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Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 03.04.1893
- Erscheinungsdatum
- 1893-04-03
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id453042023-189304036
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id453042023-18930403
- OAI
- oai:de:slub-dresden:db:id-453042023-18930403
- Sammlungen
- Zeitungen
- LDP: Zeitungen
- Saxonica
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Leipziger Tageblatt und Anzeiger
-
Jahr
1893
-
Monat
1893-04
- Tag 1893-04-03
-
Monat
1893-04
-
Jahr
1893
- Titel
- Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 03.04.1893
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2370 lamilirnllllchrichtru. Die Verladung unserer Tochter Elise mit Herrn ESuarV Tromm in Dresden beehren wir uns hierdurch ergebenst anzuzeigen. Leipzig-Reudnitz, Ostern 1883. Ernst >tahdemann und Frau Lolianna ged. Arndt. LIi86 Xakäemann Läuarä Iromm Verlobte. L.-Reudnitz. Dresden. Die Verlobung ihrer Kinder Mulm und Meil beehren sich hierdurch ergebenst anzuzeigen E. Th. Opitz Jul. Freu»» und Frau. und Frau. Leipzig-Gohlis. Hainichen i. S. Ostern 1893. W n«»,» ir»»,»>t« I«ru»o Hiiiusnu e. s. a. V. Heute wurde uns ein kräsliger Junge geboren. Chemnitz, am 1. April 1893. Walther Zangenberg und Frau Hedwig geh. Roch. Die glückliche tEkburt eines gesunden Kuabcn zeige» hocherfreut an Leipzig, den l. April 1893. Fra»; Toinirr und Frau geb. Winkler. Heute Nachmittag verschied saust unsere liebe gute Mutter 8r«u!8tMMttlikb.FmW im 79. Jahre ihres Lebens. Um stille Theilnahine bitten Leipzig, l. April 189! Allen Freunden, Bekannten >. «erwa»dtea zur traurigen Nachricht, daß unser Sohn, Bruder, Schwager u. Onkel, der Lehrer Ge«r> Nügrr von der I. höh. Bürgerin,, zu Zwickau, der seine Osterserien im Clternhause verbringen wollte, plötzlich am Herzschlag verschieden ist. L.-Eonnewitz, 1, Aprrl 1893. Die trauernden Hintrrlaffenen. Beerdigung findet Dienstag, 4. d., Nachm. 4 Uhr v. TrauerhauS, Philippstr. 4, aus statt. Todes-Anzeige. Nach längerem Leiden starb vorvergangen» Nacht unerwartet im Alter von 44 Jahren mein lieber Man», unser Bruder und Schwager Ändert Veatsvder, Schmied in der Maschinenfabrik des Herrn Mannsfeld. Die tiestrauernde Wittwe Aarl« Deutscher geb Lo^elkanpt nebst Angehörigen. Tie Beerdigung erfolgt am 3. Feiertag Nachmittag ',,4 Uhr von der Leichenhalle des Krankenhauses zu St Jacob aus statt. Zugedachle Blumenspenden erbitte nach der Wohnung, Reudnitz, Riedeckstrahe 19, I. Am ersten Lsierseiertage Vormittags N Uhr verschied sonst nach langen gualvollen Leiden meine herzensgute Mutier, Frau verw. Lbertelegraphen-Assistent E,n„ia 2lUwelt, was ich hierdurch lieben Freunden und Bekannten tiesbetrübt anzeige. Marie Alkwelt. Berlodt: Herr Gottfried Strunz, Fabrik- director in Adorf, mit Frl. Rosa Paulus in Markneukirchen. Herr Rudolph Krast.Stations- assislent an der Kgl. Staatsbahn in Potschappel, mit Frl. Martha MattheS in Penig. Herr Rudolf Wigand in Großenhain mit Frl. Nach kurzem Kranksein entschlief heute Nachmittag Uhr unsere gute Mutter, Schwieger- und Großmutter, Lrau Caroline verw. Beyer, ,eb. im 86. Lebensjahre. Die- zeigen allen lieben Freunden und Bekannten tief« betrübt nur hierdurch an Leipzig, am 2. April 1893. H«r«t I>t»htt«r, -blOreet Idtnltler, Ourt Idiuttlvr. Die Beerdigung findet Mittwoch, den 5. dss., Nachmittags ',^3 Uhr vom Trauerhause: Waldftraße Nr. 6, und die Trauerseierlichkeit in der Capelle des Nordsriedhosrs statt. Xm 31. Llürr verickied uvser dljtzslieck He r Or V. VI». H«ü»»»»i»i». Der Verstorben? xekörte ru «len älteste» Ilitxlieilern unseres Vereine, ckem er stet« ein lebbattes unck tbälixes Interesse entjse^enbruelite. 8ein eckler und liebevoller Vbnruliter sickert ilun im Herren oller Derer, die idn kannten, ein dauernde«, freundliches Andenken. IselprlKer 1^r!val8elmllelner Vereln. 3. Dörfer, Vorsitzender. Verklii kli^livnll veDllhicIiihilctiT siilililir^. Zu dcr morgen, Dienstag, Vormittag 10 Uhr von der Capelle des Johannisfciedhofes aus slattsindenden Beerdigung des Kameraden t'rledr. IVilli. IVeeseoberg- wird zu recht zahlreicher Begleitung eingeladen. Persammlnng der Fahnenbegleitung V«lO Uhr Hohe Straße 7, II., b. Kamerad Tie trauernden Hinterbliebenen. Marie Mauke in Duchholz. M Am Charsreitag verschied unser hochverehrter College > Herr 0? VK. HoFFmann, I welcher 27 Jahre lang mit unermüdlicher Treue und reichem Erfolge an unserer I Anstalt gewirkt hat. Sein in dieser langen Zeit stet« gleich lieben-würdlger Charakter I sichert ihm in unseren Herzen rin freundliche-, seine sorgfältige Pflichtrrsüllung und 1 sein außerordentlicher Fleiß ein ehrende- Andenken. 2 01586105 UN» Kollegium ll85 ÜLlMseken ^52ieliung88ollule. > ElLLi'I ^cilticnlieftattcr, V 8 übernimmt »ach je Sc Art von vrrr- ^ I SiguiigSskikrlichkritcn INtkl »»trr I 8 Znsichrriing bekauntcr pünctlichrr Pebiciiung und rrbittct gütige Ans- > I «ur direct »all, dcr Wohn»»« «LL » I Neukirchhof 30, tl. ...L.,,, I I^sipLissr «i^e. I,r.. voll r». n. Lruulrel, o„e. ISIS. WW^ Königsstraße 5 — Sargmagazin: JohanneSgasse w über»>m«t für Lechzt, und U«,egend sä««tliche AuSsützrungen »an »ach dem vo»> Rathe der Stad» Leipzig scstgeftellten uud neurhuiigtrn Taris. sawic Uebersützrung Veritarbenrr skr Zu- und Ausland «ritzte Auswahl aller Arte» Large. Bestellungen erdittr direet tu meine Wohnung, KonlgSftratze S. Eondurtführer L«vrL8prun>x Soplüvll-LLä. Idnuut»«!,« «»ninpO-. 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Sonnab ',9- »öd IVeiieobad - '/,N. Montag, Mittwoch, Freitag '/,2-5. R.OlllKchiLsai« »t>Nl>*I»a dl «erberstraße:t. I»«Iu»D»uin^ sur LZVIPLiIKV^ lohlcnsanre Thermal-, Stahl-, Looldader Ersatz der natürliche» Lurllrn von Kissinge», Franzenebad, Nauheim, Marieobad re. Tperialknr für Frauenleiden, Bleichsucht, Herz-, Leber-, Nieren-, Magenleidrn, Gichl, RdrumatismuS, Ischias, Nervenleiden in den verschiedensten Formen u. dergl. l Schmiedederg.Maar, K»hleniäurrh..»iv.S»old.-c. Anä stliläeustslil, Vrssvr-vvllruistLlt. Inlinnnn-Ibuet, Blncherstratze 18. Näderrs d. Brosoecl. Dr. ined. Urecber. TeS Osterfestes wegen blcihen die städtischen Spciseanstalten bi» mit Dienstag, de» 4. April, geschlossen. Tie Nene Leipziger Speiseanftalt hleidt hrnte Montag, ». April, geschloffen. Entscheidungen -er» Reichsgerichts. (Nachdruck verboten.) I-. Leipzig, I. April. «Nachdruck des eigenen Werkes.) Ter seltene Fall, daß ei» Autor sein eigenes Werk Nachdruck! und deshalb strafrechtlich zur Verantwortung gezogen wird, beschäftigte am 16. Tecember v. I. das Landgericht Breslau Der köuigl. Archivrath I. Classe Dr. Christian Meyer in Breslau hatte bei Josef Jvlowicz in Pose» eine Landesgeschicht« von Posen erscheinen lasse» und später von dem Buchhändler Bernhard Perthes in Gotha, Inhaber der Firma Justus Perthes, den Auftrag erhalten, eine Geschichte der Provinz Posen zu schreiben. Diesem Aufträge kam er nach, entnakm jedoch aus seinein früheren Werke soviel für das neuere, daß Herr Perthes Bedenken trug, das letztere so wie es war, drucke» zu lassen. Er machte Herrn Dr. Meyer Vorhaltung»», und dieser entschloß sich, dus Werk »och einmal uinzuarbeilcn. Er that dies und venvandte Labet die neuesten Ergebnisse der wissen- schastlichen Forschungen. Nachdem Herr Perthes das Mannscript abermals geprüft und von Sachverständigen, die er zu Rath» ge- zogen hatte, beruhigt worden war. ließ er das Buch drucken. Kaum war es aber erschienen, so beantragte Herr Jvlowicz die Beschlag, »ahme desselben und die Bestrafung von Verfasser und Verleger. Das Landgericht Breslau vcrurtheille denn auch beide zu Geld strafen und erkannle gleichzeitig auf Einziehung des beschlag- nahmlen Werkes. — Beide 'Angeklagten Hallen Revision ein- gelegt, welche dieser Tage den vierten Strafsenat des Reichs gerichtes beschäftigte. — Herr Reichsanwalt Treplin beantragte die Verwerfung der Revision de- Herrn Dr. Meyer, ober die Aushebung des Urtheils, soweit es sich um die Beurlheilung des Herrn Perthes bandelte. Bezüglich des Angeklagten Dr. Meyer sühn« er auS: Der Nachdruck muß auch dann als seilgeslellt gelten, wenn der Autor in die Rechte des Verlegers dadurch cingreis», daß er ein Werk erscheinen läßt? welches sich als Nachdruck eines früher von ihm bei jenem Verleger veröffentlichte» Werkes darstellt. Die Strafkammer hat vollständig Rech», wenn sie sagt, daß der Inhalt des bei Perthes erschienenen Werke- Lei» bei Jvlowicz erschienenen entnommen sei. Die Entscheidung wird getragen durch einen Rcchtssatz, welcher dahin geht, man sei zu der Ueberzeugung gelangt, daß der Text des zweiten Werkes nicht auf Grund einer erneuten geistigen Thäligkeit des Angeklagten hergeslellt sei, daß nicht ein neue- Werk geschaffen sei, sondern daß das zweite Werk sich darstelle als »in Iheilwrise sogar wortgetreuer Abdruck de- ersten. Dieser Satz entspricht dcr Anschauung des Reichsgerichtes. Wenn die Revision bedauptet, daS entnommene Quantum bilde nur e>» Minimum im Verhältnisse zu dem sonstigen Inhalte deS zweiten Werke-, so kann es hierauf nicht ankommen. Diese Prüfung, ob der benutzte Theil erheblich war, fiel lediglich dem Tdatrichter zu und ist auch ohne ersichtlichen Rechtslrrthum vorgenommen worden. In Verbindung damit steht der BeweiSantrag, dessen Ablehnung die Revision rügt und welcher dahln geht, man solle »och einmal einen Cnchverstäiidigc» hören, dieser würde Nachweisen, daß das Quantum des wirklich neue» Inhaltes gegenüber dem »achgedruckten größer sei. Darauf kommt gor nichts an, ausschlaggebend ist lediglich, in welchem Verdältnlsse der dem ersten Werke entnommene Text zu dem gesammten ersten Werke stand. Der entnommene Theil konnte gegenüber dem neuen ilöerke verschwindend klein sein, andererseits ober gegenüber dem alten erheblich an Qualität und Quantität. Damit würde der BeweiSantrag hinfällig sein, abgesehen davon, daß cs in das Ermessen des Gerichtes gestellt ist, weiter» Sach verständige zu vernehmen. WaS die Revision bezüglich des guten Glaubens, in welchem sich der Angeklagte besunden haben will, sagt, wird durch die Feststellung widerlegt, daß der An geklagte al» kluger und gewandter Manu sehr wohl gewußt habe, daß er nicht etwas Neue- schaffe, sondern nur eine Wiedergabe seiner früheren Arbeit veranstalte. Wenn weiter die Einziehung angesochten wird, weil Jvlowicz uur di« Beschlagnahme beantragt hat, so halte ich diesen Elnwand sür hinfällig, da an- scheinend mit der Beschlagnahme, welche nur die Vorberertung der demnächst»«»» Einziedung ist, gemeint war. Was dagegen den An- geklagten Perthes betrifft, so leiden die den subjektiven Thatbestond betreffenden Feststellungen an derartigen Mängeln, daß das Urtheil nicht ausrechi erbalte» werden kann. — Das Reichsgericht verwarf hieraus die Revision Mever's, hob aber aus die Revision det An geklagten PertheS da« Urtheil aus und verwies di« Sache au da» Landgericht zurück. Gleichzeitig wurde aber die erkannt» Ein te du» g de« Werke- in Wegfall gebracht, da der Antrag aus inziehung nicht alt gestellt erachtet wurde. Neuestes aus der Schachwelt. Zwei unserer Jungmelsler, Emaouel Laster und L. A. Walbrodt beide sonst in Berlin domicilirend, befinden sich aus überseeischen Schachkunstrundreiien in Nordamerika. Laster schon seit Jahr und Tag, Walbrodt erst neuerdings. Lasker hat in New-Pork, Havanna und New-Orleans »ine Reib» von Glmultonproductionen, nicht ohne guten Eriolg, gegeben und ist tn den Einzelkämpl»» mit den über- ieeiichen Matadors in der Mehrzahl siegreich geblieben. Ein sür Havanna geplanter Match »wischen ihm und Walbrodt ist nicht zu Stande gekommen, weil Laster » durch da« Klima aisicirte Gesund- heit es nicht erlaubt», lieber di« Erfolge Walbrodt'« ln Havanna verlautet ebensall« nur Günstige«. Wir soffen bler zwei in Havanna gespielte B»ratb»ng«partl,n folgen, die wir nebst einem Tbeil der Anmerkungen dem so au«gr»»ichnet rediairteu „Deutschen Wochen- schach", grgeuwärttg bl» beste Echochzeitschrift der Welt (W. T. Bruer, Gilt» Mtzow-User 11), Schottischc Partie. (Gespielt zu Havanna am 18. und 19. Januar 1893.) Celso Golniayo, Cman. Lasker, Lopez und Eonill und Lstalaza Herrera Weiß. Schwär 1. «2—«4 «7—«5 2. 8g;l-53 8k8-r6 8. <12—64 «5—64: 4. 853—64: 8g8—16 b. 8K1-c3 1,18-K4 6. 864—c6: K7—c6: 7. Ddl—64 D68-«7 8. 52-53 67—65 9. Del—»r5 0-0 Die Bücher geben hier c6—c5 an mit der Fortsetzung 10. I,s> —i>5t Xe8-18 II. Dc4-d3! Der Textzug scheint neu zu sein. 10. 0-0-0 Dd4—cü 11. Dx5—fff: a7—fff: 12. Dd4—d3 dö-d4 13. 8e3—«2 Dt8—d8 14. 8«2—kl3 Hier kain vielleicht c2—c3, oder auch sofort c2—c4 in Be tracht. 14 Dn8-d8 1ü. <3—5t Ktz8-K8 16. Dd3—<3 Kc8-c6 17. »2—»3? Dieser Zng ist zwar als Feister zu bezeichnen, doch ist die weiße Position überhaupt gefährdet. 17 DK8—K2:l Ein schöne« uud entscheidendes Opserl 18. Kc 1—K2: DeL—a3 s- I 19. D13-»3: Weiß hat nicht- Besseres. Auf 19. LK2—»1 folgt Td8—K8 mit baldigem Mat. 19 Dd8—K8s LO. D»3—KS DcO—K3 : Celso Golmayo, Eman. Losfcr, Lopez und Eonill und Lstalaza Herrera Weiß. Schwarz. 21. e2—d3: Dv7—K4 22. MIl—,1.3 c6—cü 23. Td3-t3 eö- e4 24. Dtl—c4: Erzwungen, da c4—c3 droht. 24 Db4-c4- 25. Dkl—cl Do4—K5 26. Del—c7: d4-d3 Das Einsachste war »7—»5, worauf solgende Forlietzung mög lich war: 27. 8r-3—51 DK5—,2^ 28. Dc7—c2 .14-d3 29. Dt3 —52 De2—c2'V u. s. w 27. Dc7—<-3 DK8—d8 28. D13-d3: DK5—,13:.' Schwarz muß nun die Königin seinerseits geben, denn aus Dd8— d.3: 29. D>>3—c8f, LK8—«7 30. 8^3—tos, DK5—kö:I 31. «4—55: käme remis heraus. 29. Dc3—d3: 30. KK2—<2 31. Xc2—«3 32. 8«3-K5 33. «4—«5 34. 8k5-p:3 35. 8u3-,5: 36. 817,—,16 37. 54-lö 38. l»3-k4 39. «5—«6 40. 55—«6: 41. 8d6-c8s 42 8,8—»7: 43. K4 -K5 44. K5—K6 45. 8»7—c6 Dd8-,I3: D.I3-,I4 D.I4-d1 tff-tö Ddl-Kl DK1-K2: DK2-«^: KK8- x8 Xe8-t8 K7—1>5 17—«6: Kt8-«,7 X«7-«6: K5—K4 K4—K3 D^2-«7 K3-K2 Weiß giebt die Partie aus. Englisches Springcrspiel. (Gespielt zu Havanna am 17. Februar 1893.) Conlll, Herrera, Carl August Lopez und Walbrodt a»s Lslalaza. Berlin. Weiß. Schwarz. 1. «2—«4 «7—«5 2. 8g1—13 8IV—«6 3. c2—c3 d7—d5 4. Ddl-»4 I>d8-,I6 5. D5l—K5 Dc8—d7 Auch jetzt war d5—«4: entschieden besser. 6. «4-db:I 7. 0-0 8. DK5-c4 9. D»4—K3 llonill, Herrera, Carl August Lovez und Walbrodt aus Lstalaza. Weiß. 13. D57-, 4 14. 8k3—vl 15. d2—d4 Berlin. Schwarz. Dd6—x6 «7,—«4 K7—K5 17. 8,2—«3 I X. K 2—K4 19 »2-»4 20. ,14—d5 21. K4-H5 1»>I6-d5: I,t8-«7 Dd5-dk 0-0-0 Schwarz muß, um nicht in dauernden Nachlhcil zu kommen, den 5-Bauern aus geben, erhält aber dafür ein gute« Angriffsspiel, da« von tdm nur nicht richtig fort- aeietzt wird. Der Einzel- svieler fürchtet die verbün deten vier Gegner nicht, überetlt sich aber etwa-, und sollten wir irren? Vielleicht ist doch ein klein wenig Be» sangenhett dabetl 10. Dc4—57 : 8g8—K6 11. 8dl—»3 81,6—57: 19. DKS—57: Dd8-t8 Hter mußte Dd7—«S ge schehen, um di» Dame nach dem Königsflügel zu treiben. Folgende Fortsetzungen waren dann möglich: 12.... Dd7 —«6 13. D17—x7: (8«4? Dd») Dd8—g8 14. Dg7—K6 Dg7-g2s' 1». DK8—g8s 16. 1L«2-kl DdS-düt 17. DKS-«3 1^6 —^4 und gewiuni; oder 12.... Dd7—«6 13. D57 —H5 c5—«4 14. 813-«l <8^5 ? Dd5) g7—ge'> 15 DK5 K6 8oS—«5 mit gutem «viel. Lasker bot übrigens noch Beendiqunq seines Gasn'vlels In New- Orlean« »in« Einladung von der „Dulane Ooiver»ikze" dieser Stadt erhalte», «tuen Eyklu« vo» 19 Vorlesungen über »tu m«th«ma» Einleitung zu einem verichltcn Angriff: Schwarz sollte 15.... «4xd3 spielen, woraus er noch 16.Dc4—.13: (16.8d3: I.K3 14.8«1 8«5 u. s. w.) Dd7—55 u. s. w. noch Aussicht aus Remis kalte. 16. 8»3—«2 K5—K4 D58-57 DK8—G 8e6—d8 Df?-t8 D«6-t7 Statt diese« Manövers, das deu 5-Bauern angreist „nd den «-Bauern ungedeckt läßt, kam 8d8—57 in Betracht mit der Fort setzung 857—d6 oder auch 857—«5 (-53 s). 22. D»1-»2 D18-54 23. »4—nS g7—e5 24. K5—lH »7 -K6 : 95. »5—d«: Dck7-c6 Do« Spiel ist jetzt natürlich aussichtslos, ober «chwarz Kal keinen bessern Zug, da sowohl —»8i " ^ DaS droht. 26. d5-c«: 27. Da2-»81- 28. D-4-57: 29. Dn8-k8: 30. K6—«7: 31. 8«3—c2 als auch D«4—o?"k 8ck«-c«: Kc8-d7 D54-17: D«7—18: Xd7—c7: Aufgegeben. tis^>eS Sujet, nämlich die Theorie der „Differential-Glei chungen" z» halte». Außer den Studenten werden Professoren und Mitglieder der philosophischen Gesellschaft in New-Orleans den Vorlesungen beiwohnen, deren Tauer sich aus ungesähr 4 Woche» erstrecken dürfte. Wir kenne» eine» Schachspieler in unserer Stadt, einen ausgezeichneten Privallehrer der Mathematik, dem aus ieine Bewerbung müglicheiweüe seitens der Neiv-Lrleans llniveriity ahn- Uchc Avancen gemacht werden würden. C. A. Walbrodt Kat nun- mehr mit A. C Vasqucz, dem mexikanischen Geiandten in Havanna, im Ganzen 3 Partien gespielt, von denen die erste remis blieb, in- deß er die beiden andere» gewann. Ter diesjährige Congreß der kicx-Vvrk 8>utv Vlic-S» Asaociatwn begann am 22. Februar, dem Geburtstage des großen Waihingion. Am Mnslerturnier detheiligten sich 10 starke Kämpe», nämlich: Delmar, Ferris, Holpern, Hanham, Hodgcs, Hymes, Lungleben, Ryan, Dr. Simviison und flvung. Tie fünf Preise erkampiien: 1. 30 K Engen Delmar aus Philadelphia, 2. 15 - I. S. Ryan aus Ncw-Hork, 3. 10 K Dr. G. Simonson, ebenda, 4. und 5. gemeinschaftlich I. Holpern und Major I. M. Hanbam, ebenda. Von Wilhelm Eieinitz hat man neuerdings gar nichts Neues vernommen. «§»» Schulbcrichte. vm. —V. Oessentliche Handelslehranstalt. Bezüglich des Schülermalerials ist hier eineTreithcilung beobachtet, 1, eine Ledr- liiigsabtheilung, der Unterricht ist kier wöchentlich ein zebn- stündiger und die Zahl der Schüler betrug hier im verslostcucn Schusta'-re 4,54, gegen 449 im Vorjahre; 2) eine höhere Ab theilung: die wöchentliche Stundenzahl beträgt hier für Pflicht fächer 35 bez. 36 Stunden, wozu noch 3 Stunden sür Wahlfächer foniinen' die Schülerzahl lautete aus 155, gegen 135 im Vorjahre; 3) ein sachwijjeiischastlicher CursnS. Derselbe zerfällt wiederum in clne Echülerabtdeilung und in eine Lehrliiigsablheilimg: erster« mit 32 bez. 36, letztere mit lOwöchentlichen Pflichtstunden: ersterc zählte 37, letztere l!5 Schüler. Tie Geiammtschülerzalst betrug somit 681 gegen 662 ,m Vorjahre. In die LebrlingSablheüung wurden auf- aenommen 185 Schüler, hiervon kamen 152 (—82,2 °/«) aus Volks- schulen und 33 (— 17,8 "») au« höheren Schulen. Da« Lehrer collegium zählte 27 Mitglieder. Am Schlüsse des Schuljahres 1891 92 verließen die Herren Dr. Meißner, Dr. Nimsch und Dr. Hunger der Anstalt, ebenso zu Michaelis Herr Candidat Rein hardt. Die freigewordenen Stellen wurden anderweit besetzt durch die Herren von Tühren, Reuter, Dr. Schönherr und Candidat Schneider. Am 5. Mai empfing die Anstalt den Besuch des Herrn Gewerbeschuliniveciors Enke. Um den Schülern eine Erinnerung an die Hobe weltgeschichtliche Bedeutung der Entdeckung Amerikas mitzugebcn, wurde am 12. Lctober cinc Columbusieier, bestellend in Festaclus und Scbnlerausslug, abgehalten. Die Schulbibliolhck erfuhr im abgelauu ueu Schuljahre einen Zuwachs von 69 Bänden und Heften, theils durch Kauf, theils durch Schenkungen. Wesent liche Vermehrung rrdlelten auch die Vorräthe der chemische» und physikalischen Apparate, sowie Münzen- und Waarensammlung. Das Stammvcrmögen des PensionSvereinS der Lckrer weist eine Jabreszunahnie von 3998,29 aus, so daß das Stammvermögen 132 893,89 ./! beträgt, ein Gönner der Schule schenkte 1500 Ter Judiläumssnstungsfonds Kot ebensall; um 900-st zugenommen und betrug Ende des Jahres 1892 22 800 -4l iin Nenuwerlhe der Effecten. Pensionen erhielten «ine Wittwe und drei frühere Mit glieder deS Vereins. Königliche- Gvmnaslum zu Wurzen. Den Schnlnach- richlen voran geht »nie Abhandlung von Professor Dr. Treßler: „Triton und di» Tritonen ln der Literatur und Kunst der Grieckien und Römer: II. Theil". Da« neue Schuljahr begann am 26. April. Am 30. Juni uud I. Juli unterzog der Geheime Schulrath Herr Proieffor Dr. Vogel die Schule einer Revision, inlvlcirtr verschiedene Elasten und hielt schließlich »ine Eonferenz ob, ln der er de» neuesten Lehrplan erörterte und höchst instruktive vädagogilche Finger- zeige gab. Den Herren De. Steuding und Ledme wurde die Aus- zeiämung zu Theil. dem im Dresdner Albertinum während der Osterferien abgedaltenen archäologischen Eurius deiwolinen zu können. Der Erstgenannte wurde dann nochmal« zu Michaelis vom Cultusminislerium auseriehen, an dein vom deutschen Reiche veranstalteten sech-wöchentlichen archäologischen Herbst- cnriu« in Italien theilzunekmen. Der Lehrkörper ist I7glied»rig, Arnderongen kamen in deniielben tm verflossenen Jahre nicht vor. Die Schülerzahl betrug Ostern v. I. 16», nach Ostern 170, vor Michaelis 174 und am 15. Februar d. I. 166, die Schüler ver- Ibelüen sich aus 9 Elasten. Die Zahl der Abiturienten betrug 14. Ter Sedantag wurde in der Welle gekennzeichnet, daß an diesem Tag« Llassenausflüg» stoltsanden und unterwegs an einer passenden Stell» <m Walde der Tag durch Ansprache »nd Gesang gefeiert wurde Am 16. Tecember führte der Schülrrckior „die Zigeuner" von Becker ank. Des weitercn enlbält der Bericht eine Ucbersick» über den ertdeiltcn Unterricht, über die bearbeiteten Themen der deutlchen Aussätze, der eingesührten Lehrbücher änd über di« Vermehrung der Lehrmittel. Auch ist «ine Leijtungstabell» über di» beim Turnen erzielten Ergebnisse, so im Hangwwpen, Stütz- wippen. Oochslemmen. Hochivrinqen, Frlgaulichwung, SGwungtipv«, Schwungstemme. Langsgratschspruug, Hangei» und Schwimmen betgegeben. vermischte». --Wie demKaiserFriedrick einmal da« Rauchen verboten wurde. Als am 12. Juni 1869 die Schwester deS Prinzen Alderl mit dem Fürsten von SonderSbausen ver» mäklt wurde, beherbergte das Altenburger Schloß sehr viele hohe Gäste. Ter erlauchteste von ihnen war jedenfalls der Kronprinz von Preußen, der nachmalige Kaiser Friedrich III Derselbe war AbcndS vorher angekommen und noch hatte ihn nicht die ganze Dienerschaft des Schlosses gesehen. Daher kan: cS, daß der Kammerdiener deS Prinzen Dkvritz, Louis Eyermann, als der Kronprinz am andern Morgen in aller Frühe dem Prinzen Moritz einen Brauch abstatlen wollte, den sich im schlichten Waffenrocke ohne alle Abzeichen ein- sindendcn ürben der preußischen König«kronc sür einen ein fachen Hauptmann hielt und sein Erstaunen wuchs, als er bemerkte, daß der vermeintliche Hauptmann eine kurze Pfeife rauchte. „So werden der Herr Hauptmann wohl nicht ein- tretcn dürfen", meinte der Kammerdiener Eyermann, „denn Se. Hoheit rauchrn selbst nicht und wollen daher auch nicht den Tabak von Andern riechen. „Na, denn nicht", erwiderte der Kronprinz und legte die Pfeife bei Seite, „dann melden Sie mich obnc Pfeife." Bevor jedoch der Kammerdiener noch seine Meldung aussübrrn konnte, trat Prinz Moritz heraus uud den Kronprinzen erkennend und ibm beide Hände ent- gegcnstreckend, rief er ihm zu: „Aber Friedrich, schon aus? aber bitte, rauche doch weiter, laß Dich ja nicht stören." M:t einem unendlich schalkhaften, freundlichen Blick auf den Kammerdiener erwiderte der Kronprinz: „Ich darf nicht — dcr gute Mann hier bat mir'S verboten." „Aber Eyer> inann", fuhr jetzt Prinz Moritz ebenfalls in heiterem Tcne den Kammerdiener an, „wie können Sie dem Kronprinzen von Preußen daS Tabakrauchen verbieten?" Den Kron prinzen hatte dieser Vorfall so sehr amüsirt, daß er ihn bei dcr Tafel dem regierenden Herzog und der ganzen Hochzeits gesellschaft erzählte und der Kammerdiener Eyermann war den ganzen Abend der Gegenstand freundlicher Neckereien der hohen Herrschaften. (Altenburger LandeSzeitung.) — In Rußland ist die Zeit deS Osterfestes die wutkygesegnetsle deS ganzen IabreS. DaS kommt vorwiegend daher, daß der Russe die lange Fastenzeit hindurch Entsagung geübt oder zu üben versucht bat, und jetzt ein neues Leben beginnt. Er füblt sich wie neugeboren, wenn er in der Ostcrnacht von der großen Messe zurückkehrt und mit gutem Gewissen wieder zum gewohnten Getränk greifen kann. Un- gebeuerlich ist selbst in dem civilisirteren Petersburg die Zabl der Betrunkenen, die von der Straße ausgelescn und auf die Polizeireviere geschafft werden, von den Städten im Inneren deS Reiches gar nicht zu sprechen. Jetzt muß in Petersburg jeder Droschkenkutscher aus Befehl des GorodowoiS (Straßen- pvlizisten) einen Betrunkenen umsonst zur Wache fahren. Früber beliebte man rin summarischere» Verfabreu. Es fubr zu verschiedenen Zeilen de» Tages ein großer Wagen mit hoben L eitcnwänden durch die Straßen, auf den Alle geladen wurden, die betrunken auf dem Damm oder dem Bürgersteig lagen. War der Wagen voll, so lenkte er nach dem Hose de« nächsten Reviers. Dort wurde dir eine Seilenwand abgehoben und die wenig beneidenSwertben Seligen rollten aus das Strob, daS man menschenfreundlich auf den Hof gebreitet hatte. Dann machte ein wohlwollender Beamter mtt einer Hand spritze den ersten Wiederbelebungsversuch. Diejenigen, die sich dabei rrbolten, wurden sofort entlassen, die übrigen in eine Kammer gebracht, wo man sie ihren Rausch auSschlafen ließ. Die Wacktlocale sind noch beute namentlich in der Nacht vom ersten zum zweiten Feiertag von Betrunkenen überfüllt. Die große Unmäßizkeil während de« Osterfestes, dir doppelt gefährlich nach den vorangrgangenen Fasten ist, bat besonder« unter den niederen Russen viele Krankheiten zur Folge: nach Ostern baben die Aerzte gehörig zu tbun und die Ho«pit8ler sind gewöhnlich bi« zum letzten Bell besetzt Literarur. Die Hygiene »er Knoten-Han»«r»eit. Beiträge »ur gesund- beüsgemäßen Au«a»staltung de« Handardeils-Unlerricht« für Knaben. Von Otto Jonke. Hamburg und Leipzig. Verlag von Leopold Voß. 1893. « * « Nr>toi««»nnterrtcht un» Erzteynno. volk«tbümlich»r vor- trag an olle Ellern und Erzieher gedolte», von Dr. pkil. Ant. H. Rop. Gotha. Ltollberg'fche Verlagsbuchhandlung. HO V»ra»t»ortffcher Nedoctrur Dr. Her«». KichN», k» Liktzzk^ Für h« «»fikolijch», Lt«t1 V»f»ff«r Dr. OSeor Vo«1 t,
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