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01-Frühausgabe Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 17.06.1898
- Titel
- 01-Frühausgabe
- Erscheinungsdatum
- 1898-06-17
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id453042023-18980617013
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id453042023-1898061701
- OAI
- oai:de:slub-dresden:db:id-453042023-1898061701
- Sammlungen
- Saxonica
- Zeitungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Leipziger Tageblatt und Anzeiger
-
Jahr
1898
-
Monat
1898-06
- Tag 1898-06-17
-
Monat
1898-06
-
Jahr
1898
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Sport. Nennen zu München nm IS. Juni. (Privattelegramm.) Preis »00 ^l Dist. 1800 m. ,Cura" 3. Tot.: 11:5. Pl. 13, Dist. 900 w. Onda" 3. Tot.: 8:5. Pl. 16, Ehrenpreis 1500 ^l Dist. 2800 m. Hogyan-Leoz" 3. Tot.: 9:5. polizeilicher Anordnung nicht «ehr al» «00 Personen in die Fest» halle gelosten werden dürfen. — Da» Turufahrtenbuch ist bi» jetzt tu 15 00V Stück versendet worden. Ihre Theilnadme haben noch Helgoland bi» jetzt gemeldet 3000, Euxhaveo und Fahrt in Ser 38, Seefahrt über Helgoland hinan» 281, Kiel 1S40, durch Holstein 359, FriedrichSruh und Sachfenwald 70, Kiel und Flens burg 653, Kopenhagen 118. d»< Nabfatzrspnrt. Bouhour«, Köcher und Josef Fischer sind zum 75-kw-Rennen auf der Berliner Lahn de» B.s. V.D. am 26. Joni engagirt. AIS vierter Lheilnehmer ist LeSua in Aussicht genommen. — Die deutsche Herreumeisterschaft vou Böhmen, 1000 m und 50 lcm, kommt am 36. Joni in Prag »um AuStrog. — Jacqarlin halte am Sonukoa in Spaa «inen guten Tag. Er gewann da« Hauptsahrri, über 2000 w gegrn Ban den Born und Cabolrt. Ein M r h r s itz er f a hr « n über 4000 w fiel au den Dreisitzer Lustadot. Im Ib-Kilometer-Fahrru mtt Schrittmachern siegte Lu ra in 19:34' gegen Ladolet und Faucoanter; Iacquelio mußte aufgrbr», da ihm «tu Reifen platzte. — Pasini, Lommaselli, Parmae, Carnet, Protiu und Morin find am Montag Abend wieder in Pari» riuaetrossen. Dir beide« Italiener werden am Sonntag in Roubaix »i« Match gegen Parmac» Lornet auSfechlrn. — Dir Ket rüder Chase schlugen am Montag den Tandem-Laadstraßeu-Rreord Über SO Meilen. Pi« legte» di« Strecke in >: 08:05 zurück. * AuS der „Sport-Welt": Graf Fr. KönigSmarck befindet sich, wie auS Dresden gemeldet wird, soweit aus dem Wege der Besserung, daß er zeitweise schon daS Bett verlassen hat und im Garten deS Carola-Hause- hat spazieren gefahren werden können. — Für die Osficier-Steeple.Chase zu Düsseldorf ist nach, träglich von der Frau Prinzessin Neuß ein Ehrenpreis auSgesrtzt worden. Da» Rennru hat daher den Namen Reuß-Steeple-Chase erhalten. — BuSby und HeSp, von denen der eine bei seinem Ritt aus „Nicosia" im Preis der Diana, der andere bei seinem Ritt auf „Damocles" im Großen Preis von Regensburg sich ver letzte, waren gestern wieder im Stande, in der Arbeit zu reiten. — „Galtee More", der von der russischen Regierung für Zuchtzwecke angekaufte Sohn de» „Kendal" und der „Morganette, ist unter Mac Manu- Obhut am DienStag in später Nacht auf seinem Trans- por» nach Rußland in Hoppegarten eingetroffen, wo er zur Er- holong für einen Tag im Umon-Gestüt eingestellt wurde. Ein Hoher russischer Beamter wurde mit einem russischen Thierarzt in Hopprgarten erwartet, um Bestimmungen wegen de» Weitertransport» zu ertheilen. Gestern Bormittag besichtigte der Obrr-Landstallmeister Gras Lehndorff den englische» Lerby-Sieger. „Galtee More" ist rin ziemlich großer Brauner mit schwarzen Beinen und ohne weiße Abzeichen. Der Hengst macht im Ganzen einen guten Eindruck, wenn auch keineswegs einen imponirenden. Ueber die Verladung „Galtee MoreS" in England auf den Dampfer „Berlin" enthält der „SportSman" einige Einzelheiten. Der Hengst war in dem Steuerbord- theile deS Hauptdecks einauartiert, wo sich Stallungen für drei Pferde be finden, die alle drei für ihn belegt waren. Die Zwischenwand zwischen zwei von ihnen wurde herausgenonlmen, die Wände der Boxe« waren dicht gepolstert, um den Hengst vor Schaden zu schützen. Das Deck war, abgesehen von der gewöhnlichen Bedeckung, dick mit Asche bestreut, über dir dann Stroh gelegt worden war. Sobald der Hengst am Bord war, wurden Theertücber bereit gehalten, um den Platz, wo er sich befand, abzuschließen, so daß er von anderen Pferden, die verladen wurden, nicht» zu sehen bekam. Keine» von diesen durste in seiner Nähe stehen. — Für de» Kaiser-Preis (32 500 Kronen, 2400 m) zu Sarajevo sind achtzehn Unterschriften abgegeben worden, wovon allein fünf ans Baron G. Springer, vier auf Herrn von Rohonczy entfallen. — Aus dem Royal Hunt Cup wurden am Sonnabend „Prince Barcaldine", „Rookwood", „Dunlop", „Heir Male", „SallinS" und „Woodbury" gestrichen. * LetOzt», 16. Juai. Bezüglich der au» Anlaß de» IX. deut sche» L»rnf«ste» »och Hamburg abzulasfeude« Regie-So»der lüge wird »och mitgetheilt, daß dieselbe» auch »o» alle» Nicht- t«r»eru, also auch vo» de» Frau«» der Turner, zur Fahrt »ach Hamburg benutzt werden könne», und daß zur Erlangung einer Fahrkarte beaw. Anschluß-Rückfahrkarte für diese Züge die Vor zeigung der Festkart« oder eine» sonstigen Ausweise» von den Eisen- bahnverwaltunaen allgeaeeia nicht gefordert wird. — Für die süchfifche« Soadereüg« zn« deutfche» Turnfest in Hamburg ist folgender Fahrplan festgesetzt: Abfahrt in der Nacht vom Freitag, den 23. Juli'znm Soanabend, de» 23. Juli von Dresden.Alt« stobt 12F0 Nacht», Ankunft 1« Hamburg 2,22 Nachmittag«; von Zittao 11,30 Nacht», Ankunft 5,05 Nachmittag«: von Chemnitz 2,10 Nacht«, Ankunft 2,42 Nachmittag«; von Plauen i. Voatl. 2,10 Nacht», Ankunft 5,05 Nachmittag«. Di« Sondrrzüge werdrn Über Leipzig geleitet. Bet allen Zügen ist in Magde burg «in größerer Aufenthalt von 1 Stunde vorgesehen. — Dir A»m«ldesrist zur Lbetlaahmr am deutschen Turnfest ist bi« onf den SO. Juni verlängert worden. Li« jetzt siad rund 12 OVO Tbeiluehmer gemeldet. Srsahru»g«gemäß Neigt jo die« Ziffer am schnellsten immer erst in de» letzten Wochen. Gemeldet sind u. ,. 3V Tbeiluehmer au» der Schweiz, 16 au« Genua, ferner solch« au« Mailand, Rußland, Amerika und Mexiko. An de» deutfche» Koster, de» König von Sachsin, de» Priazregenten vo» Bayer» und ander« Fürst« find ebenso wie o» di« Behörden und turnrriich Hervorragmd« Minner Einladungen ergangen. — La» Festspiel.Heil Dir, GxrMttz-" wird ojp^al wsiderhoU, ha »ach * Berlin. Herr L. G. Schilling» hat nach der „Sport- Welt" seine ausgezeichnet« Sammlung selbstrrbeuteter afrikanischer Jagd-Trophäen, bestehend au» Fellen, Ge- hörnen rc, darunter die drei von ihm am 25. Januar 1897 auf dem „Attiplains" geschaffenen Löwen, dem Kaiser zum Geschenk ge macht. Se. Majestät hatte gelegentlich der Geweih-AuSstellung in Berlin für die werthvollr Sammlung ein besondere» Interesse ge zeigt, und Herr C. B. Schilling» hatte daher um di« Erlaubniß ge beten, die Sammlung dem Kaiser zur Bersügung stellen zu dürfen, eine Erlaubniß, die jetzt ertheilt worden ist. Herr L. G. Schilling« dürfte jedenfalls der Einzige sein, der in der Lage war, dem Kaiser ein so eigenartiges und kostbares Geschenk wie drei selbsterlegte Löwen, abgesehen von de» übrigen Trophäen, zu machen. Der unternehmende Sport-man und Afrlka-Reisend« beabsichtigt übrigen» im Winter «tue neue Reis« nach Aequatoriol-Asrika zu mache», wenn seine Gesundheit e« zulößt und die Folgt» des MalariasiebrrS ganz überwunden sind. 8 Die für die Shargtrte», Einjährig-Freiwillige» und Mannschaften der 2. Division de« königl. sächsischen Armee korps ausgeschriebenen Milttairwrttfahren, welche am nächsten Sonntag, den 19. Juni, Nachmittag« 3 Uhr auf der Renn bahn de« Verein« „Sportplatz" zu Leipzig zum AnStrag gelangen, versprechen infolge der zahlreich eiagegaogrnen Nennungen recht interessanten Sport. Da außer den Militairwettfahren auch noch einige Rennen für die Theilnehmer der Leipziger Trainierschule vorgesehen find — wir erwähnen nur da» 10-km-Fahren mit Schrittmachern — dürfte sich et» Besuch de» herrlich gelegenen Sporlplatze» au der Liadrnauer Chaussee, dem Palmengarten gegenüber, al« überau« lohnend erweisen. I. Eröffnung«.Rennen. „Robur" 1., „Sturmselder" 2. 31, 13:10. Acht Pferde liefen. H. Preis von vergstetten. 3000 „Hunding" 1., „Auerhenne" 2-, „l" 19:10. Fünf Pferde liefen. Hl. Jnfant-Reunen. „Gouverneur" 1., „AeSculap" 2-, Pl. 13, 15:10. Bier Pferde liefen. IV. Verkauf».Hürden.Rennen. Prei« 1000 ^ll Dist. 2400 m. „Jobation" 1., „Reynardine" 2., „Szeleo" 3. Tot.: 18:5. Pl. 14, 13:10. Sechs Pferde liefen. V. Prei« von Puchhof. Ehrenpreis l800^l Dist. 4000m. „Sonderling" 1., „Hothurn" 2., „Buckthorn" 3. Lot.: 8:5. Pl. 13, 18:10. Vier Pferde liefen. Nennen zu Nsevt am IS. Joni. (Privattelegramm.) Thirth Sixth New vieuaial Stake» von 10000 „The Reeve" 1., „The Eouvict 8., „Leisure Hour" 3. Wetten: 6:1. 7 Pferd« liefen. Gold Cup Werth 20,000^» Dist. 4000«. „Elf" 1., „The Rush" 2., „Cartouchr III" 3. Wetten: 7 : 8 (100 : 30, 50:1). 8 Pferde liefen. Rennen zu Anteull am 16. Juni. (Privattelegramm.) Prix Wild Monarch 80000Frc«. Dist. 2800m. „Daguet" 1., „Boi- BaudroiS" 2., „Saint Alban" 3. Lot.: 38:10. Pl:. 16, 28, 16:10. 13 Pferde liefen. * AuS der „Sport-Welt": Nach Dresden sollen au» den Carlshorster Ställen „Unity", „Haschekater", „Hopeful", „ASmini", „Palmzweig", ,-Plektron" und „Phidias" gesandt werden. — Die Gröditzer brechen ihre Zelte in Hopprgarten bereits allmählich ob, denn e» sitid „Föhn", „Amazone", „Wmtermärchen", „Greis", „Liebhaber", „Stör", „Musensohn" und „Friedenspfeife" bereit» nach dem Hauptgestüt zurückgekebrt. — Grabitz betheiligt sich an dem ersten Tage des Derbv-MeetingS nach den bis jetzt getroffenen Dispositionen mit vier Pferden. „Hobichtsburg" erfüllt ihr Engage ment im Eröffnungs-Rennen, „Gnädigste" gtebt ihr Debüt im Potrimpos-Rennen, und „Kirsche" wird neben „Bollmond" im Großen Hanfa-PreiS am Start erscheinen. Im Laufe dtr nächsten Woche folgen dann von Hoppegarten sechs Graditzer nach, von denen „Lebemann" al» sicherer Starter io dem Renard-Rennen anzusehen ist. Zu dieser zweiten Abtheilung gehört auch „Habenichts", der andere Derby-Erack de» königlichen HauptgestüteS. — „Gälte, More" wurde gestern im Union-Gestüt zu Hoppegarten im Auftrage der russischen Regierung von dem General Arap off besichtigt, der später auch die dort stehenden Graditzer Pferde in Augenschein nahm. — Major von Heyden-Linden verläßt erst heute oder morgen sein Hotel in Frankfurt a. M., da er aus ärztlichen Rath bisher da» Zimmer hatte hüten müssen. — Der Jockey Jeffs, der am 6. Juni in Regensburg mit „Merkur" zu Fall kam, hat sich bei dem Sturz rin Schlüsselbein gebrochen. — Nach Deutschland ist aus Oesterreich-Ungarn von Herrn R. Lebaudy die vierjährige schwarzbraune Stute „En cachette" v. Noble Chieftair a. d. Banderilla verkauft worden. Stettin. Professor Ludwig Manzel'S großer Brunnen vor dem Rathhause soll, wie verlautet, gelegentlich der Eröffnung > de» Stettiner Freihafen» ant 1. October in Gegenwart Sr. Majestät iettine zur Somiüers. I euthüllt werden. DaS Werk, das dem Künstler vor zeit zusammen und veranstalten ein Bundessängerscst, ein Wett« i , " ' ' 7 7 7 '^ und legten Proben ihres Könnens ab; und wenn dieselben auch sehr verschieden ausfielen, so wird Las Wcttsingen Loch seinen Zweck, zu neuem Streben anzutreiben, nicht verfehlt haben. Die Massen- I »igur, welche Stettin verkörpert, wird allein 7 m hoch. Im Göllnitz ganz gut und wurden recht beifällig ausgenommen. I Gießereihof ist man gegenwärtig beim Aufbau des Schiffes. Der iq Der Gelammtvorstand deS Allgemeine» Deutschen Mnslk-1 ganze Brunnen wird eine Höhe von 9— 10 w erreichen, da» ist die Vereins hat seinen Generalsecretmr, den Geheimen Hosrath und doppelte Gröhe de» Modell», welches sich auf der Kunstausstellung Justizrath 0r. Carl Gille in Jena bei Gelegenheit seines Ende I iWk befand * Nürnberg. Bei der Concurrenz um da» hier zu errichtend. Kaiser Wilhelm-Denkmal haben sich 31 Künstler ! betheiligt. Da einige mehrere Arbeiten eingesandt haben, liegen ? Ä.'.ri»nnEhren-Mitglirde Preisgerichte 34 Modelle zur Beurtheilung vor. In den la I Preisausschreiben war bemerkt worden, daß mit dem Reiterstandbild A AS V Kaiser Wilhelm'S auch eine Ehrung für den Kaiser Friedrich ver- ! bunden werden soll. Bei den meisten Concurrrnzarbeiten ist diese Ehrung durch Relief» geschehen; einige zeigen aber ein Doppelstand- ! bild, indem neben der Reiterstatue Kaiser Wilhelm'S Kaiser Friedrich n I Das Preisgericht (bestehend auS den Herren Professor I Hildebrand in München, Professor Dietz in Dresden, Bürgermeister »est^i- w»,mn ha^ I vr. v. Schuh, Director des GewerbemuseumS Obrrbaurath v. Kramer, Ä ! Direcior des Germanischen Nationalmuseum- v. Bezold, Professor I Wanderer, GemeindecollegiumSvorstand Heffe, Stadtbauralh Weder, I Ousttzrath Freiherr v. Kreß, RechtSrath Jäger, sämmtlich hier), ist Gestaltung sehr wesentlich vom Werke selbst getragen werden, wo-1 » gegen bei der älteren Oper die Darsteller solche Unterstützung nicht I . .. « . im gleichen Maße genießen, sondern freien Spielraum haben, also I EklklHUak IUM Hl!!NoUrÜkk EUkKskfl. 7.' -Mn LL°" übÄttristik^der Aache"'"»!^" aan?' °elin°.n°°" °ÄeÄ'"L b°t dn Lturn^^^^^^ ^Ä'cnu k der rlgathe nicht ganz lleUnsen. obg eich sie p„ußische «isinbahndlrection da« Ersuchen gestellt, am G^I^der «ri? Im .m-ie-n 23. Juli einen Sonderzug für dieselben nach dort hier abzulaffen. Keb! „ 7 " N ES Ist dem nun entsprochen worden und wird somit am 23. Jul V^Usch g-s a tet-. Sehr re n »nd ' » i s ° » die durch Magdeburger Bahnhof, hier, ein Sonderzug über H^e, Magdeburg, Stendal, Salzwedel und Uelzen Verkehren, welcher der Änr.t- Hamburg Nachmittags 3,59 erreichen soll. Für Salzwedel ist eine A. zweistündige Mittagspause bestimmt. Der Preis der Fahrkarten, Ä M Tag. Giltigkeit haben und am Schalter des Magde^ burg.r Bahnhof.» zu lösen sind, beträgt für di. II. El. ! 24,60 ^il und für die lll. Ll. 17,20 Dem weitere» Ersuchen, ^,nn,,n I auch auf rtner anderen Eisenbahnlinie zurückreisen zu können, ist m ? r l-ider nur tnsoweft entsprochen worden, al» dabei statt Uelzen- I Stendal auch übtt Wittenberg-Stendal gefahren werden kann; e» dpr I versucht «erden, unter gewissen Voraussetzungen, diese Frage Ma^soia-riäalt! Etwas ander» zu gestalten. Die Rückreise kann mit jedem sahrplan« Tern nä ° müßigen P-rs°ne°- °d.r Schnellzug, mit Ausnahme der V-Züge, °°° / nstattfinden. Freigepäck wird außer dem Handgepäck nicht geehrt. ! Die Fahrt muß am letzten GiltigkeitStage um Mitternacht beendet I i-in- Das IX deutsch! Turnst wird von d,° Mitgliedern de» w?« "„'„ck'berüaltck^ d,»"aek«rn ! Leipziger Schlachtsildturngaue» in einer Anzahl besucht werden, wie da» Resultat nur rin negative» genannt werden kann. I nnann wer . — Hz Dir Autoren-Gefellschaft in Wie» hat, wir die „N. Fr. Pr." berichtet, Namen» ihre« Mitgliedes August Cra»z. Musikalienverleger« kn Leipzig, gegrn den Capellmeist» Otto Poschwa bei» Bezirk», gericht Neubau tu Wien eine Klage riugebracht, weil Capellmristrr Poschwa mit seiner Capelle im Sasthau« „Zum weißea Engel" tn Hitzing den Zsihrer'schra Walzer „Nachtschwärmer" aufgeführl hatte. Da» alleinige BersügungSrecht über diese» Musikstück besitzt aber dtr Firma August Cranz in Leipzig. Da» Klagebegehren verlangt »un vom Taprllmeister Poschwa Unterlassung weiterer Eingriffe und Ersatz von 100 fl. Al» Vertreter de- Beklagten wendet vr. Stärket et«, daß die „Nachtschwärmer" schon im Jahre 1894, also vor Er- laffuug de« UrhrbergrsetzeS, erschienen sind. Herr Poschwa hab« bet dem Wiener Verleger Lerch eine Stimm« dieses Walzer» gekauft und da» Stück danach für seine Capelle eingerichtet und tnstrumentirt. (Herr P scheint ja einen recht netten Begriff von dem geistigen Eigenthum Anderer zu haben I D. Red. d. „L. T.".) Der Richter wir» jedoch die Klage ab, da nach 8 67 de» österreichischen Urheber- grsetze» 1895 jene Stücke al» frei zu betrachten seien, welch« vor Inkrasttrrten diese» Gesetze» ichon rechtmäßig aufgrsührt wurde». si Ta» Vrsietarirrthma »er Nlnfik hat i» London eine» erschrrckraden Umfang angenommen, der durch den starke» Zufluß der Au-ländrr beinahe von Tag zu Tag wächst. Aast täglich lange», nach einer Meldung de» „Hamb. Corr. , au» alle» Theile» de« Fest- lande« juage Musiker, die ihrem Louservatorium zur Zierde ar- reichte», an nnd hoffen Geld und Lorbeeren »» enoerben. Di« geringen Mittel sind bald verandgabt, die Empfehlung«» nnd Zeug nisse haben nicht» genützt, Anstellung tn Coycertsäsio »tzd Theater» Ältttk 1,N?l I haben sie nicht gefunden, und so beainut da» Hungen,. Uhr, Kett, UUUfl Ullö nVtffkNfllfUft. I unl, Kleidungsstücke wandern ins PsoudhauS; noch sträuben sie sich sMnsjf I dagegen, sich vo» ihren Jastrumrute» zu trennen, aber auch diese - i schrecken-stunde schlägt bald, und wenn sie grschlagea hat, dann Fünfte» Loncert van Eduard Strauß. I sind sie fertig. Rach Haus« könne» oder wollen sie nicht; Ü Leih zig, l6. Juni. Auch da» gestrige Programm unserer I dann bleibt nur noch eine Hoffnung: die Club». Bei Gott, ein Wiener Gäste zeigte wieder eine mosaikartige Zusammensetzung. I trauriges Dasein! Von 12 Uhr Nacht» bis Morgen» 8Uhr spielen Diesmal gr uppirte sich daS Interesse der abermals zahlreich ver-1 sie sich di« Finger wund und erhalten dann vielleicht 7 Schlllmg, sammelten Zuhörerschaft um Johann Strauß' neuestes Werk „AuS I und daS höchsten» zweimal in d«r Woche. Da sitzt dann so rin der RaimunVSzeit". ES ist dies ein Quodlibet au- den beliebtesten I Unglücklicher, dtr heilige Begeisterung für die klassische Mnstk im Walzern und Liedern aus der Zeit deS so unselig geendigten I Herzen, «ad muh heißere, unmusikalisch« Kehlen begleiten oder, was Ferdinand Raimund, des bedeutendsten Wiener Volk-dichter- im I noch schlimmer ist, geisttödteade englische Gassenhauer und Matrosen- vocmärzlichen Oesterreich. Zu den bekanntesten Tonsetzrru, die I sänge spielen, bis er eine» schönen Tage» plötzlich den Abschied Raimund'ichk Lieder rc. in Töne gekleidet haben, gehört tn erster I erhält, weil Einer gekommen ist, der e« noch billiger macht. S« gab Linie Eonradin Kreutzer, der die Musik zu Raimund'» „Ver-1 einmal eine Zeit, wo die deutschen Musiker „ein arsuchter Ariikei" ichweuder" coniponirt und dessen „Hobellied" auch heute noch nichts I waren. Heute muß Einer schon eia weltbekannter Birtuofe sein, von seiner BollSthümlichkeit emgebüßt hat. Neben Kreutzer ist der I wenn er hier reuifsirea will; dann wird er allerdings kolossal Eopellmeisler Wenzel Müller in Wien, der etwa ein Jahr vor Raimund! bezahlt. ES treiben sich hier genügend Leute, Künstler ersten >1835) starb, zu nennen. Eine große Anzahl Bolksstücke und Sing-1 Range-, herum, die kein« Stellung finde» können und in den spiele erfreuten sich zu ihrer Zeit einer ungemeinen Beliebtheit und I Citycomptoirrn betteln. ES hat hat sich hier nachgerade fast die manche» anheimelnde Liedchen (.Brüderlein fein", „So leb'denn wohl, I Ansicht eingebürgert, daß man in Deutschland Akademlrn und Lu stilles Hau»" u. A.) hat sich noch bi« jetzt erhalten, ohne daß man I Consrrvatorien besucht, eiazig um tu London wirkungsvoll betteln seines AutorS mehr gedenkt. DaS von Johann Strauß aus diesen I zu können. Auch mtt dem Stundengeben ist eS nicht weit her, da und ähnlichen Unterlagen ausgezeichnet und wirkungsvoll ausgebaute I eS meist sehr schlecht bezahlt wird und r» wirklich mehr Lehrer als Quodlibet hat vor Kurzem in Wien feine Erstaufführung gelegentlich I Schüler girdt. der Ferdinand Raimund-Feier erlebt und wurde gestern erstmalig! tz, London. Im Loventgarden-Theater hatte die letzt« Auf- nach dieser Wiener Feier gespielt. Es mußte wiederholt werden. I führung de» „Siegfried" wieder einen ungeheuren Erfolg. Die Die Zahl der abermals berritwilligst gewährten Zugaben mochte I Vorstellung begann bereits um 5 Uhr und die Zuhörer hielten bis gestern mindestens Mieder ein halbes Dutzend betragen haben, von I zum Schluß unermüdlich auS. Auch der Prinz und die Prinzessin Len äu capo-Nummern ganz abgesehen. Rossini'« Ouvertüre zur I von Wale- waren anwesend, sowie viele Mitglieder de» königlichen Oper „Die diebische Elster", die von vielen Musikpuritanern sehr I Hofe». Der Beifall war wohlverdient und «othusiastisch. mit Unrecht als leere- Tongeklingel angesehen wird, stand an der I — Spitze der Vorträge; in der sein uud graziös auSgeführten I NlifsonsFieikk Wiedergabe durch die Strauß'sche Capelle erschien sie un» I -Lvlffrusu^«,». weit interessanter, als das „Rantzau"-Borspiel MaScagni'S, da-1 Peter-bur». Einen großartigen Prei» kann, wie der nicht viel mehr als eine Umarbriiung deS „Cavalleria"« I „Tägl. Rundschau" auS Peter»bnra geschrieben wird, im Jahre Intermezzos ist. Auch Rubinstein'- „Toreador" erfreute gestern die I l925 die dortige Akademie der Wissenschaften au-sitzen. Gras Hörer im selben Maße wie im ersten Concert. Weiterhin kamen I Araktschejew, der unter Alexander I. Präs«» deS MinistercomitSS Sidney Jone» mit einem Potpourri au« der Operette „Die Geisha", I war, hat im Jahre 1833 eine Verfügung getroffen, di« seiner Zeit Leo DdlibeS mit seinem „Naila' -Walzer, Franz Schubert mit dem I die Allerhöchste Bestätigung sand. Er trug 50 000 Rbl. in die Bank „Müllrr"-Liede „Wohin?" und Mendel-sohn mit dem Liede „Aus I auf steigenden Fonds ein, die nach den damals bestehenden Bank- Flügeln des Gesanges" znm Worte und versetzlen daS allezeit bei-1 regeln in 93 Jahren bis 1925 mit den anfgeloufenen und jährlich sallsbcreite Publicum io grnnßfrohe Stimmung. Daß Herr Eduard ! zum Capital geschlagenen Zinsen und ZinseSzinsen die Summe von Strauß ein äußerst geschmackvoller Instrumentator ist. erwieS sich I 1 918960 Rbl. ergeben sollten. Ganz so viel wird sich allerdings wieder deutlich in seiner Orchestrirung des Mendelssohn'schen Liedes. I wohl kaum Herausstellen, weil seitdem der Zinsfuß der Banke» Zwischen diesen hier namhaft gemachten Compositionen waren Tänze I herabgesetzt ist; immerhin dürften aber 1925 mehr als eine Million von Eduard und Johann Strauß eingestreut („Die Jubilanten", I Rubel aus dem Anlagekapital erwachsen sein. In dem genannten „Wiener Sitte", „Hochzeltsreigen" und „Lustig im Kreise") und ihr I Jahre, also 100 Jahr« nach dem Ableben Alexander's I., durchweg mit sortreißender, zündender Vortrag hatte eine Reihe I soll di« Akademie der Wissenschaften unter den bei ihr von Sirauß'schen Zugaben h,Wo man singt und lacht", „Bei uns I «Inzureichenden, in russischer Sprache verfaßten PreiSschristrn über zu HauS", „Unter Donner und Blitz", „An der schönen blaue» ! die RegierungSgeschichte Alexander'- I. di« von ihr al- die vrei«. Donau" rc.) zur willkommenen Folge. I würdigste anerkannte krönen und dem Verfasser Dreiviertrl der * - « . . —;—-V , I a°"r«t Summe zu Tdril werden lassen. Das ist doch einmal eine " Herr Pa»l Feistel, em Schüler Jul. Klengel's, ist zum P„^,chrift, die sich lohnt und den glücklichen Sieger mit einem liadti chen Musikdirektor in Löbau ernannt worden und wird simr Schlage zum reichen Manne macht. Die national, Geschichtsschreibung Berusung am 1. Juli erfolgen. I,st in Rußland erst in den Anfängen ihrer Entwickelung begriffen, Generalmusikdirector vr. Eduard Lassen in Weimar hat vor I da sich ihr erst seit kurzer Zeit die Staatsarchive bi« zu einem ge- Kurzem die Musik zu einer Ballet-Pantomime in vier Bildern «wissen Grad« erschließen; an Bewerbern wird eS aber bet der Höhe „Die Göttin Diana" vollendet. DaS Scenarium ist von Hein-1 de« Preise« sicher nicht fehlen. Bon dem übrigen viertel der Summe cich Heine, eine Fortsetzung seiner „Götter im Exil", da» er seiner! sollen dir Druckkosten für 10000 Exemplare, di« Uebersetzung ins Zeit für Luinley in London entwarf, da- indessen bisher noch nicht! Deutsche und Französische bezahlt und rin zweiter Preis auSgesetzt componirt worden ist. Generalintendant E. v. Possart hat da» I werden. Werk für die königliche Hofbühne ia München angenommen, wo eS I ca-e». < e»-r »» schon im nächsten Spieljabre zur Aufführung kommen soll. I Bll0tk0e KÜllfle. -4- Altenburg, 15. Juni. Da» Streben der ländlichen Gesang-! » Leipzig, 16. Juni. Auf der Internationalen Kunst-AuS- vereme nach kunstgeiechtem Smgen darf nicht unterschätzt werden; stegung de» Verein» bildender »üristler München- „Secession" denn dadurch wird auch VolkSmassen, die sonst gar nicht oder nur wurden von der Stadt Leipzig sür da» städtische Museum die Oel- leiten einmal sich an guten GcsangSvorträaen erfreuen können, grmälde „Abenddämmerung" von Paul Wilhelm Keller-Reutllngen Gelegenheit geboten, einmal einen Kunstgenuß zu haoen. Freilich, in Fürstenfeldbruck, „Portrait deS Kunstkritikers und Maler» Bittore der einzelne Verein vermag, wenn nicht besonders günstige Verhält-1 giubicy de Dragon'' von Giovanni Segantini in Maloja und nisse vorliegen, kaum zu besonderer Höhe auszusteigen, und e- I ^ Stall" von Pierre Jacques Dierck^ in Antwerpen erworben. i,t daher mit Freuden zu begruben, wenn sich die ländlichen' Vereine zujammenthun, um gegenseitig in der Pflege de» Gesanges zu wetteifern. Schon seit 12 Jahren besteht im alten- burgischen Ostkceise eine solche Bereinigung zi 12 J°h«n auf der internationalen Berliner Kunstausstellung di. ^^"' groß- goldene Medaille eintrug, wird jetzt, wie man verschiedenen ke" I Blättern schreibt, bei Martin L Piltzing in Kupfer getrieben Bon der weiblichen Haupt igur, welche da« große Segel über der Schulter trägt, sind alle einze nen Theile fertig getrieben, so daß nun in den Werkstätten die Zu ammenietzung begonnen werden kann. Die Figur, welche Stettin verkörpert, wird allein 7 m hoch. I, Gießereihof ist man gegenwärtig beim Aufbau des Schiffes. Di * Mit welch' beispielloser Rücksichtslosigkeit gewiss« Nadler »araufloS fahren, wird wohl schon Mancher zu beobachten Gelegen- heit gehabt haben; daß aber «in solcher Radfahrer sogar blind- wüthtg i» rioen Eisenbahnzug hinrinzusahre» wagt, dürfte wohl kaum dageweseu sein. Und doch war die«, wie den „Dr. Nachr." berichtet wird, am Sonntag Abend kur» vor der Haltestelle Kötte witz der Müglitzthalbahn der Fall. Der hier in Frage kommende Nadler hielt (abgesessen) kur, vor der Station, aus der Landstraße; Plötzlich springt er zum Schrecken der Zeugen diese- Vorfälle» und Angesichts de- heraubrausenden ZugeS auf» Rad und sucht die andere Seite deS Gleise» zu gewinnen. Wie voranSzusehen, gelang da- tolle Wagniß nicht und so fuhr der Unbesonnene mit aller Gewalt gegen die eine Kolbenstange der Locomotive. Wie häufig, waltete auch hier ein glücklicher Zufall: der Radfahrer wurde von der Locomotive mttjammt seinem Rade zur Seite geschleudert, woraus derselbe, unbegreiflicher Weise unverletzt, mit seinem ebenfalls nur unbedeutend beschädigten Rade da» Weite juchte. Leider gelang e» dem Personal de» sofort zum Steden gebrachten Zuge-, sowie einem in der Nähe tatiooirten Gendaimen nicht, des UebelthälerS habhaft zu werdrn. Derselbe hätte dann zweifellos weaen Gefährdung eines Cisenbahn- traa-portS mit der StaatSanwaltichaft Bekanntschaft gemacht und wegen der Aufregung, in die er frevelhafter Weise die Insassen des bet.«ffendrn Zuge- versetzt hat, sicher über eine verdiente An- erkenouog sür sein« Heldenthat zu quittiren gehabt. O. Ueber Radfahrer auf dem Lande wird uns au-KönigS- Iiritck geschrieben: Manche Radfahrer haben wiederholt auch öffeut- lich darüber Klage geführt, daß die ländliche Bevölkerung dem Rad- abrer wenig freundlich gesinnt sei. Das ist eine falsche Annahme. Der Bauer weiß heute so gut wie Jedermann, daß das Fahrrad ein sehr wichtiges Verkehrsmittel wurde und weit mehr bedeutet als rin bloßer Sport. Wenn man aus dem Lande manchen vorüberrajenden üadsahrrr ei» „kräftig Wörtlein" nachruft, so ist da- lediglich auf da» Betrogen derartiger Radfahrer selbst zurllckzusühren. Schreiber dieser Zeilen wohnt an der großen von Dresden nach der Lausitz ührenden, von Radfahrern stark belebten Heerstraße und muß leider bezeugen, daß er unter den Radfahrern die rücksichtslosesten Menschen- kinder fast täglich kennen lernte, welche je eine Dorfstraße be nutzten. Die meisten Radfahrer bewegen sich auch aus dem Land verständig und rücksichtsvoll, manche betragen sich jedoch derart, als hätten nur sie allein «ine Existenzberechtigung aus der Landstraße. Obgleich durch amtShauptmannschaftliche Ver- ordnung bestimmt ist, die Dorfgassen langsam und mit bäufigem Klingelzeichen zu durchfahren, rasen jene Herren dahin, unbekümmert darum, ob Erwachsene, Kinder, Geflügel und sie selbst in Gcsahc kommen; ein besonderer Sport scheint es zn sein, haarscharf von hinten kommend, an den Fußgängern, natürlich ohne Klingelzeichen, vorüberzuschießen. Vielfach trifft man in der Dunkelheit Radfahrer selbst ohne Licht durch die Dorsgassen Hetzen. Wenn der Landwirt!« derartigen rücksichtslosen Fahrern den Standpunct manchmal energisch i lar macht, sobald es ihm gelingt, sie zu stellen, so ist ihm das bei der Unzulänglichkeit der ländlichen Polizei wirklich nicht zu verdenken. dzt In den „Adler" - Fahrradwerken vocm. Heinrich Neyer in Frankfurt a. M., deren G-neral-Bertrctung in Leipzig chon seit einer Reihe von Jahren dem Hause O. F. Eule über- tragen ist, fand am 21. Mai Vormittag- eine seltene Feier statt Aus dem Berichte über diese Feier erwähnen wir, Laß wenige Tage vorher in den Werken das hunderttausendste Fahrrad, ein „Sextuplet" fertig gestellt wurde. Daß diese Maschine die Fabri- kations-Nummer 100000 trug, gab der Arbeiterschaft Gelegenheit, dieselbe durch einen Festausschuß in feierlicher Weise der Direclion übergeben zu lassen. Die Gelegenheit der Ablieferung dieses hunderttausendsten Fahrrade» veranlaßte die Arbeiterschaft zugleich, der Direktion ihre Dankbarkeit zu beweisen, indem ie dem General-Director einen Lorbeerkranz, den Directoren Blumensträuße überreichte. Dankend sür Liese Aufmerksamkeit, ergriff Herr General-Director Heinrich Kleyer bei Lieser Gelegen- heit das Wort und schilderte kurz die Entstehung der Fahrrad- werke, sowie deren rasche Entwickelung , dir insbesondere auf die „gute Arbeit" zurückzuführen sei. Hoffend, daß auch bald das zweihunderttausendste Rad au» Len Werkstätten hervorgehen werd-, schloß der Redner mit einem Hoch auf das weitere segensreiche Zusammenwirken, aus das weitere Gedeihen der Werke. Ter Sprecher der Arbeiterschaft bedankte sich in deren Namen für Las gespendete Lob und für die ihnen zu Theil gewordene Anerkennung: nochmaliges Hoch auf das Wachsen, Blühen und Gedeihen der Adler-Fahrradwerke beendete den feierlichen Act. Bon vielen Händen auf den Festwagen gehoben, wanderte das hunderttausendste Adlerrad durch die Straßen der Stadt nach seinem nächsten Be stimmungsort, dem Waarenhaus der Adler-Fahrradwerke. * Wettfahren der Pariser Künstlerinnen. Das vom „Echo de Paris" veranstaltete Rad« und Motorrad-Wett- fahren, an dem die Künstlerinnen der Pariser Bühnen und Tinqel- TangelS theilnahmen, sand am Sonnabend aus einem abgestecktcn Raume des Rennfeldes zn Longchamp statt. Obwohl der Himmel stark bewölkt war, strömten schon um 7 Uhr früh große Zu- schauermassen nach dem Festplaye. Zu Anfang des ersten Rennen«, da- um 10 Uhr begann, waren etwa 30000 Personen ver sammelt; 3000 Velosahrer beiderlei Geschlechtes gaben sich hier Stelldichein. Der Präsident der Republik, der seinen Morgen spazierritt bi- zu dem Rennfelde ausgedehnt batte, sah einen Augen blick den Rennen zu. Tas Publicum war durchaus gewählt und bestand fast ausschließlich aus der Elite der Pariser Gesellschaft. Auch der deutsche Botschafter Gras Münster und die Comtesse Marie Münster hatten sich eingesunden. Gleich zu Beginn des Festes ging ein feiner Regen nieder und währte während der ganzen Dauer desselben. Die erste Programmnummer war den „okaulleuses", den Damen aus Motorfahrrädern, Vorbehalten. Die Rennpreije bestanden an- Fahrrädern, Juwelen, Damenuhren, Fächern u. s. w. Nach dem Rennen sand eine Rundfahrt auf den mit Blumen ge schmückte» Motorfahrrädern und VelocipedeS statt. Vermischtes. — verltu, 16. Juni. (Telegramm.) DaS schwedische Stlldrnteucorp-.Upsala" ist beule Mittag eingetroffen und am Bahnsteige von den Ausschüssen der Hochschule und den meisten Studentrncorporationen empfangen worden. Zahlreiche Mitglieder der schwedischen Colonie mit ihren Damen und die hiesigen schwedischen Studenten waren bei der Begrüßung anwesend. Hierauf folgte die Fahrt nach den „Vier Jahreszeiten", wo der BegrüßungSsalamander gerieben und der Ehrentrunk credenzt wurde. Halle «. S., 16. Juni. Bei Räumung eines hoch mit Schlamm angefüllten CanalschachteS in dem Grund stücke Merseburger Straße 158 kamen gestern die beiden Canalarbeiter Bärwald und KotzniewSky um- Leden. DaS tiefe Einfallloch ist mit giftigen Dünsten erfüllt gewesen, denen die Unglücklichen zum Opfer gefallen siad. Dir Männer konnken zwar noch lebend herau-gehoben werden, doch starben beide bald danach ia der Leser'schen Klinik. Beide Verunglückte waren Familienväter. ---- Weltbürger dritter Elaffe. Einen ergötzlichen Beleg dafür, daß wir Deutsche in unserem eigenen Valerlande vou Deutschen uns die gröbste Behandlung gefallen lassen müssen, während man gegenüber Ausländern in Höflichkeit sich nicht genug thun kann, erbringt Vie .Köln. Ztg.", die'ein Rauch verbot mittbeilt, da« da« Kurhaus eines weltberühmten Bades in Westdeutschland schmückt. Diese« Rauchverbot wird nämlich durch dreisprachige Täfelchen zu öffentlicher Kenntniß gebrach!, aus denen zu lesen ist: .DaS Rauchen ist streng verbeten. Smolrtllg not »Uoveä. kribre cis vo p»s llimer." Woraus zu ersehen ist, daß der Franzose mit Glacehandschuhen angrfaßt, dtr Engländer correct bebandelt und der Deutsche angeschnauzt wird, daß dieser somit eigentlich nur ein Weltbürger dritter Classe ist. Wien, 16. Juni. (Privattelegramm.) Schach turnier. Heute rückständige Partien auSgespiell. Schiffer» gewann gegen Showalter, Walbrodt gegen Steinitz, Maroczy gegen Burn. Remis Blackburne - Tschigorin, Treuchard-Halprin, JanowSki-Blackburne. — Calcntta, lS. Juni. (Telegramm.) In Ebander- nagor ist ein Pestfall vorgekommen. Zwei Muhamebaner auS Ealcutta verstarbrn an der Seuche. — Nr» Vsrt, 15. Juni. Der heute hier eingetroffene Schnelldampfer deS Nordveutschen Lloyd „EmS" berichtet,, er sei im Nebel mit dem neuschottlänvischen Schiffe „Gypah Princeß" zusammengestoßen, letzteres sei gesunken und der Eapitain, dessen Fra« und Sohn, sowie außerdem zwei Kinder ertrunken. Verantwortlicher Redecteur vr. Her». Rkchlt»» t» Leipzig-
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