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Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 31.03.1893
- Erscheinungsdatum
- 1893-03-31
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id453042023-189303312
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id453042023-18930331
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-453042023-18930331
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Leipziger Tageblatt und Anzeiger
-
Jahr
1893
-
Monat
1893-03
- Tag 1893-03-31
-
Monat
1893-03
-
Jahr
1893
- Titel
- Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 31.03.1893
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4S01 Volkswirthschastliches. «l, ft, ft«l» Tftfl b«ptm»tt, Eaid«,» sind M richte» a, d«, verantwortNche» «edacttur kxffelbn, «. ». Laue tu Leipzig. — Sprechzeit: ,»r »» 10-L1 ll-r «orm. «ch -» »-« oft Telegramme. UDS. Berit». SO. März. 4pror. Vll. Pfandbrief« der I Deutsche» Groudrredit - Lauk zu Gotha uotirtcu he iUe j Igz de», n. «. 8Iv- Aach«», 30. MLrz. Ja der bi« ftattgesuudenen General- Versammlung der Aachea-Mastrichter Etsrnbabn wurde be-> jLlosse», eine Dividend« von SV» Proc. gegen 3'/« Pr«, im kor- ^ ,ahre zur Berihetluaa z» briageu. 1VDL. Wien, 30. MLrz. Di« General-Bersammlung der Uaiondaak dal die Antrag» de» Verwaltungsralhs betreff» Bcr- Wendung de» Reingewinne» einstimmig angenommen. Die Dividende von ?',» Procent, gleich 14'/, st- per Acli«, gelangt am 1. April gur Auszahluna. IV. Peteraturg, 30. MLrz. (Privat-Telegramm.) Eine Ge. sellschast für Theehandel, mit dem Handelshaus P. Botkin Söhne al» Hauptactionair an der Spitze, hat sich hier gebildet. Das Actieucapitai betragt 2 Millionen Rudel in Autheile» L 1000 ^ Rubel. vv Warschau, 30. MLrz. (Privat-Telegramm.) Der dritte' Congreß der Montanindustriellen de» Königreich» Polen hat beschlossen, um Erhöhung de- EinsuhrzolIS aus ausländische« Rohzink bi« 1 Rbl. Sold pro Pud und dem entsprechende Zoll-1 erhöhuna auf Link tu Blättern und Zinkweiß nachzusuchen, da die Zinkproducrion in Polen unter der Concurrenz der schle- jischea Zinkiadustriellen von Jahr zu Jahr zurückgehe. Sächsische Aothpfennige im 1. Sechstel des Jahres 1893. 81Vd. Voriger Jahr um diese Zeit 230 Sparcaffen im Lande, diese» Jahr 232, und doch 107 862 ^l weniger Einzahlungen, wenn euch 35 709 mehr Rückzahlungen: da» ist da» neuest« Betrieb»- ergebniß und nicht gerade da» erquicklichste, wenigsten» für 3 Kreis- hauptmannschaften. Die Schuld trägt daran der Monat Februar mit seinem Fehl betrag (in Len Eingängen) um 878 988 » gegen seinen „Vormann" im Jahre 1892. Der Zufluß im Januar dagegen war um so günstiger, indem er seine» Vorgänger um 269 124 übertraf Die» minderte den bedenklichen Ausfall von über einer Dritteb Million im Hornung herab aus jene 107 862 Letztere Summe ergiebt sich au» der Zusammenstellung der Lassen, berichte au» den vier Regierung-bezirkr-Sruppeu. Drei derselben zeigen je ein Minus, eine dagegen ein Plu». Kreishauptmaunschast Bautzen vereinnahmte in den beiden ersten Monaten 89 850 weniger al« vorige» Jahr. Noch weit größer war der Ausfall bei der Dresdner Kreisbehörde: 220 823 ,/l. der Leipziger Kreis hatte nur ei» Minus von 74 924 auszuzeigen Ties« Fehlbeträge zusammengerechnct machen 385 597 aus. Der Zwickauer Kreis lieferte dagegen ein günstiges Cafseobild durch seine Mehreinaahme von 275 735 Plu» von Minus abgezogen, ergiebt immer noch einen Fehl bettag von 107 862 ^l Was aber will dieser besagen, da er kaum ein drittel Procent übersteigt? Die Orte Dresden und Leipzig mit profperirendea Lasten bieten «ine interessante Vergleichung dar. Dort eine, hier 7 Spar- casseu. Dresdeu vereinnahmte Heuer 3 260 269 », Leipzig 3 185 078 Mark. Dort hatte man gegen dieselben Monate de- Vorjahres ein Mehr von 238 566 ^l zu verzeichnen, wir tu Leipzig können uns eine- Plu» von 136 368 ^> — 4,47 Proc. erfreuen. (Im Januar 63 881 ^l, im Februar 72 487 >l mehr al» im Vorjahr.) Dresden ist un- im Januar um 106 548» Einzahlungen über, im Februar aber sind wir ihm um 31357 voran. In beiden Monaten zusammen steht Leipzig um nur 75191 ^l hinter Dresdeu zurück. Voriges Jahr war es Lhnlich, aber doch dortheilhafter für Leipzig. Im Januar batte die Dresdner Laste 25 830 ^l mehr eingenommen al« di« Leipziger Sparkassen alle zusammen. Im Februar machte Leipzig 52 W7 mehr, so daß die beide» Monat«, abschlüsse combtntrt Leipzig per 1892 einen Vorsprung von 2? 00? -A gegen Dresden gaben. Roch ein Wort über die Leipziger Lasten. Im vorigen Jahre erzielten die Alt-Leipziger, di« Lonnewttzer, Euttitzscher und Lindenauer Lasse im Februar allein zusammen 1 017 247 >t, Heuer dagegen 1 107 717 also 90 470 >4 pro 1893 in ehr. Gohli«, Plagwitz, Reudnitz und Schönefeld boten aber Heuer nur 140 026^! gegen 158009 im Borjahr-Februar, ein Ausfall von 17 983 ^s, der, von jenen 90 470 abgerechnet, jene- bereits ermähnt« Netto-Plus des Februar 1893 von 7248? «rgiebt. Westfalisch-Anhaltische Sprengkoff-Aclieu- Gesellschaft zu Coswig. L Für di« veuttbeilung der Sachlage bet dieser neuerdings wieder vielfach erwähnte» Gesellschaft ist allein der Wortlaut der Loncession maßgebend, welche dieser Gesellschaft seitens der anhaltischen Regierung bedns» Anlegung der geplanten Fabrik ertheilt worden ist. Diese Loncession lautet auf Anlage einer,.Chemischen Fabrik zur Erzeugung unorganischer und organischer Nitroproducte aus der Gemarkung Eoswig". Da dtnsichllich der Bedeutung der gewählten Bezeichnung al- Lbemische Fabrik zur Erzeugung :c. Zweisel ent- standen waren, io hat da- herzogl Krei-verwaltung-gericht zu Zerbst mit der Sache sich zu befassen gehabt und eS bat daüelbe am 8. Mai 1891 in einer Sitzung, on welcher Kreisdirector Wttting al- Vor- sitzender, der Kammerherr von Kalitsch, der Bürgermeister Poeisch, Hunefeld und Ulich, Beisitzer, als Richter theilgenommen haben, auf Grund der Acten und der Verhandlung, sowie nach collegialischer Be- rathung für Recht erkannt: Dem Chemiker and Fabrikanten Alexis Bischof in Loswig (derselbe hatte Namens der später gebildeten Westfälisch- Anhaltischen Sprengstoff-Äesellichast di« Loncession nachgesuchtl wird zur Anlage einer chemischen Fabrik zur Erzeugung unorganischer und organischer Nitroproducte aus dem Loswiger Separattonsplane Nr. 121 unweit der Stadt Loswig nach Maßgabe der eiugereichteu Karten, Zeichnungen und Beschreibungen unter folgenden Bedingungen die nachyesuchte Genehmigung ertheilt: 1) Die Aussührung der Anlage, sowie die Führung de-Betriebe» hat genau in Uebercinstimmung mit den Angaben der Beschreibung und der Zeichnungen zu erfolgen. Tie Anlage» sind vor der In- betriebnahme durch den herzoglichen Fabrtken-Jnspector abzunehmen 2) Das Fabrikterrain ist, ioweit eS bebaut wird, mit Ausnahme des ZufuhrwegeS mit einer geeigneten Umzäunung zu versehen, so daß der Hauplcingang uur von einem bewachten Thor« auS statt, findet. 3) Da« Werk darf niemals, weder bei Tag noch bei Nacht, ganz außer Aufsicht sei»: es muß vielmehr stets ein sachverständiger Be amter (Chemiker, Meister rc.) oder eine sonst zuverlässige Person zum Zweck der Urbarmachung in demselben anwesend sein. 4) Zur Arbeit dürfen nur zuverlässige, nüchterne Personen an genommen werden. Abgesehen von der,allgemeinen Fabrikvrdnung, sind für jede einzelne Betriebsstätte, namentlich die Sprengstoss- Abt Heilung, Special-Arbeiterordnungea zu erlasse» und an ge- eigneter Stelle lesbar auszuhängen, auch durch Vorlescn Len Ar beitern besonder- zur Kenntniß zu bringen. Sowohl die allgemeine Fabrikvrdnung al- auch die Specialordnungen sind vor Erüsf- nung de» Betriebe» der herzoglichen Kreis-Directiou zur Begut- achlung voizuleaen. 5) Es sind Einrichtungen zu treffen und zu unterhalt«», durch welche das Entweichen von Gasen, die die Umgebung der Fabrik zu belästigen oder zu benacblhciligen geeignet sind, verhindert wird Ebenso dürfen saure oder schädliche Beimengungen enthaltende Flüssig leiten nicht von der Fabrik abgelasten werden. 6) Die versuchsweise Herstellung anderer als in der Beschreibung angegebenen Fabrikate, sowie dre versuchsweise Benderung der Fabrikation-methode ist nur nach vorhergängiger Anzeige bei der herzoglichen KreitLirection und mit deren ausdrücklicher Genehmi gung zulässig, sowie unter den für Fabrikanlagen zur Herstellung von Nitroglyceriu-Präparateu rc. »c. bestehenden allgemeinen Be dingungen. Es werde» sodana dies« Bedingungen ihrem Wortlaut, nach wiedergegeben. Von denselben intereisiren an dieser Stell« nur die- jeutge», welche einen Rückschluß auf die für die Loswiger Fabrik geplante Beschäftigung-weise, d. h. aus die geplante Fabrikation von Sprengmitteln aller Art zulasteu. Do heißt es in deu erwähnt»» Bedingungen unter ä. Die Gebäude sind mit einem Lrdwall zu umgebe», beste» oberer Rand die Dachfirst« des Gebäudes überragen muß. v. Die Fußböden der Räum« dürfen weder gedielt noch gepflastert des Welthandel« maßgebend. — Wir werden über die Messe und den Verlaus derselben in Len nächsten Nummern dieses Blattes Bericht erstatten — Die englische» März-Auctionen sind nunmehr vorüber, und wir baden noch Folgende« nalbzutragen Bei C. M Lampjam L Lo. wurden: Otter wie im Hudionsdan-Hause verkauft. Biber gingen gegen Januar etwas in die Höhe Weiß füchse und Wölfe bliebe» ziemlich unverändert. Zobel waren in theilweift sedr alter Waare angeboten und fliegen um 30 Proc. gegen da- Voriabr. Der Artikel dolte also in dieser Auction nicht die vollen Werth« des Hudlonsbav-Berkauses. KolinSky fliegen gegen 25 Proc. im Preise. Rothsüchse gaben in Folge des starken Angebot- um etwa 5 Proc. nach Japanesische Füchi« wichen um lb Proc. Australische Opoisui» holte» völlig die früheren Preise. Echte Chinchilla», sowieLbinchiila-Baslorde gingen zu steigenden Ziffer» ab. Gewöhnliche Seehunde (Hai» Seals) stiege» um 15 Proc. und schwarze Bären um 15 bis 25 Proc. Braune, graue, sowie Eisbären blieben ziemlich unverändert. Amerikanische Opossum gingen eine Kleinigkeit im Preise herunter. Skunks fliege» gegen 10 Proc. — Das außergewöhnlich große Quantum von Bisam und Schuppen ließ diese Artikel um 10 Proc. fallen. (Eonseclionair.) j. Litnibtirg, 30 März. Die diesjährige hiesige FrUbjadrs- Holziuesse war wie immer von in- und auswärtigem Publicum zahlreich besucht. Zum Verkaufe waren circa 700 Flöge angesahrcn, welche auch zum größten Tdeite bald Käufer gefunden ballen, so daß nur ein kleiner Rest verblieb, der erst nach und nach a» de» Mann gebracht werden mußte. Tie Abhaltung einer Nachmesse ist demnach diesinal nicht erforderlich: die Jodannismeste findet dagegen statt. Psiockdölzer fehlten diesmal ganz; alle anderen Hölzer waren in schöner Waare vertreten. Di« Preise sind im allgemeinen die deS Vorjahres. Q 294» wir bereits hervorgehoben baben, enthält da» nene Amtliche Waarenverzeichniß, welche» gegenwärtig dem BuudeSrnth zur Beratdung vorliegt, an den verschiedensten Stellen AenLerungen des alte». Die einschneidenden Aenderungen, welche die Position Wein erfahren hat, sind bekannt. Auch bei Weinmost ist eine Neuerung eingetretcn. Ls ist nämlich concentrirter Weinmost als besondere Poution mit dem Zollsatz von 36 .4! für 100 lcx eingestellt und bemerkt, daß als concentrirt der durch Eindampfen auf V.—V» seines ursprünglichen Volumens zuriickgcsührte Weinmost zu behandeln ist, welcher 65 oder mehr Gewichtsprocente Zucker (Fruchtzucker und Traubenzucker zusammen) enthalt und bei 15" Celsius eine Dichte von 40" Baumv oder mehr hat. — Auch in der Position Brannt wein ist eine bemerkenswerthe Aenderung vorgeiiommen. Es ist nämlich besonders bestimmt, daß wie Branntwein, also zu den Zoll, sätzcn von 125 resp. 180 auch die mit Heilmitielzuthaten ver- setzten (sogenannten medicinischen) Branntweine, z. B. Ciftncognoc, zu behandeln sind. — Auch wollen wir »och erwähnen, daß in der sehr wichtige» Position Fette eine völlig neue Bestimmung cin> geschaltet ist. Danach sollen, soweit nicht bejonderc Ansnahmen iestgrietzl sind, verschiedene animalische und vegetabilische Fette und Gemische von Fetten dieser Art mit selten Oelen dem Zollsatz de bütier belegten BcslandlheileS, Gemische von animalischen und vege- tabilijchen Fetten mit Mineralölen und Mineralsetlen aber dem Zollsatz der mineralischen Schmieröle (lO für 100 kx) unter, warfen werden. Die unter der Bezeichnung Mincralschmiersettc oder Maichinensctte cingedende Mischung von Mineralölen mit mehr oder weniger verseiltem Rüb- oder anderen selten Leien, welche» dem Baselin sehr ähnlich ist, soll ebensallS mit 10 ,4t für 100 üx zu ver zollen sein. *— Einfuhr von Gerberwoll« auS Holland. Den Handelskammern wird mitgelheilt, daß deutschen Fabrikanten aus diesbezüglichen Antrag die Einfuhr von Gerberwoll« auS Holland unier der Bedingung gestattet sei, daß die Eigenschaft der ein zusühreuben Wolle als Gerberwolle durch den für den diesseitigen Einsubrort zuständigen Kreisthierarzt an der Landesgrenze sestgesiellt und die Wolle in plombirten Wagen bis zu dem Bestimmungsort nächstgelcgenen Eisenbahnstation ttansportirt und von dort direct in di- Die Einfuhr von Die Abhängigkeit der deutschen Tertil Industrie vom Auslande. Auf dl« große, überaus lästige Abhängigkeit «nserrr Textil-1 lc. Slei der Bereitung de« Nitroglycerins., deSgleickien bei der industrie vou den fremden Rohstoffmärkteu hat die „Deutich« Volks-1 Vermischung desselben init der Infniorienerde oder bei ähnlichen sei»; sie muffen aus reiaer Saud- oder Erdschüttung hergeslellt werden. , ... lisirt wird ^deSale'icben die°Näum/ rur^Ausbew^r'E dVr°Pa,ronen Tchunvvlle aus den Niederlanden bleibt weiterhin verboten. Für Z.n u'.n da's K.a^n ^s cel7»u «rhüten ^ä^^^ ! di- Vornahme , der Untersuchung stehen den ,Kret».hier°rz.en die können. Tie Heizvorrichtungen dürfen nur außen angebracht sein. x. Tie künstliche Beleuchtung sämmtlicher Arbeitsräume darf ebenfalls nur von außen stattfinben. Es müssen die Beleuchtung». Vorrichtungen vor den mit starken Glasscheiben verschlossenen Fenstern angebracht werden. Das Betreten der Arbeit-- und Lagerräume mit Laiernea oder Lichtern ist unzulässig. k. Do» zur Nitoirung de« Glycerins dienende Gefäß muß mit zweckmäßigen Einrichtungen zum Kühlen und Umriihren de- Ge. mische- von Glycerin und Nitrirsäure und mit einem Thermometer versehen sein, welcher die Lemperatur des Gemisches gcnau er. kennen läßt. i. Leitungen, weich« bestimmt sind, da» Nitroglycerin au- dem Nittirungs-Apparat nach dem Wasch- resp. Neuttalisirungsapparat« zu führen, muffen mit ersterem iu fester Berbindung stehen. wlrthschaftlichr Lorrespondenz" schon wiederholt hingewiesen, auch Mittel und Wege ausfindigzu machen gesucht, um diesem die nativ- nale Arbeit in hohem Maße schädigenden Vorgang« abzuhrlfen. Die Dinge haben sich ja neuerdings gebestert, da mau in aner- kcnnenSwerther Weise bemüht ist. durch öffentiichc regelmäßige Märkte bezw. Bnctioneu für direct bezogene Baumwolle, Wolle, Jul« Abhilfe zu schaffeu. Allein diese Beranstaituugra sind doch noch nicht ansrricheud, da sie verhältnihmäßig noch zu wenig zum direkten Bezug« des Rohstoffes seiten« unserer Baumwollen-, Wollen-, Jutesptnneretea beizuttagen vermochieu. Dies ergiebt sich ohne Weiteres, wenn mau übersieht, welch« große Mengen von Rohstoffeu hellte immer noch unserer Textilindustrie durch Vermittelung fremder Länder zugeführt werden. Deutschland erhielt nämlich im Jahre 1892 —- "—" '— S«»aiw»II« durch Aermulelu»! »»» Belgien . . . , Frankreich . . . Großbrttauuie» . den Niederlande» . Oesterreich-Ungarn l 355 400 well« 6 707 000 4 311000 34 214 200 1 688 900 2 271 300 Jute »» Operationen dürfen Eimer mit Metallbeschlag oder derartige Geräthe au« Metall. Glas- oder Geschirrmoste nicht verwendet werden. Es sind für diesen Zweck nur Geräthe aus Holz oder Guttapercha zulässig. Auch ist da» Betreten der Fabrittäume mit Fußbeklei dungen, die mit Eisen beschlagen sind, unstatthaft. Im Weiteren hat das herzogliche KreiS-Berwaltungsgericht für den Kreis Zerbst laut Erlaß vom 8. Mai 1891 angesichts des Sach- verstaudigen-Gutachten- deS herzogl. Fabrikinspcctors vom 31. Januar 1891 die Ueberzeugung gewonnen, daß durch die Anlagen und durch die Inbetriebsetzung derselben für die Besitzer resp. Bewohner der benachbarten Grundstücke oder für dar Pudlienm überhaupt nicht derartige erhebliche Nachtheile, Gefahren oder Belästigungen herbei- geführt werden können, daß sich die Versagung der beantragte» Genehmigung würde rechtfertigen iasteu. 12096 200 607 900 10 058 000 1924 500 2 475 800 Vor Allem bildet «st» Großbritannien und dann Belgien einen hervorragenden Vermittler für große Bezüge Deutschland« von Roh- stoffen für dte Textilindustrie; nach jenen Ländern sind aber auch Oesterreich-Ungarn, di« Riederland« und für Wolle auch Frankreich mit recht achtbare« Mengen an diesem Vermitteinnasgeschäfle be theiligi Faßt man dem gegenüber den direkten Bezug der ge nannten Rohstoffe aus ihren Productionsländern inS Auge, so muß derselbe onzweiselhaft noch al» ein unzureichender und unvortheilhasler bezeichnet werde». Im Ganzen wurden nämlich im Jahr« 1892 an Baumwolle 240 920 lOO kzx noch Deutichland tmportirt, davon kamen bereit« rund 90 Proc. direct ans den Productioosläudern, und zwar 12 423 500 Ir« au« Egypten. 49 539 300 >c«s au« Urittsck^Osttndien. 2 655 700 Icg aus Riederländisch-Osttndien und 154 484 100 ku; aus den Vereinigte» Staate». Deutichlaads Import von Robwolle be lief sich 1892 auf 159 051800 HL, davon kamen aus deu über seeischen Producttonsländer» direct nur 66,8 Proc., und »war aus dem Tavland 9086 000 fis, den La Plaia-Ländern 51 689400 lr^, Brastlte» und Uruguay 444 400 hx. den V«ret»igten Staate» 879 4M Hz »ad aas Austtaliea 44 150 2M Hz. Der Gelammt. Import bau Jute uach Deutschland endlich belief sich im genannten vermischtes. Leipzig. 30. März. Leipziger Gummiwaaren-Fabrtk (vorm. Marx, Heia» L Co). In der heute stattgehobten Sitzung des Aussicht», rathe- legte die Directton den Abschluß für das Bettiebsjohr IE vor. Derselbe hat ein recht zufriedenstellendes Rcsultct ergeben, so daß der Aussichtsrath beschlichen konnte, der diesjährigen General- Versammlung die Verthellung einer Dividend« von 7 Proc. - gegen 4 Proc. im Vorjahre — zur Bertheilung vorzuschlagen. Dieses Lraebnih überttifft di« feinrrzeitig« Schätzung der Dividende um 2 Proccnt. Rauchwaaren-Bericht der Firma Carl Gnba, Leipzig. In der Zeit, wo die eigentliche Pelz-Saison vorüber ist und der Frühling beginnt, rüsten sich schon aller Orten — in Sibirien, in China, iu Australien, in Süd- und Nordamerika, sowie in ganz Europa — viel Tausend Hände, um den Pelzreichthum der betreffenden Gebiete »ach Leipzig zu versenden. De» Pelzthieren, die in diesem Winter von Mutter Natur da- wärmende Kleid er hielten, wird dos Fell über die Ohren gezogen, und im nächsten Winter wird dt« Frauenwelt, von der Fürstin bi» zur Köchin, damit prunken. — Bedeutende Posten von Frllwerk aller Art sind bereit« aus dem Wege nach hier. Zur Oft er messe wird, wie oll. jährlich, eine großartige Ausrvahl von Rauchwaareu, die aus beiden Hemisphären gesammelt worden, den Käusern aus oller Herren gesetzlichen Reisekosten und Tagegelder zu. Dieselben sind seiten« d»r Interessenten rechtzeitig von der bevorstehenden Einfuhr zu be nachrichtigen. (H. B -H.) *— Preußische Central-Bodeucredit-Actiengesell fchast. Dem Gcschäft-derichle für 1892 zufolge sind in Hypotheken- gkschästen neu angelegt: 35 667 381,5 ,4l (-i- 9 317 347 -4l) und ist bilanzmäßig nach Abzug der Rückzahlungen und der amortisirten Belräge der gesammte Hypolbekenstand von rund 320 Millionen Mark in 1891 auf rund 350 Millionen Mark gestiegen. Vo» diesen Darlehen mit dem ursprünglichen Nominalbetrag von rund 353 Mil lionen Mark fallen an Beleihungen aus Liegenschnslen rund N6(-f- 2) Millionen Mark und aus Gebäude 236 (-s- 28) Millionen Mark. TaS Berdältniß der kündbaren zu den unkündbaren Darlehen stellt sich ungesädr wie 1:4.96 <1891: 1:4,8). Die Zahl der bi« 1892 bereit» vollständig abgewickelten Darlehnsgeschäste beträgt 7206 (-f- 524) zum ursprünglichen Nominalbeträge von rund 345 (-s- 28) Millionen Mark. Tic Zahl der Zwangsversteigerungen, an denen die Gesellschaft betheiligt war, beträgt 61 (1891: 39), diejenige der Zwangsrerwoltnngen 67 (1891: 71). In drei Fällen bot die Gesell- jchast Grundstücke bei den Subhastationea übernehmen müssen Ein« dieser Grundstücke — ein Breslauer Haus — besitzt sie noch und steht dasselbe mit 75 000 zu Buche. Die beiden anderen in de» Kreisen Bublitz bezw. Ueckermünde belegenen Güter sind jedoch mit 41 400 bezw. 41 828 Verlust noch im Laus« de« JabreS wieder verknust worden. Die Zahl der ländlichen Zwangs- Versteigerungen und Zwangsvcrwaltu'igen bat seit 1886 im Ganzen nicht unerheblich abgenoimnen. Die Gesellschaft war im Hahre 1892 an ländliche» Zwangsversteigerungen tu 24 Fällen und an ländliche» Zwangsverwaltungen in 14 Fällen betheiligt. Der Gesammtumlaus der Psandbries« ist von 316 300 100 auf 342 055 950 ^l> gestiegen. Es sind im Verkehr 3 proc. gegen- setlig kündbare 846 300 (1891: 846 300 ^!), 4 proc. 1880/85, I8!>0 191 746000 (167 600 200 ^l>. g'/.proc. 149 426 000 (147 759 100 ^l). Tie Eonununaldarlehne sind von 25'/, auf 29 Millionen Mark gestiegen. Au Lommunalobligationen waren iu Umlauf 25 773 000 Nachdem 1892 weitere 1V Proc. ein- gezahlt sind, beträgt das für 1892 dividendenberechligte Actieucapitai 21 600000 Für 1892 wird wieder wie für I89i eine Dividend« von !>V, Proc. verlheilt. Es betragen der gesetzliche Reservesond» 755 060 >ll, der statutenmäßige Rescrvesonds l 059 298 ^l, der Resrrvevortrag l 645 482 ^l, dir Gcsammtreserveu also 3 459 840» oder l6. Proc. vom einaczahlten Actieucapitai. Ter Pensionssonds stellt sich Ende 1892 aus 572 000 » Wirn. 29. Mürz. Bei der Actiengesellschast der Baumwoll spinnereien zu Theresienthal uud Müncheudors beträgt der Reingewinn siir 1892 41 426 st. Petersburg. 29. März. Die Einfuhr roher animalischer Product« aus Preußen ist vom nächsten Sonnabend ab nur mittelst Eisenbahn und nur uach Orten, welche unmittelbar an der Eisenbahn liege», gestattet. Ueberdies müssen die zur Einsuhr de- stimmten Product« mtt dem Zeugniß versehen sein, daß sie von gesunden Thieren herrühren. *— Zu Mc- Kiuley - Zahlungseinstellung schreibt die „N.-P. H.-Z.": Bekanntlich hatte der al- Vater de» nach ihm be- nannten Tarisgesetzes bekannt gewordene Gouverneur Mc. Klnlrq von Ohio sich kürzlich für zahlungsunfähig erklären müssen, und zwar in Folge de« Bankerottes eine« Freunde«, für welchen er nicht Wunder urhmen, wenn James Watt als Erfinder der Damps- maichine seine erste Maschine nicht in ordnungsmäßiger Arbeit er hallen konnte. Der zuerst gegossene Dampscvlinder war nicht dicht und an dem einen Ende 5,uw im Durchmesser größer als an dem andern. Jetzt zeigt in Folge der guten Werkzeug-Maschinen ein Dampscylinder höchstens ' ,—V, min Differenz. — Da« Poltren einer gußeisernen Fläche von einem Quadralsuß kostete früher 10 bis 11,50 », weit es mit der Hand getdan werden mußt«: jetzt verrichtet eine Metallhobelmaichtne dieselbe Arbeit für 10 -L- — Die ersten Stahlfedern find mit 5—20 » das Stück dezablt worden, jetzt belommt man 144 Stuck gewöhnliche Federn schon für 1,25 » rc. Landtvirthschaftliches. v. A»S drr Lommatzfcher Pflege, 29, März. Ueb«r deu Saaten stand iu hiesiger Pflege läßt sich »ur das Günstigste be richten. Die spät eingcbrachle» Wintersaaten, welche bei der anhal. lenden Trockenheit des Spätherbstes gar nicht zum Äusgehea kamen und durch bas Auftreten eine- verderblichen Käfer» arg ge fährdet erschienen, sind unter der feuchten und warmen Witterung iin ersten Drittel des März überraschend gut ausgegangen. Di« früheren Saaten stehen säst zu Lick, so daß sie im Sommer leicht zum Lagern kommen können. Glücklicher Weise hat die kältere Tcmveratur im letzten Drittel de« März das Wachsthum etwas gehemmt. Besonder« erfreulich ist angesichts de» herrschende» Futter- mangels der günstige Stand der Kleefelder, die sich sehr gut bestockt haben und keine Lücken ausiveisc». -lc- Lutzcn, 3t). März. Auch in unserer Gegend sind dte Saaten vortrefflich durch den Winler gekommen; sie stehen überall sehr dicht und ersreue» das Auge durch ihr frisches, saftiges Grü», ein Beweis dafür, daß ihnen auch der letzte Schnee und Frost keinen Schaden jiigesügt haben. Die Klee- und Rap-breiten berechtigen gleich- ialls zu den besten Hoffnungen. Der Land»,»»» ist jeyt vollauf durch die Frühjahrsbestellung der Felder beschäftigt. Die Feuch ei wurzeln sind bereits gesteckt, haben jedoch hi» und wieder durch Fäuiniß gelitten, so daß Lücken entstanden sind, die wieder aus- gebeffert werde» müssen. Säinmlliche Ob st bau me haben überau zahlreiche Blütdeiiknvspen uud zeigen, daß ihnen der strenge Muter uicht geschadet hat. w. Nahrhafte« uud billige- Pserdesutter. Bei d«» »». haltend doden Haserpreisei. koinmt der Unterhalt der Pferd« be deutend höher zu stehen, als sonst calculirt wird. Es soll deshalb hier ans die Methode der Müller ausmeriiam gemacht werden, die in dem Fachblalt „Deutscher Müller" veröffentlicht ist, und die den Unterhalt der Thiere bedeutend herabdrücki. Sie quetiche» einfach den Hafer »nd sparen dadurch wenigstens 20 Procent gegen di« ganzen Körner. 20Psund gequetschten Hafers bekommen deu Pferden bester und sie werden darnach klüftiger al« bei 25 Pfund ganzen Hafers. Auch für junge Pferde soll man Len Hafer quetschen und nicht btos für die alle»; die lungeu Thiere fressen viel zu gierig und zu schnell und schlucken den ganzen Hafer bis zu 40 Procent ungetaut hinunler, der auch so wieder zur Freude der Sperlinge ausgeworsen wird. Deshalb: quetscht den Haser; gut gekaut ist schon halb verbaut. w. Ostindiens Weizenverschlssnngen bleiben immer noch klein, sie betrugen für die Vonvoche »ur 32 000 1»! gegen 204 000 Ilt in der corrcipoiidireiidcn Woche 1892. Südausiralicn und Victoria habe» zusammen 440000 t Weizen übrig, von denen 340 000 t Europa erreichen werden. Seil dem 1. Januar sind 1890000 bl verschifft: die Preise sind >edoch derart »iebrig, daß sich der Export nach Europa nicht lohnt; Echissseigkiitdüüier sind nur jchwer zu bewege», Weizen zu laden. Sollten die Preise in Europa nicht steigen, jo wird die australische Wcizeua»Ss»hr ganz schließen; die jetzigen decken in Australien die Prvductious- kosten nicht. ForstwirthschaftlicheS. -v- Wenn man bedenkt, daß in den letzten vier Jahren in Süd deutschland und Oesterreich ca. 3 Millionen Festmeter Holz geichlagen werden mußten, die durch de» gefährlichsten Waldseind, die Nonne, vernichtet waren, und wenn man sich ferner vergegenwärtigt, daß diese- gesährliche Jnsect nicht nur Nadel-, sondern auch Laubdäume, mit fAnsnahme der Roßkastanie, der Erle und Eiche, kahl fressen kan», jo wird man begreift», daß unsere Forstmänner in banger Besorgnis) der weiteren Entwickelung der Nonnenplage eutgegeusehen. Die Leimringe, die man in Bayern als Schutzmittel gegen die Nonne angewcndet hat, haben zwar viele Raupe» vernichtet; auch die Schlupfwespen, die Raupenfliegen und gewisse Pilze haben sich als Feinde der Nonne erwiesen, aber da diese sich ungeheuer rasch vermehrt und ein sehr zäheS Leben besitzt, so war es nicht möglich, ihre Weiterverbreitung zu verhindern. Es scheint fast, als habe man durch die getroffenen Borsichtsmaßregeln, also durch Hinderung in der Vermehrung, sogar den größten Feind diese« Jnseetes, nämlich die Schlassucht, Flaeeerie, abqehalten, ihr ZerstörungSwerk an dem Waldseind« anszuüben. Mcdiciiialrnlh l>r. Hosmann t» Regens bürg, der sich mit der Nonne speciell beschäftigt und auch von der Fl «cerie befallene Nonnenraupe» untersucht hat, entdeckte darin drei verschiedene Bacillen und zwei Kokkenarten, wovon jedoch nur »in Bacillus als Krankheitserreger gelten kann, da di« damit geimpften gesunden Noimenraupeil allesammt starben. So bat dieser Gelehrte wenigsten« den Weg gezeigt, wie man auf künstliche Weise elne vernichtend« Seuche unter diesen Thieren erzeugen kann. Forstmeister Schmidt in Ratibor hat nun die Verluche I)r. Hosmann'» weiter fortgesetzt, indem er an Flackerte erkrankte Raupen trocknete, zerstäubte und so die Bacillen de- tobten Insectc« durch den Wind in die vo» Nonne»- rauven heimgesuchten Wälder verwehen ließ. Er hat dabei gesunden, daß bald alle Nonnenraupe» von der Seuche besallen waren, kann aber freilich nicht behaupten, ob die Krankheit durch seine Maßregel oder von der Natur selbst verursacht war. Ein sächsischer Oberförster Herr Goldberg in Glauchau hat gleichfalls Versuche mit diesem Bacillus angestellt und ist zu dem Ergebnisse gekommen, daß doch die Raupe nicht unter alle» Umstände» sür die Ausnahme des Bacillus empfänglich sein dürste. Er hat deshalb der sächsischen Regierung durch die Amtshauptmannschaft Glauchau die Bitte vorgelegt, sie möge Unter- suchungen darüber anstellen: 1) Ob eine gewisse Unempsänglichkeit der Nonnenraupe gegen die Jinpsung oder Ansteckung durch den FlacceriebaciUus beliebt und ob sich dieselbe nicht als eine ichwankendc, in den verschiedenen Bltersstuftn der Raupen Hera »«stellt; 2) welchen Einfluß Licht und Trockcndeit einerseits »nd Dunkelheit und wasscr- dampftktche Lust andererseits aus die Impfung der Nonuenraupen mit dem Flacceriebacillu» und dir Verbreitung der Flaccerie überhaupt üben; 3) ob eine Flaccerft-Jnftction zu erzeuge» ist, wenn man den Nonneuraupen srftchc Fichtenäste als Fraß verabreicht, die vorder in mit Flacceriebacillen geichwangertes Wasser getaucht waren, und 4) ob sich eine Flaccerft-Jnftction durch cinsache Einbringung von Flacceriebacillen durch Verstauben in einem mit Raupe» beictzten Raum constatiren läßt. Erst wenn mehr Klarheit über diese Fragen geschaffen sein wird, werden sich Mittel zur Abwehr der Nonncn- plage sür jede Art der Wälder unter Berücksichtigung von deren Höhenlage, Trockenheit, Dunkelheit rc, vorjchlagei» lassen. Möge eS unseren Forstleute» gelingen, diesen Waldseind völlig zu bekämpfen, damit unser« schönen Waldungen erhalten werden zur Freude und zum Nutzen der Menschen! W0 . hiervon liefert« da« Producttonsland I Länder sich in Leipzig darbieten. Was da« Pelzgeschäft des »er- Wechsel von über 100000» tndossirt batte, trotzdem sein «ermöqen ^ntnch-Jndien 43389 200 lix, also 76^ Pro«. ! ganzen«« Jahre« anbetrisst, so ist ganz besonders hervorzuheben, daß I fick) nur aus 19000 t belief. Die politischen Freunde des Gouver- .. 2""" A'^^Brraus ohne Weiteres, daß noch Manches zu thun I Leuts che Verbrauch eine» sehr großen Vorsprung erlangt, daß I »eur« sind nun demfelben beigesprungen. Wie der Verwalter Kohl- sn-'b* Deutschland fetne lämmilicheu ttemden Rohstoff« für di« I Deutschland sehr gewonnen hatbezüglichieinerLeistungs-unbExvork. I ftnt der Mc. Kinley'schen Masse nämltch bekannt zieht, ist durch TeMtndvfkn« dtr«ct au« den Produrttonsgrdteten cchne Vermttte- I szyjgkeit. Hier hat di» Gesommt-Lonftction. d. h. da« Bekleidung«. I öffentliche Sammlung dte zur Bezahlung der Schulden de- Gouver- iung 'rein der Länder zu beschaffen nn Stand« tft. Eta« der wich- f gmwrbr einen großen Antheil davonarttogen. Ta- eigentliche! neuer« nöthigc Summe von !)5i)0o tz nuninedr aufgebracht. Kürfchnergrwrrb« ist, soweit sein Bedarf in Frag« kommt, etwas! *—Locomotiv.Bau in Australien. Bisher bezog Australien ins Hintertreffen gedrängt worden. Aber auch in der Kürschnerei I itine Locomotwen, wie die meisten Masivin-n, aus England. Jetzt stellt sich noch dem kalten Winter erhöhter Bedarf ein; der Begedr I »lacht such auch der Unternehmungsgeist im Jnl-mbe bemerkbar. Ti« tigste» Bedingungen hierfür, die Errichtung directer Dampfer linien, ist zum Theil erfüllt uud wird sowohl feiten« der NeichS- rezierung wi« s«it«nt unferer großen Rhederei-Uulernebmungen noch uuausgesetzt i« Auge behalten. Dl« zweite Bedingung, dir Errichtung deutscher überseeischer Banken, ist gtrichlall« mit Erfolg in« Werk geleitet und wird hoffentlich noch eine weitere Ausdehnung eriahreu, um den denttchen Handel sowohl bet dem Einkäufe der Rohproducte wie bei dem Absatz der Fabrikate des Vaterlandes als kräftige Stütze zu dien«». Ein« dritte Bedingung ist aber, daß unsere Importeure und Industrielle» jrue vatrrlLudischen Schöpfungen auch nach Kröftea uutrrftützea und sich »hrrr allein bedienen, mag di« fremde Son- cnrrrn» mitunter auch einen kleinen Vorthril bieten. Nor dann nämlich vermögen die genannten Institutionen mit den fremden Einrichtungen dieser Art erfalgreich zu coocurrlreo und der belmiichea Rohstoffveriorgung gehörig zu dienen, wenn die deutichen In, portenr« ihre» Bestrebungen in jeder Beziehung Unterftützuug und Voochub ieistra. (Deutsche Volksw Lorr.) Post«, Telegraphen, «nd Acrnsprechwesen. Hamburg, 30. März. Post nach Westasriia. Die Afrikanische DamvischiffS-Acticii-Grsellscho't (Woerlnann-Linie) wird den Dampfer „Gerlrud Woermann" (Linie l) am 6. April nach der Westküste Asrtkas absertiaen. Derselbe soll nach folgenden Plätzen zur Posibeiördrrung venutzt werden: Accra, Klein Popo, Lagos, FernanLo-Pof', Rio bei Rey, Vibundi, Victoria, Kamerun, Malimba, Klein Balanga, Langst, Keilst, Plantalion, Groß Balanga, Bata, Elobyfi, Ukakafi, Gabun, Cap Lopez, Sette Camafi, Mayumba, Nyangaf, Lanugo, Ponla Regens. (Nach den mit einem Kreuz <s) noch frischen Woaren macht sich aus allen Seiten geltend, und die I Air»'» Munro L Co. in Melbourne dal n»l oem Bau von Locomotiven I Lr,e» sind Eiuictireibbri«ft nicht »uläffia ) Tie folge davon ist eine Preissteigerung in fast allen Fellarten, reipztg ist als Lentralmarkt de« ganzen internatio nalen Pelzhandel« Vermittler zwilchen sämmtlicheu pelze»»!» mirrnden Ländern. Las deutsche Element ist im Rauchwaareu Handel derartig oorberrlchrnd, daß man das Deutsche al« die Um- gangsiproche de« interuattonalen Pelzhandel« mit Fug und Recht bezeichne» darf. Ti« Herren Ausländer wollen dies zwar nicht zu geben, aber die Tdatiach« tft darum nicht weniger wahr. Leipzig hat durch eine großartig sich entwickelnd« Industrie, di« sich mit der Grrverei und der Veredelung des rohen Frllwerk« besaßt, eine bederrsitirnd« Stellung im Rauchwooreiihandel sich zu erwerben gewußt Sind die englischen Actioaen sür die nordamerikauischen Hellarten mah- gebrnd, so ist der Leipziger Markt ganz und gar allfeilig und international. Di« L»tpzig«r Ostermess« ist für dies« Specialität l begonnen. Die erste derselben ist, nur das Patenlburcau von Richard LüderS in Görlitz berichtet, kürzlich an die Eiftnbahn-Vkrn'altung de« Staates Victoria zur Ablieferung gekommen. Wenn die Fabrikation Fortschritte macht, so wird England bald einen verminderten Export von Maschinen nach seinen australischen Lolouie» zu virzeichnen haben. Technisches. rr.WaS di« Civililation deu Werkzeug - Maschinen schuldet. Vor 65—75 Jahren gab eS noch keine Werkzeuge und Werkzeug-Maschinen in dem Sinne, wie wir sie (ktzt auch in den kleineren Werkstätten vorfinde»; Hobel-, Nuth-, Elvft-, Bohr- und Fraiie-Moschinea waren noch unbekannt, der Drillbohrer und die Drehbank spielte» damals die Hauptrolle. So kann es denn auch Schlußzeit für die mit diesem Dampfer zu befördernden Brief- sendungen tritt am 6 April 6 Uhr früh bei dem Postamt l (Stephansvlatz), diejenige für Packet« am Tage vorher 8 Uhr AbcndS bri dem Postamt 2 hicrseldst ein. *— Gebübrenerinäßiaung für Telegramme nach Süd amerika. Vom l. April ab tritt sür Telegramme, welche über Teneriffa und die brasilianischen Landiinieu nach Anstallco in Bra- ftlien (ausgenommen Pcrnamduco und Fernando de Rorouha, wohin der Vorzugs'atz von 5,^55 pro Wort unverändert bleibtt, in der Argenttnifiden Republik, in Uruguay und Para guay befördert werde» solle», «in« Tarifrcductton ein. Danach wird fortan für Telegramme aus Deuttcküand nach diesen Ländern auf dem billigste» Wege vi» Fraukrelch-Tenerlsja-drasiliallifch« Land- linten der Einheitssatz von 5,95 X erhoben.
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