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01-Frühausgabe Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 23.07.1898
- Titel
- 01-Frühausgabe
- Erscheinungsdatum
- 1898-07-23
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id453042023-18980723017
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id453042023-1898072301
- OAI
- oai:de:slub-dresden:db:id-453042023-1898072301
- Sammlungen
- Saxonica
- Zeitungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Leipziger Tageblatt und Anzeiger
-
Jahr
1898
-
Monat
1898-07
- Tag 1898-07-23
-
Monat
1898-07
-
Jahr
1898
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«2V0 IiÄa Schönschnek Ä. S. Militairverein Kampfgenossen 1864/71 die Die der ii iu allen Erfolg > Hon. l Arbeitei Eymn. ^il.bO. Zu Nie- 6»rl vrS »tth L Sri vbersecn «dr.r.v.I Nach Schluß brr kedartion eingegangeu. Di« io bitter Rubrik mitgetheilten, während de« Drucke« eiagel-ufeneu L-legramm- habeo, wir schon au» der lleberlchrift erfichUich, drr Redaction nicht Vorgelegen. Diete ist mithin sür Verstümmelungen und unverständlich« Wendungen nicht ver antwortlich m machen. * Dresden, 22. August. Prinzessin Friedrich August ist heute Abend gegen K9 Uhr in Villa Wachwitz von einer Prinzessin entbunden worden, die jedoch kurz nach der Geburt verstarb. Die Königin war mchrere Stunden zuvor aus Moritzburg in Wachwitz eingetrofsen. * Berlin, 22. August. Der Abgeordnete v. d. Gröben- Arnstein erklärt in der „Deutschen Tageszeitung", daß zu meist nur Gründe rein persönlicher Natur ihm zum Ausscheiden aus dem Bunde der Landwirthe veranlaßt hätten, daß aber keineswegs eine Aenderuag in seinen wirtschaftspolitischen An schauungen stattgefunden habe. * Hamburg, 22. August. Zwischen dem der hiesigen Firma H. T. Perlbach <L Co. gehörigen Dampfer „Hamburg" und dem englischen Dreimast-Schooner „Catherine" fand Sonntag früh 45 Seemeilen von London entfernt in dichtem Nebel ein Zu sammenstoß statt, infolgedessen die „Catherine" sofort sank. Von der aus 9 Personen bestehenden Mannschaft konnten nur der Steuermann und der aus Leipzig stammende Schiffsjunge Bille gerettet werden. Die übrigen 7 Personen ertranken. Don der Mannschaft der „Hamburg" wurde ein Matrose durch Herabfallen eines Theiles der Takelung getödtet. * Lrefeltz, 22. August. (K atholikentag.) Die öffent- licht Generalversammlung wurde um 5 Uhr Nachmittag vom Vorsitzenden in Anwesenheit von etwa 7000 Personen eröffnet. Der Vorsitzende gedachte in seiner einleitenden Ansprache der Tobten des letzten Jahres, darunter auch des Fürsten BiSmarck. Hieran schloß sich ein Festmahl. DeS Abends wird ein Feft- commers abgehalten. R. Trieft, 22. August. (Privattelegramm.) Gestern fand hier die Bismarcktrauerfeier unserer Deutsch- volklicheu statt. ReichSrathSabgeordueter Dobernigg hielt die Gedächtnißrede, die mit der Mahnung an die deutsche Wacht an der Avria zu nationaler Pflichterfüllung schloß. Abfingung der Wacht am Rheiu bildete den Schluß würdigen Feier. * Rom, 22. August. Kommenden Mittwoch wird Durchfahrt durch den Eisenbahntunnel auf der Strecke Ponte- decimo-Bucalla unter Anwendung der von den Behörden infolge des Unglückes vom 12. d. M. verfügten Vorsichtsmaß regeln wieder ausgenommen. * Florenz, 22. August. Das Kriegsgericht verurtheilte den Deputirten PeScetti wegen Theilnahme an den Un ¬ ruhen im Mai io oontumaeiLw zu 10 Jahren Zuchthaus und dauernder Unfähigkeit, öffentliche Aemter zu bekleiden. * Kopenhagen, 22. August. Das Befinden derKönigin ist, wie Ritzau'S Bureau erfährt, unverändert. * Petersburg, 22. August. Von der Insel Sachalin wird gemeldet: Aus Anlaß der Anwesenheit des Privzen Hein- rich von Preußen fand ein Zapfenstreich der dortigen Truppen statt. Nach demselben brachte Prinz Heinrich fot zenden Trinkspruch aus: „Ich trinke auf das Wohl deS Kaisers Nicolaus N., des aufrichtigen Freundes deS deutschen Kaisers." Der Prinz wird sich von hier nach Wladiwostok begeben. IV. vtaktzßtok, 22. August. (P rivaktelegra m m.) Die Gerberei von Freydkia <L Prager, dir gr-ßie in Westrußland, ist vorige Nacht mit sänrmtlichen Dorräthen niederge-rannt. Der Schaden wird auf j Million Nudel s-fchSbt. * KupftObt, 22. August. (Reuter'fches Bureau.) Die Stadt George wählte zwei Candidaten deS Afrikander-Bonds. Robertson, der der Partei Rhodes' angehört, und der den Wahlkreis 20 Jahre hindurch vertreten hat, ist gegen einen große Mehrheit unterlegen. Der bisherige Verlauf der Wahlen ist j entschieden gegen Rhodes. * AokußenuO, 22. August. Die Streitigkeiten I MM Aus dem Geschäftsverkehr. — Erfrischung tu dieser Hitze. Mit Recht späht die sorg- same Hausfrau umher nach passenden kalten Dessertspeiseu, besonders wo Kinder sind. Leicht sollte sie finden, daß eine der angenehmsten und kühlsten Speisen, Jung und Alt stets willkommen, eine Blanc- mange ist, hergestellt mit Brown L Polson'S Mondamin — 35 gr kalt angerührt mit '/, Liter Milch, etwas vanille oder Citrvne rc., 1V Miauten gekocht und dann gestürzt. — Etwa» reichlicher wird dieses nahrhafte Dessert durch Beigab« von geschmortem Obst oder eingemachten Früchten. Auch läßt sich rin köstliche» Selbe durch einfaches Kochen deS Mondamin mit jedem Obstsaft statt der er wähnten Milch bereiten; dasselbe kühl gestellt, bietet vorzüglichen Ersatz für Fruchteis. Alle mit Mondamin gekochten Speisen werden leichter verdaulich und sind daher unschätzbar für Kinder und Kranke. Für die gute Qualität bürgt am bestea Brown L Polson'S 40 jähriger Weltruf. Letpzts, 21. August. Die am Freitag Abend mit einem Lonrmerse eingeleitete Feier d«S lOjährigenStiftungs- sesteS deS K. S. Militairvereins „Kampfgenossen 1864/71" fand gestern, Sonnabend, Abend im Etablissement „Sanssouci" mit der Hauptfestlichkeit ihren Abschluß. Die Betheiligung war außerordentlich zahlreich und der Verlauf der Feier erhebend und schön. Das Neue Leipziger Concert-Orchester <Nünther Coblenz nrrter Leitung seines Dirigenten eröffnete den Abend mit Soncertmufr*. Der Egloffftein-Morsch von GannS, die Fest- auverture von Hensen, Kriegsfanfaren aus der Oper „Lohen- arrn", die Perlen-Polka Mr zwei Trompeten (die Herren Metz Schreyer) von Kling und die Tell-Ouverture wurden ,n vortrefflicher Durchführung geboten. Der Vorsitzende des Ver eins, Herr Küntzel, begrüßte die Fefttheilnehmer, ^nen er -»gleich, insbesondere den Ehrengästen, für ihr zahlreiches Er- sö^inen herzlich dankte. Er wies dann auf die Bedeutung des Tages Mr den Verein hin, betonte die Bestrebungen desselben, Pflege der Vaterlandsliebe, KönigStreue und Kameradschaft, und aab die Versicherung ad, daß der Verein auch für di« Zukunft unentwegt feinen Zielen treu bleiben werde. Herr Kuntzel schloß zur Bekräftigung dieser Zusicherung mit ernem dr«,fachen Hoch auf Kaiser Wilhelm II. und Konrg Albert, das von den Fest- theilnehmern begeistert ausgenommen wurde^ Herr Pfarrer von Erregern hielt hierauf die Festrede. Tde Worte BiSmarek'sr „Mein König ließ mir "^brauche emen Diener" und ich antwortete: „hrer brn ,ch"*, «ls Grundlage semer Ausführungen nehmend, beleuchtete ^r geschätzte H"* Redner die hohen Verdienste des Altreichskanzlers um da, deutsche Volk und um das deutsche Reich und stellte denselben rn ferner Pflicht treue, ^-schetdenhekt, Vaterlandsliebe und Treue zu fernem Fürsten als ein leuchtendes Verspiel für Die Mitglieder deS Vereins „Kampfgenossen ' ^er Herr Redner weiter aus, in den Kämpfen der Jahre 1864 bis 1871 in gleichem Sinne sich als opferwillige Drener des Vaterlandes gezeigt und bewahrt, er " einem dreifachen Hoch auf daS fernere Fortbestehen des Vereins. Es folgte dann die Vorführung des Ehklus Übender Bilder. Durch Nacht zum Licht" oder Deutschland im IS. Aahrhund" Zn ergreifender Weise führte» derselben di« Lüavbluug 0-r» vermischtes. td. Langeufalza, 21. August. Unvorsichtige- Handiereo Imit eioer Schußwaffe hat hier wieder zwei Opfer ge- l fordert. Ein junger Manu von uagefLhr 18 Jahren, wir I mitgetheilt wird, Fabrikarbeiter, machte heute mit seinem I Terzerol Schießübungen, wobei er eia in der Nahe stehende« Kind traf, da- sofort todt war. Sa seiner Bestürzung rannte der unglückliche Schütz« davon «ad erschoß sich ia ! der Nahe der Stadt. ch Prtmkena«, 22. August. (Privattelearamm.) Heute Nacht zerstörte eine Feuersbrunst in Lauterbach vier Wohnhäuser. Die Bewohner haben nur das sackte Leben gerettet. «altzenbur, i. Schl-, 22. August. (Privattel«. Igramm.) In Fellhammer fand man den feit Freitag ver- I mißten 5jährigen Sohn Gustav des Bergmaons Saupe /ermordet aus Der Körper de- Ermordeten ist gräßlich / verstümmelt. / Wiesbaden, 22. August. (Telegramm.) Bei Schier- s stein ertranken gestern denn Baden im Rheine drei Männer, die die Strömung fortriß. ----- Worts, 22. Aagnst. (Telegramm.) Oberst Larde melle, Eommaadeur des IS- Äafaaterieregiorents, wurde vom Divisionscommandeur mit Arrest vorläufig von unbestimmter Dauer bestraft, weil er fein Regiment bei Mcherdesprechungen. Don drr nrurstrn vlerten Auflage von „Andrer'« Gretzem Handatlas, (erscheinend in 56 Lieferungen a 5V H oder in 14 Ad- theilungrn a 2 liegt uni bereits dir sechste Abteilung (im Um fange von vier Lieferungen) vor. Von vaterländischen Gebieten ge langen hier zur Darstellung Nord- und Mittelbayern, Rheinland und Westfalen, sowie Württemberg, Baden, vir Nheinpsalj und Elsatz-Lothringen. In der letztgenannten Kart« interessirt besonders die sprcielle Angabe aller Befestigungen dieSseit» und jenseit» der deutsch-französischen Grenz«. Nächst Karten von Dänemark, Irland, Schottland und Frankreich (dieses Platt mit einer kleinen Ueberficht der französischen Colonialgebiete) erhalten wir «ine schön« große Darstellung der westlichen Hälfte der unteren Donauländer und Türkei, die außer Dalmatien, Bosnien und Montenegro ganz Serbien und die westliche Türkei einschließlich der Halbinsel Chal- kidike umfaßt, aber zugleich auch das ganze Adriatisch« Meer in seinen verschiedenen Tiefenverhältntsfen zeigt. Sowohl in Monte negro, als auch in Serbien sind die neuesten topographischen Auf nahmen verarbeitet, wodurch dies« Landschaften hier von bisherigen Darstellungen stark abwrichen. Nach dem Stillen Ocean hinüber führen uns die Karten von Neuseeland mit Tasmanien und Süd australien, bas in gelber Färbung di« ausgedehnten Goldfelder klar hervortreten läßt. Andrre's Großer Handatlas bringt in seiner neuen Auflage ein« Fülle von Belehrung und geographischen Ma terial», wie «S in solcher Ausstattung zu solch niedrigem Preise bis her noch nie geboten wurde. vorzügl. Grdl.Clar Junge u. gründ! und tu E Dame ges» 8ud L. 10 LtnL Hawrri NImIol LmN angenon b'- -u l-.n.r durch di- Si-g- °^ ^0/71.riamp,,:n G'ök- drastischen Gegensätzen zeigten die Bilder Auftreten französischer Einquartierung in Deutsch-1 land rrn Jahre 1806 und das gemüthvolle Verhalten deutscher! i-rnquartrernng rn Frankreich irn Jahre 1870/71. Lief I die Bilder „Um Magdeburg", in! dre Königin Luise als Bittens vor dem I Korsischen Eroberer sieht, und „Nach Sedan", in welchem I demüthrger Haltung als Gefangener! ?? lener schwergeprüften Königin tritt. Ein präch-1 die Schlußapotheos«, welche Vertreter aller! sowie Vertreter unserer asiatischen und afri- m°lomen hukdrgend vor den Büsten Kaiser Wil-! Helm s I BtSmarck's, Kaiser Wilhelm'S II. und König Albert'S vorsuhrte. Die Bilder fanden alle stürmischen Beifall und mußten wiederholt gezeigt werden. Ganz vorzüglich wirkten die naturgetreuen Masken der historischen Personen, die von Herrn Theaterfriseur L e r n « r t hergestellt waren, den begleitenden SU den Bildern sprach Herr Küntzel ungemein wirksam. DaS Orchester bot noch rn sauberer Durchführung „Im Bivouac" Intermezzo von Wieprecht, zwei Solostücke für Holz- und Stroh- Instrument (Herr Xylophonvirtuos Valentin), Patriotische Fest musik von Döring und den Signal-Galopp von Michaelis. Nach I Schluß der für alle Teilnehmer genußreich verlaufenen Feier I folgte der landesübliche Ball. I 5V jähriges Jubiläum des Allgemeinen I Turnvereins zu Leipzig-Lindenau. I v Leipzig-Lindenau, 22. August. Der Verein beging am! gestrigen Sonntag die Feier seines 50. Stiftungsfestes. Die Ein- I leitung zu den Festlichkeiten bildete ein CommerS, der bereits am I Sonnabend Abend in den „Drei Linden" unter zahlreicher Be-I theiUgung nicht nur von Mitgliedern und Ortseinwohnern, sondern! auch von Vertretern auswärtiger Vereine, des Schlachtfeldgaues rc.,I abgehalten wurde. In den Rahmen eines von der Weide'schen Capelle auSgesübrteu ConcerteS drängten sich die Ansprachen, Ehrungen der Jubtlare, Ueberreichung von Geschenken, Aufführung von turnerischen Gruppirungen und Reigen, Gesang von Festliedern rc. Einen historischen Rückblick auf die Entwickelung deS „Allgemeinen! Turnvereins zu Lindenan" gab dessen Vorsitzender, Herr Carl Hermann. Redner entwarf ein Bild des Jubelvereins, der im Jahre 1848 mit 33 Mitgliedern gegründet, nach harten und langen Arbeiten heute 482 Turner einschließlich 75 Zöglingen zu seinen Angehörigen zählt. Aus eigner Kraft hat sich der Verein aus kleinen Anfängen zu seiner jetzigen Größe emporgeschwungen; daß er auf dieser Bahn fortschreite, wünschten die Anwesenden in einem „Gut Heil!". Einen gleichen Gruß hatten vorher di« Herren Beck und Alwin Pohl, ersterer .Kaiser, König und Vaterland", letzterer „der deutschen Turnerschaft, besonders der „Turuerschaft Leipzig- uud den Behörden der Stadt" gebracht, in welcher gerade dem Turnen eine besondere Pflege zu Thcil werde. Boa hohem Interesse war die Begrüßungsansprache, welche der Vorsitzende der deutschen Turnerschaft, Herr vr. Ferd. Goetz, an deu Jubelvereiu hielt. Mit warmen Worten rief er ihnen em „Gut Heil!" für ihr Streben zu, fortzufahren in der bisherigen Arbeit iu dem Sinne des Turnvaters Jahn, mit Treue an der guten Sache zu halten, iu Eintracht und Einmüthigkeit zu leben unter sich uud mit den beiden andern Turnvereinen in Lindenau. Daß die- bis jetzt geschehen, sei eia hauptsächliches Ver dienst des Vorsitzenden Herrn Hermann. Redner über reichte zum Schluß als Vorsitzender deS Lindenauer Männer- turnvereinS ein in Glas und Rahmen gefaßtes, recht schönes ErinnerungSblatt. Als Vertreter deS Kreise« überbrachte Herr Ulbricht-Leipzig, als V Henuig-GohliS Glückwünsche, einzelnen Vereine au. Auch mit Geschenken wurde der Jubelveretn bedacht: die Frauen der Mitglieder widmeten einen goldenen Kranz, die Jungfrauen eine Fahnenschleife, die Riegen zusammen eine Summe von 3l8 zur Anschaffung von neuen Turngeräthen, die Borturuerschaft ein Pferd mit 3 Bauschen, die Riege „Friesen" einen Sprungbock, die Riege „Edelweiß" Hanteln rc. Zu Ehrenmitgliedern ernannte aus Anlaß seines Jubiläums der Verein die Herren August Liebe Ski nd, Wilhelm Illg »er, Herrmann Voigt und Schuldirector Oskar Pache, zum Ehrenturnwart Herrn Kölzner. Der Sonntag bracht« die eigentlich« Feier, welche Vormittags mit einem Schauturnen an der Friesensrraße anhob. An die von 170 Turnern sehr gut ausgeführtea Freiübungen schloß sich ein Riegen-Luroen (20 Riegen mit 221 Mann) an, bis zwei Bor turner-Barrenriegen in Stärke von 26 Manu das Turnen beendeten. Die Uebungen wurden allgemein gelobt, sie zeugten von dem M«rße und der Arbeit der einzelnen Turner, aber auch von der.Tüchtigkeit beider Turnwarte Kriester und Kölzner. Am Mittag trafen von allen Seiten die Vereine des Schlachtfeldgaues in Lindenau ein und sammelten sich in den „Drei Linden" und im „Deutschen HauS , um von dort in gemeinsamem Zug durch die mit Fahnen, Blmn^, Guirlaaden und Ehrenpforten geschmückten Ort-straßen und durch den Wald zum schönen Fest und W-ttturneo nach dem Schützen hof zu ziehen. Dieses Turnen führten die besten Turner Leipzigs und des Schlachtfeldgaues aus; gewerthet wurde HAb« "ach der deutschen Wettturnordnung. Für die Erwachsenen bestand dasselbe in Sturmspringen, Weitspringen, Steinsto^a, Hantelheben und Wettlaufen und für Diejenigen, welche 20 Puntte in ^^"" Fünf kampfe erreicht haben, im Ringe». DaS Resultat war nach Erlern Kampf und heißer Arbeit folgendes: 1),Müller, ^Eipä'per T. B--! 46 P., 2) Donner, Plagwitzer T.-B-, 40*/, P-. 3) Schlolser-Schöne- feld, M.-T-, 40 P., 4) Krause-Connewitz, A. T. V„ 39 P-, ö)Bruk- L.Z.- ZZ.- erwähnt wurden Enderlein-Thonberg, A. ' mit je I A T-. und Hornauer-Ltndenau, et. mir I R N Für die Jug'endclaffe deS Verein-, Alter von 14—16 Jahren I EH« «^«.rmann die Preise mit einem kräftigen „Hut V«l i oer z Beste gesorgt. X. deutscher Sattlertag. L'S d« S°°d^u°d d-r Bildung briuge», »-»-»»<» dl- L7«?-°^L°g d-?^L«.7g.- -I°- R--d- d-d--.,-m« »UN-.- I hagen-L-iP-ig erstattete « Juli 1SS7, «od I der Innung«« nach dem v Innung ! W«n auch die darau- -atfprtng-n^n Ertolge B-rs-mm- set« wü-d-a, fo werde l»- doch die Z «»st vou Zwangs- lum, erklärte nett voller Sstssttmm«gr-u, oer i. Ber- tnnunge« sympathisch Zwang-innuagen. band--Juuuagea die fchleunegfle u a B-rat-ung über die Die ^rsammlung trat b«erauf, naw »«fall-, Invalidität-- und Krankenraffengesetze von der kurzen Erläuterung de- I war, über -st« Revrgaoisatton, dte »«M auf -in St-I Herr» Me Y-r-Attono, tz viel ma» wiff, u. Ort-- / kraukeocaffen abztele, «ettbewerb, ei». ^Ä-ttd-w-rb-« uud «rgS„l« l Im»»« seit sich an einer solch« mit «si Ost, u. 23 II. Sri-Pri».-» sür Tag u. Na PeuKoua in der freund empsohl. In Handarb., M Mr in u. ai unter I Tape billig. krr> krs E krs Gut P.Schi IS Mideri 8. 10 «ut pfiehlt rssss t/, y k^br tzvnrße Bern Dkonesrchen von tz-n Krregervereinea Mvrttzbnrs» und Umgegend ün Schlvtzhvfe gu sviorr^burg ein So mpionzng dargebrncht. — Deu Kammer» herrnd,eust der dem Könige hat auf die Zeit vom 21. August dis mit 3. Septe nnber der königl. Kammerherr Freiherr v. Burgk auf Sch'öufeld überuommeu und sich zu diesem Zwecke am gestrigen Tatze nach dem konigl. Schloß Moritz burg begeben. — 5Der König hat genehmigt, daß der Ober- hofmerster von Malortie daS vou dem Kaifer von Oester reich rhru verliehene Großkreuz deS Franz-Joseph-OrdenS uud der Oberbau-rath Gobel in Dresden daS von dem Könige von Ztalrerr ihm verliehene Commandeurkreuz des Ordens der Krone vou Italien annehmen uud tragen. —r. Dresden, 22. August. Heute früh kur» nach 4 Uhr ist im benachbart»» Plauen nahe der Bienert'fchen Zweig- gleisweiche ein dem» Arbeiterstande angehöriger Mann üb er fahren uud getrdtet worden, und zwar vermuthlich durch einen von DreSderr-A. nach Tharandt verkehrenden Leerzug. ' Vergnügungen. — «u» de» «Suren« des BtadttheatevS: Im Neuen Theater findet am kMmttgen DieuStag eine Ausführung von Mozart'S Oper ..Die Hochze.it des Figaro" statt. — Im Alten Theater wird heute Dreyer'*» Lustspiel „In Behandlung" gegeben. — Morgen, Mittwoch, gelaugt im Neuen Theater daS Lustspiel ..Jugendfreunde-" zur Aufführung. — Im Alten Theater wird morgen das be «fällig ausgenommen- Vaudeville „Die kleinen Lämmer" wiederktvlt. Vorher geht die einacttge Operette „Des Löwer» Erwache»" in Scene. — Der kommende Sonnabend dringt im Alten L Heater die Erstaufführung eines neuen Schwankes von C. Laufs und Curt Kraatz: „Die Logenbrüder". Das Vettere Werk hat überall, wo -S zur Aufführung kam, einen fehr starken Lacherfolg d pvongetrageu. — Rrystall-Palast-TomLuer-Bariöt^. ES Jedermann recht zu machen, dürfte wohl zu den fchwierigsten Aufgaben im mensch lichen Leben gehören. Wenn nun die Direction unseres ersten Bergnügungs-Etabli FementS bei der Zusammenstellung des derzeitigen Specialisten-EnfemblF S allen Geschmacksrichtungen Rechnung getragen hat, so daß jeder einzelne der stets zahlreichen Besucher mit den Darbietungen vollauf zufrieden ist, so ist dies ein Beweis dafür, daß vou dieser Seite Alles gethan wird, um den bisherigen starken Besuch auf gleicher Höhe zu erhalten. — Das gediegen* und reichhaltige Programm in dem Bariötö Battonborg vertritt die meisten Gebiete artistischer Kunst. Der vorzügliche GesangtUmmorist Mvrbitz, dem neben seinem schau spielerischen Talent »nch hübsche Stimmmittel zur Verfügung stehen, unterhält daS Publikum durch seine Couplet» auf das Vortrefflichste, so namentlich durch seinen humorvollen Solo-Scherz „Der Rekrut", dessen Vortrag, unterstützt durch eine Zwerchfell erschütternde Mimik allabendlich nicht envenwollenden Beifall erzielt. Im Kaisersaale gelaugt heute zum Benefiz für Herrn A. Wunsch „Zwei glückliche Tage", Schwank tu 4 Acten vou F. v. Schünthan, zur Aufführung. — Das „dllOert-Tdeater" (Stadt Nüru- berg) gewährt durch sein gegenwärtig hervorragend gut-S Programm uud den, selbst bei heißester Temperatur augeuehmen Aufenthalt eine lohnende Aberldunterhaltuug und einen vollen Genuß. Be sonders aber fei auf die Einrichtung hingewiesen, daß bei Entnahme vou Dutzendkarten sich die Eintrittspreise aus die Hälfte reduciren. Nächsten Sonnabend findet eine große Benefiz-Vorstellung für die Leliebte Costürn-Sourbrette Fanny BehreuS statt und dürfte dieselbe sich zu einer sehr interessanten gestalten, um so mehr als keiner der zahlreichen Verehrer dieser Dame versäumen wird, zu erscheinen. — Im Aaologischen Karten findet morgen von Nachmittags 4 Uhr an großes Milttair-Coucert der Capelle des 8. Infanterie- Regiments Nr. IM (Direction Herr königlicher Musikdirector E. Walther) statt. — Im Vonornnd concertirt heute Abend die gefamrnte Capelle des 107. Regiments unter Leitung des königl. D^»sikdirectorS C. Walther. DaS Concert beginnt präciS 8 Uhr und können wir den Besuch desselben nur dringend empfehlen. — Heute findet im reizend gelegenen Mückenschlötzchen (Wald- strasie, am Emganwe de» Roseuthales) ei» großes Extra-Concert statt, das höchst butersAant zu werden verspricht. Namentlich dürfte daS Interesse sich auf die Pistonvorträge deS Herrn F. Ille couceutriren. DaS herrlich gelegene Etablissement wird jetzt allabendlich durch Taufende buntfarbiger Lampions erleuchtet, welches Arrangement bei der Lage deS LocalS einen wundervollen Anblick gewährt. — Im findet heute Dienstag, den SS. Augast, großes Extra-Concert der verstärkten Capelle Günther Coblenz, sowie Illumination und großes Brillant-Feuerwerk statt. Da der Wohl- thätigkeitSverein Sächsische Fechtschule daS Concert veranstaltet und der Reingewinn desselben zu guten Zwecken bestimmt ist, wird eine rege Betheilignng zu erwarten sein. — In Kunzes Mserrten (Grimmaifcher Steinweg 14 und Johaunisgasfe 9) findet heute Dienstag, den 23. August, Abends 8 Uhr ein großes Concert, ausgeführt vom Trompetercorps des königl. sächsischen 2. Ulaaeu-Regiments Nr. 18 unter Leitung des königlichen Mufikdirigenten Herrn A. Söhner statt. Das Programm deS ConcerteS verspricht besondere Genüsse, n. A. kommen auch die beliebten Parademärsche auf Feldtrornpeten zu Gehör. Eia Besuch de» ConcerteS wäre s^r zu empfehlen. — In» SrabliUement SanSfouet — Slsterstraße 12 — ist am heutigen DienStag Familien-Abend. DaS Garten-Militair-Concert wird diesmal von der Capelle deS königl. sächf. Inf. - Regiments Nr. 106 anSgeführt, unter Leitung deS Herrn Matthey. DaS von demselben ausgestellte Programm umfaßt zehn Piöceu, uud zwar unter Anderem: zwei neue Militair-Märsche, Ouvertüre zur Oper „Zampa", Fantasie auS der Over „Martha", Vorspiel aus der Oper „Das Heimchen am Herd", ,^8»nt» I-uoi», ^udacko prin- tLuiöro", Musik: Waudel-Paaorama: Neuer Husarenritt, I'anlaro militairv. — Heute coaoertirt in dem beliebten Etablissement „Drei Stlten" An Reudnitz die Capelle der 134er unter Direction des Herrn Brandt. Freitag findet humoristische SoirLe der Leipziger Sänger (Prügel, Klein, Seidel und Genossen) statt. Für Hern halt., Corre schinenschreii Her in be( Aufregung in Nancy, wo da-Regiment gannsoukt, ist außw .> (Boff. Zl,.> diese Weis« könae auch die ÄuSübung des Gesetze» huaumer werden. Dem Vorschläge d«S Referenten zustimmend, nahm die Versammlung einstimmig folgende Resolution au: „In der Er wägung, daß eine Nutzbarmachung d«S Gesetzes gegen den unlauteren Wettbewerb dem Einzelne« iu der Regel nicht möglich sein wird, i empfiehlt sie den Innungen, eiue solch« Nutzbarmachung in deren Interesse selbst vorzunehme», oder wo die» «nthuulich, deu Einzelnen zu empfehlen, in einen der bestehenden Schntzverbänd« einzutreten. I lieber die preußische Centralgenossinschastscasse, deren Privcipien I aus drr Gewährung von Darlehen im Rahmeu geuossrnschastlicher I Bestimmungen beruhen, reseritte Herr Schoenberger-Verli», I welcher die Bildung von Genossenschaften zu einer Bereinigung in I eine Verbandskasse und deren Anschluß au die Eeutralgenofien- I schaftscasse befürwortete. Man stimmte dem in einer Resolution zu. I Wie kurz erwähnt, ist mit dem VerbandStag auch eine Aus- I siellung von Bedarfsartikeln (Sattler-Maschinen,Werkzeugen, I Materialien, Specialitäteu sür Sattler) verbunden. I DaS besondere Interesse der Fachgeuossen erweckt die iu größerem I Umfange angelegte, in de« Rahmeu der Grsammtschau ringesügte I Ausstellung der Singer Co. Actien-Gesellschast, welche ' I auS ihren Special-Nähmaschinen sür industrielle Zwecke I sechzehn verschiedene Nähmaschinen sür die an dem BerbaadStage hauptsächlich betheiligten Sattler, Tapezierer, Riemer und Täschner zur praktischen Vorführung im Betrieb anSgewählt hatte. Wie die eine Maschine mit glattem Stich die schwersten Zugstränge durchnähte, die andere Rundzügel, die dritte kraft eines verstellbare» Apparate« Snielrder und Taschen einfaßte, daS wurde de» erschienenen Fachgeuossen überzeugend demonstrirt. Weiter sahen sie den Betrieb der znr Kossersadrikatioa bestimmten Maschinen, welche da- Eiuuähen der Köder oder Feder- diesen, dann die Herstellung der Ko ff er griffe mit oder ohne Metall einlagen zu übernehmen haben. Mit fester Naht fertigte eine i weitere Maschine Helme aus Lackleder; die nächste war zur Fabri- l kation von Portemonnaies, Taschenbüchern und Hosenträgern be- I stimmt. Eine Reihe von einzelnen Näharbeiten, so ein vollständige» I Geschirr, verschiedene Spritzleder, Handkoffer und AehalicheS mehr, I vervollständigten und ergänzten die sehenswerthe Abtheilung der I Original-Sinaer-Nähmaschinea. I Von der Kummet- und Geschirr-Fabrik von Carl Bachmann- I Eisenach liegen die von ihr gefertigten, auS einem Stück gebogenen, I äußerst haltbaren, säst unzerbrechlichen Kummethölzer auS. Sie I werden alS ungemein praktisch gerühmt, da sie sich genau dem Halle I de» Pferdes anpaffen. Ans ähnlichem Gebiete arbeitet Sattler- I meister Hermann Siebert-Burg, welcher eine» praktischenKnmmet- I Meßapparat construirt und ausgestellt hat. Als Specialität dürfen I die von Heinrich Zimm er mann-Leipzig-GohliS auSgelegtev eng- I ltscheu Kummete gelten, deren Vorzüge aus einer ungemei« soliden, I durch den Specialbetrieb gewährleisteten Herstellung beruhen. Wir begegnen ferner einer reichen Collection vou Werkzeugen »und Beschlägen, wie sie Gebrüder Hannstein-Leipzig dem l Sattlergewerbe bieten, daneben einer gleichen reichen Auswahl von I Reit- unv Fahrgefchirr-Beschlägen und Kofferbeschlägen der Firma I Heinrich Sudhaus S ö h n e - Berlin. DaS Grundmateriol der I Sattlerei, daS Leder, wissen angesehene Häuser der betreffenden I Branche in sorgfältig gewählten Mustern vorzuführen, so in erster I Linie Paul Fichtner-Leipzig, weiter Emil Müller-Leipzig, dann I auch Emil Feigeaspan - Leipzig-Lindenau, dessen prächtig ge- > I puuztt» Sattlerwavpeu die Blicke auf sich zieht. Letztgenannte , I Firma hat sich übrigen- im vorigen Jahre auf der Sächsisch- : I Thüringischen Industrie- und Gewerbe - Ausstellung die goldene , Medaille der Stadt Leipzig erworben. Unmittelbar am Eingang zur Ausstellung hat die Firma Richard Becker-Berlin mit ihren Sattlerwaaren, die einen Tdeil ihres um fangreichen Betriebes veranschaulichen, Posto gefaßt. Ein vollständig gesatteltes Pferd, große Collectioven vou Geschirrtheilea, von Reit- und Fahrutenfilien, Maulkörbe, HundehalSbäuder bilde» hier deu ch t-Leipzig, als Vertret« d-S Schlachtfeldgaues Herr I Haupttheil der für den Fachmann lehrreichen Ueberficht über dl- »hlis Glückwünsche; ihneu schlossen sich solch« der I LelstungSftthtgke.t dteses EtabliffementS. . -i Werter finden dre Besucher der Ausstellung eiue ueue praktische , I Nähkluppe von Otto Weberstädt-Gotha, einen patentitten Sattel- > I Schabrackenhatter von LouiS ErseliuS-Leipzig, Satteldecken und > I Schuhfiize von I. G. Fischer-Oschatz, Pferdewedel von Roßhaaren , I vou Moritz Werner-Großenhain, Strohkummete von Albert Koch- i I Erfurt und Eisentheile für Kummetgeschtrre und Ochsenjoche von , I Gebr. Jänicke-Halle a. S. > I Nicht unerwähnt möge der Wagenkasten bleiben, den Stellmacher- , I meister F. A. Schubert-Leipzig ausgestellt hat. Ein besonderes Ber- > I dienst um die vielseitige Beschickung der Ausstellung hat sich Robert > I Keil-Leipzig erworben, rüdem er der Kunst de- Flechtens, die vor > I Decennien in hoher Blüthe gestanden hat, iu der Gegenwatt aber , I ungemein zurückgeganaeu ist, eiue höchst erfreuliche Vertretung I finden ließ. Man weiß, wie sich daS Flechtwerk ia feiuereu Leder- > I arbeiten früher einer großen Beliebtheit erfreute, wie früher jeder I Meister und Geselle die Kunst übte, eine gute Schiittenpeitsche zu I flechten, einen Knopf au etu Geschirr oder an einen Zügel zu stechen; I um so bedeutsamer ist eS daher, wenn jetzt der Versuch gemacht I wird und gelingt, diese Kunstfettigkeit neu zu beleben und an ge- I diegeuer Arbeit dte Vorzüge dieser Technik nachzuweisen. DaS ge- I schieht in überzeugender Weise durch dte Arbeiten von Rob. Keil. I Endlich ist auch noch die Literatur auf der Ausstellung ver- I treten. Der Verlag der Deutschen Sattler-Zeitaag ia Berlin I hat sich mit einer höchst vornehm ausgestatteteu Festnummer, welche I unter anderen eia Gedenkblatt mit den wohlgeluagenea Bildnissen I der Mitglieder de- Bundes-Vorstaode- «ad der Obermeister der I Verbands-Innungen enthält, in hervorragender Weise betheiligt, I daneben da- Journal für Wageobaukuast in Berlin, die »Deutsche Sattler-Zeitung tu Berlin und das Central- I blatt ia Berlin. ———. — I Lader, Sommerfrischen und Reisen. * Wir erhalten folgende Zuschrift: „Die Ostfeebäder sind gegenwärtig der unangenehmste Aufrnt- I halt" — hiermit fängt ein längerer Artikel an, der durch viele I Zeitungen gegangen ist. (Derselbe ist auch von un-, der „Verl. Ztg." I eatuommeu, abgedruckt worden. D. Red.). Ja dem Artikel wird I behauptet, daß es vor Mücken an der Ostsee nicht auszuhaltea wäre, daß man von ihnen zu jeder Tageszeit und an allen Orten, sogar in den Wohnungen so zerstochen würde, daß die Apotheken von „Patienten" belagert würden, daß tu den Wohnungen Mittag» uud I Abends bei verschlossenen Thüren und Fenstern Wach-older ver brannt werden müsse, und daß die Gäste genöthtgt wären, in diesen mit Qualm erfüllten Stuben zu wohnen und zu schlafen rc. Wir bemerken zu diesem Artikel in Bezug auf unser Seebad Ahldeck und feine Umgebung, daß er vollständig Unwahre- behauptet. Allerdings sind wir hener nicht so von Mücken verschont wie sonst: während ia anderen Jahren anfer schöner Wald mückenfrei ist, wird er ia diesem Jahre fast ebenso wie die Wälder im Binnenland- von Mücken zeitweise hetmgefucht. Selten aber wird man am Strande und in -en Wohnungen gor nicht von Mücken geplagt. Seebad Ahlbeck, den 19. August 1898. Dte Bade-Verwaltung. Dreher, Major a. D. dch. franz u. I. 3b I,eP0U8 < Lu8 m«t»u viel I.Uw o.äoi bis ,u i-in?r durch di- Sie^r von I87V/Ä lEmntt « E i » »««-». »I»n> b-o «Aulngimg i« Na»l das brutal- I ^.7. .">»4-° °°>> »a-.r»,„ hab,». «», ---Rom, 22. August. (Telegramm.) Du die BlLttrr melden, beschäftigen sich die Gerichtsbehörden mit dem Tode einer 22jährigen Engländerin Namen« Eleonora Becchett, deren Leichnam m der Nähe von Sorreut am MeereSufer unterhalb eines Felsen- aufgefunden worden ist. Die Dame hatte mit ihrem Ehemaane, einem Deutschen, von Sorrent au-, wo sie seit dem 1. Juli weilte, zu Wagen einen Au», flug unternommen. Der Ehemann wurde al-bald verhaftet, gegen Caution aber freigelafsen. Mehrfach wird behauptet, vatz die Tobte ihr Leden mit 25V 000 Fraulen versichert hatte.
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