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01-Frühausgabe Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 25.09.1896
- Titel
- 01-Frühausgabe
- Erscheinungsdatum
- 1896-09-25
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id453042023-18960925015
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id453042023-1896092501
- OAI
- oai:de:slub-dresden:db:id-453042023-1896092501
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Saxonica
- Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Leipziger Tageblatt und Anzeiger
-
Jahr
1896
-
Monat
1896-09
- Tag 1896-09-25
-
Monat
1896-09
-
Jahr
1896
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700S — Der Entwurf einer neuen Seemannsordnung soll n. A. den mit der Einrichtung der Heuerbase ver bundenen Mißbräuchen abhelfen. Hierzu erfährt die „V. Z.", dnß in den gutachtlichen Berichten der an der Seeschifffahrt iuteressirten Bundesregierungen und der betheilizten Handels- I.numcrn in Borschlag gebracht worden ist, statt der Heuer basen vereidete Schiffsmakler anzustellen, die nach be- stlinnlten Vorschriften über ihre GeschäftStbLtigkeit Buch zu führen und nach einem bestimmten Tarif ihre Gebühren zu b rechnen habe», sowie die sogenannten Seemanusheime so c azurichten, daß Seeleute und Rheder gar nicht auf dir Heuerbase» re. angewiesen sind. — Die Präsidenten der preußischen Landgerichte haben an die in ihrem Bezirk vereidigten Chemiker folgendes Schreiben gerichtet: „Es ist mehrfach wahrgenommen worden, daß ein für alle Mal als Sachverständige beeidigte Chemiker in Gutachten, welche im Interesse von Privatpersonen erstattet sind, sich als „vereidigte Gccichtschemiker" oder in einer anderen gleichbedeutenden Weis« bezeichnen oder sonst auf ihre gewissermaßen amtliche Stellung Be zug nehmen, um solchen Gutachten bei dem Publicum größeres A.üehc» zu verschaffen. Ein solches Verfahre» erscheint un statt- h a s t, und untersage ich deshalb im Auftrage des Herrn Justiz« Minister Euer Hochwohlgeboren, unter Gutachten für Privatpersonen die fragliche oder eine ähnliche Bezeichnung — sei es auch nur mittels Stempels — Ihrer Namensunterschrift beizusügen " * AnS Nordschleswig, 23. September. Die Freigemeinde in Banlund Hot in diesem Sommer sich eine eigene Kirche ge baut, die am letzten Sonntage eingeweiht werden sollte. Die Re gierung hat indessen die Abhaltung des Gottesdienstes verboten. Dieser Bescheid ist eine arge Enttäuschung für die Grundtrigianer, welche die Kirche mit großen Geldopfcrn erbaut haben und i» der Gemeinde eine besondere Gemeinde bilden wollte». Das Verbot stützt sich laut der „Post" sowohl aus ältere gesetzliche Bestimmungen a'.S auch aus ein Rescript vom 21. August 1855. Die Frciqemeinde wollte die Einholung der ministeriellen Erlaubuiß zur Benutzung der Kirche umgehen, weil die Besitzer derselben die Kirche als ein Privatgebäude ansehen. Die Besitzer fußen darauf, daß die an gegebenen gesetzlichen Bestimmungen sich nur auf kirchliche Gebäude ter Landeskirche beziehen können und nicht aus kirchliche Gebäude der außerhalb der Landeskirche stehenden Freigemeinden. Wie ver lautet, ist nunmehr Klage beim Ob-rverwaltungSgericht erhoben. * Kiel, 2-1. September. (Telegramm.) Der Staats- scctretair des Innern vr. von B oetticher ist in Begleitung dcS Gchcimraths von JonquiöreS beute Nacht hier ein getroffen und bat sich Bormittags nach dem Kaiser Wilhelm- Canal begeben, um die Bergungsarbeiten für den dänischen Dampfer „Johann Siem" zu besichtigen. * Hamburg, 2t. September. Die „Hamb. Nachr." warnen davor, aus den von der socialdemokratischen Parteileitung zngestandenen Anzeichen einer augenblicklichen Ebbe in der socialdemokratischcn Hochflnth wcitergehcnde Schlüsse zu ziehen, und führen dann aus: Tie Parteileitung kann in ihren Berichten auch eine Anzahl unleugbarer Fortschritte namhaft machen. Zwei Reichstags sitze find im letzten Jahre von der Socialdemokratie erstritten worden, der eine, Halle a. S-, zurückerobert, der andere, Dortmund, neu gewonnen. Auch daß sie bei der Ersatzwahl in Ruppin- Tcmplin, einem ländlichen Wahlkreise, als einzige von allen Parteien einen erheblichen Stimmenzuwachs zu verzeichnen batte, darf als ein benierkenswerthrr Erfolg angeführt werden. Tie guten Hoffnungen, mit welchen sie den in nächster Zeit bevorstehenden Ersatzwahlen zum Reichstage entgegen- geht, finden i» Len soeben bei den gothaischen Landtagswahlen davongetragcnen Siegen eine unbestreitbare Bekräftigung. Mit Recht legt der Bericht sodann großen Werth aus das fortschreitende Eindringen der Socialdemokratie in die Gemeindevertretungen und vor Allem ans ihre prädominirende Stellung in den Ge- werbegrichtswahlen. Der Bericht meint, die Bourgeoisie sei ans der ganzen Linie in die Defensive gedrängt. Ein Blick auf die Gewerbegcrichtswahlen in manchen Orten kann es unseres Er achtens zweifelhaft erscheinen lassen, ob hier überhaupt noch von „Defensive" Les Lürgerthums geredet werden könne. Den gleichen Eindruck hat man vielfach bei der letzten Maifeier gehabt. Der Bericht macht sich in der Darstellung des Verlaufs derselben einer prahlerischen Uebertreibung schuldig; aber daß eine nicht geringe Zahl von Arbeitgebern sich zur Freigebung des 1. Mai hat drängen lassen, wird von der Socialdemokratie mit vollem Fug als eine Bresche betrachtet, von der man in der Folge wohl ein Zurück- weichen der ganzen bürgerlichen Phalanx erwarten könnte. Wo bleibt Angesichts solcher Thatsachen die Hoffnung auf jenen Zu sammenschluß aller bürgerlichen Elemente, der daS An dringen der Socialdemokratie aus eigener Kraft siegreich zurück weisen sollte? Man weiß, welchen negativen Erfolg der am Seda »tage des vorigen Jahres in dieser Richtung ergangene Appell gehabt hat. Dagegen ist eS recht lehrreich, zu sehen, daß die Abonnementseinnahme deS„Vorwärts", welche im Quartal Juli-Sep- t.-mber 100,648^ betragen hatte, nach diesem Appell im Quartal October-Deceinber sich auf 107 004 und im folgenden sogar auf 111280 belief. Alle nationalpatriotische Entrüstung des vorigen JahreS hat der Socialdemokratie nichts zu Leide gethan; nur wenn man sie mit der Schärfe des Gesetzes angefaßt hat, haben die Hiebe, trotz aller renommistischen Ableugnung, gesessen. Aber bei der Unzulänglichkeit der vorhandenen gesetzlichen Handhaben wird ihr das auch nicht viel schaden. Umsomehr kam eS uns darauf an, von vornherein jedem Versuche entgegrnzutreteo, der aus dem socialdemokratischen Parteibericht in Verbindung mit anderen Er scheinungen daS Märchen von dem Jnsichzusammensinken der Social demokratie zurechtmachen und so über die fortdauernde Gefahr hin- wcgtäuschen möchte. * Pose», 23. September. Zu den Vorgängen in Opalenitza wird dem „Geselligen" berichtet, daß auch durch den NeaierungSasseffor vr. Mackatiu« festgestellt sei: l) Der DistrictScommifsar von Carnap will zu einem fahrplanmäßigen Zuge mit seinem Wagen den Bahnhof Opalenitza erreichen. Die Volksmenge will, den Weg ver sperrend, dies nicht dulden und läßt sich zu den brutalsten Mißhandlungen hinreiben, so daß Herr von Carnap knapp mit dem Leben davonkommt. 2) Der schwer verwundete Commifsar will dem Erzbischof zeigen, was seine Pfarrkinder angerichtet haben. — DaS Verhalten deS Bahnhofs vorstehers sei ebenfalls Gegenstand einer Untersuchung. Am Montag Ware ein Eommisiar der Eisenbahndirection in Opalenitza gewesen. * VSnadriick, 23. September. Die „OSnabr. Ztg." schreibt: „In den weitesten Kreisen wird die Nachricht überraschen, daß vorgestern in der öffentlichen Sitzung der städtischen Collegien ein Gesuch zum Bau eine» Nonnenklosters „Zur ewigen Anbetung" auf der Nobbenburger - Bleiche, Ttüvestraße, genehmigt worden ist. E« bestand früher auf dem Neuen Graben in dem Grundstücke, wo jetzt da« Katholische Casino sich befindet, ein Kloster „Zur ewigen Anbetung". Es handelt sich also um Wiederherstellung deS s. Z- auf gehoben en Kloster». Davon, daß die Ge nehmigung de» EultuSmimster» zur Errichtung dieser OrdenSniederlafsung ertheilt worden sei, hatte bisher nicht« verlautet. Wie s. Z. mitgetheilt wurde, hat vr. Bosse, al« er im vorigen Jahre zur Theilnahme an der 300 jährigen Feier de» RathSgymnasium» in Osnabrück anwesend war, Besprechungen mit dem Bischof 0. Höting gehabt. Man darf annehmen, daß die Angelegenheit damals geordnet und später die förmliche Genehmigung de« Minister» ertheilt ist." lH Halle, 24. September. Wegen Veröffentlichung einer BrrrufSerklärung gegen die Bauer'sche und die Freyberz'sche Brauerei erhielt der Redacteur de» „VolkS- dlatteS", Mannigel, einen auf sechs Wochen Haft lauteudrn Strafbefehl wegen Verübung groben Unfugs. — Dar Bericht, der auf der faeialdrmokratischen Kreis ¬ versammlung für Merseburg-Querfurt über die Verhält nisse in der Partei erstattet wurde, lautete im Allgemeinen nicht günstig. So constatirte der Delegirte für Lützen, daß in seinem Bezirke Fortschritte nicht gemacht worden sind, daß es an Versammlungslocalen fehlt und daß in der Cass« «in Geld vorbanden ist. Etwa« günstiger sollen die Der- »ältnisse in Schkeuditz liegen. Dagegen berichtete der Delegirte Mittag (Halle), daß Querfurt da» Schmerzenskind de« Kreises sei. Neber die Resultate der Landagitation ührte der Redner an, daß der Bauernstand nicht zu ge winnen sei. Um die vielen persönlichen Streitigkeiten, die die „Genossen" unter sich habe», zu erledigen, wurde ein Schiedsgericht gewädlt. * Gotha, 24. September. In der „Goth. Ztg." lesen wir: Der 5. Wahlkreis (Obrdruf) ist Dienstag gleichfalls den Socialdemokraten anheinigefallen, auch nur infolge der Lässigkeit der Wähler. Bon 900 Wahlberechtigten nahmen 499 an der Wahl Theil; von ihnen erhielten die iocialdemokratische Liste 260, die gegnerische 234 Stimmen. — Noch geringer war gestern die Betheiligung in Walters- »ausen (6. Bezirk). Hier wählten von 689 Wahlberechtigte» nur 338; demnach wird auch hier der Socialdemokrat Sieger bleibe». Da der 1., 4., 8. und 19. Bezirk auch schon ver- oren sind, der II. und 14. aber sehr gefährdet erscheinen, o dürfte der neue Landtag ein gar eigenartiges Bild ge währen. — Die Stadtverordneten beschlossen die Errichtung eines unentgeltlichen städtischen Arbeitsnachweises. * Ttrasjbnrg i. E., 23. September. Die Commission ür das Handwerk sprach sich bei der Fortsetzung der Be- rathung für die Errichtung von Handwerterkainmern und Gescllenauüschüssen, Anlegung von Stammregistern für Lehr- inze, eventuell Gesellen, auf Rathhäusern, außerdem für die Einführung von Arbeitsbüchern aus. Die Lehrlings- und Gesellenprüfung wurde verworfen. Von der Commission wurde der Wunsch ausgesprochen, baß die Kosten für Hand werkerschulen womöglich auö öffentlichen Mitteln bestritten werden. Von verschiedenen Rednern wurde die Bestrafung der gewohnheitsmäßigen Ausnutzung der Lehrlinge, sowie die Beschränkung der LehrlingSzüchterci verlangt. Die Tagung ist nunmehr beendet. (B. T.) * München, 23. September. Auch für die bayerischen StaalSbahnen wird jetzt, nach dem Vorgänge der preußi- chen, eine Vereinfachung der Geschäftsführung und eine Verminderung des Schreibwerks augestrebt. — DaS rayerische StaatSministerium des Innern Hal eine Beschwerde der Münchener Bäckerzehilfen abgewiesen, welche gegen die Entschließung der Regierung von Oberbayern Einspruch erhoben, nach welcher die Sonntagsruhe im Bäckergewerbe von 14 Stunden in der Art geändert werden darf, daß zwei Stunden Ruhe auf den Vormittag, die übrigen von Mittag bis Mitternacht fallen. Oesterreich-Ungarn. * Wien, 24. September. (Telegramm.) Der franzö sische Botschafter Loze ist gestern aus Paris hierher zurück gelehrt. Hiesigen Blättern zufolge entbehren die Meldungen über dessen Abberufung jeder Begründung. (Wiederholt.) Frankreich. * Die „Jndependance belge" veröffentlicht eine Unter redung mit dem Präsidenten Faure, in der dieser den Zarenbesuch und das russisch-französische Bündniß als hervorragende Friedenssactoren in der europäischen Politik bezeichnet. Frankreich wünsche einen lang jährigen Frieden. Das russisch französische Bündniß habe die Lösung der Kretafrage ermöglicht und sei eine Garantie für die friedliche Lösung der Orientfrage. (M.-Z.) Schweiz. LH Zürich, 24. September. (Privattelegramm.) Vom BundeScomit« des schweizerischen Gewerkschaflsbundes ist der Beschluß der Delegirtenversamuilung der Schweizerischen Brauerunion (Gehilfcnorganisation) auf bedingungslose Auf hebung des Bierboycotls fanctionirt worden. Großbritannien. * London, 24. September. (Telegrammder „Voss. Ztg.") In den Artikeln der meisten Morgenblätter wird angedeutet, daß mit dem Falle Dongolas das Endziel der englisch- egyptischen Expedition noch nicht erreicht sei; es wird jedoch betont, daß kein weiterer Schritt ohne höchst sorgfältige Er wägung aller möglichen Folgen getban werden sollte. „Daily Telegr." empfiehlt einen baldigen Vorstoß bis Abu Haunned, wo eS möglich sein dürfte, mit den Streitkräften in Suakim zusammenzuwirken. „Daily NewS" schreiben, wie die Dinge jetzt stehen, sehe eS aus, als ob die Regierung die kolossale Aufgabe übernommen hätte, daS ganze Hinterland von Abessinien zu erobern und die Landkarte von Egypten bis britisch Afrika in ununterbrochener Linie roth anzustreichen. Schweden. * Ehristianstad, 24. September. (Telegramm.) Der ehemalige schwedische Ministerpräsident Baron Louis de Geer, welcher die sechste stehende schwedische Verfassung ent worfen hat, ist heute früh im Alter von 78 Jahren ge storben. (Wiederholt.) Rußland. * Petersburg, 24. September. (Telegramm.) Der Herzog von Mecklenburg-Strelitz hat eine Reise in da» Ausland angetreten. Orient. * Konstantinopel, 24. September. (Telegramm.) Der montenegrinische Minister des Aeußern Wukowitsch ist hier eingetroffen; sein Aufenthalt wird eine Woche dauern. * Konstantinopel, 24. September. (Telegramm.) Meldung des „K. k. österreichijch-nngarischen Corresp.-BureauL". Die Aus stellung der in den armenischen (?) Vierteln und Häusern ausgefundenen (?) Sprengartikel in dem Artillerie-Arsenal, welche von Tausenden besucht wird, ruft unter den Mohamedanern neue Erbitterung hervor. Die Ausweisung der Armenier dauert fort. Au« verschiedenen Städten Anatoliens liegen beunruhigende Nachrichten über eine drohende Bewegung der Armenier vor. DaS Krieg«- und LaS Marineministerium erließen in 12 Para graphen neue strenge Instructionen über das Verhalten der Truppen bei Unruhen. Es haben zahlreiche Verhaftungen von Türken stattgefunden; unter den Berhafleten besinlen sich mehrere höher« Ofsieiere. Amerika. *Rew York, 23. September. (Telegramm der„Frkf. Ztg") Die Demokraten verbreiten den Bismarckbrief in Millionen von Exemplaren. Die „New Iorker Staalsztg." glaubt, der Brief sei «ine Fälschung. (Wir haben die Notiz gleich mit einem ? versehen.) Militairisches. * Beim 4. Train bataillon ist, wie die „Post" berichtet, in diesem Jahre eine besondere Abtheilung mit ganz schweren Pferden gebildet worden, die den Fußartillerie-Regimen- ter» zu Urbungen zur Verfügung grsiellt wird. Diese Pferde werden auch zum Transport von Feftungsgcschützen verwendet, wozu die gewöhnlichen Trainpferde nicht ansreichen. Mit den schweren Geschützen werden seit einiger Zeit bei den erwähnten Artillerie- regimentern Hebungen auch im Gelände veranstaltet, und nm die Versuche recht gründlich zu machen, werden bei der Beförderung der Kanonen di» schlechtesten Landstraßen benutzt. Diese Train- abtheilung ist säst den ganze» Sommer bis in den Herbst hinein unterwegs. Am 21. d. M. traf sie, von Schlesien kommend, in Spandau ein, wo gestern Uebungen des Garde-Fußartillcrie- Regiments begonnen haben. * Die im vorigen Jahre versuchsweise eingesührten Be dingungen für das Schulschießen der Infanterie sollen zu- folge allerhöchster Bestimmung auch für das SchießübungSjahr 1897, jedoch mit einigen Abänderungen, in Kraft bleiben. Diese Ab- änderungen bestehen meist darin, daß die Zahl der in den einzelnen Tlafsen zu schießenden Uebungen »ermchrt ist. * Bei de» drei preußischen Grwrhrsabriken werden in der Zeit vom October d. I. bis Januar künftigen Jahres Unter- richlScurse zur Ausbildung von Osficieren im Wasseniusland- fetznngsgeschäst abgehalten. Die Gewehrsabriken in Spandau und Erfurt halten je 2 derartige Carse, die in Danzig hält nur einen CursuS ab. Ter dritte Cursus bei der Spandauer Gewehrfabrik ist nur für Lieutenants der Feldartillerie bestimmt und dauert 14 Tage. Die anderen Cnrse, die je 4 Wochen dauern, werden von je 12 oder 13 Lieutenants der übrigen Waffen besucht. II. Derblmdstag deutscher Gewerbegerichte. Nachdruck vnbolcn. 8. u. L. Straßburg i. Els., 23. September. Der Verband deutscher Gewerbegerichte trat heute Mittag im Ratbhanse zu seinem zweiten Verbandstage zusammen. In das Präsidium wurden gewühlt: Oberbürgermeister vr. Gaßner-Mainz als erster, Stadt rath Ottmann-Straßburg als zweiter Vorsitzender und Magistrats- assessor Cuno-Berlin und Stadtrath Büttner-Leipzig als Schrift- »ihrer. Namens des Vorstandes begrüßte Oberbürgermeister vr. Gaßner die Versammlung. Stadtrath vr. Flesch-Frank furt a. M. erstattete sodann den Lassen- und Thätigkeitsbericht des Verbandes. Es wurde dann in die allgemeine Besprechung wichtiger Tagessragen eiugetreten. Den Hauptpunct der Verhandlungen bildete der Entwurf, betreffend dieZwangsorganijation des Handwerks, der, indem er den Innungen die Befugniß zur Errichtung von Schiedsgerichten für sämmtliche derzeit den Gewerbe gerichten zugewiejenen Streitigkeiten aus dem Handwerk giebt und den Innungen zugleich die Fürsorge für den Arbeitsnachweis und Las Herbergswesen zuweist, die Möglichkeit nahelegt, daß nicht nur die Thütigkeit der Gewerbegerichte als Organe der Recht sprechung eingeschränkt, sondern zugleich ihre socialpolitische Bedeutung, die sich namentlich auch in der so vielfach bewirkten Anlehnung der städtischen Arbeitsnachweise an die Gewerbegerichte ausspricht, sehr beeinträchtigt wird. Der erste Re ferent zum Thema, Stadtralh Büttner-Leipzig, erörterte diese Möglichkeit Les Nähern und sprach sich gegen die den Innungen eingecäumte Befugniß zur Bildung von Jnnungsschiedsgerichlen auS. Der Corrcferent zum Thema, Stadtrath Boeckh-Karlsruhe, ist ebenfalls der Ansicht, daß durch die Jnnungsschiedsgerichte die Raschheit und Sicherheit der gewerblichen Rechtsprechung beeinträch tigt wird, und brachte folgende Resolution ein, die vom ersten Referenten, Stadtrath Büttner, unterstützt wurde: „Der Entwurf, betreffend die Abänderung der Gewerbeordnung, enthält in seinen Vorschriften über die Errichtung von Innungs-Schiedsgerichten Bestimmungen, welche die Rechtsprechung in den aus dem gewerb lichen Arbeilsvcrtrag entspringenden Streitigkeiten und die Aus bildung Les gewerblichen Arbcitsvcrtrages, sowie die Entwickelung der Einigungsäniter in erheblichem Maße gefährden. Diese Be stimmungen sind daher zu streichen." In der Discussion bedauerte Stadtrath Pohl-Königsberg i. Pr., daß der Verband nur gegen die Jnnungsschiedsgerichte Stellung nehmen wolle. Er beantragt deshalb, den Ausschuß zu ersuchen, auch dahin vorstellig zu werden, daß die Entscheidung der Lehrlings streitigkeiten den Gewerbegerichte» zugcwicsen, zum Mindesten aber die Berufungen gegen die Entscheidungen der Innungen in Lehr- lingsstreitigkeiten nicht an die ordentlichen Gerichte, sondern an die Gewerbegerichte überwiesen werden. Magistratsassessor Cuno-Berlin sprach sich für beide Anträge, des Korreferenten sowohl als des Stadtraths Pohl aus. Der 8 84a, der den Innungen die Errichtung von Schiedsgerichten zuspreche, müsse unbedingt gestrichen werden,wenn nicht die Thütigkeit der Gewerbegerichte vollständig lahmgelcgt werden solle. Ueberhaupt habe offenbar in dem Ressort, welches den Ent wurf, bezw. den 8 84a ausgearbcitet habe, das Bestreben vorgewaltet, aus Umwegen aller Art die Gewerbegerichte todtzuniachcn. Was bleibe denn von den durch die Gewerbegerichte geschaffenen Bor- theilen noch übrig, wenn man die Jnnungsstreitigkeiten den Innungen zur Entscheidung überweise? Die Gewerbegerichte hätten sich dann lediglich noch mit den Streitigkeiten im Großbetriebe, die zugleich die schwierigsten Fälle bildeten, zu befassen und die vom Gesetzgeber beabsichtigte Wohlthat, kleine und unbedeutende Fälle schneller und billiger zu erledigen, erscheine aufgehoben. Stadtrath Reimarus-Magdeburg: Er theile die von Stadtrath Pohl in seinem Anträge ausgesprochene Anschauung, daß den Jnnungsschiedsgerichte» in Lehrlingsstreitigkeiten das nothwendige Maß von Unparteilichkeit fehle. Allein, dieser Anschauung in einer Resolution Ausdruck zu verleihen, erscheine ihm unthunlich, da die Thatsache einen unge heuren Sturm der Entrüstung bei den Mitgliedern der Innungen entfachen würde. Es sei bekannt, daß die Herren mit allen Mitteln kämpften, und unter Umstünden sei dieser Sturm zu fürchten. Auch erscheine es zu weitgehend, daß die Gewerbegerichte noch mehr forderten, als waS sie bisher besaßen. Sie würden mit dem An- trage Pohl thatsächlich etwas fordern, was sie bisher nicht hatten. Stadtrath Pohl zog darauf den ersten Theil seines Antrages zurück. Nach weiteren Debatten gelangte sowohl die Resolution des Refe renten als der modificirte Antrag Pohl zur Annahme. Derselbe hat nunmehr folgenden Wortlaut: „Der Ausschuß wird ersucht, auch dabin vorstellig zu werden, daß die Berufungen gegen die Entscheidungen der Innungen in Lehrlingsstreitigkeiten nicht an die ordentlichen Gerichte, sondern an die Gewerbegerichte überwiesen werden." Damit war dieser Punct erledigt. Bürgermeisterei-Beigeord neter Wolff-Offenbach regte dann eine Besprechung über das Verhältniß deS 8 51 G.-G.-G. zu 8 124a der G.-O., insbesondere über Len Contractbruch an. Ein Beschluß hierzu wurde nickt gefaßt. Weiter wurde von der Versammlung die Frage der Thütigkeit der Gewerbegerichte in Pferdebahnangelegen- heiten gestreift, die bisher eine Regelung nicht erfahren hat, und weiter die Frage der Proceßsähigkeit der Parteien, die eine längere Erörterung hervorrief. Den Schluß der Ver handlungen bildete eine Besprechung des Arbeitsvertrages. Assessor Gerstein-Dorlmund als Referent bemerkte, daß nicht allein die Entscheidung von Proceßstreitigkciten die Aufgabe der Gewerbegerichte bilden müsse, sondern auch die möglichste Ver minderung von Proceßstrritigkeiten. Bei dem Gewerbegericht in Dortmund sei eine dahingehende Thütigkeit entfaltet worden. Da bei habe man die Beobachtung gemacht, daß in den Gewerbe- betrieben mit Arbeitsordnung viel weniger Streitigkeiten entstünden als in den freien Betrieben, und zwar wurden bei dem Dortmunder Gewerbegericht nur 200 Klagen aus Betrieben mit Arbeitsordnung, dagegen 1400 auS solchen ohne Arbeitsordnung eingebracht. Aehn- liche Erfahrungen habe man beim Berggcwerbegericht gemacht. Es sei daher von den Gewerbegerichten soweit als thunlich die Einfüh rung von Arbeitsordnungen anzustreben. Mit dieser beifällig ausgenommenen Anregung waren die Er örterungen abgeschlossen. Der bisherige Vorstand wurde einstimmig wieder gewühlt und dann die Sitzung geschlossen. Gerichtsverhandlungen. Königliches Landgericht. Strafkammer III. 6. Leipzig, 24. September. Ein recht gemeiner Racheact brachte die bereits wegen Körperverletzung mit einer Woche Gesängniß vor bestrafte PferdebahnkutscherSehefrau Alma K. wegen Sachbeschädigung auf die Anklagebank. Die am 5. Mai 1872 in Weißenfels ge borene K. bewohnte in der zweiten Hälfte deS vorigen Jahres eine Halbetage im dritten Stockwerk des Hauses Merseburger Straße 43 in Lindenau. Die andere Hälfte hatte der Markthelfer Th. mit seiner Frau inne. Zwischen beiden Familien herrschte Feindschaft, auS welchem Grunde, ist nicht festzustellen.^ Am Abend deS 31. De- cember bemerkte nun die Th-, als sie ihre Wohnstube betrat, daß ein Plüschsophakissen, daS sie sammt Sopha und Decke sich zu Weih nachten eben angeschafft hatten, geplatzt sei. Bei näherer Be trachtung fand sich, daß nicht nur daS Kissen, sondern auch der Sophabezug, die Sophadecke und der Teppich von einer ätzenden Säure zerfressen waren, auch in der Stube zeigten sich mehrere Säureslecken. Der Verdacht, diesen Streich verübt zu hoben, lenkte sich sofort auf die Angeklagte. Die Gegenstände waren gegen 11 Uhr, zu welcher Zeit di» Th zuletzt in der Stube gewesen war, noch unversehrt, die That konnte daher mit aller Wahrscheinlichkeit nur zwischen '/,12 Uhr und 2 Uhr, während Frau Tb. ihrem Mann das Essen brachte, ausgesührt sein. Die Stube war verschlossen, der Schlüssel lag in der gleichfalls verschlossenen Küche auf dem Tische. Bei einer Befragung der K. durch den Eriminalschntzmann leugnete sie, die That verübt zu haben, gab an, sie habe au jenem Tage tu Folge eines Jnfluenzaansalls krank im Bette gelegen, Säuren habe sie nicht in ihrem Besitze. Bei einer am 2. Januar vorgenommenrn Haussuchung fand sich zwar kein Schlüssel, welcher die Küche der Th. schloß, im Besitze der K. vor, wohl aber entdeckte der Eriminalschutzmann W. in eine» kleinen Kämmerchen eine Flasche, in der früher Blüthenhonig, zuletzt aber Schwefelsäure verwahrt worden war. Die Sachen der Th., der ein Schaden von etwa 5V zugesügt worden ist, waren aber durch Schwefelsäure zerstört worden. Auffälliger Weise batte die K. ihre sämmtliche» Räume dem Criminalbeamten bereitwilligst geöffnet, das Kämmerchen aber nicht; erst auf die Frage des Beamten hatte sie gemeint, das selbe enthalte nur altes Gerümpel. In der am 28. Mai statt gehabten Honptvrrhandlung wurde die Angabe der K-, sie habe krank zu Bette gelegen, bereit- widerlegt. Auch wurde durch den chemischen Sachverständigen Herrn vr. Bach festgeftellt, daß die Schwefel- säure nicht, wie die K. behauptete, vor mehreren Jahren gekauft sei» könne, sondern erst neuerdings erworben sein müsse, und daß auch nach der Beschaffenheit der Etikette erhebliche Zweifel darüber ob walten, daß die Säur« in der Flasche mehrfach zum Reinigen des ÄlechgeschirreS verwendet worden sei. Behufs weiterer Beweiserhebungen mußte damals die Sache vertagt werden. In der heutigen onderweiten Hauptverhandlung bekundete nun der Handlungsgehilfe K., daß am Abend deS 30. December die Schwefelsäure in der in Frage kommenden Honigflasche von der Angeklagten im Geschäft von U. gekauft worden ist. Trotz des beharrlichen Ableugnens erkennt der Zeuge in Frau K. die Käuferin auf das Bestimmteste wieder. Für daS Ge richt war nach den Ergebnissen der Beweisaufnahme kein Zweifel darüber, daß die Angeklagte durch Aufziehen von Schwefel säure die Stoffe beschädigt hat. Wenn auch nicht näher festzustellen war, in welcher Weise sie in die Wohnung gelangt ist, so kommt das nicht in Bettackt im Hinblick daraus, daß eS für dir K. keine besondere Schwierigkeit hatte, sich Eintritt zu verschaffen. Bei der großen Gemeinheit, welche die K. an den Tag gelegt, konnte von einer Geldstrafe nicht die Rede fein, es mußte vielmehr auf Freiheits strafe erkannt werden; dieselbe wurde auf vier Monate Ge- sängniß festgesetzt. f. Planen, 23. September. Vor dem hiesigen Schwurgericht wurde heute in der „Räubergeschichte" abgeurtheilt, die sich am Abend des 11. Juli d. I. vor und in der Restauration „Zum Glockenberg" bei Plauen zugetragen und seiner Zeit so großes Auf sehen erregt hat. Als einziger Angeklagter befand sich der 23 Jahre alte Handarbeiter Carl Peter Johann Martin Lang auS GerberS- rcuth (Rcuß j. L.), ein vielfach vorbestrafter Mensch, auf der An- klagebank. Lang war schon im Jahre 1894 unter dem Namen „Räuberhauptinann Caro" der Anführer einer Diebesgeselljchaft, die sich mit Waffen versehen hatte. Die Vorgänge, welche der heutigen Hauptverhandlung zu Grunde lagen, haben sich so zugrtrogen, wie sie feiner Zeit geschildert wurden. Als Lang am Abend deS 12. Juli von einer Schutzmannpatrouille überwältigt und verhaftet wurde, hatte er vorher auf einen Schutzmann aus einem Revolver gefeuert; die Kugel war dem Beamten am Ohr vorübergefahrrn. Wegen dieser Handlung war er wegen versuchten TodtjchlagS an geklagt. Die Geschworenen waren jedoch nicht der Ansicht, Laß Lang die Absicht gehabt hat, den Schutzmann zu tödten; sie ver neinten daher diese, die Hauptschuldfrage, alle übrigen Schuld fragen wurden bejaht. Hiernach wurde Lang vulxo „Räuber hauptmann Caro" wegen erschwerten Hausfriedensbruchs, gefähr licher Körperverletzung, Sachbeschädigung, Schießens mit einer Waffe vor und innerhalb menschlicher Wohnungen, Bedrohung und Nöthigung, sowie wegen Widerstands gegen die Staatsgewalt und Hehlerei unterJnwegsallstelluug einer ihm am 12. Septbr. zuerkannten zweimonatigen Gefängnißstrafe zu zwei Jahren drei Monaten Ge- sängniß und vier Wochen Hast verurtheilt. Literatur. Wie bewirbt man sich «ni offene Stelle», geschickt und Erfolg versprechend? Ein Handbuch für Stellungsuchende eines jeden Berufes von Wilhelm Trempenau. Zehnte, vermehrte Auslage. Die zehnte Auslage des Buches, das im Verlag von Gustav Weigel in Leipzig erschienen ist, beweist, daß es jungen Leuten gute Dienste geleistet hat. Es enthält eine praktische An leitung zur Anfertigung von Bewerbungsschreiben um offene Stellen aller Art. Wer näher in das Wesen der Stellenvermittlung, wie sie z. B. bei kaufmännischen Verbänden existirt, eingeweiht ist, der weiß, wie ungeschickt und fehlerhaft ost genug die Bewerbungs schreiben der Stellesuchenden aussallen. Ein fehlerhaftes und schwer fälliges Bewerbungsschreiben aber schreckt die Principal« vom Engage ment zurück. Da soll das Buch einen Helfer und Berather bilden. Wenn es auch nicht dazu da ist, von den Aspiranten abgeschrieben zu werden, so soll cs sie doch mit seinen Musterschreiben darauf Hinweisen, wie im gegebenen Falle ein Bewerbungsschreiben an- zusertigen ist. Die gegebenen Beispiele find correct, frei von Schwulst und sachgemäß. Beigesügt sind am Schluffe noch die yesetz- lichen Vorschriften über die Rechtsverhältnisse zwischen Lehrlingen und Lehrherren, zwischen Principalen und Handlungsgehilfen, zwischen Arbeitgebern und Gesellen oder Gehilfen. L. kr. Nachweis der Levölkerungsvorgiinge in Leipzig im Monat August R886. VtandklLMt 2 Lnpziz öo BevölkerungSvorgiinge 8^ ll lll > IV V 8 p § Meu-Leix,ig) 8 's ne) Einwvbnkrzahl aus den 1. Juli IM berrckmet: Etandk-amtl I8N KN,Etandk-amt U 10806b, StandreamiIll3b888.Sl<>nd«S«mllV6biL!6, Standkiamt V 1262b, »usrmmcn 404941. Geborene: Lebendgeborene männlich« . . 188 194 56 116 19 573 - weibliche z . 209 195 45 143 25 617 » zusammen i . Todtgeborene männliche . . . 397 389 101 259 44 1190 13 2 2 5 — 22 - weibliche . , . 12 3 1 2 — 18 - zusammen . . . 25 5 3 7 — 40 Gestorbene (ausschl. Todtgeborene) 166 154 102 10 Gestorbene überhaupt männliche 51 483 - » weibliche 158 147 41 96 10 452 » - zusammen 324 301 92 198 20 935 Darnnter Kinder im Alter von 0—1 Jahr 111 210 67 141 7 536 Darunter ehelich geborene . . 77 166 58 114 6 421 - unehelich geborene 34 44 9 27 1 115 Todesursachen, Zahl der Fälle: 1. Pocken — — — — — — 2. Masern und Rötheln . . 6 9 — 6 1 22 3. Scharlach 4 — — — — 4 4. Diphtherie und Croup . . ö. Unterleibstyphus einschl. 2 8 1 — »— 11 gastrisches und Nervenfieber . 2 — 1 — —— 3 6. Flecktyphus — — — — — —— 7. Okolera asi'atiea .... 8. Acute Darmkrankh. einschl. — — — — — Brechdurchfall .... darunter a) Brechdurchfall 69 116 39 92 5 32l aller Altersclassen . . d) Brechdurchfall v. Kindern 22 43 20 60 3 148 bis zu 1 Jahr . . . 21 42 20 00 3 141 9. Kindbett - (Puerperal -) Fieber — — —— — — — 10. Lungenschwindsucht . . . 11. Acute Krankheiten der Ath- 42 16 3 13 2 76 mungsorgane 21 35 4 22 3 85 Darunter Influenza . . . — — —— — —— —- 12. Alle übrigen Krankheiten . 13. Gewaltsamer Tod: - l.^ 115 44 63 7 *387 ») Verunglückung . . 1 . d) Selbstmord ..... 10 — — — — 10 10 2 — 2 2 16 e) Todtschlag . . . . — —- — — — —- * Hierunter ein aufgefundener Kindesleichnam. Das statistische Amt der Stadt Leipria. vr. Hasse. Idvln lltrreil gegen die stetig zunehmenden Fahrraddiebftähle sowie gegen Aad- schäde» bei der „Saxonia", Allgem. Fahrradversich.-Weselllchast zu Leipzig (Sophienstr. 35). Prospecte und AntragSformuk. durch di« Agenturen und die Direktion. Centralhai vertrete Neubesn erbt Air warnen ch««1 blriwutvo. Ceri Usus vir WM" i „LLVk rs a.s Patent. GruS« 14. Ltvulu VattvaM Expedition Redaction Buchdrucker Otto Klemu straße 3: 1 LouiS Lösch Katharinen AuSkunftSstell verwaltui 8—12 Uhr und Festtlll Ser königlich 75 n. 77 ftz Heul Kader ' kanälun sollen in den s yandcne Resta mit Matratzen versattonS-Lex All III I w 14. 0ol XaeUass ä« V Xaodlass ckk I vis sedr re Kill ckabei ^4. Drer» 1 Sc/tke/e/e »e» Der mit ral unä vrirä ckemn 3ecko nähere L. v. Ilokdn« lserielttl. ' kllr Luch Allwximl Mit den voi Kopfleide», sowst vrakt. Vertreter l Schrift: „Entlarvt stunden S—10 Bo »rischen Apparat«
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