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Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 17.04.1898
- Erscheinungsdatum
- 1898-04-17
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id453042023-189804175
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id453042023-18980417
- OAI
- oai:de:slub-dresden:db:id-453042023-18980417
- Sammlungen
- Zeitungen
- Saxonica
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Leipziger Tageblatt und Anzeiger
-
Jahr
1898
-
Monat
1898-04
- Tag 1898-04-17
-
Monat
1898-04
-
Jahr
1898
- Titel
- Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 17.04.1898
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L. MU W LeislM TsBiltt Ml> AUW Nr. INI, Camtitg, 17. AB ms. Ver Sommerfahrplan -er König!. Sächsischen Staatsbahnen ist bereits erschienen. Sein Inhalt läßt wiederum erkennen, daß unser« EtaatSrisenbahnverwaltuag rastlos fortschreitet in der Weiter- au-bilduug de« ZugSverkehrS, in der Verbesserung der destebenden Züge wir io der Vermehrung derselbe», von den wichtigsten Aendrrungen heben wir folgende hervor: Linien Leipzig-Hof brzw. —Eger. Die Bäderschnellzüge 12 Ubr LS Min. Nachts und 10 Uhr 53 Min. Borin, von Leipzig nach Eger, ferner 1 Ubr 25 Min. Mittag- von Eger nach Leipzig (Ank. ü Uhr 5b Min. Nachm.) und 10 Uhr 87 Min. Abend» von Eger nach Reichenbach mit Anschluß nach Leipzig (Ank. 3 Uhr 18 Min. früh) werden wieder eingesührt mit zum Theil kürzeren Fahrzeiten. Der jetzt 6 Uhr 55 Min. Borm. von Leipzig, Bayer. Bahnh., nach Hof, München abgehende Schnellzug geht erst 7 Uhr 5 Min. ab, bei unveränderter Ankunftszeit iu Reichenbach i/B. An den 10 Uhr 42 Min. Borm. von Leipzig nach Hof abgehende» Schnellzug schließt sich ein neuer bayerischer Schnellzug an, mit Abfahrt in Hof 2 Uhr 20 Min. Nachm. und Ankunft in Bayreuth 4 Uhr IS Min., in Bamberg 5 Uhr 3 Min. Nachm., in Nürnberg 6 Uhr LS Min. Nachm., in Augsburg 10 Uhr Abends, inKissingen 7 Uhr 1 Min., in Würzburg 6 Uhr 42 Min. und in Frankfurt a/M. (über Aschaffenburg) 9 Uhr 49 Min. Abends. In der Gegenrichtung schließt sich an Len 2 Uhr 51 Min. Nachm. von Hof nach Leipzig (Ank. hier 6 Uhr 5 Min. Nachm.) verkehrenden Schnellzug ebensallS ein neuer bayerischer TageSschnellzug au mit den Abfahrtszeiten 7 Uhr 2 Min. Borm. von Frankfurt a/M. (überAschaffenburg), 10 Uhr 12 Min. Borm. von Würzburg, 10 Uhr 5 Min. Borm. von Kissingen, 11 Uhr 58 Min. Borm. von Bamberg, II Uhr 35 Min. Borm. von Bayreuth, An kunft iu Hof 2 Uhr SO Min. Nachm. — An den von Leipzig 1 Uhr 22 Min. NachtS nach Hof abgehenden Münchener Schnellzug wird künftig bereits in Hof rin besondererer über Marktredwitz-Hersbruck nach Nürnberg gehender bayerischer Schnellzug (Ankunft Nürnberg 8 Uhr 14 Mi». Vorm.) angeschlossen, ebenso wie der 8 Uhr 30 Min. Abend» von Nürnberg über Hersbruck nach Marktredwitz abgehende Schnellzug bis Hof durchgeführt und an den 12 Uhr 14 Min. Nachts von Hof nach Leipzig (Ank. 3 Uhr 18 Min. früh) verkehrenden Schnellzug Anschluß finden wird. Im Juli und August wird zu dem 8 Uhr 10 Mia. Abends von Hof in Leipzig eintreffenden Münchener Schnellzuge rin täglicher Vorzug verkehren und hier bereits 7 Uhr 59 Min. Abends eintreffen. — Von Eger wird eine neue Abendpersonenzugsverbindung »ach Leipzig mit folgenden Zeiten her gestellt: 6 Uhr 28 Min. Nachm. ab Eger, 9 Uhr 2 Min. ab Plauen, 9 Uhr 50 Min. ab Reichenbach, 12 Ubr 5 Mi». NachtS in Leipzig, (Bayer. Bahnhof). Der Personenzug 9 Uhr 20 Min. früh ab Leipzig hält künftig in Ponitz, der jetzt 4 Uhr 58 Min. früh von Leipzig nach Hof gehende erste Personenzug geht erst 5 Uhr 2 Min. früh ab und hält auch in Oetzsch und Syrau. Ferner hält in Oetzsch auch der 6 Uhr 50 Min. Abends von Leipzig abgehende Altenburger Zug. — Linie Leipzig—Gaschwitz —Meuselwitz. Neue Personenzügr 7 Uhr 48 Min. Borm. von Leipzig nach Groitzsch, 10 Uhr 2 Min. Borm. von Groitzsch nach Leipzig, 1 Uhr 45 Min. Nachm. von Leipzig nach Zwenkau und 2 Uhr 30 Min. Nachm. von Zwenkau nach Leipzig werden den Verkehr dieser Strecke sehr fördern. In Wegfall kommen aber die bisherigen Borortzüge 2 Uhr 10 Min. Nachm. von Leipzig nach Gaschwitz und 2 Uhr 45 Min. Nachm. Von Gaschwitz nach Leipzig. — Leipziger Verbindungsbahn. An Len jetzt 6 Uhr 10 Min. früh (künftig 6 Uhr) vom Bayer. Bahnh. nach Bitterfeld abgehenden Personenzug schließt künftig in Bitterfeld ein Schnellzug an, mittels dessen man Berlin statt 10 Uhr 45 Min. bereits 9 Uhr 20 Min. früh erreicht. Ferner wird der 8 Uhr 51 Min. Nachm. vom Bayer. Bahnh. nach Berlin abgehende Schnellzug in Bitter- seid nicht mehr mit dem Thüringen — Berliner Schnellzuge ver einigt, sondern für sich nach Berlin durchgeführt, dort gegen bisher 19 Min. früher (11 Uhr 50 Min. Abends) eintresfend. — Linien Leipzig—Chemnitz und Penig—Rochlitz. Der neue Personenenzug 5 Uhr 44 Min. früh von Chemnitz über Borna nach Leipzig erhält in Kieritzsch Anschluß an den dort 7 Uhr 30 Min. früh nach Hof abführenden Schnellzug. Um den Städten Rochlitz und Penig Len gewünschten Abendanjchluß aus Leipzig bei Benutzung des 10 Uhr 50 Min. Abends vom Bayerischen Bahnhofe abgehenden Chemnitzer Personenzugs zu schaffe», werden die Abendperjonenzüge der Strecke Narsdorf—Rochlitz und Narsdorf—Penig entsprechend später verkehren. Ferner werden neue Personenzügr eingerichtet: ab Rochlitz 6 Uhr 58 Min. Nachm. (mit Anschluß ab Colbitz 6 Uhr 47 Min.), in Narsdorf 7 Uhr 29 Min., ab Narsdorf 8Uhr32Miu., in Penig S Uhr 10 Min. Abends, ferner ab Penig 6 Uhr 55 Min. Nachm. (6 Uhr 34 Min. ab Waldenburg), 7 Uhr 28 Min. in Nars dorf, ab 8 Uhr 35 Min., in Rochlitz 9 Uhr Abends. Diese Züge sind bestimmt, für die Städte Colbitz, Rochlitz, Waldenburg und Penig Anschlüsse an die 7 Uhr 30 Min. und 8 Uhr 30 Min. Abends den Bahnhof Narsdorf passirenden Abendschnellzüge von Leipzig und von Chemnitz herzustellen. Den meisten Personenzügen der Strecke Leipzig—Liebertwolkwitz—Geithain wird die IV. Wagenctasse bei gegeben. — Linie Leipzig — Riesa—Dresden. Der Schnellzug 6 Uhr 25 Min. Abends von hier nach Dresden wird künftig auch in Oschatz halten. Diese Stadt erhält dadurch in Riesa Anschluß an den 8 Uhr 7 Min. Abends nach Röderau und Berlin abgehenden Schnellzug. Der Abendzug 11 Uhr 15 Min. von Leipzig nach Riesa soll 5 Minuten zeitiger abgehen, wird beschleunigt befördert und von dem nachfolgenden Leipzig—Dresdner Nachtschnellzuge statt in Oschatz erst in Riesa überholt werden, wodurch ein Uebergang von dem Personenzuge auf den Schnellzug ermöglicht wird. — Linie Dresden — Görlitz (Zittau — Reichenberg). Der Nachtschncllzug 12 Uhr 57 Minuten von Dresden-Neu- stadt (Anschluß von Leipzig 10 Uhr 37 Min. Abends) wird auf sächsischer und Preußischer Strecke beschleunigt und bereits 5 Uhr 45 Min. früh in Breslau (jetzt 6 Uhr früh) eintreffen. Ferner werden die Schnellzüge von Dresden-Neust. 10 Uhr 30 Min. Vorm. (von Leipzig 8 Uhr 26 Min. Borm.) und von Dresten-Neust. 4 Uhr 30 Min. Nachm. in Breslau erheblich früher eintreffen und zwar ersterer 3 Uhr 19 Min. Nachm. (32 Min. früher) und letzterer 9 Uhr 24 Min. Nachm. (23 Min. zeitiger). An neuen Personenzugs. Verbindungen entstehen folgende: 12 Uhr 25 Min. Nachm. aus Breslau, 7 Uhr 9 Min. Abends in Dresden-Neust. und 3 Uhr 14 Min. Nachm. aus Dresden-Neust., in Hirschberg i. Schl. 8 Uhr Abends. Der Nachtschnellzug Dresden—Zittau wird nach folgendem Fahrplane bis Reichenberg i. Böhmen ausgedehnt: ab Dresden-Ältst. 10 Uhr 5 Min. AbendS (nach Eintreffen der München—Hos—Dres dener Tagesschnellzüge der Regensburger und Nürnberger Wege), ab Dresden-Neust. 10 Uhr 16 Min., in Zittau 12 Uhr 37 Min., in Reichenberg 1 Uhr 22 Min. Vorm. In der Gegenrichtung aus Reichenberg 4 Uhr 40 Min. früh, aus Zittau 5 Uhr 21 Min., in Dresden-Neust. 7 Uhr 42 Min. und in Dresden-Altst. 7 Uhr 58 Min. Borm. In Dresden sind Schnellzugsanschlüffe nach Berlin, Leipzig und Chemnitz, Hof, München, Würzburg rc. vorhanden. — Linie (Berlin—) Dresden—Bodenbach—Tetschen. Von besonderer Wichtigkeit ist die Einlegung von Bäderschnellzügen zwilchen Berlin und Karlsbad mit dem besten Wagenmaterial, Speisewagen, I. bis III. Classe und mit Platzkartengebühr. Die Abfahrt in Berlin 8 Uhr 45 Min. Vorm., in Dresden-Altst. 11 Uhr 46 Min. Borm., in Teplitz 2 Uhr und in Karlsbad 4 Uhr 39 Min. Nachm.; ferner aus Karlsbad 1 Uhr 40 Min. Nachm., aus Teplitz 1 Uhr 40 Min. Nachm., in Dresden-Altst.6 Uhr 26Min. Nachm., in Berlin 9 Uhr30 Min. Abends. Zwischen Berlin und Dresden sind für dir neue Verbindung welche gegen früher von Berlin nach Karlsbad 72 Minuten und von Karlsbad nach Berlin 53 Minuten kürzere Fahrzeit ergiebt, völlig neue Züge geschaffen. Der jetzige Schnellzug 6 Uhr 9 Min. Abend- von Berlin nach Dresden und Wien wird künftig erst 6 Uhr 30 M. Abends abgehrn und in Dresden-Altst. nur 12 Min. später, in Wien dagegen wie bisher 7 Uhr 50 Min. früh ein treffen. Durch Beschleunigung auf österreichischer Strecke wird der jetzt 10 Uhr Abend» tu Wien von Berlin, Dresden, Leipzig (Abfahrt 8 Uhr 45 Min. Borm.) »intrrffende TageSschnellzug bereits 9 Uhr 2S Min. Abends ankommen. Auch der Schnellzug 8 Uhr 25 Mia. Vorm. ab Wien (Nordwestdahnhof) wird bei gleicher Ankunft in Dresden, Leipzig (Ank. 9 Uhr 30 Min. Abends) II Minuten später abfahren. Auf der Dresden—Schandau— Bodenbacher Strecke tritt der übliche erweiterte Sommerfahrplan in Kraft, neu ist ein 3 Uhr 45 Min. Nachm. von DrcSden-Altst. nach Schandau verkehrender Personenzug. — Dresdner Verbindungsbahnen. Nach Eröffnung des Dresdner Haupt« bahnhofe» werden mit wenig Ausnahmen die jetzt von Leipzig— Döbeln, von Meißen, von Bischofswerda-Arnsdorf. von Cossebaude her inDreSden-Neust. undDreSden-Friedrichstadt eintreffenden bezw.von hier aus abgehenden Personenzüge aus den Verbindungsbahnen bis zum Hauptbahnhose durchgeführt und von diesem abjahren. Die Verbindungsbahn Dresden-Neustadl-Altstadt wird künftig von 149 Personen- und Schnellzügen (bisher 81 Züge) befahren, während auf die Friedrichstadter Verbindungsbahn künftig 36 Perjonenzüge entfallen werde». Im Bahnhose Wettinerstraße werden künftig rund 123 Personenzüge täglich hallen (bisher nur 38 Züge). — Linie Dresden—Chemnitz. Die jetzt zwischen Chemnitz und Freiberg verkehrenden Nachtperfonenzüge (II Uhr Abends ab Chemnitz und 5 Uhr 36 Min. früh ab Freiberg) werden bis Dresden aus gedehnt mit Ankunft in Dresden-A. I Uhr 47 Min. früh und Ab fahrt daselbst 4 Uhr 12 Min. früh. Neue Personenzüge 6 Uhr 15 Min. Nachm. von Dresden-A. nach Freiberg und 8 Ubr 10 Min. Abends von Freiberg nach Dresden-Altst., außerdem mehrere neue Localzüge zwischen Dresden und Tharandt werden eingerichtet. Die 8 Uhr 48 Min. Vorm. und 8 Uhr 23 Min. Nachm. von Chemnitz nach Dresden verkehrenden Perjonenzüge halten künftig zwischen Tharandt und Dresden nicht mehr. Die Haltestellen Falkenau und Kleinschirma werden in den Lauf weiterer Personenzüge ausgenommen. — Linien Schandau—Neustadt und Kohlmühle —Hohn stein. Neue Personenzüge 7 Uhr 45 Min. Nachm. von Schandau nach Neustadt und 9 Uhr 3 Min. Abends von Neustadt nach Schandau ergeben nebst einer Verlegung des 7 Uhr 45 Min. Abends von Neustadt nach Schandau verkehrenden Abendzuges aus 6 Uhr 25 Min. Abends für diese Linie und auch für die Hohnsteiner Schmalspurbahn, deren Zugszahl von vier auf fünf in jeder Rich tung erhöht wird, vermehrte und verbesserte Anschlüsse. — Linie Klotzsche—Königsbrück. Die Zugsverbindungen werden von vier auf fünf in jeder Richtung vermehrt, auch ein täglicher Frühzug von Moritzdorf nach Dresden eingerichtet. — Linie Flöha— Reitzenhain nebst Abzweigungen. Die Zahl der zwischen Chemnitz, Flöha und Reitzenhain verkehrenden Perjonenzüge wird von vier aus fünf in jeder Richtung täglich erhöht, ebenso auf der Strecke Pockau — Lengefeld — Olbernhau — Neuhausen. Die Züge erhalten hierdurch in Chemnitz namentlich in der Richtung von und nach Leipzig recht gute Anschlüffe. Auch die Schmalspur bahn Hetzdors—Eppendorf erhält ein viertes Zugspaar. — Linie Chemnitz—Reichenbach i/B. Der 10 Uhr Borm. von Chem nitz nach St. Egidien verkehrende Personenzug wird bis Glauchau ausgedehnt, Anschluß nach Penig erhalten und 12 Uhr 30 Min. Mittags von Glauchau nach St. Egidien und Chemnitz znrückkehren. Der 6 Uhr Abends von Chemnitz nach Reichenbach i/B. verkehrende Personenzug hält nicht mehr in Siegmar, Grüna und Wüstenbrand, ein neuer Localzug bedient nachher diese Verkehrsstellen.— Strecke Einsiedel—Chemnitz. Eine neue Zugsverbindung an Werk tagen: 6 Uhr 20 Min. früh ab Einsiedel, 6 Uhr 54 Min. in Chemnitz wird geschaffen. — Strecke Crimmitschau — Werdau—Schwarzenberg. An Sonn- und Festtagen wird der 6 Uhr 46 Min. früh von Zwickau nach dem Erzgebirge gehende Personenzug auch von Crimmitschau 5 Uhr 55 Min., und von Werdau 6 Uhr 18 Min. früh verkehren. Der zwischen Lauter und Schwarzenberg errichtete Personenhalte- punct „Neuwelt" ist in den Fahrplan ausgenommen, sein Er öffnungstag steht indeß noch nicht fest. — Linie Wilkau — Kirchberg—Wilzfchhaus — Karlsfeld. Die Zugsverbindungen auf dieser Schmalspurbahn sind vermehrt worden. Schönheide kann man künftig von Leipzig aus bei Benutzung des Schnellzugs 7 Uhr 5 Min. früh bereits II Uhr 49 Min. Borm. erreichen und bei Ab fahrt in Leipzig 7 Uhr 44 Min. Nackm. ebenfalls noch nach Schön heide, Ankunft 12 Uhr 15 Min. NachtS, gelangen. — Linie Her- lasgrün —Falkenstein. DerFahrplan dieser Linie wird erheblich verbessert durch Einrichtung neuer Züge: ab Falkenstein Borm. 8 Uhr 4 Min. und Nachm. 7 Uhr 33 Min., in Herlasgrün Vorm. 9 Uhr 7 Min. unLNachm. 8Uhr 42 Min., ferner ab HerlaSgrün Nachm. 9Uhr 16 Min., in Falkenstein 10 Uhr 20 Min. Vorzügliche Anschlüsse nach und von Plauen i/V. werden erreicht. Außerdem wird ein neuer Frühzug 5 Uhr 35 Min. von Treuen abgehen, in Reichenbach i. V. 6 Uhr 16 Min. früh eintreffen und hierdurch für Treuen, Herlasgrün und Netzschkau Anschluß an die früh 6 Uhr 21 Min. nach Dresden und 6 Uhr 27 Min. nach Leipzig abgehenden Schnellzüge geschaffen. — Linie Gera—Weischlitz. Eingerichtet werden neue Abendzüge 7 Uhr 17 Min. von Greiz nach Elsterberg, 7 Uhr 41 Min. ;von Elsterberg nach Greiz, ferner ein Sonntagszug 7 Uhr Abends von Barthmühle nach Plauen und Weischlitz. — Linie Nerchau- Trebsen—Wermsdorf—Mügeln. Der Nachm. 3 Uhr von Mügeln nach Wermsdorf verkehrende Personenzug wird bis Mutzschen ausgedehnt und 4 Uhr 22 Min. Nachm. von Mutzschen nach Mügeln und Oschatz wieder absahren. Allgemeines. Aus den Eisenbahnstrecken Löbau—Ebersbach, Bautzen—Wilthen, Pirna—ArnSdors, Schandau—Niederneukirch, Nossen—Bienenmüble.Nosseu—Riesa, Chemnitz—Roßwein, Chemnitz— Aue—Adorf, Werdau—Aue—Annaberg, Zwickau—Oelsnitz und Chemnitz—Reitzenhain kommt die I. Wagenclasj« gänzlich in Weg- fall, auf den weiteren Strecken Riesa—Elsterwerda und Leipzig— Lausigk—Geithain nur in den Perjonenzügen und zwischen Leipzig, Wurzen, Riesa, Großbothen in den Localzügen. Sämmtliche Züge des sächsischen Staatsbahnnetzes haben veränderte Nummern erhalten, für die Schnellzüge speciell sind die Nummern 1—200 Vorbehalten. Der in Buchform herauSgegebene Fahrplan mit Uebersichtskärtchen des Staatsbahnnetzes wird auf den Bahnhösen und bei den Reise- Heftausgabestellen bereits von jetzt ab wieder zu dem billigen Preise von 5 verkauft. Das Fahrplanhest hat einen Umsang von 18 Blatt (bisher 16 Blatt). 87. Chirurgen-Congreß. Autorisirter Bericht. vormittagSsitznng. * Berlin, 15. April. Vor der Tagesordnung demonstrirt Herr Kelling (Dresden) einen Apparat zur Besichtigung der Speiseröhre. Zar Tagesordnung theilt Herr Jordan (Heidelberg) Erfahrungen über die Schede'sche Thorakoplastik mit. Herr Perthes (Leipzig) demonstrirt in seinem Vortrag«: „Zur Empyembehandlung mit Krankenvorstellung" ein neues Verfahren zur Behandlung veralteter und frischer Eiteransammlungen und LustauStritte im Brustfellraum. In der schnellen Entfaltung der in solchen Fällen zusammengesunkenen oder stark geschrumpften Lunge liegt die Hauptbedingung für eine sichere und rasche Heilung. Er hat daher einen Apparat construirt, welcher unter Verwendung einer Bunsen'schen Wasserstrahlpumpe einen lustverdünntcn Raum zwischen Lung« und Brustwand herstellt, so daß die Lunge direct an die Brustwand herangesaugt wird. Das Verfahren ist mit Erfolg an einer größeren Reihe von Patienten der Leipziger Klinik an gewandt worden, die zum Theil vorgestellt werden. Herr Karew Sky (Berlin) bringt kasuistische Beiträge zur Chirurgie der Lunge und Pleura. Bei der operativen Behandlung der Lungenerkrankung ist nur mit Sicherheit dann ein Lrsolg zu erwarten, wenn Verwachsungen mit dem Brustfell bestehen. Auch kann der Lungenherd selbst bei der Operation leicht verfehlt werden. An der Discussion über die Behandlung der Brusthöhlen, eiterungen betheiligten sich die Herren König seu. (Berlin) und König Mi. (Berlin), Garr- (Rostock), Lauenstein (Hamburg), Schuchardt (Stettin), Höstmann (Königsberg). Friedrich Leipzig), Schede (Bonn), Len Hartz (Hamburg). Es wurden in der Hauptsache nur technische Fragen besprochen, wobei als be- sonders wichtig hervorgehoben wurde, daß die von Herrn Perthr» beschriebene Methode vielleicht geeignet sein wird, einen Theil der plastischen Nachoprrationen am Brustkorb zu vermeiden. lieber Eingriff« an der Lunge selbst sprachen ferner Herr Hadra (Berlin), Eröffnung einer Lungrneiterhöhle und Herr GerulauoS (Greifs wald), Lungen-Resection wegen einer von der Brustwand auS- gehenden Geschwulst. Herr Walzberg (Minden) giebt in seinem Bortrage eine kurze Uebersicht über die Entwickelungsgeschichte des Dotterganges und weist an der Hand zweier Beobachtungen daraus hin, daß in der Bauchhöhle zurückgebliebene Reste derselben zur Darmeinklemmung führen können. Herr v. Stubenrauch (München) berichtet über einen vor drei Jahren opecirten Fall von Einstülpung des Dünndarms, die ver anlaßt war durch Umstülpung eines angeborenen Darmanhanges (Meckel'schen Divertikels). Es mußte die Resektion des Darmes ausgeführt werden. Herr Sprengel (Braunschweig) berichtet über eine acute Er krankung des Meckel'schen Divertikels, die das Bild einer Blind- barnientziinbung geboten hatte, und glaubt, daß in ihrem Verlauf diese beiden Erkrankungen viel Ähnlichkeit mit einander bieten können. Herr Riedinger theilt ebenfalls einen Fall von Darmein- stülpung durch rin solches Divertikel mit. Herr v. Zöge-Manteussrl (Dorpat) bespricht auf Grund von 20 in der Literatur niedergelegten Fällen und einer Anzahl eigener Erfahrungen die in Folge angeborener abnormer Beweglichkeit des Blinddarmes entstehenden Achsendrehungen desselben. Herr Häckel (Stettin) sprach über „Achsendrehung des 3. ro- wauum". Herr Müller (Aachen) demonstrirt in seinem Vortrage: „Zur Pathologie der Blinddarmgegend" das Präparat einer Cyston« gejchwulst des Gekröses des Blinddarmes und bespricht den Bau und die Entstehungsart derselben. Ebenfalls eiu Präparat einer solchen Cyste des GekiöjeS zeigt Herr Häckel (Stettin). Herr Graser (Erlangen) hat einen Fall von narbiger Darm- enge beobachtet und operirt, der entstanden ist in Folge vielfacher Darmanhangbildung am Dickdarm. Außerdem demonstrirte Vor tragender eine Anzahl von Instrumenten. Herr Franck« (Braunschweig) spricht über den angeborenen Verschluß des Dünndarms und dessen operative Behandlung durch Darinanastomose. Dieselbe ist aber wegen der Dünne der Wandung nicht leicht auszuführe». NachmittagSsitzniig. In der Nachmittagssitzung spricht nach Rechnungslegung der Cajsenverhälrnisje der Deutschen Gesellschaft für Chirurgie seitens des Herrn Hahn (Berlin), Herr Krönlein (Zürich) über die Resultate der Serumtherapie bei Diph therie. Er konnte constatiren, daß seit Einführung der Heil- serumbehandlung im Jahre 1894 die Gesammtsterblichkeitsziffer in der Bevölkerung sowohl als im Krankenhaus rapide gesunken, von 39 Proc. aus 12 Proc., obwohl die Anzahl der Krankheitsfälle an- nähernd dieselbe geblieben. Diese- Sinken der Sterblichkeit war besonders bemerkenswerth für die ersten Lebensjahre. Früher mußte etwa die Hälfte, jetzt nur der vierte Theil aller Erkrankten operirt werden. Eine Besserung des Krankheitsverlauss begann mit Eintritt der Serumbehandlung und bestand in Fieberabfall, Lösung der Membranen, Verhütung der Weiterverbreitung des Processes auf die Luströhre, ferner der Erkrankung der Wundränder der er öffneten Luströhre. In Fortsetzung der Discussion über das Thema der Vormittags sitzung berichtet Herr von Bramann (Halle) über die von ihm operirten Fälle von Darmkrebs, die er im Einzelnen bespricht. Zwei Patienten, denen er große Theile des Dickdarms entfernt hat, stellt er vor. In der Discussion über diesen Vortrag macht Herr Güssen- bauer (Wien) die Mittheilung, daß ein von ihm im Jahre 1879 operirter Kranker mit Darmkrebs im vorigen Jahre frei von Rück fall gestorben sei. Auch Herr Körte (Berlin) hat ebenso mehrere Patienten, die er vor 5 und 6 Jahren an Darmkrebs operirt hat, und sich jetzt noch besten Wohlseins ersreuen. In der Discussion über die früher gehaltenen Vorträge über Achsendrehungen des Dickdarms spricht Herr Kader (Breslau), Riedel (Jena), v. Zöge-Manteuffel (Dorpat), v. Hochenegg (Wien), Hesse. Herr Lauen stein (Hamburg) bespricht in seinem Vortrage „Ein Vorschlag zur Operation alter fixirter Nabelbrüche" ein von ihm angewandtes Verfahren zur Beseitigung derselben. Herr v. Bramann (Halle) hält seinen Vortrag über primäre und secundäre Darmresection bei brandigen Eingeweidebrüchen. Herr Prutz (Königsberg) berichtet über den weiteren Erfolg des Ersatzes des Asterschließmuskels durch Drehung des Mastdarmes nach Entfernung des Mastdarmkrebses. Herr v. Fedorow (Moskau) spricht über Rectoscopie, d.h.Aus leuchtung des Mastdarminnern, mittels deren er im Stande war, nicht nur eine genaue Diagnose der Erkrankung zu stellen, sondern auch kleinere Geschwülste zu entfernen. Herr v. Hochenegg (Wien) hat in 104 Fällen die Resection deS Kreuz- und Steißbeines, nicht die temporäre Resection vor genommen, hält dieselbe von Nutzen, da so beim Platzen der Naht der Entstehung einer ZellgewebSeiterung am besten vorgebeugt wird. 16. Congreß für innere Medicin. * Wiesbaden, 15. April. Die verschiedenen Formen der bei Diabetes mellitus vvrkommenden Albuminurie erörterte Dr. Karl Grube-Neuenahr. Dir Ergebnisse experimenteller Untersuchungen über die Wirkungen des Saccharin theilt Dr. Bornstein-Landeck mit. Professor Edinger-Frankfurt a. M. hatte die Hypothese ver öffentlicht, daß eine große Anzahl von Nervenkrankheiten nicht durch die bis dahin angenommenen Ursachen entständen, sondern daß sie veranlaßt würden durch ein Aufbrauchen derNervensubstanz während der Function, ein Ausbrauchen, dem nicht normaler Ersatz gegenüberstehe. Er hat nun mit Herrn Helbing zusammen arbeitend dieser Hypothese, welche sich längst aus zahlreiche ärztliche Erfahrungen stützen konnte» auch eine experimentelle Grundlage gegeben. E. und H. ist es nämlich geglückt bei Thieren, Lenen sie ungewöhnlich hohe körperliche Anstrengungen auserlegten, Rücken- markskrankheiten zu erzeugen, welche im Wesentlichen den Charakter der längst bekannten Rückenmarksschwindsucht tragen. Sehr leicht und bei relativ viel geringeren Anstrengungen aber konnten solche Rückenmarksleiden hrrvorgerusen werden, wenn man nicht gesunde Thicre, sondern blutarm gemachte den Anstrengungen aussetzte. Di« Blutarmuth gab gewissermaßen dir Prädisposition, während welcher das durch die Arbeit in den Nervenzellen Ausgebrauchte nicht normal ersetzt wurde. Aus diesen Funden ergeben sich ganz besonders für die Behandlung sehr früher Stadien von Nervenkrankheiten wichtige Schlüsse. In einem zweiten Vortrag« hat Edinger die älteren und die neugewonnenen eigenen Ersahrungen zusammengefaßt, um am Bei spiele der Rückenmarksschwindsucht selbst eingehender zu zeigen, welche Wege hier der Therapie noch offen stehen. Die Krankheiten, welche gewöhnlich als Frühursache der TabeS betrachtet werden, saßt Edinger nur als die Prädisposition schaffend auf, ganz wie es bei den Thier versuchen die Anämie war. Man kann bis zu einem gewißen Grade auch die Prädisposition bekanntlich bekämpfen — Jnunctions- curen, Bäder rc. —, viel mehr aber kann man leiste«, werrn man in bestimmter Weis« die bei der Function eintrrtenden Ausgaben zu verringern sucht. Dr. Aug. tzofsmann-Düsseldors berichtet über mit einem von ihm angegebenen Apparat vorgenommene Messungen an dem bei Röntgenstrahlen - Durchleuchtung auf dem Fluorescruzschirm beob achteten Schattenbild des Herzens. Dr. Schott-Nauheim weist in einem Bortrage auf die zahl reichen Untersuchungen der Neuzeit hin, durch welche sich die Wichtig, krit des Verhaltens des Herzmuskels bet den chronisch«» Herzkrank heiten klar erkennen laße und geht danu auf die Besprechung der Aetiologie, Prognose uud Behandlung der chronischen Herzmuskel erkrankungen über. Ueber intestinale Autointoxikationeu uud DarmantisepsiS sprach Professor Dr. Fritz Müller-Marburg. AlS Correferent über dasselbe Thema sprach Professor L. Brirger, AbtheilungSvorstand am Koch'schrn Institut, Berlin. In der gestrigen Sitzung des geschäftsführenden Aus schusses wurde beschlossen, Karlsbad alS nächsten Congreßort vorzuschlagen, und es ist hierbei in erster Lini« aus nationale Momente Rücksicht genommen worden; dir Wahl d«S böhmischen Weltcurorts soll die nationale Zusammengehörigkeit der deutschen und österreichischen Congreß-Theilnehmer demonstriren und wohl auch dazu beitragen, den hartbedrängten Deutschböhmrn eine moralische Stütze mehr zu bieten. Dr. P. Jacob-Berlin hält einen Vortrag über Dural- Jnfus ion. I. Gad, Physiologie-Professor in Prag, behandelte Physiologisches zur Neuronlehre. Villinger-Altoua sprach über„Aenderungtn der Concrntration der Blutsalze uud der Reaction des Blut« und Gewrbrsastes bei normalen und pathologischen Zuständen und deren Folge erscheinungen." Professor Oscar WyßauS Zürich trug über dlzcsletis acuta üaemorkkswu vor. Minkowski-Straßburg behandelte die Stoffwechselproducte nach Thymussütterung. Dr. Magnus Levy-Straßburg besprach die Lehre von der Gicht und wies darauf hin, daß die Angaben, dir tn der Literatur seit Garrot's Zeiten über das Vorhandensein einer Harnsäure- Anhäufung im Blute und eine Alkalescenzverminderung desselben im Anfälle wie Dogmen gelten, eigentlich ganz in der Lust schweben; für die letztere Behauptung existiren so gut wie keine, für die erstere keine rxacten einwandsfreien Untersuchungen. DoS ist um so chlimmer, als trotz gewisser Fortschritte diese Puncte noch immer eine gewisse Bedeutung in der Erörterung über die Pathogen!« der Krankheit beanspruchen können. Durch die zahlreichen vergleichende Untersuchungen an einem ausgedehnten Gichtmattrial konnte Vor tragender Nachweisen, daß bei den gleichen Patienten (und Verfasser Halle Gelegenheit, bei einem derselben bis zu 6 Analysen in 2 Jahren zu machen) der Harnsäuregehalt im Blute im Anfall durchaus nicht erhöht ist. Ebenso wenig existirt eine Alkalescenzverminderung in den Attacken. Es geht somit nicht mehr an, die Anfälle aus diese beiden Momente zu beziehen, und in der Therapie mit einer Beeinflussung der Alkalescenz deS Blute- zu rechnen. Daß ein ölche selbst bei Zufuhr ganz enormer Dosen von Alkalien oder Mineralsäuren überhaupt nicht zu erzielen ist, konnte Redner eben falls mit Sicherheit Nachweisen. Sterblichkeits- und Gesundheitsverhaltnisse. Nach den Veröffentlichungen des kaiserlichen Gesundheitsamtes sind in der Zeit vom 27. März bis 2. April d. IS. von je 1000 Ein wohnern, auf das Jahr berechnet, als gestorben gemeldet: in Berlin 16.7, in Charlottenburg 13,6, in Breslau 24,8, in Königsberg 21,5, in Köln 21,2, in Frankfurt a. M. 16,6, in Wiesbaden 21,0, in Han nover 14,8, in Magdeburg 19,1, in Stettin 16,5, in Altona 19,9, in Straßburg 25,1, in Metz ?, in München 26,9, in Nürnberg 26,8, in Augsburg 22,5, in Dresden 19,1. in Leipzig 20,7, in Stutt gart 15,6, in Karlsruhe 22,0, in Braunschweig 16,5, in Hamburg 18.8, in Wien 24,2, in Pest 25,8, in Prag 27,3, in Triest 22,4, in Krakau 35,3, in Amsterdam 18,7, in Brüssel 22,1, in Lyon 23,0, in Paris 22,8, in London 21,7, in Glasgow 26,1, in Liverpool 30,7, in Dublin 35,1, in Edinburg 22,9, in Kopenhagen 17,0, in Stockhoim 19,1, in Christiania 20,0, in Petersburg 34,8, in Moskau 29,3, in Odessa 20,4, in Warschau 16,9, in Rom 29,4, in Turin 25,7, tn Venedig 23,6, in Alexandria l, in New Port 18,5, in Philadelphia 19,5. Der Gesundheitsstand blieb auch in dieser Woche in der über wiegenden Mehrzahl der größeren europäischen Städte im Allge meinen ein guter und die Sterblichkeit eine günstige, doch wurden vielfach etwas höhere Sterblichkeitszahlen als aus der Vorwoche mit gethcilt. Zumeist waren es auch in dieser Woche acuteEntzün- dungen der Athmungsorgane, die an zahlreichen Orten sogar mehr Todesfälle als in der Vorwoche veranlaßten. Auch Er krankungen an Influenza, die noch vielfach zur Beobachtung gelangten, riesen wieder mehr Sterdefälle hervor. Mehrfache Todes fälle an Influenza kamen aus Altona, Frankfurt a. M., Leipzig, Moskau, Wien je 2, aus Hamburg 3, aus Amsterdam 4, aus Peters burg 5, aus Berlin 6, aus New Hork 8, aus Paris 10, aus London 52, aus Rom (20. bis 26. Februar) 19 zur Mittheilung. Auch acute Darmkrankheiten zeigten sich mehrfach in größerer Zahl als Todesursachen, wie in Breslau, Berlin, Dresden, Königs berg, München, Nürnberg, Pest, London, Moskau, Paris, Prag, Wien u. a. O. — Die Betheiligung des Säuglingsalters an der Ge- sammtsterblichkeit war im Allgemeinen eine etwas größere als in der Vorwocke; von je 10 000 Einwohnern starben, aufs Jahr berechnet, in Berlin 42, in Leipzig 52, in München 105 Säuglinge. — Einer sehr geringen Sterblichkeit von noch nicht 15,0 pro Mille er freuten sich: Bielefeld, Brandenburg, Bremen, Bromberg, Eharlotten- burg, Darmstadt, Elberfeld, Hannover, Creseld, Potsdam, Rixdorf, Schöneberg, Antwerpen. Günstig (unter 20,0 pro Mille) blieb die Sterblichkeit in Aachen, Altona, Barmen, Berlin, Braunschweig, Dresden, Düsseldorf, Frankfurt a. M., Hamburg, Magdeburg, Stettin, Stuttgart, Amsterdam, Kopenhagen, Stockholm, Warschau, New Park, Philadelphia u. a., und war auch in Augsburg, Karls ruhe, Köln, Königsberg, Leipzig, Wiesbaden, Wrüfsej, Ehri- stiania, Edinburg, London, Odessa, Paris, Triest u. a. eine mäßig hohe (etwas über 20,0 pro Mille). — In Djeddah (Arabien) find am 23. März 3 Todesfälle an Pest fcftgestellt worden. In Bombay zeigte die Epidemie Anfang März noch keinen Nachlaß. Auch in der Präsidentschaft Bombay hat die Seuche wieder mehr um sich gc griffen. In Punjab (nördlich), sowie im Territorium Nizarn ssiib lich von Bombay) tritt die Pest epidemisch auf. Ebenso wüthet die Seuche in Punjab und in Hyderabad, und ist seit Anfang April auch in Karachi wieder ausgebrochcn. In Hongkong kamen während des Januar 7 Todesfälle an Pest vor. — Ter Cholera erlagen in der Zeit vom 13. bis 19. Februar in Kalkutta 21 Personen. — Von den anderen Infektionskrankheiten kamen Todesfälle an Masern, Tiph therie, Typhus und Keuchhusten etwas seltener, an Scharlach und Pocken etwas mehr zur Anzeige als in der Vorwoche. — Todesfälle anMasern waren in Magdeburg, Straßburg i. E., London, Mos kau, Petersburg vermindert, in Berlin, Leipzig, Odessa, Poris, Prag, Wien, New Park gesteigert, in Glasgow in fast gleicher Zahl wie in der Vorwoche. Erkrankungen kamen aus Berlin, Hamburg, Pest, Edinburg, Prag, Petersburg und aus den Regierungsbezirken Arnsberg, Düsseldorf, Posen, Schleswig, Wiesbaden immer noch in großer, wenn auch etwas gegen die Vorwoche verminderten Zahl zur Anzeige. — Dos Scharlachfirber hat in Berlin, Bonn, Glasgow, London, Moskau, Petersburg, Warschau, New Park mehr, in Paris, Wien und Prag weniger Opfer gefordert. — Die Sterb lichkeit an Diphtherie und Croup war in Dr-sden, Frank furt a. M., Leipzig, Hamburg, Magdeburg, Straßburg, Amster dam, Pest, London, Moskau, Warschau, Wien eine kleinere, in Ber lin, Köln, München, Paris, Petersburg, New Port eine etwas LS- I. LtttAS. X»in I^äsn, Lingsmg RIe8S8v»i»rLLei» UevKaet. Mi ienslofft) beäeuteiul unter Kreis Es ist mir gelungen, einen großen Posten Herrenstoffe sehr billig zu erwerben, ich verkaufe daher, solange der Wlmllü lül LlllllUlvI Vorrath reicht, 1 Posten reinwollene Herren-Cheviots, großartige Qualität, gut im Tragen r»r ' 1 Posten Anzug- u. 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