. Natür- lich spielte manch einen; die Befangenheit einen Streich, aber im Allgemeinen war auch das Auftreten der Schüler resolut. Von den zahlreichen Borträgen verdienen, so weit wir sie hörten, Wagner's Schlußscene zur „Walküre" für Clavier und das Mozart'sche Trio besondere Hervorhebung, da sich hier deutlich zeigte, was Herr Zeichart erreichen kann, sobald Las nöthige Talent vorhanden ist. Dein mitwirkenden Cellisten und ebenso der Geigerin gebührt volles Lob. Dieselbe Dame brachte durch Gesangsvorträge eine will kommene Abwechselung in das Programm und erwies sich als eine stimmbegabte und feinsinnige Künstlerin, die sicher den Gesangs unterricht an; Institut mit guten; Erfolg ertheilt. Herr Zeichart begleitete vollendet am Flügel und kann mit den; pädagogischen Erfolge dieser Osterprüfung wohl zufrieden sein. 0.-8. Fräulein Margarethe Zeidler, eine Schülerin der Herren Ewald und Prost an unserem Conservatorium, ist nach mehrmaligem Gastspiel in Dübeln — als Marie im „Waffen schmied", Aennchen im „Freischütz" — an das Stadttheater in Zittau engagirt worden. Wir haben an dieser Stelle mehrfach Gelegenheit gehabt, über Fräulein Zeidler als Conccrtjängerii; nur Günstiges berichten zu können;- nm so erfreulicher ist es, daß die junge Dame nunmehr die Bühne betritt, aus die sie ihr schönes Talent gleich von Anfang an hingewiesen hat. -s- Altcuburg, 30. April. Tie 58. Musikaussührung des Chor- gesangvereins „Orphelia" zeichnete sich durch zahlreichen Besuch und ein gut gewähltes Programm aus. An der Spitze desselben stand I. Rheinberger s Romanzeu-Cyklus „Toggenburg", der Chor und Solisten Gelegenheit gab, ihr ganzes Können zu entfalten Als gute Bekannte trat die Concertfängerin Frl. Span gen berg auf und erfreute die Zuhörer Lurch ihre Helle und klare Sopranslimme. Ter Vortrag des Liedes „Niemand hat's geseh'n" von Taubert gelang ihr durch natürliche Hervorhebung des neckischen Charakters so trefflich, daß sie mit reichen; Beifall belohnt wurde. Unbekannt war hier Frl. Krajselt aus Leisnig, welche über einen vollen Alt mit schöner Rundung verfügt. In der Höhe wie Tiefe gut ausgeglichen, läßt er in der Mittcllage noch festere Schulung zn wünschen übrig. Falls Frl. Krasselt dies erreicht, dürften ihr mit der nöthigen Routine auch schöne Erfolge sicber sein. Die Versamm lung nahm ihre gestrigen Gaben bereits dankbar hin. Eine gern ge sehene Abwechslung bot Herr Concertmeister Querchfeld mit seinen Violin-Vortrügen. Als ein tüchtiger Meister bekannt, zeichnete sich sein gestriges Spiel durch jugeudfrisches Feuer aus. Er wußte durch Beachtung aller charakteristischen Momente sowohl das Andante aus Mendelsohn's Violinconcert wie auch Leonard's Phantasie künstlerisch schön und erfolgreich zu gestalten. Die reichen Beifalls spenden waren eine verdiente Anerkennung seiner Meisterschaft. Die Begleitung führte Herr Musiklehrer Landmann vom hiesigen Seminar sicher und decent aus und zog mehrfach die Aufmerksamkeit der Musik kenner Lurch zarten Anschlag und bis ins Einzelnste gehende Sicherheit aus sich. Die Chöre hielten sich auch diesmal tapfer. Sowohl in „Toggen- burg" als auch in „Agrippina" von Gernsheim, beides Coinpositiouen, welche energisches Studium von den Chören fordern, machten sie ihrem Dirigenten, Herrn Concertjänger Rich. Geyer, durch sichere Einsätze, frische Stimmführung und gute Tongebung Ehre; nur in Stade's „Frühlingslied" fielen einige Verstöße aus und beein trächtigten den künstlerischen Erfolg. Aber Alles in Allem gerechnet, muß die gestrige Ausführung als ein neues Blatt im Ruhmeskranze der „Orphelia" bezeichnet werden. Weimar. An Hofcapellmeister Bernhard Stavenhagen ist im Anschluß an seine großen Erfolge als Dirigent der jüngsten deutschen Opernanfsührungen in; kaiserlichen Marine - Theater aus Petersburg die Einladung ergangen, daselbst im Juli zwei Symphonie - Concerte zu dirigiren. Bei dieser Gelegenheit wird Stavenhagen auch sein Clavierconcert in UmoU spielen. Auch Frau Kammersängerin Stavenhagen ist aufgefordert worden, in den Petersburger Concerten soliftisch mitzuwirken und hat die Einladung ebenfalls angenommen. Herr und Frau Stavenhagen gedenken Weimar im Anfang des Monats Juli zu verlassen und einen Theil des Sommers in Peterhof bei Petersburg zu verleben. Bemerkt sei noch, daß Hofcapellmeister Stavenhagen in Petersburg 15 Opern vorstellungen dirigirt und Laß Frau Stavenhagen dort in elf Oper;; und süns Concerten gesungen hat. (Dtjchl.) Jngeborg von Bronsart. Am 26. April dieses Jahres war ein Vierteljahrhundert verstrichen, seitdem das reizende Singspiel Goethe's: „Jery und Bätely" in der Composition von Jngeborg von Bronsart auf der weimarijchen Hofbühne seine von durch schlagendem Erfolg begleitete Erstausführung erlebte. Tie deutsche Opernbühne — in Leipzig soll dieses Jubiläum am 6. Mai, wie jetzt feststeht, durch eine neu einstudirte Ausführung des Werkes begangen werden — dürste in der That allen Grund haben, diesen Ehrentag der Tonsetzerin nicht zu übersehen, an welchem dec gejammten Musik welt uä aures demonstrirt wurde, daß das bis dahin unwiderlegte Axiom: als dürften Frauen sich die Composition eines dramatisch musikalisch beseelten Werkes überhaupt nicht zutrauen, fortan keine Geltung mehr habe. Die schöpferische Kraft, welche Frau von Bronsart innewohnte, offenbarte sich — ex uußms leone;;; — bereits in diesem Singspiele derartig, daß ein lange vor der Weimarischen Premiöre von „Jery und Bätely" von Franz Liszt über die junge Componistin, dir ihm 1858 bereits eine trefflich durchgearbeitete Clavierfuge vorlegte, gefälltes Urtheil nunmehr als eine erfüllte Prophezeiung gelten durste. Dieselbe formulirte der Altmeister damals in dem Ausspruch: „Wer weiß, vielleicht werden Sic noch einmal die George Sand der Musik." Eine große Anzahl bedeutender Theater Deutschlands hat im Laufe der Zeiten die lobenswürdige Kunstschöpfung, von deren Jubiläum bier die Rede ist, zur Auf führung gebracht, darunter fast alle Hofbühnen des deutschen Reiches. Wo immer und wann immer die Muse der Musik sich huldigend dem Goethe'schen Genius naht, wird„Jery undBätely"eine der willkommen- sUn Nummern des betreffenden Festprogramms;bilden. Ohne irgend eine Rivalin in diesen; Kunstschaffen neben sich erstehen zu sehen, hat die erste und einzige weibliche dramatische Componistin Deutschlands von jenem Erstlingswerke bis heute mit unablässigem Eifer sich ihrer über Alles geliebten Wirkenssphäre hingegeben. Ueberall, wo dieses reizende Singspiel in dem Spielplan Ausnahme fand, sand es die lebhafteste Anerkennung. Der Aufbau läßt eine dramatische Steigerung erkennen, der man in Erstlingswerken gar selten begegnet! Diese Steigerung von dem schlichten Liede bis zum effectvoll instrumentirten Finale ließ es für alle Kunstkenner schon damals mehr als wahr scheinlich erscheinen, daß die Componistin auch weit größeren Aus- gaben gewachsen sein dürfte. Eine solche größere Aufgabe sah sich Jngeborg von Bronsart in dem Libretto gestellt, welches der ihrem Hause befreundete Dichter des Mirza Schaffy ihr in dem Opernbuch „Hiarne" dedicirte; jedoch gründet sich die Dichtung Bodenstedt's aus das Opernbuch Hans v. Bronsart's, in welchem er eine alte dänische Sage des Saxo Grammaticus neu belebt. Noch vor der ersten öffentlichen Ausführung auf der Opernbühne wurden einzelne Sätze der Partitur im Mozarteum zu Salzburg (Marsch und Chor) und bei Gelegen heit der Tonkünstler-Bersammlung des Allgemeinen Deutschen Ton- künstler-VereinS zu Leipzig (unter der Leitung von Arthur Nikisch) gespielt und errangen den einstimmigen Beifall aller Hörer. Im königlichen Opernhause zu Berlin sand zuerst die fcenische Aus- führung der Oper statt und erzielte, wie bekannt, einen schönen Erfolg. Es wird unsere Leser interessiren, bei diesem Anlaß auch über den LebenSlaus und künstlerischen Werdegang Frau v. Bronsart's einige Mittheilungen entgegenzunehmen. Jngeborg Starck, ein Kind schwedischer Eltern, wurde l84O in Petersburg geboren, doch wurde sie nach eigenem Bekenntnis;: als Künstlerin eine Deutsche! Schon mit zwüls Jahren trat Jngeborg öffentlich aus und ihr Clavierjpiel und später ihr Compositionstalent erregten bereits damals die besondere Aus- merkjamkeit ihres berühmten College;; A. Rubinstein, der, wie be kannt (1839), ebenfalls zu den Füßen Altmeisters Liszt gesessen, und der Zeit seines Lebens mit lebhaftestem Interesse die Laufbahn der Kunslgenossin verfolgte. Ihre ersten Studien machte die jo früh entwickelte Künstlerin in; Clavierspiel bei Adolf Henjelt und in der Composition bei Constantin Decker und darnach, wie schon ge sagt, ivurde sie die Schülerin Les Altmeisters in Weimar. Im Jahre 1859 lernte sie ihren späteren Gatten Hans von Bronsart kennen, und verband sich mit diesen; im Jahre 1861. Ein festes Hein; begründeten Hans und Jngeborg von Bronsart nach einer an Triumphen mancher lei Art gar reichen Virtuosen - Odyssee in Hannover, dcjsen Hostheater dadurch einer neuen Blüthenepoche zugesührt wurde. Als ihr Gatte die Stellung beim Hostheater in Hannover 1887 mit einer solchen an der allclassischen Kunstpslegestätte zu Ilm-Athen vertauschte, zu welcher ja Las Ehepaar aus früherer Zeit in so mancher intimen Beziehung stand, sand auch Jngeborg dort für die weitere Entfaltung ihrer Talente einen überaus geeigneten Boden. Schon 1873 hatte die Erstausführung von „Jery und Bätely" unter vr. Lassen's genialer Leitung daselbst stattgefunden. Im musikalischen Kunstleben Weimars werden sowohl die stets von hohen Idealen getragene Oberleitung des Hoftheaters durch den General-Jntcn- danten Hans von Bronsart als auch die Tonschöpfungen seiner Gattin für immer unvergessen sein. (Wilhelm Asmus.) Mciniilgcn. Der unter Musikdirector Mühlfeld's Leitung stehende Männcrchvr der „Erholung" hatte abermals die Ehre, vor Ihrer Hoheit der Prinzessin Marie im Herzog!. Residenzjchloß eine Reihe von Männerchören vorzutragen. Tie kunstverständige hohe Dame war von den vorzüglichen Leistungen des Chors sehr entzückt. Auch eine stimnningsvolle Composition heiteren Charakters unseres Cantors F. Kirchner wurde von der Prinzessin sehr günstig bcurtheilt. (Torfz.) 0.-8. Iran Lassalle, der am 29. April als Mephisto in Gounoü's „Faust" im königlichen Opernhaus in Berlin gastirte, hatte das Malheur, während der Tuellscene von dem Darsteller des Valentin an der rechten Hand dnrch einen Rapvierstoß verwundet zu werden. Die ziemlich stark blutende Wunde wurde dem Gast hinter der Scene verbunden. Tas Pnblicum bemerkte nichts von Leu; Vorgang. 0.-8. Erlist Okto NoLnagel's Symbolik „Vom tapsern Schneidcrlein" hat in; letzten Concert in der Philharmonie in Berlin, den übereinstimmenden dortigen Musikkritiken zufolge, ebensowenig Erfolg erzielt, wie die Altistin Frl. Rosa Olitzka bei ihrem mit viel Rcclame angekiiudigten Auftreten in der dortigen Singakademie. Das Curatoriuni der Fclix-Mcuöclssdhu-BnrtholSy-TtaatS- Sttpcildici; für Musiker giebt Folgendes bekannt: Am 1. Octover dieses Jahres kommen zwei Stipendien der Felix Mendelssohn- Barthvldy'jchen Stiftung für befähigte und strebsame Musiker zur Verleihung. Jedes derselben beträgt 1500 ./L Tas eine ist sür Componisten, das andere für ausübende Tonkünstler bestimmt. Tie Verleihung erfolgt an Schüler der in Deutschland von; Staat sub- ventionirten musikalischen Ausbildungs-Institute ohne Unterschied des Alters, des Geschlechtes, der Religion und der Nationalität. Bewerbnugssähig ist nur Derjenige, welcher mindestens ein halbes Jahr Studien an einen; der genannten Institute gemacht hat. Ausnahmsweise können preußische Staatsangehörige, ohne daß sie diese Bedingungen erfüllen, ein Stipendium empfangen, wenn das Curatorium sür die Verwaltung der Stipendien auf Grund eigener Prüfung ihrer Befähigung sie dazu sür qualificirt erachtet. — Die Stipendien werden zur Fortbildung auf einem der betreffenden, vom Staat subveutionirten Institute ertheilt, das Curatorium ist aber berechtigt, hervorragend begabten Bewerbern nach Vollendung ihrer Studien auf dem Institut ein Stipendium sür Jahresfrist zu weiterer Ausbildung (auf Reisen, durch Besuch auswärtiger Institute re.) zu verleihen. Sämmtliche Bewerbungen nebst den Nachweisen über die Erfüllung der oben gedachten Bedingungen und einem kurzen, ielbstgeschriebenen Lebenslauf, in welchem besonders der Studiengang yervorgehoben wird, sind nebst einer Bescheinigung der Reise zur Concurrenz durch Len bisherigen Lehrer oder dem Abgangszeugnis; von der zuletzt besuchten Anstalt bis zun; 1. Juli dieses Jahres an das Curatorium — Berlin IV., Potsdamer Straße 120 — einzu reichen. Ten Bewerbungen um das Stipendium sür Componisten sind eigene Coinpositiouen nach freier Wahl, unter eidesstattlicher Versicherung, das; die Arbeit ohne sremde Beibilse ausgesührt worden ist, beizusügen. Die Verleihung des Stipendiums für ausübende Tonkünstler erfolgt auf Grund einer am 30. September d. I. in Berlin durch Las Curatorium abzuhaltenden Prüfung. Ueber die Oper ,,T;t Braut von Zypern" von Gustav Kulenk ampff, die in Schwerin und Bremen mit großem Erfolg gegeben wurde, schreibt H. Bult Haupt im „Berliner Fremden- blatt": „Die Musik fließt aus einem starken und seinen Empfinden und verbindet Geist und Wärme ost in allerglücklichster Harmonie. Anscheinend fühlt sich der Komponist im Lyrischen an; wohlsten, aber seine Liedweisen sind von aller schalen Sentimentalität weit entfernt, im besten Sinne vornehm und auf das Charakteristische stets bedacht. Tie Declaination ist von; Wagnerstil selbstverständlich und mit vollstem Recht nicht unbeeinflußt geblieben, sie wahrt mit geringen Ausnahmen einen schönen natürlichen Fluß. Besonders glückliche Züge trägt die Komik des Werkes in der Figur des alten cyprischen Kaufherrn in erster Linie. Die Orchestration ist farbig und glänzend. Was uns Las Orchester beispielsweise von dem Faschingtreiben im zweiten Act erzählt, in den; sich ein starker Hauch südlichen Lebens regt, Las gehört zu Lein Beste», was uns die Theatermnsik der letzten Jahre bescheert hat.", 0.-8. Mit Vorbehalt registriren wir die soeben austauchende Nachricht, daß General-Musikdirector Felix Mottl vom Hostheater in Karlsruhe seine Entlassung nachgesncht habe, um nach München alS Nachfolger von Richard Strauß zu übersiedeln. Er soll in München 30 000 ./ä Gehalt bekommen. 0.-8. 120 MUitaircnprllen aus allen Ländern sollen sich bereits zu der internationalen Concurrenz bei der National- AuSstellung in Turin angemeldet haben. Wohl an 6000 Musiker und Sänger werden sich an dem dortigen Musiksest be theiligen. Bildende Knuste. (vin monumentaler Brnnncn soll in Brombcrg errichtet werden. Ter Cultusminister hat alle preußischen und in Preußen lebenden anderen sdeutschen Bildhauer eingeladen, sich an dem Wettbewerb zur Gewinnung von Entwürfen fiir den Brunnen zn betheiligen und ihre Arbeiten sür diesen Zweck ein- zureichen. — Diese Concurrenz ist eine sehr erhebliche. Es sind Preise von 3000, 2000 und 1000 ./ä ausgesetzt, der Brunnen selbst soll 100000 ./L kosten. Bei einem solchen Preisausschreiben deren Wettbewerb nur aus preußische Bildhauer zu beschränken und nicht ganz Deutschland dafür offen zu lassen, erscheint uns wirklich nicht gerechtfertigt. Internationale KnttstanSstcllnna des BereinS bildender Künstler Münchens, Secession 1KO8>. Tie feierliche Eröffnung der Ausstellung hat heute Vormittags 10 Uhr in Anwesenheit Sr. königl. Hoheit Les Prinzregenten stattgesunden. Wer von früher her die Jnnenränme des Gebäudes an; Königsplatz kennt, wird in hohen; Grade erstaunt sein, wenn er sie jetzt betritt. Denn in der kurzen Zeit ist es so durchgreifend umgestaltet worden, daß es in allen Räumen vornehin und intim wirkt und einen herrlichen Rahmen sür eine moderne Ausstellung bietet. Tie Sammlung ist noch nicht vollständig; eine Reihe bervorragender Werke trifft erst im Laufe der nächsten Woche ein. Die russische Collection, die nur zwei Monate bleiben kann, wird durch andere deutsche und aus ¬ ländische Bilder ersetzt werden. Die oberen Räume, die ebenfalls sehr wirksam ausgestattet sind, können erst Mitte der nächsten Woche vollständig sertiggeslellt werden. So ist München um ein Aus- slcllungsgebäude reicher geworden, das seinem Ruhme als Kunst stadt zur Ehre gereichen wird. Bern. Das Preisgericht zur Beurtheilung der Entwürfe sür ein neues llniversitätsgcbäude aus der großen Schanze Hal den ersten Preis von 3500 Frcs. den Herren Hodler und Joos in Bern, Len zweiten von 2500 Frcs. Herrn Juvet in Gens und Len drillen von 1500 Frcs. Herrn Stücklin in Burgdorf ertheilt. Literatur und Theater. tKoetyegcscllschast. Die Generalversammlung der Goethegesell- schast findet im Erholungssaale zu Weimar Sonnabend, den 4. Juni, Vormittags 10' - Uhr, statt. Den Feslvortrag hält Pro fessor U. von Wilaniowiy-Müllendors über „Pandora". Als Fest- aussührung bringt daS Hostheater Schiller s „Räuber" — Franz Moor, I. Lewinsky. Posen, 1. Mai. Professor Seeling aus Berlin hielt gestern Abend im Stadtverordnetensitzungsjaale vor den städtischen Körperschaften über den geplanten Neu- bezw. Umbau des hiesigen «deutschen) Stadttheaters einen gutachtlichen Vortrag. Herr Seeling ist der Ansicht, daß die Kosten eines Neubaues etwa 1 Million Mark be tragen würden, ein Umbau des Etadttheaters aber nicht gut mög lich sei. Wie Herr Oberbürgermeister Witting andeutete, will die Staatsregierug ein größeres Amortisationsdarlehcn ohne Zinsen- berechnung zum deutschen Theaterucuban zur Verfügung stellen. Köln, I. Mai. Tie Finanz-Commission der Ctadrverordneten hat den Bau und die Ausrüstung eines zweiten Theaters be schlossen. Zur Fertigstellung und Uebernahme beider Theater in Regie soll eine Anleihe von 3 Millionen Mark ausgenommen werden. Wie», 2. Mai. (Telegramm.) Das Bürgt Heater feierte gestern den Gedenktag der vierzigjährigen Wirksamkeit Lewinsky's dort. Vormittags versammelten sich auf der Bühne alle Angehörigen Les Burgtheatcrs. Svnnenthal hielt eine An spräche an Lewinsky und überreichte ihn; eine goldene Krone mit der Inschrift: „Meister Josef Lewinsky zn seinem vierzigjäbrigen Theater-Jubiläum. In Liebe und Treue seine getreuen College». 1. Mai 1858—189'8'. Lewinsky nannte in seiner Dankrede Heinrich Laube den Schöpfer seines Glückes, schilderte die bisherigen Zustände des BurgthcatcrS und sagte dann, auf Schlenther hin- weisend: Endlich führt uns wieder das Schicksal einen Mann entgegen, der mit fester Hand nach hohen; Ziele weist. Heller wird's in uns und um uns. Der Tag will wieder anbrechen nach langer Nacht. In uns erwacht das deutliche Bewußtsein: Ter isl'S, dem wir folgen sollen, er wird unserer theureu Kunst eine neue Heimstätte bauen. Hieraus hielt Director Schlenther eine an humoristischen Wendungen reiche Ansprache an Lewinsky und über reichte ihn; zun; Schluß ein Werkchen, betitelt: „Joses Lewinsky's Thaten im Burgthealer 1858 —1898." Der Burgscyauspieler Löwe beglückwünschte Lewinsky in; Namen der deutschen Bähnen- Genojsenschaft. Abends wurde in; Burgtheatcr Jbsen's „Kron prätendent" mit Lewinsky ausgesührt. Tas Pnblicum ries ihn unzählige Mal hervor. Nach Beendigung der Vorstellung wurde die Bühne in einen Blumenhain umgewandelt. Lewinsky hielt an das Publicum eine längere Dankesrede. Damit schloß die Feier. Lewinsky erhielt aus allen Kreisen der Gesellschaft Glück wünsche, Geschenke und Blumenjpenden, darunter von; ungarischen Nationaltheater. Lueger sandte in; Namen der Stadt Wien ein Glückwunschschreiben. (Voss. Ztg.) Heine Bnchansstcllnng. TaS Mährische Gewerbe- Museum in Brünn beherbergt gegenwärtig in seinen Räumen eine ebenso originelle wie interessante Ausstellung, in welcher die Entwickelung der Schrist und des Druckes und ihrer künstlerischen Ausstattung von Len Papyrusfunden Egyptens und den mittelalterlichen Wachstafeln bis zu den modernsten Pracht werken vorgeführt wird. Besonders zahlreich und prächtig sind die Abtheilung der mit Miniaturen geschmückten Handschriften des Mittelalters (100 Nnmmern), dann die Gruppender Holzschnitt- und Kuperslichwerke (150 Nummern) und der Vucheinhände (350 Nummern) ausgefallen. Von besonderen; Interesse sind die in großer Zahl ausgelcgteu englischen, französischen und deutschen Werke der modernsten Richtung mit Titelzeichnungen und Illustrationen. — Auch eine Ausstellung von Exlibris, die erste in Oesterreich, ist damit in Verbindung gebracht, an der sich namentlich der bekannte Sammler Gras zu Leiniugen in München, der die größte Exlibrissammlung auf dem Continent besitzt, weiter das Stift Krcmsmünster und zahlreiche Künstler und Privatsammler betheiligteu. Von bleibenden; Werthe ist der umfangreiche, über 1500 Nummern umfassende Katalog, ein höchst gewissenhaft und gründlich durchgesührtcs bibliographisches Werk, welches zu jeder Äbtheilung eine eigene wissenschaftliche und für den Laien un entbehrliche Einleitung erhalten hat, wodurch ein Ueberblick gegeben ist über die gesaminte Entwickelung des Buchgewerbes. Mit Rück sicht aus das lebhafte Interesse, Len; die Ausstellung im In- und Auslande begegnet, wird sie verlängert und erst am 22. Mai lausenden Jahres geschlossen werden. In mehreren italienischen Städten macht sich eine Bewegung zur Gründuug „moralischer Theater" bemerkbar. Der Papst hat 60 000 Lire zur Errichtung cincS solchen Theaters im römischen Stadttheil Trastevere gespendet, und in Mailand hat ein Tanien- coiuitö für denselben Zweck eine halbe Million Lire gesammelt. In Mailand besteht der Plan, außer moralischen Theaterstücken auch moralische Opern zur Aufführung zu bringen. Den; jungen venetianischen Geistlichen Perojo, der sich durch ein Oratorium und andere Coinpositiouen sehr vortheilhaft bekannt gemacht hat, ist eine solche moralische Oper in Auftrag gegeben worden. An der Auszehrung schwer erkrankt ist hsduard Bellamy, der bekannte amerikanische jocialislische Schriftsteller und Verfasser des Werkes „I-oolciu»' backvarck'. Er liegt in Denver, Colorado, in kritischen; Zustand darnieder, und man bcsürchtet, daß seine Tage gezählt sind. Ernennungen, Versetzungen rc. im öffentlichen Dienste. Departement -es vultus und öffentlichen Unterrichts. Erledigt: die 2. ständige Lehrerstelle in Garsebach. Collator: das k. Ministerium des Culrus und öffentlichen Unterrichts. Gehalt: 1050 ./L Schulfixum, 50 ./L persönliche Zulage bis zun; Eintritt der ersten Alterszulage, 36 für Len FortbilLuugSjchulunlerricht und freie Wohnung. Meldungen sind bis zum 18. Mai an den k. Bezirks- schnlinspectorSchulrath Wangemann in Cölln-Elbe einzureichen: die Kirchschulstelle in Obergruna. Collator: das k. Ministerium des Cultus und öffentlichen Unterrichts. Gehalt: 1000 .Ä von der Schule, 410 ,/L von der Kirche, 72 ./<i von dem Fortbildunqsscknl- unterricht und sreie Wohnung im neuerbauten Schulhause mit Garten genuß. Meldungen sind bis zum 22. Mai an den k. Bezirksichul- inspector Schulrath Wange mann in Cölln-Elbe einzureichen; - die Schulstelle in Schmalbach. Collator: die oberste Schul behörde. Einkommen außer freier Wohnung mit Garten, sowie Honorar sür Fortbildungsschule 1000 ./4 Bewerbungsgesuche sind bis 2l. Mai bei dem königl. Bezirksschulinspector Schulrath Mus- Hacke in Dübeln einzureichen.— Zu besetzen: die ständige Lehrer stelle in Seiscrsdorf (Parochie Ursprung). Collator: die oberste Schulbehörde. Einkommen außer freier Wohnung und Gartengenus; 1012 Gehalt, 200 ./L im Voraus gewährte Alterszulage, 13 ./ä sür kirchendienstliche Verrichtungen und tuerüber noch 72 ./L jur Fortbildungsschuluntcrricht und bis aus Weiteres 300 .L sür Ueber- ftunden; außerdem 60 ./L der Frau des Lehrers sür Handarbeits unterricht. Bewerbungsgesuche mit sämmtlichen erforderlichen Bei- R -V: SÄ 0.85676. Mur rru beziehen dureti meine k'Lbrik IseipLIHs-IsiHÄenau oder deren Verkrinf^eseluifte: SsrUu V-, 5o»i- »Lwdars, Isviprixvristr. 101/2. sammMedv TNUSI2IUS WM» TI IT US», -leuei'^vaH 84. MLLvr's kateMkotfer. NLäisr A 8. tiöoksts ^usreieknunA für dinier unerreichte Vollkommenheit in der k'ahrikation ßeiner u. I-ederivaaren.
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