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02-Abendausgabe Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 04.08.1898
- Titel
- 02-Abendausgabe
- Erscheinungsdatum
- 1898-08-04
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id453042023-18980804027
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id453042023-1898080402
- OAI
- oai:de:slub-dresden:db:id-453042023-1898080402
- Sammlungen
- Saxonica
- Zeitungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Leipziger Tageblatt und Anzeiger
-
Jahr
1898
-
Monat
1898-08
- Tag 1898-08-04
-
Monat
1898-08
-
Jahr
1898
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Mage zm Lchziger TUblatt M Anzeiger Nr. AI, ÄnnMng, 4. Agilst 1898. (MM-AuWbk.s Aonigreich Sachsen. Di« vorliegende Nummer enthält an anderer Stelle nach folgend«, unter diese Rubrik fallend« Sonderartikel: Allgemeine Radfahrer« versamuiluna. — Erster CursuS für Fortbildungsschuilehrer. — DaS 184. Leipziger Fifcherstechea 1898. . ——— -8- Leipzig, 4. August. Das königliche Ministerium deS Innern hat vaS Statut der Fregestiftung, Bewahr- austalt für sittlich verwahrloste Knaben, genehmigt. Der Bau der Anstalt unfern des Borwerks „Heiterer Blick" soll möglichst schnell gefördert werden, damit sie schon im nächsten Jahre benutzt werden kann. — Zn einer jüngst an die königliche Kreishauptmannschaft Leipzig ergangenen ministeriellen Verordnung ist u. A. auSgesübrt worden, daß der gewählte Zagdvorstand bez. sein Stellvertreter bis zur rechtSgiltigen Wahl der Nachfolger in Wirksamkeit zu bleiben haben, da tz 15 Absatz 1 deS Jagdgesetzes die Wahldauer ausdrücklich in das Belieben der Jagd genossenschaft stellt, und H 21 Absatz 3 des Gesetzes die Leitung der Verhandlungen der Zagdgenossenschaft durch die Polizeibehörde nur auf besondere Ansnahinefälle beschränkt. 4s. Leipzig, 4. August. Der Herzog von Cumber land traf gestern Nachmittag mit dem Schnellzug 6 Uhr 5 Min. auf der Bayrischen Bahn von Gmunden hier ein und reiste 6 Uhr 24 Min. auf der Berliner Bahn weiter nach Kopenhagen. ick. Leipzig, 3. August. Der Landesverein der Haus besitzer im Königreich Sachsen wird sich bei seiner dies jährigen Hauptversammlung in Bautzen mit einem wichtigen Anträge beschäftigen. Derselbe ist von der Ortsgruppe Leipzig- Connewitz gestellt und bezweckt den Erlaß einer Petition an die königl. Staatsregierung, betreffend die Ueber- nahmeder Straßen-und Brückenbaukosten seitens der Gemeinden an Stelle der Anlieger. Man dürfte nicht fehlgeheu, wenn man dem Anträge eine örtliche Bedeutung beimißt. Bekanntlich ist vom Rathe die lleberfiibrung der Bayerischen Bahn an verschiedenen Stellen, so auch in L.-Connewitz, geplant, und nach dem hierzu geschaffenen Ortsgesetze sollen von den Anliegern, deren Areal durch bessere Verbindungen im Wertste steigt, gewisse Beiträge zu diesen Ueberführungen geleistet werden. Zur Sache selbst sei bemerkt, daß vom Staate die Festsetzung etwaiger von den Anliegern zu zahlenden Beiträge bei Erschließung von Prjvatareal rc. den Gemeinden überlassen ist. Die betr. OrtSgesetze bedürfen natürlich behördlicher Genehmigung. Daß die Staalsregierung in diese Angelegenheit mit Gesetzen ein greifen wird, ist kaum anzunehmen. — Aus Anlaß deS HinscheidenS deS Fürsten Bismarck bat der Inhaber des hiesigen kunstgewerblichen Magazins Carl B. Lorck, Herr C. Oehlmanu, eine Trauer- Decorationin seinem Schaufenster auSgeführt, die einen ebenso sinnigen wie geschmackvollen und vornehmen Charakter trägt. Von dem in matten Farben gehaltenen, als Gobelin ausgeführten Wappen des deutschen Reiches hebt sich wirksam die Bronzestatue, eine vortreffliche Nachbildung des von Professor Fritz Schaper-Berlin geschaffenen Bismarck-StandbildeS, ab, das uns die energievolle Persönlichkeit des eisernen Kanzlers treffend veranlchaulicht. Wie dunkele Wolken breiten sich schwarze duftige Crepe-Stoffe über den Boden aus und um ziehen die Wände, nur unterbrochen von lose auSgestreuten Lorbeerzweigen. Im Hintergründe schließen zwei prächtige grünpatinirte, gleichfalls von schwarzem Crepe umhüllte brennende Candelaber das Ganze ab. Zu Füßen deS Stand bildes befindet sich eine poetische Trauerinschrift. Ein zweites Schaufenster enthält eine ganze Reihe Bronzebildwerke Bismarck'S in den verschiedensten Größen, als Büsten, Reliefs und Statuetten auSgeführt, darunter die charak teristischen Darstellungen, die aus den Händen von Begas, Schaper, Vordermayer und Wolff hervorgegangcn sind. — Die Fürst-BiSmarck-Ge dächt »iß feier im Char- lottenhof (Linvenau) mit Vortrag von Fed or von Köpp en, auf welche von uns bereits vor einigen Tagen hingewiesen wurde, wird nach näherer Bestimmung nicht am Freitag, den 5. August, sondern Sonnabend, den 6. August, statt finden (Anfang 8 Uhr Abends). Die Leitung des musika lischen Theils hat der Stabshoboist Herr I. Kapitain mit der gesammtcn Capelle deS kgl. sächs. 14. Infanterie-Regiments Nr. 179 übernommen. Möchte die Betheiligung an dieser Gedenkfeier der Verehrung entsprechen, welche der verstorbene große Staatsmann in unserer Stadt genießt! U Leipzig, 4. August. Mittels SonderrugeS wurde heute Vormittag 6 Uhr 40 Min. das 3. Bataillon deS 7. Zn- fanterie-NegiinentS Nr. 106 zum Gefechtsschießen nach Zeithain befördert. */* Leipzig, 4. August. (Arbeiterbewegung.) Die Modell- und Fabriktischler beschäftigten sich am Mittwoch Abend in einer im „Coburger Hof" abgehaltenen, von 100 Personen besuchten Versammlung mit dem seit 18. Juli ausgebrochenen Streik dieser Branche. Neben anderen Forderungen legt man bekanntlich besonderen Werth auf die Erringung der 9'/,stündigen Arbeitszeit (bisher zehn Stunden). Wie aus den Verhandlungen hervorging, haben von den ca. 50 Arbeitgebern, welche rund 200 Gehilfen be schäftigen, 16 die ausgestellte» Forderungen bewilligt. Von diesen Gehilfen haben sich ca. 100 nicht mit am Streik be- theiligt, während ein Theil der Streikenden die Arbeit wieder zu den alte» Bedingungen ausgenommen hat. 60 Gehilfen befinden sich noch im Ausstand und 21 sind von Leipzig abgereist. I) Leipzig, 4. August. Gestern Abend in der siebenten Stunde ist in einer Schuhwaarenfabrik in der Oststraße zu L.-Neudnitz ein daselbst beschäftigter 18 Zahre alter Arbeits bursche dadurch verunglückt, daß er mit dem linken Fuß in daS Schwungrad einer Stanzmaschine gerieth, wobei ihm der Fuß fast ganz abgeschlagen wurde. Der BedauernS- werthe wurde in das städtische Krankenhaus tranSportirt. — Auf einem Neubau Ecke Frege- und Funkenburgstraße stürzte gestern ein Maurerlehrling von einem zwei Meter hohen Gerüst in Folge eines Fehltrittes herab und erlitt hierbei einen Bruch des rechten Fußgelenkes. — Am Mittwoch Abend in der achten Stunde wurde auf dem Gerichtswege das Pferd eines DroschkengeschirrS scheu und ging durch. Auf dem Täubchenwege kam daS Thier zum Stürzen, wobei die Gabelbäume abbrachea und der Kutscher herabstürzte. Er nahm anscheinend kernen ernstlichen Schaden. — Zn der Eisenbahustraße zu L.-Neuschönefelv ist gestern Vormittag ein achtjähriger Knabe von einem Motorwagen um gerannt worden. DaS Kind erlitt leichte Verletzungen am Kopfe. —* Ein 18 jähriger Arbeitsbursche auS Mügeln bei Oschatz stahl am 1. d. M. bei einem in der GutSmuthSstraße zu L.-Lindenau wohnhaften Productenhändler einen Geldbetrag von 60 auS der Laden rasse. Einen gleichen Diebstahl, bei dem er aber nur 12 erlangte, hatte.er schon Mitte vor. Mo», bei einem in der Merseburger Straße wohnhaften Productenhändler auSgeführt. Der schon vier Mal wegen Diebstahl- vorbestrafte Thäter wurde inhaf- «irt. — Ein 32 Jahre alter Maurer au» Gräsentonna, der vor einigen Tage» einem Sattler bei Gelegenheit eines Zechgelages in einer Gast- wirthschast der Ulrichsgasse eine» Hundertmarkschein gestohlen hat, wurde deshalb von der Polizei zur Rechenschaft gezogen. — Am gestrigen Nachmittag in der fünften Stunde wurde ans einem Hose in der PeterSstroße wiederum ein fast neuer Pneumatik« Rover gestohlen. Da» Rad — Marke Lipsia mit der Nr. 26329 — hat schwarzlackirles Gestell mit der Ausschrist „Zirrgiebel, Leivzig", verzinkte Speichen und Felgen, vernickelte Lenkstange mit braunen Korkgrissen, braunen Sattel, sogenannt« Länserglocke und »in Klappschild mit rem Namen „Herm. Tietz», L..^indenau". Am Vorderrade fehlte daS Schutzblech. In Verdacht kommt rin un« bekannter junger Mensch von 18 bi» 20 Jahren, der mittelgroß, schmächtig und barllo» gewesen ist und dunklen Jacketanzng und schwarzen Hut getragen hot. . - - «« —* Wegen gefährlicher Körperverletzung wurde rin auS Ungarn gebürtiger 26 Jahre alter Stallknecht sestgrnommen. Der« elbr, bei dem Inhaber einer hiesigen Pserdehandlung in Stellung, gerieth daselbst in vergangener Nacht mit drei anderen Stall« bediensteten in Streitigkeiten, die bald in Thätlichkeiten ausartrten. Hierbei verletzte der Ungar zwei seiner Gegner erheblich durch Messerstiche. Einer der Verletzten fand Ausnahme im Krankenhause. —* Verhaftet wurde gestern von der Criminalpolizei rin 42 Jahre alter Kaufmann aus Königsberg, der dringend im Verdacht steht, sich eine» Verbrechens gegen 8 176, 3 de- R.-St.-G -B. chuldig gemacht zu haben. — Grimma, 3. August. Heute Mittag traf mittelst Sonderzugs aus Minden in Hannover die „1. Feldpionier- compagnie des 12. ArmeecorpS", die aus der 1. und 2. Compagnie deS hannoverschen Pionierbataillons Nr. 10 gebildet ist, hier ein und bezog neben dem Divisionsbrücken train Nr. 23 in der Stadt, bezw. in der Cascrne Qnartier. Der Sonderzug fuhr weiter nach Leisnig, wo ebenfalls Pioniere zu verquartieren sind. Der Verlauf des Manövers ist in den Einzelheiten noch unbekannt, da erst in letzter Stunde die Befehle ergeben werden. Voraussichtlich wird er aber darin bestehen, daß morgen früh die einzelnen Pivnierabtheilungen Brücke» über die Vereinigte bez. die Freiberger Mulde schlagen und daun nach Meißen an die Elbe vorrücken werden, wo die Manöver fortgesetzt werden sollen. Leiter der Hebungen ist Generalmajor Hoffmann, Inspekteur der 3. Pionier- inspection zu Magdeburg, der heute Abend hier eintresfen und im Schützenhause absteigcu wird. * Rochlitz, 3. August. Superintendent Merbach, welcher seit 2'/, Jahren in Rochlitz thätig war, ist vor einiger Zeit auf diSciplinarischem Wege seines Amtes ent bunden worden. Diese Meldung bringt die „Deutsche Wacht". Die Gründe zur AmtSenlhebung liegen auf finan ziellem Gebiete. Merbach war früher Superintendent in Marienberg. DaS hiesige „Verein. Wochenblatt" schreibt zu der Sache: „Das in der hiesigen Ephorie genügend bekannte, überaus peinliche Vorkommniß der Amtssuspension des Superintendenten Merbach sängt jetzt an, seinen Weg durch die Presse zu nehmen. Die Mittheilungcn beruhen ersichtlich auf den mancherlei umhcrschwirrendeu Gerüchten nud ent halten viel Unwahres. Wir haben bisher Abstand ge nommen, den Vorfall in unserem Blatte zu erwähnen, weil die Entscheidung des königl. Landesconsistoriums zur Zeit noch nicht rechtskräftig ist." —* Burgstädt, 3. August. Zm SiechenhanS der Mitt weidaer Bezirksanstalt, wohin man ihn, wie s. Zt. mit- getheilt, vor Kurzem brachte, ist am Freitag der ehemalige Drucker der socialdemokratischen „Burgstädter Zeitung", Robert Walther, an einer Brotrinde erstickt. Walther war infolge geistiger Umnachtung iu das SiechenhanS aus genommen worden. * Glauchau, 4. August. Zn der gestrigen Sitzung von Rath und Stadtverordneten wurde die Veranstaltung einer Trauerfeier für Für st Bismarck am Donnerstag Vormittag beschlossen. Ferner bewilligte man einstimmig 5000 für ein geplantes Bismarck-Denkmal. — Grnnhaitt, 2. August. Als ein stattlicher Bau prä- sentirt sich daS in der Vollendung begriffene, nach den Ent würfen des Herrn Professor Torge in unmittelbarer Nähe unserer Stadt errichtete Genesungsheim der Orts krankenkasse zu Chemnitz. Dasselbe, seitlich an der Straße nach Pfannenstiel, vor Nordwinden geschützt, an der Waldlisiöre gelegen, ist im Nohban mit Granit sockel architektonisch schön auSgeführt und von aus gedehnten Promenadeuanlagen umgeben. Die im 1. Stock werk auf allen Seiten des Gebäudes angebrachten Balcone ermöglichen auch bei ungünstiger Witterung den Aufenthalt im Freien. Außer Wasserleitung und elektrischer Beleuchtung enthält das Gebäude neben zahlreichen freund lichen und luftigen Wohnräumen je einen Speise-, Lese- und Billardsaal und wird voraussichtlich im Laufe des nächsten Monats bezugsfertig sein. Man hat mit dieser Anlage, wozu die Stadtgemeinde Grünhain den Grund und Boden un entgeltlich zur Verfügung gestellt hat, eine Heilstätte ge schaffen, deren segensreiche Wirkung sich bald erweisen wird, um so mehr, als man weiteren Ausbau derselben in Gestalt von Sonnenbädern rc. in Aussicht genommen hat. — Zittau, 4. August. Mit einem Terzerol erschossen hat gestern Abend gegen 6 Uhr der bei dem Herrn Schorn steinfegermeister Lölsch in Arbeit stehende 26 Zahre alte Geselle Edmund Gustav Krause den 17jährigen Lehr ling Robert Neubert. Die beiden befanden sich allein in der Wohnung und begaben sich später nach dem Hof, wo sie Schießübungen nach einer Scheibe anstellten. Als Neubert sich an der Scheibe zu thun machte, entlud sich auS bisher noch nicht aufgeklärter Ursache daS Terzerol, welches Krause in der Hand hielt. Der Schuß drang dem Lehrling in den Rücken und verletzte ihn so schwer, daß er sofort tobt war. Die Kugel ist wahrscheinlich in daS Herz gedrungen, so daß die Verwundung absolut tödtlich war. Der Thäter wurde verhaftet. (Z. M.-Z.) — Sebnitz, 2. August. Vor einigen Tagen fand man im Walde daS verweste Bein eines Menschen, welches drei bis vier Monate im Freien gelegen haben konnte. Znfolgedesseu wurden von der Nixdorfer Behörde weitere Recherchen an gestellt und fand man nicht weit vom ersten Fundorte an der Grenze deS ThomaSwaldeS und Nixdorfer Busches bei der sogenannten Schwedenschanze in einer Vertiefung die Leiche einer starken weiblichen Person, der ein Bein fehlte, mit Reisig zugedeckt. Dieselbe wurde nach Nixdorf in die Todtenhalle gebracht. Man vermuthet, daß ein Lustmord vorliegt. Von dem Fehlen einer Person in der hiesigen Gegend ist nichts bekannt. U. Ptrua, 3. August. Die heutige NathSsitzung eröffnete Herr Bürgermeister Schneider mit einigen dem Gedächtniß des Fürsten Bismarck gewidmeten Worten, in denen besonders betont wurde, was die deutschen Gemeinden dem großen Verblichenen zu danken haben. Nach FriedrichSruh wurde ein prächtiger Lorbeerkranz abgesandt. — Mit dem Baue der neuen Ca ferne, die sich neben dem bereits vorhandenen großen Casernement auf der Nottwerndorfer Straße erheben wird, ist nunmehr begonnen worden. Es hat hierfür vorläufig eine Summe von 112 120 Bewilligung gesunden. — Schandau, 3. August. Wie schon erwähnt, wurde am 1. d. M., als am Todestage deS bei der Hochstuth 1897 er trunkenen Stadtraths Müller, dessen Portrait im Nath- hauSsaale feierlich angebracht. Die Gedächtnißfeier fand ihre Einleitung durch eine Ansprache des Herrn Sendig, welcher daS Wirken und Schaffen deS Verunglückten kennzeichnete und im Weiteren darauf verwies, daß zur bleibenden Er innerung eine „Max-Müller-Stiftung" ins Leben ge rufen wird, zu welcher die Familie des Verstorbene» 3000 der Bauverecn Schandau Sendig L Co. 1000 .Xk und Herr Rudolf Sendig für seiuc Person ebenfalls 1000 beigetragen bat. WaS den Zweck der Stiftung und die Verwendung der Zinsen betrifft, so ist vorläufig in Aussicht genommen, wür dige und besonders befähigte junge Leute zu ihrem weiteren gedeihlichen Fortkommen zu unterstützen. * Dresden, 3. August. Auf Befehl deS Königs bezieht sich beute der Staats- und Kriegsminister General der In fanterie v. d. Planitz in Begleitung deS Adjutanten Ritt meisters v. Arnim nach FriedrichSruh, um an dem Sarge des Fürsten Bismarck, des verewigten großen ersten Kanzlers und Mitbegründers deS deutschen Reiche-, einen Lorbeerkranz niederzulcgen, und »m dem Fürsten Herbert Bismarck die Thcilnahme deS Königs an dem Hinscheideu tv»es Vater- auszusprechen. — Bei der am DirnStag auf UllerSdorfer Revier abgehaltenen Hofjagd kamen zur Strecke: 2 Stück Zwölfender, 6 Stück Zehnender, 5 Stück Achtender, 2 Stück Sechsender, 1 Gabler, 2 Rebböcke; davon erlegte Se. Majestät der König 2 Stück Zwölfender, 5 Stück Zehn ender, 5 Stück Achtender, einen Sechsender und einen Gabler. — Ein eigenartiger Transport bewegte sich heute früh 6 Uhr die Elbe stromab an Cotta vorbei. Zwei Compagnien de» Pionier-Bataillons Nr. 12 beförderten in langer Reihe daS Ponton- und Hilfsbrückenmaterial auS Dresden nach den Orten der Unterelbe (Sörnewitz rc.), wo heute die großen Übungen dreier Pionier-Bataillone (4., 6. und 12 ), sowie deS Schützen-Regiments Nr. 108 beginnen. Auf zu vieren vereinigten Pontons (sog. „Maschinen") hatte man außerdem die verschiedenen Marketender- und Bagagcwagen verthcilt. Der schwierige Transport ging in tadelloser militairischer Ordnung musterhaft von statten. Kunst und Wissenschaft. Wissenschaft. " Es ist bekannt, daß die Auffindung von Fremdkörpern im menjchlichcn Körper mittels dec Rüntae» - Durchleuchtung möglich ist. In der Praxis ergab sich aber bisher der Uebelstand, daß die Rüntgen.Photographicii den Fremdkörper wohl zeigten, daß er sich in Wirklichkeit aber sehr häufig an einer ganz anderen Stelle befand als auf dem Bilde, was vielfach falsche Einschnitte der Chirurgen zur Folge hatte. Professor vr. Angerer berichtet nun im „Centralblatt für Chirurgie", daß es mittels eines äußerst einfachen Apparates — Len die Voltohm-Elektricitäts« Gesellschaft, A.-G. München, construirte —, des Loltohm« Punctographen, nun möglich geworden ist, in einfachster Weise die Lage der Fremdkörper so genau und sicher sestzuslelleu, daß rin Jrrthum künftig ausgeschlossen ist. fsf" Als Meteorite bezeichnet man bekanntlich Körper, welche auf oer Erdoberfläche gefunden werden, von denen man jedoch an nimmt, daß sie nicht der Erde, sondern einem anderen Weltkörper entstammen. Diese Fremdlinge auf der Erde besitzen zumeist eine chlackcnartige, geriffelte oder glatt geschmolzene Oberfläche und de ichen ans Gesteinsmassen oder reinem, nur etwas nickelhaltigem Eisen (Mcteorcisenf. Man kennt eine große Zahl derartiger Me teorite, welche, zum Theil von erheblichem Gewicht, in allen Theilen der Erde gefunden worden find und zu schönen Sammlungen in Wien, Dresden, London und an anderen Orten vereinigt wurden. Kurz vor seinem Ableben yal Bergrath Stclzncr in Freiberg darauf aufmerksam gemacht, daß sich eigenthiimliche Kugeln, theils massiv, theils hohl von glasartiger Beschaffenheit in den Steppen von Australien vorsinden, und hat dabei betont, daß man als Obsidiane, welche zumeist Vulkanen entstammen, diese Kugeln nicht bezeichnen dürfe, da weit und breit Vulkane oder vulkanische Gesteine nicht vorkommen. Ter Director dcr nicdcrländischcn geologischen Landes untersuchung, Prof. Verbeck, hat darauf mitgetheilt, daß ähnliche glasige Kugeln sich auch in Ostindien, besonders auf Java, in den Zinnseisen vorsinden, und hat ähnliche Verhältnisse des Vorkom mens scftgestellt. Diese letzteren Funde gleichen aber in ihrem Ans ehen ganz ungemein den sogenannten Moldaviten, die man in Böhmen gesunden und zu wunderschönen olivengrünen Schmuck- stciuen verarbeitet hat. Diese Stcine sind glasartig durchsichtig und haben eine rauhe, gerisselte und zerrissene Oberfläche, finden sich aber in Böhmen an Stellen, wo ebensowenig Vulkane gewesen sein können oder vulkanische Gesteine anstehen, an oer Oberfläche ver streut und an Orten, wo niemals Glasindustrie betrieben wurde, so daß man die Annahme, baß es Glasschlacken sein könnten, hat fallen lassen müssen. Die Verbreitung von derartigen glasähnlichen Körpern, welche den unzweifelhaften Meteoriten in der Structuc dcr Oberfläche etwas gleichen, über die ganze Erde hinweg, hat nun zu der Annahme Veranlassung gegeben, daß man sie als Meteorit anzusehen habe, und die neueren Forschungen aus dem Gebiete der Astronomie lassen diese Annahme an Wahrscheinlichkeit zunehme». Wenn man in neuerer Zeit ermittelte, daß die Erdatmosphäre weit höher, etwa bis 15!) km, reiche, als man bisher annahm, und ein zweiter oder auch dritter Mond die Erde umkreise, so sind auch neue Momente eingetreten für die Berechnung der Attractions- vcrhältnisse unserer Ende. Es ist die Wahrscheinlichkeit ziemlich groß, daß Auswürflinge (Lapilli, Bombens der großen Mondring vulkane aus dem Bereich der Mondanzichung hinausgeschleudert wbrdcn können und in die Anziehungssphäre der Erde gerathen, aber noch berechtigter erscheint die Vermuthung, daß nicht blos Me teorite der bisher bekannten, vorstehend erwähnten Beschaffenheit auf der Erde sich vorsinden, sondern daß auch andere, z. B. solche glasartige, als Reste ehemaliger Planeten oder Kometen auf die Erde gefallen sind. Theater und Literatur. * München, 4. August. (Telegramm.) Director Drach von dem Münchener Schauspielbause erklärte gestern den Mit« gliedern, daß er ans finanziellen Gründe» nicht mehr weiter spielen könne. (Berl. Tagebl.) XX. Derbnndstllg der städtischen Haus- und Grnildbefitzer-Vereiue Deutschlands. Unberechtigter Nachdruck verholen. II. 8. u. II. Wiesbaden, 3. August. Die heutige Hauptversammlung des preußischen Landes verbandes der städtischen Haus- und Grundbesitzervereine, die um 4 Uhr Nachmittags im großen Saale des „Nonnenhofes" ihren Anfang nahm, war ziemlich start besucht, u. A. waren Ver treter der ost- und westpreußischen, der schlesischen, pommerschen, sächsischen, hannoverschen, hessischen, schleswig-holsteinischen und posenschen Provinzialverbände erschienen. Chefredakteur vr. Graßmann- Stettin eröffnete die Verhandlungen mit einer längeren Darlegung der Gründe, welche im vorigen Jahre zu dem Beschluß der Gründung des preußischen Landesverbandes innerhalb des Centralverbandes geführt haben und betonte die Nothwendigtcit des neuen Verbandes, der die Behandlung dcr reinpreußischen Angelegenheiten des städtischen Haus- und Grundbesitzes in die Hand nehmen solle. Es entspann sich dann eine längere Debatte über die Frage der Errichtung des neuen Verbandes, an der sich Freunde und Gegner des Projektes bethei- ligten. vr. von Grafen- Köln als Referent sprach sich für den Plan aus und begründete seine Ansicht mit der großen Menge der reinpreußischen Angelegenheiten, die seit Jahren von dem Centralverbande nicht in genügender Weise zur Erledigung ge bracht worden seien und für welche deshalb ein besonderes Ressort gebildet werden müsse. Der neue Verband solle im Uebrigen mit dem Centralverbande Hand in Hand gehen und es liege des halb kein Gruno vor, die Gründung, wie dies bereits leider von verschiedenen Seiten geschehen sei, zu Hintertreiben. Gegen diese Ausführung wendet sich zunächst vr. E ck st e i n - Breslau, der im Auftrage des Verbandes der schlesischen Haus- und Grund- besitzcrvereine von der Errichtung des neuen Verbandes abrieth. Der Centralverband genüge den an ihn gestellten Ansprüchen voll kommen und die Gründung eines besonderen Landcsausschusses würde lediglich Verwirrung und Uneinigkeit stiften. Geißler- Liegnitz, vr. Baumert-Spandau und Blohm-Iserlohn schlossen sich diesen Ausführungen an, während vr. Borne feld- Barmen und Vr. Wilke- Köln für die Gründung ein traten. Nachdem auch der Präsident des Centralverbandes, Professor vr- Glatzel - Berlin mit Rücksicht darauf, daß der Eintritt der rheinisch-westfälischen Verbände dadurch ermöglicht werde, für die Neugründung gesprochen hatte, wurde in der nach Vereinen vorgenommenen Abstimmung der Antrag auf Bildung des preußischen Landesverbandes mit 201 gegen 82 Stimmen angenommen. Es folgte dann eine längere Besprechung über die Aus führung des Communalabgaben-Gesetzes, die durch ein Referat des Stadtverordneten vr. Schulte- Kiel eingeleitet wurde. Derselbe empfahl die Annahme folgender, von dem Landgerichtsrath a. D. Merlo - Köln s. Z. zur Ab änderung der 88 04 u. f. des Communalabgaben-Gesetzes auf gestellten Leitsätze, welche bereits auf dem vorjährigen Verbands tage in Leipzig von Oertel-Breslau vertreten worden sind: „Der Verbandstag des preußischen Landesverbandes der städtischen Haus- und Grundbcsitzervcreine beschließt, die Abänderung der 88 54 u. f. des Communalabgaben-Gesetzes in folgender Form zu empfehlen: 8 04. Die Aufwendungen für allgemeine, öffent liche Zwecke fallen auch in der Gemeinde allen Einwohnern in Gestalt der Einkommensteuerzuschläge zur Last. Die Eigen- thümer von bebauten und unbebauten Grundstücken, sowie die Gewerbetreibenden haben durch Ncalsteuern nur diejenigen kom munalen Aufwendungen zu decken, welche ihnen zum besonderen Vortheil gereichen oder durch sie veranlaßt sind und noch nicht in anderer Weise, wie z. B. durch Gebühren. Beiträge und Mehr belastung nach 8 20 eine Ausgleichung erfahren haben. 8 55. Zuschläge über den vollen Satz der Staatseinkommen steuer hinaus, sowie mehr als 100 Proc. der staatlich veranlagten Realsteuern bedürfen der Genehmigung. 8 56. Die Genehmigung darf nur versagt werden, wenn der Beschluß über die Steuerverthrilung dem Grundsatz von Leistung und Gegenleistung (8 54) nicht entspricht". Im Anschluß an die Annahme dieser Thesen wählte die Ver sammlung unter allgemeinem Beifall' den Landgerichtsrath a. D. Merlo-Köln zum Ehrenvorsitzenden und in den weiteren Vorstand die Herren Baurath P e w e l i n g - Eberswalde, vr. G r a ß m a n n - Stettin und Rentier W o b b e - Königsberg i. P. Ferner wurden in den weiteren Vorstand gewählt: für Westgreußen Rentier Bauer- Danzig, für Schlesien O e r t e l- Breslau, für Berlin Professor vr. Cöuttstedt, für Sachsen vr. Lembser-Halle und Ls s e - Magdeburg, für Hannover Küster-Hannover, für Hessen Rentier Molz- Cassel, für Schleswig-Holstein Stadtveiordneter Reumann Altona, für Posen Kaufmann Herzberg und für Rheinland- Westfalen vr. von G r a f e n - 5>'.öln und Baumeister Schlegel- Köln. Am Abend fand dann in der „Walhalla" eine Begrüßungs feier für die zu dem morgen beginnenden allgemeinen Verbands tage erschienenen Teilnehmer statt, bei welcher seitens hiesiger Firmen eine Rheinweinspende geboten wurde. Erster Cnrsns für Fortbildungsschuilehrer. vzc. Während des letzten Jahrzehnte-; hat sich eine wesent liche Umgestaltung auf dem Gebiete des Fortbildungsschulwesens vollzogen. Früher betrachtete man die Fortbildungsschule ledig lich als eine Fortsetzung der Volksschule, in der das Pensum der Elementarschüler in den wichtigsten Fächern wiederholt, im günstigsten Falle etwas Weniges erweitert wurde. Das waren die Zeiten, in denen Lehrer, Schüler, Eltern und Arbeitgeber wenig Freude an der Fortbildungsschule hatten. Man kam schließlich zu dcr Ueberzeugung, daß die Fortbildungsschule nur dann ihre wichtige Aufgabe lösen könne, rvenn ihr ein eigenes Lebensprincip zugcstanden würde. Die Ausgabe dieser Schul gattung ist eine hochbedeutsame. Denn in ihr finden alle die jenigen Elemente Nahrung für Geist, Charakter und Gemüth, die nach der Entlassung aus der Volksschule in das praktische Leben übertreten und sonstigen Unterricht Licht erhalten. Für diese jungen Leute ist die Fortbildungsschule der einzige Ort, wo sie einen erzieherischen Einfluß und geistige Förderung er fahren. Da solche junge Leute der Zahl irach die Mehrheit des künftigen Geschlechtes darstcllen, so leuchtet ein, daß die Aufgabe der Fortbildungsschule eine hochwichtige ist. Namentlich Leipzig erhob den Ruf, den Unterricht der jungen Leute an den Beruf anzuschließen. Man grng mit gutem Bei spiele in Leipzig voran; Ort um Ort, Land um Land folgte diesem Beispiele, und es ist erfreulich zu sehen, wie schon jetzt mehr oder minder fast überall der Grundsatz anerkannt wird, daß die Fortbildungsschule nur dann das Interesse ihrer Schüler treffen kann, wenn sie die praktische Arbeit der Werk stätte wissenschaftlich begründet, wenn sie die Lehre der Werk stätte in anderen Punkten ergänzt, indem sie z. B. die natur wissenschaftlichen, geographischen Momente über das Roh material, die volkswirthschaftlichen Gesetze g'cebt, und wenn sie verschiedene Dinge lehrt, die in dcr Weckstätte nicht getrieben werden können, wie z. B. Buchführung, Gcsetzcskunde, Vertrieb der Maaren u. s. w. Sobald dieser Grundsatz anerkannt war, sobald die Trennung der Schüler nach ihren Berufen immer schärfer durchgcführt wurde, zeigte sich, daß die Lehrer sich für den Unterricht eine besondere Vorbildung beschaffen mußten. Dieselben waren gezwungen, sich in einem für diesen Zweck nöthjezen Studium mit einer großen Reihe technologischer und praktischer Kenntnisse auszurüsten, damit sie in den fraglichen Gewerben mindestens ebenso daheim seien, wie ihre Schüler. Sie mußten außerdem aber auch die Gesetze studiren, welche unserer Production, unserem Handel, dcr Consumtion zu Grunde liegen und mußten schließlich sich auch bemühen, den Geist zu ver stehen, welcher die Gewerbegruppen beseelt, aus denen ihnen Schuler zugeführt werden. Das war ein schweres Stück Arbeit, das sich unter Mühen, nicht ohne Irrwege und nur langsam be wältigen ließ. Der ebenfalls von Leipzig aus gegründete deutsche Verein für das Fortbildungsschulwesen hat sich aber das bleibende Verdienst erworben, die oben erwähnten Grundsätze in ganz be sonders energischer Weise zu verbreiten. Er lebte auch der Ueber zeugung, daß jetzt die Zeit gekommen sei, durch planvolle Aus bildung tüchtiger Lehrer diesen Gedanken in weiteren Kreisen Geltung zu verschaffen und in möglichst vielen Schulen die Durchführung zu ermöglichen. Aus diesem Grunde beschloß er nach langen Erwägungen, Kurse für Fortbildungsschullehrer ein zurichten. Für die Abhaltung derselben wurde Leipzig gewählt, weil es besonders tüchtige Lehrkräfte besitzt, in seiner Industrie ein besonders gutes Anschauungsmaterial darbietet und weil hier gut organisirte Fortbildungsschulen vorhanden sind. Die Leipziger Fortbildungsschulen haben manche sehr beklagenswertste Mängel; was aber die Lehrerschaft derselben zu thun vermochte, um die innere Arbeit zeitgemäß und gut zu gestalten, das ist in vortrefflicher Weise geschehen und dies wurde in ganz Deutsch land anerkannt. Die er st en dieser Curse begannen am 5. Juni und dauerten 6 Wochen. Sie waren von zehn Schulmännern, Rec toren, Dirigenten von Fortbildungsschulen und Lehrern solcher Schulen aus Preußen besucht. Die Arbeit der Herren Theil- nchmer war eine sehr angestrengte. Zunächst wurden Vorträge gehalten, in denen das wissenschaftliche Material gegeben wurde, das der Fortbildungsschullehrer beherrschen muß, um einen er folgreichen Unterricht erthcilen zu können. Es waren dies Vor träge über die Gewerbegesetzgebung (Ober-Regicrungsrath vr. Häpe), die sociale Gesetzgebung (vr. Häpe), Volkswicth- schaftslestre (vr- K u n tz e), Technologie (Ingenieur Höhne) und das Fortbildungsschulwesen im Allgemeinen (Lehrer Mönch). In zweiter Linie wurden methodische Vorträge ge halten, und zwar je zehn über den Unterricht in Classen mit Schülern aus deni Baugewerbe (Baumeister Striegel), aus dem Kunstgewerbe (Lehrer Patzig, Lithograph Schwarz burger und Bildhauer Sturm), für Holzarbeiter (Lehrer Heinze) und für Metallarbeiter (Lehrer Schulze und In genieur Dörfel). Ein sehr reichliches Anschauungsmaterial wurden den Herren in zweifacher Beziehung geboten. Zunächst sollten dieselben die menschliche Arbeit an ihrer Quelle, in den Werkstätten, kennen lernen. Aus diesem Grunde wurden in gründlicher Weise besichtigt: Das landwirthschaftliche Institut der Universität in der Johannisallee, die Versuchsstation bei Oberholz, Frihsche's Kunstschlosserei, Meyer's Bibliographisches Institut, Weber'sPapierfabrik in Wehlitz, Weber'sTheerfabrik in Schkeuditz, Karl Krause's Maschinenfabrik in Crottendorf, der städtische Schlachthof, die 2. städtische Gasanstalt, Reppenhagen's Fabrik von Lederwaaren in Gohlis, Riebeck's Brauerei, die elek trische Centrale der Großen Straßenbahn, die Holzwaarenfabrik von Mehldau in Lindenau, die Cementsteinfabrik von Schulze in Lindenau, der Stcinbruch bei Beucha, die Ziegelfabrik von Kretzschmann in Borsdorf, die Fabrik von Tittel L Krüger in Plagwitz, die Königin Marienhütte in Cainsdorf und die Berg werke des Brückenberges in Zwickau. Ueberall fand eine liebens würdige Führung hat. Ein anderes Anschauungsmaterial wurde durch den umfangreichen Besuch der städtischen Fort bildungsschulen gegeben. Die Herren wohnten dem Unterrichte bei in der städtischen Gewerbeschule, der Drechslerfachschule, der Fortbildungsschule für Mädchen und den vier Fortbildungs schulen für Knaben. In sechs Discussionsabcnden wurden die Eindrücke jeder Woche besprochen. Die Herren schieden mit dem Urtheile, daß ihnen dir Cursr ein überaus reich-
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