Suche löschen...
02-Abendausgabe Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 18.03.1893
- Titel
- 02-Abendausgabe
- Erscheinungsdatum
- 1893-03-18
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id453042023-18930318020
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id453042023-1893031802
- OAI
- oai:de:slub-dresden:db:id-453042023-1893031802
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Saxonica
- Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Leipziger Tageblatt und Anzeiger
-
Jahr
1893
-
Monat
1893-03
- Tag 1893-03-18
-
Monat
1893-03
-
Jahr
1893
- Links
- Downloads
- Einzelseite als Bild herunterladen (JPG)
-
Volltext Seite (XML)
1VS0 hall« de» RcichSrathSgebäude« aufzustrlleo, rinstimmig ange nommen. Einer der entschiedensten und unbequemsten Gegner de« liberalen ungarischen Ministeriums Wekerle ist der Führer der sogenannte» Nalionalpartei, der Gras Albert Apponyi. Derselbe wird gegenwärtig mit größerer Bestimmtheit al« je während seiner an Wandlungen reiche» Laufbahn al« Anwärter auf die Erbschaft Le« CabmetS Wekerle angeseben, und er selbst hat in diesen Tagen ziemlich unverblümt seine Ministrr-Candidatur aiigrinelvet. Bei Gelegenheit der Beraähung de« CultuSbudger« machte er die Unterstützung der »„gekündigten kirchenpolitischen Regierungsvor lage» davon abhängig, daß sie „zweckentsprechend" seien. Die Ausübung eines Zwanges aus die Parteigenossen zu Statistendiensten für die Regierung könne man von ihm nicht erwarten. Tie Regierung sei verpflichtet, die augc- kündiglen Gesetzentwürfe baldigst einzubringen. Die liberale Auffassung in Ungarn sei keineswegs an bas Dasein eines bestimmten Ministeriums gebunden. Die Vorlagen der Regierung nicht zweckentsprechend zu finden, wird allerdings einem Politiker von der Eigenart des Grasen Albert Apponyi leine Schwierigkeit machen; vr Wekerle muß demnach mit ziemlicher Bestimmtheit auf die offene Opposition der Nalionalpartei rechnen. Ernsthast gesährlich könnte diese aber nur dann werden, wenn die liberale Partei ihren bis herigen festen Zusammenhalt verlöre. Ta« ist aber vorläufig noch nicht zu besorgen. Die Regierung ist einig. Aus die Anzapsungen des Grafen Apponyi erklärte der EultuSmiNistcr Graf Esaky, die stärkste Rechtfertigung keS kirchenpolitischen Programms der Regierung liege in dem jüngst veröffentlichten Memoran dum der Bischöfe, und das HauS und die gefawmte öffent liche Meinung würden schon in nächster Zukunft in die Lage kommen, sich mit den Einzelheiten der Vorlage zu beschäf tigen. Der Iustizminisler stellte fest, daß bei der Beschluß fassung die Mehrheit des MinisterratheS sich sehr entschieden und rückhaltlos für die allgemeine obligatorische Civilehe ausgesprochen habe. Im englischen Unterhause pflegt jedes Jahr der An trag aus Herstellung eines unterirdischenCanal-TunnelS zwischen Großbritannien und dem europäischen Fest land eingebracht zu werben, ohne daß es bis jetzt gelingen wollte, diese Angelegenheit zu irgend einem AuStrag zu bringen. Neuerdings fcheinl eS aber koch, als ob die Erbauung eine« solchen Tunnels ihrer Verwirklichung einen Schritt näher gerückt sei. Bis jetzt wurde die darauf bezügliche Bill stets von der Regierung selbst bekämpft und zwar sowohl unter einem liberalen wie unter einem conscrvalioen Cabinet. Mit jedem Jahre verringerte sich indessen die Majorität gegen die Vorlage. In den letzten Jahren trat auch Gladstone selbst für dieselbe ein, und eS wird osficiell erklärt, daß die Regierung als solche jetzt zu der Bill, die in den nächsten Tagen aufs Neue eingebracht werden soll, keine Stellung nehmen, sondern dieselbe als eine „offene Frage" behandeln werde. Damit ist nun gewiß noch nicht gesagt, daß sich eine Majorität für die Vorlage finden werde. Allein unmöglich ist auch das nicht, und der bereits vor Jahren in Angriff genommene Bau würde dann unverzüglich wieder ausgenommen, und, da weder technische, noch finanzielle Schwierigkeiten zu erwarten stehen, auch gewiß in einigen Jahren zu einem ersvlgrcichen Ende gebracht werden. Zur Abwechselung wird wieder einmal eine CabinetS- krisis auS — Kopenhagen gemeldet. Nach einem Tele gramm von heute ist der Rücktritt des dänischen Minister präsidenten, sowie der de« EultuS-, des Marine- und des KriegSministerS unmittelbar bevorstehend. Die scheidenden Minister sollen durch Oppositionsmänner ersetzt werden, da sonst das Budget und die bisherigen Auslagen sür die Be- scstigungöwerke Kopenhagens keine Aussicht auf Be willigung finden würden. Man wird nähere Mittheilungen abzuwartcn haben, um beutthcilen zu können, welche Umstände dazu mitgcwirkt haben, um die Position tcö Ministeriums Estrup, das bisher alle» parlamentarischen Stürmen Trotz zu bieten wußte, unhaltbar zu machen. Deutsches Reich. v Leipzig. 17. März. Der in der Förderung des Hand- sertigkeit «Unterrichts so unermüdliche und mit so erfreulichem Erfolg thätigc Herr von Schenckcndvrff (der jetzt an Stelle des leider viel zu früh verstorbenen trefflichen LammerS an die Spitze des „Deutschen Vereins sür erziehliche Knabcnarbeit" gestellt worden ist) hat in seiner Eigenschaft als Mitglied de« preußischen Abgeordnetenhauses folgenden, von namhaftem Mitgliedern der cvnservativen, der srciconser- vativen, der nationalliberalen und der dcutschsrcisinnigcn Partei, sowie des EentrumS und der Polen mitunterzcichneten und von nahezu 200 andern Mitgliedern unterstützten An trag gestellt: Las Hnus der Abgeordneten wolle beschließen: In Rücksicht darauf, daß die aus Verbreitung des Hand» sertigkeitSunterrichtS gerichtete Bewegung feit dem letzten Jahrzehnt in fast ollen Cultorläadern Aufnahme und »um Theil weite Ausdehnung gefunden hat; sowie in Rücksicht darauf, daß ein solcher allgemein verbreiteter UnterrichlSzweig wirthjchasllich wie pädagogisch bedeutsam erscheint, wird die königliche Gtaatsrrgierung ersucht, den hieraus gerichteten Bestrebungen staatlicherseit« »ine writergeheude Förderung zu Lheil werden zu lassen, als es seither geschehen ist, sowie gleichreistg Voriorge zu treffe,i, daß die Lehrerseminare allmLlig diesen Uoternchtszweig als einen freiwilligen aufarhnien. An der Annahme diese« Antrags mit großer Mehrheit ist wohl nicht zu zweifeln, ebensowenig daran, daß der gegen wärtige, allen zeitgemäßen und gemeinnützigen Bestrebungen günstig gesinnte preußische CultuSministcr vr. Bosse dem selben eine sympathische Berücksichtigung entgegenbrinqen wird. In der Thal ist ober auch ein kräftiges Vorangeben Preußen- in der Unterstützung des HandserligkeitSunterrichtS und eine ebensolche Nachfolge der andern Staaten darin durchaus nothwendig, wenn Deulschland nicht in Bezug auf dieses, nicht blos pädagogisch, sondern auch volkSwirthschaftlich so wichtige Culturmittel von andern Ländern, insbesondere Frank reich, überholt werden soll. In Frankreich ist der Hand- sertigkeiiSunlerricht schon feit Jahren als obligatorischer Unterrichtsgegenstand gesctzl'ch in den öffentlichen Schulen ringefübrt und mit bedeutenden Summen von Staat« wegen ausgestattet. Dort erkennt man in der planmäßigen Uebung und Ausbildung von Äuge und Hand der Jugend mit Recht eine LebenSbcdingnng für Hebung und Förderung dcL gesammten GewerbS- und Arbeiterslandes, sür größere Fähig- machung desselben zum Wettbewerb mit de» Concurreuien in Deutschland, England u. s. w. TaS ist eine dringende Mahnung sür uns Deutsche, aus diesem Gebiete, daö wir zuerst mit an- gebaut und gepflegt haben, nicht still zu stehen und nicht zurück zu bleiben. 88. Berlin, 17. März. Die Militaircommission des ReiLStagS hat beute die ihr überwiesene Aufgabe beendet. Am 9. Januar trat die Commission zur Berathung der ibr vom Plenum überwiesenen Vorlage zusammen und »ach mehr als dreißig anstrengenden Sitzungen — auch eine Sub commission bat daneben noch zeitweise gearbeitet — ist heute die zweite Lesung des Gesetzentwurfs zum Abschluß gelangt. Das Ergcbniß ist, wie schon gemeldet, ein völlig negatives; Namens der Commission wird deren Berichterstatter dem Plenum keinen anderen Vorschlag unterbreiten können, als die Vorlage der Regierung abzulehncn. Heute vor acht Tagen, als nach der ersten Lesung ein lediglich negatives Resultat vorlag, hegten wir noch die Hoffnung, daß die Abstimmung nach der zweiten Berathung sich günstiger ge stalten werde; jetzt aber, nach den heutigen Reden des ReichSkanrlerS, ist diese Hoffnung für die Verhand lungen des Plenums aus ein Minimum gesunken. Den» unsere Hoffnung beruhte auf der Erwartung, daß der Reichskanzler den richtigen Moment erfassen und in die ihm vom Abgi von Bennigsen targebctene Hand einschlagen würde. Daß Gras Capriri sich zu diesem Entschlüsse nicht aufzuschwingcu vermochte, Hallen wir sür einen vcrhängniß- vollen Fehler. Tie diesmal bewiesene Standhaftigkeit scheint unS sehr wenig am Platze zu sein, und da Gras Caprivi keine Gründe angiebt, vermögen wir eö uns kaum zu er klären, weshalb er sich allen und für Jedermann unwiderleg lichen, absolut überzeugenden Argumenten verschließt. Gras Caprivi betont, eS liege keine Parteitage vor, cS handele sich um die Sicherheit des Vaterlandes. Tiefer Meinung wird von keiner Seite widersprochen. Aber eben weil das Wohl de- Vaterlandes aus dem Spiele steht, beklagen wir daS Ver halten des Reichskanzlers, welcher das negative Ergcbniß der Bcrathungcn herbcigesührt hat. Denn wenn dieser Beschluß der Commission durch daS Plenum bestätigt wird und als dann die Auslösung des Reichstags erfolgt, so halten wir das sür vcrhängnißvoll für die Regierung, wie für alle Parteien, denen das Wohl und die Entwickelung am Herzen liegt, wir halten eS für ein Unglück sür unser Vater land. Ihre Freude an dem Ausgang der Commissious- berathungen haben lediglich die Socialdemokratcn, die ja sich offen z» dem Grundsatz bekennen: „Je toller, desto besser", und diejenigen Parteigruppen, die auf die bedenklichsten Leidenschaften der Massen ihre wüsten Agitationen grünten. Die heutige letzte Sitzung zeigte einen fast dramatischen Charakter, und die Ausführungen des Abg. v. Bennigsen verfehlten auf keiner Seite ihre Wirkung, ja sie machten selbst aus den Abg. Richter einen solchen Eindruck, daß er gegen ihn zu polemisiren sich außer Stande erklärte. Mit Recht bezeichnet» Herr v. Bennigsen cS als eine notorische Tbatsache, daß Mitglieder der freisinnigen Partei und de- CentrumS aus Säicu vor einem Conflict entgcaengekommen wären, wenn der Reichskanzler nur irgend eine Neigung zur Verständigung gezeigt hätte, und cS machte einen tiefen Ein druck, als Herr v. Bennigsen an die Einsicht der ReichS- regierung appellirte, als er mahnte und warnte, mit der Auslösung des Reichstag- nicht in einen Conflict hineinzutrciben, dessen Folgen unabsehbar seien. „Es ist mir zweifelhaft", so sagte der erprobte Staatsmann, „ob wir alsdann noch bei unfern Lebzeiten wieder in «sicherte Zustände gelangen können!" — Ja, der indruck der Worte war ein tiefer und mächtiger bei allen — nur beim Grafen Caprivi war ein Eindruck nicht zu spüren. Zwar erklärte der Kanzler zum Schluß, daß er auch in dem gegenwärtigen Stadium die Hoffnung aus eine Verständigung noch nicht fallen lasse; aber diese Worte kiangen bereits recht elegisch, und wir befürchten, daß Graf Caprivi über seine Autorität sich ebenso täuscht, wie über die Stimmung im Land«. Er wußte aus die zu Herzen gehenden Worte v. Bennigsen'S nichts zu erwidern — er sühlte sich seltsamer Weise persönlich durch dessen Rede verletzt. Vielleicht kommt der Herr Reichskanzler in den Osterferien noch zu einer andere» Meinung. Wenn nicht, dann haben wir Ende Mai die Neuwahlen, für welche sich vorzubereiten bereits heute Pflicht jedes Patrioten ist. — Der Kaiser begab sich am gestrigen Nachmittag nach der königlichen Porrellan-Manufactur in Charlottenburg, um die für die Ausstellung in Chicago bestimmten Gegenstände in Augenschein zu nehmen. Später unternahm er mit den Herren seiner Begleitung einen Spazierritt. Am Abend be suchte er den Herren - Abend beim Kaiser - Franz - Gardc- Grenadirr-Regiinent. Heute Morgen gegen 9 Uhr begab sich der Kaiser nach dem russischen Botschafter - Palais, um den Großfürsten Constantin Constantinowitsch von Rußland zu begrüßen. Um 9'/« Uhr fuhr er zur Besichtigung der Officicr- Reitstände nach Potsdam. — Ter Großsürst Constantin Constantinowitsch von Rußland traf auf der Durchreise aus Petersburg in Berlin ein Am Nachmittag gleich nach 1 Uhr begab er sich ins königliche Schloß, um die Kaiserin zu begrüßen. — Beim Reichskanzler General Grafen von Caprivi fand am Freitag ein Diner statt, an welchem außer Mit gliedern des diplomatischen Corps auch mehrere Parlamen tarier theilgenommen haben. — Die heutigen Nachrichten über das Befinden des Generalseld- inarschalls Graien von Blumenthal lauten recht erfreulich. Die behandelnden Nerzte haben sowohl die Krisis als auch die Krankheit für überwunden erklärt. — In der am 16. d. M. abgehaltenen Plenar-Sitzuna ertheilte der Bundesrath dem Entwürfe eine» Gesetze«, betreffend die An» Wendung der für die Einfuhr nach Tcutfchtand vertragsmäßig be» flehende» Zollbefreiungen uiid Zollermaßignngen gegenüber den nicht ineislbegünfligren Staate», die Zustimmung. Den zuständigen Aus» schlissen wurden zur Vorberalhung überwiesen: die Vorlage, betreffend den Beitritt der Niederlande zu der Ucbcreinkunst bezüglich der zollsicheren Einrichtung der Eisenbahnwagen im internationale» Verkehr, der Entwurf eines Nachtrags zu der Vereinbarung erleichternder Vorschriften mit Oesterreich»Ungarn für den wechsetjelligen Eisenbahnverkehr rücksichtlich der bedingungsweise zur Beförderung zugelaffenen Gegenstände, und der Antrag de« Reichskanzlers wegen der Neuwahl und Berufung nichtständiger Mit glieder des Reichs-VersicherungsanitS aus dem Stande der Arbeit» gcbcr und der Arbeitnehmer. Tein Gesuch eines russischen Arztes uni Zulassung zur ärztlichen Prüfung beschloß die Versammlung keine Folge zu geben. Mehrere Eingaben, betreffend den zollfreien Einlaß von Petroleum und Petrolcum-Producten zu gewerblichen Zwecken, wurden dem Reichskanzler überwiesen. — Da die Entscheidungen der Schiedsgerichte für Jnvaliditäts» und Altersversicherung und ihrer Vorsitzenden in Kostensragen wieder holt zu Beschwerden geführt haben, auch häufig von den Schied?» gerichrsvorsitzenden und Len Vorständen der Invaliditäts» und Nlters- versichernngs-Anstalten Anfragen und Ersuche» um Belehrung aus dem hier in Frage kommende» Gebiet an das Reicksverfickerungs- amt gerichtet sind, hat das letztere an die Vorsitzenden dieser Schieds gerichte ein Rundschreiben gerichtet, in weichem es Grundsätze, betreffend die in der Berufungsinstanz ergehenden Entscheidungen in Kosleiisragen, ausstellt. — Seit einigen Tagen ist in den Blättern die Rede davon, daß mehrere in höheren Conimandostellungeu sich be findende Ofsiciere um ihren Abschied cingekommcn seien. Dem Vernehmen der „B. P. N." nach soll sich unter der Zahl jener hohen Ofsiciere auch der coinmandircnde General de- 7. Arineecorps v. Albedyll befinden, ebenso der in Brom- bevg stehende Generallieutenand v. Albedyll, ferner der Generalmajor v. Hcydwolf (Braunschweig), der Comman- dcur der 22. Division, Gcnerallicutenanl v. Goetzc, endlich der Gouverneur von Köln, Generallieutenant v. Schkopp. — Herr v. Huene dürste sich kaum haben träumen lasse», daß man einmal aus den Mitteln des auf seinen Namen getauften Gesetzes Beiträge für die Erbauung protestantischer Kirchen beanspruchen würde. Die „Germania" ist deshalb auch sehr entrüstet, daß der Kreis Teltow sür die Kaiser-Wilhelm-Gcdächtnißkirche 36—50 009 aus der lex Huene beitragen soll. Sie be merkt dazu: „Troydem in letzter Zeit wiederholt eine Verwendung der Gelder aus der lex Huene conslatirt worden ist, die ganz entichieden nicht de» be! Erlaß des Gesetzes obwaltenden Jntcniionen enliprach, wird man die Nachricht doch mit Zweifel aiisiichmcn, jedenfalls aber darf erwartet werden, daß der Kreistag selbst dem Anträge nicht statt- giebt, da hier eine offenkundig ungesetzliche und dazu noch die Parität gröblich verletzende Verwendung vorliegen würde." — In einigen Blättern war behauptet, in anderen be stritten worden, daß in der DienStagSsitzung des Reichstags der Abg. Ahlwardt aus die bekannte Zwischenbemerkung des Abg. vr. HcrmcS geantwortet habe: „Die HanSwürste melden sich schon, bevor ich daS Wort ergriffen habe." Die „Charlottenburger Zeitung" glaubt nun constatiren zu können, daß Abg. Ahlwardt die Bemerkung thatsächlich gemacht Hab«, daß sie auch von den amtliche» Steno- grapheu ausgenommen sei, daß die fragliche Bemerkuuz aber auf Anordnung des Präsidenten de« Reichs tag« auS dem amtlichen stenographischen Bericht heraus- geblieben sei. — Eine Aufklärung de« Vorgang- erscheint Angesicht- der gegen den Präsidenten de- Reich-tagS er hobenen Beschuldigung al« nothwendig. — Zum Nachfolger des verstorbenen RegierungSraths vr. Löwenherz als Direktor bei derphys italisch, technischen Reichsanstalt in Charlottenburg ist der Professor der Elektrotechnik vr. Stengrr von der technischen Hochschule in Dresden berufen worden. Derselbe wird voraussichtlich zum 1. April sein neue« Amt antreten. — Besondere polizeiliche Maßnahmen sind sür den achtzehnten März getroffen worden. Don 11 Uhr Vor mittag« ab befindet sich die gcsammte Schuymannschasl im Dienste, und sür die beiden den Friedrichshain berühren den Hauptmannschaften (3. und 8.) werden besondere Befehle, die sich auf Bereitstellung von Reserven, Patrouillengänze u. s. w. beziehen, auSzegcben. Während sonst die Schutz männer zwischen ll und 3 Uhr ihre Tischzeit haben, wird die Gesammlmannschaft diesmal in der Zeit von 12 bis 2 Uhr zusammengehalten. Geschloffene Züge von solchen Personen, die den Kirchhof der Märzgefallenen auf dem AriedrichShain besuchen wollen oder auch sonst durch die -Ltraßen marschiren, werden polizeilich nicht geduldet. Tie Schutzmannschaft ist angewiesen worden, nötyigcnsallS ener gisch vorzugehen, dagegen geringfügige Anlässe zu übersehen. — Bei der hiesigen Stadtverordneten-Bersamm- lung ist folgender von 40 Mitgliedern Unterzeichneter Antrag eiugcgangcn: „Tie Stadtverordneten-Versammlung wolle beschließen, den Magistrat um Auskunft darüber zn ersuchen, ob demselben bekannt ist, daß der Herr CultuS- min ist er den Widerspruch der Zwölfapostelqemeinde gegen das Vorbeisiihrcn der elektrischen Hochbahn an der Lutherkirche auf dem Dcnncwitzplatz für begründet erachtet hat und welche Schritte der Magistrat eventuell zu: Verhütung einer Beeinträchtigung der öffent lichen VerkebrSinteressen zu ergreifen gedenkt." * Bremen, 17. iMärz. Tie Wahlaussichten der freisinnigen Partei bcurtbcilt die „Weser-Ztg." folgender maßen: „Wenn die Freisinnigen erfolgreich in den Wahlkampf ei«, treten wollen, so müsjeu auch sie ihre» Wählern die Quittung rvr- legen können, daß sie alles gethan haben, um die Sicherheit Deutschlands und die zweijährige Dienstzeit durch;«- setzen DaS thun sie, wenn sie Fühlung mit Bennigsen nehmen, damit dieser der Regierung eine Mehrheit des Reich-lags sür eine zu beschränkende Mititairvorlage (allerdings iwter Voraussetzung der Zustimmung der Coaservativen) anbieie« kann. DaS thun sie aber nicht, wenn auch sie auf Unmög lichem beharren. Kanu Bennigsen der Regierung eine solche Mehrheit anbicten und die Negierung oder die Conservation, lehnen sie dann noch ab, so verdoppelt und verdreifacht sich ihre Verantwortung. Umso günstiger werden die beiden liberale« Parteien dann vor der Wählerschaft dastehcn, um so mehr wächst die Aussicht, daß der furchtbare Bann der Reactionaire und Leben?- mittelvertheurcr, der aus unserm ganzen öffentlichen Leben rnhl, gebrochen werde. Möchten alle Parteien und nicht zum wenigste« di« Regierung ihre schwere Verantwortung sür daS Scheitern der Vorlage würdigen. Möge es nicht «inst heißen: während man eigensinnig um das Zuviel und Zuwenig feilschte, kam gar nichts zu Stande, so daß Deutschlands Heer zu schwach blieb, um der großen Stunde der Gesahr gewachsen zu sein." * Spandau, 16. März. Die RcickstagSverhandlung vom Sonnabend bat eine» Besuch in unserer Stadt zur Folge gehabt. ,Jn der zweiten Lesung des MilitairetatS hatte be kanntlich der Abgeordnete Haußmann ^Volksparlei) Be schwerde geführt über Vorgänge in dem FestungSgcfängniß in Ulm. Darauf bemerkte der General-Lieutenant v. Spitz, als Coinmissar der preußischen MclitairVerwaltung, u. A.: wie eS hier in Preußen mit den Militair-Gefängnisse» stände, davon könnten sich die Herren bei einem Besuch i« Spantau überzeugen. Nun ist dieser Einladung in der Thal Folge gegeben worden. Am Mittwoch Vormittag kam der General-Lieutenant v. Spitz, begleitet von einem Adjutanten, mit sechs ReichStaaSabgeordneten nach Spandau; die Herren fuhren vom Bahnhof, wo sie der eine halbe Stunde vorher benachrichtigte Vorstand der Anstalt, Major v. Osten-Sacke», empfing, in MiclhssuhMzken nach dem Festung-gefLogniß und besichtigten eS mehrte-Stunden. * ffiokha, 16. März. Zu der im vorigen Jahre vom gemeinschaftlichen Landtag beantragten Abkürzung der vierjährigen Etatsperioden spricht sich die Regierung in einer dem Etat angcsüaten Denkschrift ablehnend aus. Begründet wird die Ablehnung vornehmlich mit der Un bestimmtheit deö Begriffs „gemeinschaftliche Angelegenheiten", wodurch be! kurzen EtatSperioden öfters Streitfragen entstehe» würden. Ferner sei der gemeinschaftliche Etat von den Einzel etats und den Forsterträgen beider Herzogtbümer abhängig, waö eine längere EtatSperiode bedinge; endlich sei daS Der- hältuiß zum Reich nicht derart, daß sich kürzere EtatSperioden nöthig machten. Wenn auch vierteljährige Abrechnung er folge, so geschehe doch der Hauptabschluß erst längere Zeit nach dem Ablauf des ReichSsiuanzjahreS. Erst wenn die er- crwartet worden, weil er hoffte, dadurch ein ungestörtes töto ü töte mit Frau Dornbach herbcizuführcn. — DaS Thor zur Villa stand weit offen ; Stöncwitz trat ungesehen ein, ging raschen Schrittes der HauStbür zu, die er zn seinem Erstaunen ebenfalls offen fand, und betrat den Salon im Erdgeschosse, ohne Jemand zu begegnen. In diesem zum Empfang von Besuchen eingerichteten Gemache, daS dem Landrath eine wohlbekannte Stätte war, sah eS unordentlich auS Die Teppiche waren verschoben, die Möbel nicht abgestäubt, Kleidungsstücke lagen aus dem Scpha, HauSbaltungSgcgen- stände lagen aus Tisck und Stühlen kunterbunt durchein ander. Er ging aus die Tbür des Wohnzimmers zu und klopfte leise, dann lauter, ohne daß ein gastliches Herein ertönte; er drückte auf die Klinke und warf zuerst einen sorschcnden Blick über die Schwelle, ehe er dieselbe über schritt. DaS Zimmer war ebenfalls leer. „Eine schöne Wirthschast das", brummte der Landrath, „hier könnte Alles gestohlen werden. Die Alte ist gewiß krank und die leicht sinnige Magd spaziert vielleicht mit dem Liebsten aus der Straße bin und her." „Frau Dörnbach, gnädige Frau", rief cr ansangS in gedämpstem Tone, dann immer lauter, während er sich zögernd der balbosscncn Flüzelthür näherte, die nach dem Schlafzimmer suhlte. Neugierig sab er sich um. Da saß die alte Dame aufrecht in ihrem gepolsterten Lehnstuhl vor dem Toilettentische und rührte sich nicht; sic kehrte dein Eintrctendcn den Rücken und Stönewiy wähnte, sic sei cinczeschlascn, während sie beschäftigt gewesen, den sichtbaren Schäden des Aller« mit allen möglichen Künsten enlgegenzuwirkcn. Der kahle Schädel grinste den Be schauer unheimlich an. In der Mitte des Tische- prangte aus einem Gestell die blonde Perrücke mit frischgebraiinten Löckchen. Das Gebiß lag in einer mit Spiritus gefüllten gläsernen Schale, die Puderquaste und der Schminktops ruhten einträchtig neben einander, eine Unzahl Gläser und Porzellan- dosen init Pomaden und Essenzen standen in Reibe und Glied unter dem Spiegel, in den der Landrath, von unheimlicher Ahnung ergriffen, einen scheuen Blick warf. Mit dumpfem AuSrus des Eutscycn» prallte cr zurück; denn das entstellte Gesicht einer Leiche starrte ihn mit weitgeöffnetcn Augen an. Der Tod hatte sür den Lebemann stets etwas Abschreckendes; und dem ersten Imrnlsc folgend» wäre cr webl schleunigst auS der grausigen Nähe gewickieu, wenn nicht Stimmen von anßcn ihn ausgerüttclt und zur Vernunft gebracht hätten. Auf den Fußspitzen rctirirte er in den Salon und sank in einen Fauteuil, bemüht, eine harmlose Miene anzunebmen. welche der Entschuldigung, die cr vorzubringen gedachte, er warte hier schon längere Zeit auf daS Erscheinen der Tame des HauscS, einige Wahrscheinlichkeit verleiben sollte. Er hörte ein Gespräch mit an, daS aus dem HauSplatz zwischen der Mcdicinalrätbin und dem Dienstmädchen geführt wurde und für den andächtigen Lauscher manches anfklärendc Wort in die Situation brachte. „Todt soll sie sein", drang die wohlbekannte Stimme der Mcbicinalräthin dem Landrath ins Ohr. „DaS bildest Tu Dir nur ein — ich glaube kein Wort davon; meine Schwieger mutter hat ein zähes Leben." „Und sie ist doch todt", schluchzte daS Dienstmädchen. „Weine nur nicht so gräßlich, Du dummes Ding, man könnte denken, eS wäre hier ein großes Unglück geschehen." „Für mich ist cS auch ein großes Unglück", entgegnet« das Mädchen »nter heiße» Thräncn, während cS die Salonthür öffnete, die Medicinalräthin vorwärts drängte, und dabei fortsubr, zu jammern und zu klagen. „Ich verwinde den Schrecken nie. Eine so gütige Herrin bekomme ich im Leben nicht mehr; sie bat mir in zwei langen Jahren kein böseS Wort gegeben und so viel geschenkt." „Ja, sie schenkt Alles her und läßt die Leute thun, was sie wollen", schnitt die Medicinalräthin das Klagelied ab und wollte noch mehr beifügen, als sie Stöncwitz bemerkte, der sich erhob und der Eintrctendcn eine rhrsurchtSvolle Ver beugung machte, vorgebend, er habe hier ans da- Erscheinen von Fra» Dörnbach gewartet, die cr besuchen wolle. Er zeigte sich sehr besorgt, als ihm die Befürchtung mitgethcilt wurde, sie habe einen Schlaganfall gehabt. „Todt ist sie aus keinen Fall", behauptete die Medi- zinalrätbin wieder, „kenn ich war vor einer Stunde bei ihr; da war sie noch sehr lebendig, wir zankten unS wegen meines »lißratbenen SobncS Franz, der zn Heidelberg einen jungen Kalismann im Duell tödtlick verwundet Hst. Ich machte ihr bittere Vorwürfe; sie gab mir dieselben zurück und unser Wortwechsel wäre vielleicht noch nicht zu Enke, wenn ich nicht für gut befunden hätte, mich zurück- zuziebcn, um meine Brüter von dem schlimmen Duell in Kenniniß zu setzen. Kaum dort anzekommen, rief mich Agnes nach Hause, meine Schwiegermutter sei todt — nun wir wollen einmal sehen, ob eS wirklich der Mühe Werth war. so viel Lärm zu machen." Der Landrath war kein Gesühlsinensch, trotzdem be rührte ibn die Art und Weise der Mcdizinalräthin unter den obwaltenden Umständen höchst unangenehm. „Kein Wunder", dachte er» „wenn der Gatte dieser Strinsignr seine Unterhaltung außer dem Hause suchte. Jede andere Frau wäre in höchster Bestürzung ans daS Sterbcziuimer »»geeilt; sie nimmt sich Zeit dazu." Als sie endlich, ge folgt von dem Landralhe, bei der Leiche ankam und nicht »ichr zweifeln konnte, daß ein Herzschlag daS Lebenslicht der alten Frau in einer Secunde ausgelöscht hatte, schüttelte sic doch den Kopf, weil ihre Schwiegermutter ein so ernstes Geschäft, wie das Sterben, in Abwesenheit der Schwieger tochter vorgenommen; daS verstieß gegen die Familien- traditionen und wollte der regelrechten Friederike gar nicht einlcuchten. „Gnädige Frau. Sie würden gut thun, nach dem Herr» Medicinalrath zu schicken", meinte Stöuewitz, der das Bc- dürsniß fühlte, einen guten Ratb zu gebe». „lieber mich kommt Alles", ries die Angeredete, von Theil- nahmlosizkeit in Mitleid mit sich selbst übergehend. „Ich bin zum Unglück geboren. Mein Kreuz ist daS schwerste aus der Welt. Da liegt die tobte Schwiegermutter, wer hat allein die Sorge für die Bestattung zu übernehmen? Ich. Me>n Mann reiste heule Nacht mit dem Schnellzug nach Heidelberg, um zu sehen, waS eS mit Franz geben soll, und dauptsäcklich um dem jungen Kaufmann seinen ärztlichen Bei stand anzedeihen zu lassen. Wenn der Mann sterben würde, träfen unS die Flüche der Braut, die Verwünschungen der Eltern dafür, daß wir unfern Sohn i»it so leickitsinnigeu Grundsätzen aufgezogen haben. Doch ick bin unschuldig daran — ich babe beständig gewarnt — beständig gepredigt gegen da- über lustige Treiben in diesem Hause; aber meine Stimme ver hallte unter dem Hoünlawcn meines Manne- und seiner Mutter. WaS sie gesäet haben, da- muß ich nun ernten belsen; eS ist entsetzlich!" Sie schlug die Hände vor daS Ge sicht und stöhnte. „Gnädige Frau fassen die Sache zu streng auf; sie wird sich hoffentlich als weniger tragisch erweisen und in Güte beilegen lassen", beruhigte der Landrath. „Wenn Ihr Herr Sohn einen jungen Kaufmann aus Pistolen forderte, dann war er jedenfalls von dem Betreffenden tödtlich be leidigt." „Nein!" widerlegte die erzürnte Mutter mit scharfer Stimme. „Mein Sobn hat den jungen Mann beleidigt. Er wettete mit ein Paar angeheiterten CorpSbrüdrrn. er werde das schöne Mädchen, da» am Arme des Bräutigams bescheiden und barmlos a»f die losen Burschen zukam. aus der Stelle küssen Diese Tollheit führte er auch sofort auS, erhielt aber mit Fuq und Recht von dein Bräutigam eine schallende Ohrfeige. Daraus folgte selbstverständlich die Forde rung aus Pistolen. Allen VermitteluogSversuchen zum Trotze fand daS Duell vor einigen Tagen statt und endete aus so entschliche Weise. Wir erbieltcn durch Fritz sofort Nachricht von der Katastrophe und dazu die beängstigende Mittbeilung, Franz sei der Verzweiflung nahe, er empfinde die quälendste Reue — die Verwünschung der Eltern, das herzzerreißende Jammern der unglücklichen Braut seine- Opfers hatten einen so tief erschütternden Eindruck auf ihn gemacht, daß er sich mit Selbstmordgedanken trage." Ter Landrath nabin eine tiefbetrübte Miene an. „DaS wäre daS Schlimmste von Allem, gnädige Frau." Sie schüttelte energisch den Kopf. „Ich glaube nicht daran, crr Landrath; die Dörnbach lieben das Leben und seine enüsse zu sehr, um freiwillig davon zu scheiden. Er wird diese innere Vernichtung bald überwunden haben und wird, wie die Andern seines Namen«, mehr als einen leichtsinnigen Streich begehen, ehe er stirbt." „Sie sehen zu schwarz, meine Gnädige", wandte der Landrath ein. „Sie irren, ich sehe nur zu klar, „denn ich kenne die Dörnbach; sie lieben nur sich, und die Welt ist nur dazu da, um sich auf derselben zu amüsiren. Mein Mann nahm die Sache bei weitem nicht so schwer, wie ich sie nehme; sie war ihm peinlich; er hätte sich am liebsten gar nicht darum ge kümmert, und seine Frau Mama bestärkte ihn in dieser Auffassung.^ O diese Frau ist an allem Unglück schuld, da« mich betroffen hat und noch treffen wird. Sie kannte kein RechtlichkeitSgefühl, keine Pflichttreue. Ich hatte mit meinem Mann und seiner Mutter arge Scenen. bis ich eS durchsetzte, daß wir einstchen für daS, waS unser unge- rathener Sohn verschuldet bat. bi- ich Dörnbach bewog, an Ort und Stelle zu gehen, thatkräftig helfend ein- zugrcifen und gut zu machen, WaS sich noch gut machen läßt." „Da« war edel von Ihnen gedacht, gnädige Frau", stimmte der Landrath heuchlerisch bei. „Edel", versetzte sie achselzuckcnd. „E- war, denke ich. weiter nichts, al- unsere verfluchte Schuldigkeit." „Sie sollten aber doch den Herrn Medicinalrath durch Telegramm von dem Tode seiner Frau Mutter in Kenotniß setzen; ick bin gerne bereit, zum Telearapbeoamtc zu gehen und die Depesche zu besorgen", erbot sich Stöncwitz, der gerne mit guter Manier fortgekommen wäre Frau Friederike war anderer Ansicht. »Ta- bat Zeit Herr Landrath, mein Mann erfährt da« noch früh genug, wenn ich ihm im Laufe des Tage- rin Paar Zeilen schreibe. Zum Leichenbegängnisse ist er dann jedeusall« hier» «ud oor-
- Aktuelle Seite (TXT)
- METS Datei (XML)
- IIIF Manifest (JSON)