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02-Abendausgabe Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 04.02.1893
- Titel
- 02-Abendausgabe
- Erscheinungsdatum
- 1893-02-04
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id453042023-18930204023
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id453042023-1893020402
- OAI
- oai:de:slub-dresden:db:id-453042023-1893020402
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Saxonica
- Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Leipziger Tageblatt und Anzeiger
-
Jahr
1893
-
Monat
1893-02
- Tag 1893-02-04
-
Monat
1893-02
-
Jahr
1893
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810 Datican die päpstliche „Weltvoliti?" ans« Schwerste compro- mittirt batte. Den französischen Klerus bat man mit allen Hochdruckmittcln gezwungen, daß er die Republik in Frankreich als legitime nicht nur, nein, als die innerlich beste Ordnung derTingeverelne, und tic potitischenFädenmii den Monarchisten bat man durchschnitten zu einerZeit, woderKörpertcrRepublik schon bedenkliche FäulnißsicUe» erkennen ließ. Als Bc- sädigungSnachwei» sür die Rolle des BölkerschiedSrichlerS der Welt konnte das gewiß nickt gelte», und daß es den Revin- dicationSbestrebungen rcS Papstes gerate dienlich gewesen wäre, werden seine getreuesten Gardisten nickt behaupten. Man kann schon sagen: die raticamscke Politik war wieder einmal gründlich seslgrsabren Ter Haß der Jesuiten und FranzöSlinge — was im Vatican übrigens ein und dasselbe ist — wollte die preußisch-deutsche Macht empfindlich treffen und hat nur den Vatican compro- niiltirt. Nun trifft cS sich, daß kaS Berliner Eabinet dem Batican eine goldene RückzugSbrücke zu bauen in der Lage ist. Es bleibe gänzlich unnnkersucht, ob eS politisch angebracht war, von dieser Gelegenheit Gebrauch j» machen; kaS Berliner Eadinel ni achte davon Gebrauch und sendete den General von Lob nack Rom. Was geschieht? Tie sranzöslsck-scsuitische Tiplomatie im Batican sucht die Welt zum zweiten Male zu täuiche» und behandelt die Mission Loö derart, als ob in erster Linie Deutschland nöikig hätte, aus einer großen Verlegenheit besreit zu werten. Daß das Gegentheil der Fall, muß jetzt natürlich gerade heraus gesagt werben, auch wenn die allergetrenesien Gardisten des BaticanS dabei sehr nnbegueine Tinge zu hören bekommen. Aus der anderen Seite ist aber auch die Mission Loö vereitelt, che man >n> Batican auch nur annähernd unterrichtet sein konnte, ob der General etwas zu dielen in der Lage sein werde Es kann als selbstverständlich angenommen werden, daß ihm alsbald neue Weisungen zu Tbeil wurden und daS sein Kommen oder Geben >etzt nichts weiter zu bedeuten hat, als den Austausch böslicher Worte und gegenseitiger Verbeugungen Wir sagen nicht: die Mission batte einen andern Zweck Wohl aber sagen wir: die im Batican herrschende Diplomatie ha» jeden andern Zweck durch kreuzt — ebne zu wissen, wie viel dabei wieder sür die vatiranischen Interessen verloren geben könne. U Berlin. Z. Februar. Bon verschiedenen Seiten wird uns liiitgelheilt, daß eine ganze Anzahl von Fabriken bereits die in der Geiverbeordaungsnovelle vom l. Juni 1891 getrossenen Destim- inungen über die Sonntagsruhe sür ihre Arbeiter zur Ein- snhrung gebracht habe. Wenn das thatjächlick der Fall ist, so haben die Fabriken gegenwärtig schon eine Borickrist zu er- snllen getrachtet, zu deren Befolgung sie bieder noch nicht verpflichtet sind. Di« Sonntagsruhe ist in der letzten (Sewerbe- vrdnungstabeUe doppelt gegliedert. Für Industrie und Handwerk einerlei!» und sür das Handelsgewerbe andererseits sind geionderte Bestimmungen getroffen. Tie Arbeitszeiten, welche sür beide Kate gorien an Sonntagen zugelasien sind, sind völlig verschiede» von einander. Dir hauvtiächlichsien SonnlagSruhtvorichristen sind alio nicht sür beide gemeinsam bindend. Was demnach sür das Hcndels- gewerbe gilt, gilt noch lange nicht sür Industrie und Handwerk und umgekehrt- In der Wewerbeordnungsnovelle waren nun verschiedene Zeilpuncte sür das Inkrafttreten der in ihr festgesetzten Vorschriften in Aussicht genommen. So traten die Bestimmungen über die Forlbildungsichulen schon am l. Oktober l89l i» Kraft, die übrigen Bestimmungen mit Ausnahme der aus die Sonn tagsruhe bezüglichen am I. Avril 1892. Für die letzteren war in der Novelle die Inkraftsetzung durch kaiserliche Verordnung vorgesehen und zwar entweder der gesammten oder einzelner Theile der Bestimmungen. Eine kaiserlich« Verordnung über die Sonntagsruhevorschriste» ist inzwischen auch ergangen Sie bezog sich indessen nur aus das Handel-gewerbe. Tie dieses an- gehenden Borlchristen wurden dadurch mit dem l. Juli 1892 in «rast gesetzt. Da ihre Ausführung in Preußen, wie bekannt, seitdem zu mannigsachen Beschwerden Anlaß gegeben hat, so haben die zuständigen preußischen Minister gegenwärtig eine Untersuchung veranstaltet, um für Preußen Abhilfe z» schaffen Für die aus Industrie und Handwerk bezüglichen Sonntagsruhevorschciften der Gewerbeordnung-Novelle ist dagegen eine solche kaiserliche Ver- ordnung noch nicht ergangen, dieselben haben demnach bisher Gesetzeskraft noch nicht erlangt. Die kaiserliche Verordnung wird allerdings gegenwärtig vorbereitet, und zwar will man sich nicht damit begnügen, einiach den Zeitpunkt zu bestimmen, von welchem an Industrie und Handwerk sich den neuen Vorschriften zu unterwerfen haben, man will auch die AussührnngSvorschristen mit den gesetzlich zulässigen Ausnahmen sür daS ganze Reich erlassen. An dieien letzteren wird gegenwärtig noch gearbeitet. In letzter Zeit sind diese Arbeiten stark gefordert worden, nian kann aber auch beute noch nicht den Zeitpunkt genau be- stimmen, an welchem sie völlig beendet sein werden. Da die kaiser liche Verordnung, welche die Inkraftsetzung der Sonntagsruhe- beftimmungen sür Industrie und Handwerk aussprechen soll, nicht srüder ergehen dürste, als dir Aussührungsvorichriften sertiggestellt sind, so ist auch heute noch nicht mit einiger Wahrscheinlichkeit der Termin zu bezeichnAi, an welchem die Sonntagsruhe, wie sie in der letzten Gewerbeordnungsnovelle geregelt ist, für Industrie und Hand werk in Kraft treten wird. kann mir gar keinen besseren Schwiegersohn wünschen, als ihn. Gott sei Dank, daß sie verbeirathet sind!" „WaS! Und Ihr schießt auf ibn?" „Humbug", lachte der sehr Achtbare, „blind geladen. E» geschah nur, um zu verhindern, daß ich mich mit ihm versöhne!" „DaS verstehe ich nicht", kopsschüttelte der Richter. „Nun, wenn Jbr» nicht versteht, dann beweist Jbr nur, daß Jbr ein Baby seid — trotz Euren grauen Bartes Meine Tochter hat Tausend Dollars Mitgift — DaS ist dock klar gesprochen, he? Nun gut, schön ist sie nickt, sie ist rotbdaarig und sommersprossig und ick fürchtete immer, selbst sür Tausend Dollar» wurde sie keinen Mann ergattern können. Ick hatte mich getäuscht. Der lange Abraham verliebte sich in da» Mädel bi» über beide Obren. Wenn aber Einer verliebt ist, voll, dann braucht er keine Mitgift, er beiratbet aus Liebe So calculirtc ick und be schloß. mein sauer verdiente» Geld zu sparen. Ick brachte eS dabin, daß Abraham um da» Mädel anbielt und wie« ihn ab. Nun war er gezwungen, zu fliehen und die Mit gift im Stiche zu lassen Seht Ihr, daö ist die ganze Ge schickte. Damit er Nickt» merkt, habe ick ihn bi» hierher verfolgt und mich wütbend gestellt. Er wird nun wohl sicher sein, daß der Entführer meiner Tochter von mir keine Mitgift erbält. Seid Ihr zusriedeu?" „Jbr seid ein gewaltiger Scklaukops!" sagte der Friedens richter voll Bewunderung „Eure Berechnung ist rerteuselt einleuchtend. Natürlich. Mit Euren, Jawort zugleich hättet Jbr auch die Mitgift geben müssen, nun aber, nacktem Jbr ibn abgcwiesen habt, und er da» Mädel gegen Euren Willen heiratbet. kann von einer Aussteuer nicht mehr die Rede sein Wunderbar, ganz wunderbar! Erlaubt, daß ich Eure gesegnete Hand schüttele!" „Gern. Hier ist meine Hand. Da Jbr mir aber dazu verhelfen habt, meine Tausend Dollar» zu sparen, so dürft Ihr mir » nicht abscklagen, wenn ich Euch einlade, ein Gla» Whi-ky mit mir zu trinken. Erlaubt, daß ich nunmehr Eure gesegnete Hant schüttele!" Nock einmal schüttelten die beiden Alten einander die Hände, kann begaben sie sich einmütbig in einen „Saloon" und vertieften sich in eine Flasche alten schottischen Feuer- Wasser» bester Sorte. Abrabam batte inzwischen den Wagen bestiegen und war im Begriffe, abznfabren, al» der Zartkuß au« dem Osten aus der Bildfläcke erschien. Ibn sehen, auf ibn zueilen und seine Hand schütteln, war da» Werk eine« Augenblicks. »Was! Du hier, Henri»?" schrie Abrabam. »Und ich glaubte. Du seiest der vermaledeite Zartsuß au» dem Osten?!" „Ich ein Zartsuß au» dem Osten?" fragte der Ankere lackend, während er Betty umarmte und zärtlich küßte „Was meinst Du damit?" .Nun, der Zartsuß, welcher Betty beiratben wollte!" »Davon weiß ich Nicht». Du vielleicht, Betlv?" — vom Großfürst-Tbroufolger von Rußland stad an den Commandeur de- 8. Husaren-Regiment». Oberst v. Brlow, auf rin BcgrüßungStelegramm folgende beiden Telegramme einzelausen: „Berlin, den 25. Januar 1893. An den Eommandeur de» l. westsälischrn Husaren-Regiment- Nr. 8. Herzlichen Dank für Telegramm. Bille meinen schonen Husaren sreundtichst« Grüß« zu übermitteln. NicolauS." „St. Petersburg, den 1. Februar »893. An den Obersten von Below. Herzlichen Tank Ihnen und meinem Westfälischen Husaren-Regiment Nr. 8 für den Willkommgruß. Hierher zuruck- gekedrt. bin ich ties durchdrungen von den Gefühlen aufrichtiger Dankbarkeit sür die von Sr Majestät dem Kaiser mir erwiesene so treue und wohlwollende Ansmerkiamkeit. Nicolaus." Die zweite Depesche bezieht sich wohl darauf, daß der Kaiser sechs Untervfsiciere des Husaren-RegimentS nach Berlin besohlen balle, die vor den Zimmern des Großsürsten-Tdron- solgcrS Posten standen. — Der Bundesrath hat in seiner heutigen Plenarsitzung den Antrag Preußens mit dem Entwurf eines Gesetzes über die Pflichten der Kaujleule bei Aufbewahrung fremder Werth- paptere, den Entwurf einer Verordnung über die Einführung von Rkichsgeietzen lgesundhcitspoiizeilichen Inhalts) in Helgoland und Len Entwurf eines Gesetzes sür Elsaß-Lothringen über die Errichtung von Spar- und TarleknScasien mit Gcineindebürgjchast den zuständigen Ausjchüssen zur Borderathung überwiesen. — Unter den viele» Sensationsnachrichten, die neuerdings verbreitet werden, findet sich auch diejenige einer nach Erledigung der dringendsten Geschäfte vor der Ent scheidung über die Militairvorlage bevorstehenden Ver tagung be;w. eines Schlusses der Session de» Reicks- tags bis zum Herbst. I» unterrichteten Kreisen ist von einem derartigen Plane nickt» bekannt; es sprechen die ver schiedensten Gründe innerer und äußerer Art dagegen, daß eine solche Wendung ernstlich iu Erwägung gekommen sein könnte. — Die „Schlesische Zeitung" und die „Kreuzzeitung" glauben über die directe verknust des letzten Kaiierwories alio Lickt verbreite» zu können: „Im Schloßpark zu Sanssouci wird bekanntlich auch die von Friedrich Wilhelm lV. veranlaßie Nachahmung eines voin- veianiichen Hauies gezeigt. Ticies HauS birgt auch ein Spiel zimmer mit einem, irren wir nickt, vom ruffliche» Kaiser Nikolaus ge-chenften Billarv und einem Spieltische. Dieier Svieltiich trägt aui dem Rande die vom Kaffer letzt wieder angewandte Inschrift: „Xemo impuno me Ineessit", eine Inschrift, die der alle Cicerone in einer komischen Verballhornung milzutbeilen pflegt. Selbstverständlich ist Lein Kaiser, der einen so großen Tbeil des IadreS in Potsdam lebt, diese Inschrift bekannt." Ebcnio selbst verständlich ist dem Kaiser auch die Umschrift des Andreas- oder Distelordens, »emo me impuve Inceesik, wie die richtige Wort stellung lautet, bekanni. Allerdings ist sür den, der ii» Scat alle Trumme in der Hand bak, der Ausspruch „NleniaiiS reizt mich un- geslrast" durchaus anqemeffen. — Unter dem Borsitz des UnterstaatssccretairS Lob mann bat beute die zweite Sitzung der Eommission fü« Arbeiterstatislik stattgejunden. Aus der Tagesordnung standen außer den schon in erster Sitzung besprochenen Unter suckungen über die Arbeitszeit im Müller- sowie im Bäckergewerbe Anträge aus Erbebungen in der Haus industrie und ans fortlaufende Erbebungen über die Löbnc und die Arbeitszeiten aller zu der gewerblichen BerusS- geilosscnschast gebörcndcn Arbeiter. — Die „Freis. Ztg." schreibt: „Uns wird das Original eines Festprogramms des 2. Bataillons des 2. Hansea tischen Infanterie-Regiment« Nr. 7«> zur Feier von Kaisers Geburtstag auS Hamburg zugesandt. In diesem Programm ist u A. als Nr. lo ein Singspiel und Ebarakler- studie aus der Gegenwart angekUndigt unter der Ucberschrifk: „Jüdische Rccrüten". In dieiem Stück ruft der Ser geant Fucklig den drei jüdischen „Recrütcn" zu: „Jbr Juden leid der Abschaum dcS MilitairS!" Solche« wurde, wie unser Gewährsmann berichtet, in Gegenwart des Generals Grasen Waldersee ausgesührt." — So kie „Freis. Ztg." Eine Auf klärung darüber, ob derartige Ungcbörigkcilcii wirklich vor- gckomiiicn, ist notbwendig. — Das Siedlungs-Syndicat bat dem „Hamb. Corr" zu folge. dem RelchScomniissar in Südwest-Asrikn Francois I000l)„« zur Unterstützung von 3t ausjcheidenden in Ltsizowa anzlisikdelnLen Mannjchasten überwiesen. — Wie daS „KönigSberger Evangelische Gemeinde-Blatt" mittbeilt, bat der Professor der Theologie, De Sch kalter in Greifswald, den Nus an die theologische Facnltät in Berlin angenommen. — Zum Generalsuperintendenten von Berlin soll an Brückners Stelle Hospeediqer Fabrr bestimmt sein. * Hamburg, 3. Februar. Zum Handelsverträge mit Rußland ichreiben die „Hamb. Nachr.": „Wir sehe» diesen Vor bereitungen nicht ohne Sorge entgegen. Gebrannte Kinder jcheuen das Feuer. Die russischen Unterhändler werden nicht un geschickter als selbst die Schweizer sein, die von allen unseren Bettn schüttelte unschuldig mit dem Kopse. „Ich habe in meinem Leben nur einen einzigen Liebhaber gehabt, und der bist Du, -Xbw civar!" „Ja, wer war» denn, den Du gestern im Hos küßtest?" „Gestern? Ach so! DaS war mein Bruder!" „Ja, da« war ick!" sagte der Zartsuß lächelnd. Der Slrichmensch schlug sich vor den Kops. „Es ist also Alles ein gewaltiger Jrrtbum", sagte er ausalkmcnd. „Der Redakteur de» „Eagle" sab Dick und dielt Dich sür einen neuen Freier Betty s; ick sah Dick au» der Ferne unk dielt Dick sür denselben Zartsuß. denn da Betty vor Dir stand, konnte ick Dein Gesicht nickt erkennen. Nur daß Betty »un mein geliebtes Weib ist, da» ist kein Jrrtbum und ick bin mächtig froh darüber. Wann bist Tu denn gekommen, Henry?" „Bor zwei Tagen. Abrabam, ich batte hier geschäftlich zu thun und reise morgen wieder in den Osten zurück." „Wenn daS ist", sagte Abrabam freudig, denn ibm waren mebrere Steine vom Herzen gesalle», dann laß' Dick rinlaten, beute unser Gast zu sein. Tn warst gewiß nickt gegen unsere Heiratb, denn vor einem Jahre sagtest Dn mir » selbst. Du wünscht st Dir keinen Anderen zum Schwager, als Deinen Jugendfreund Abie Waltbam!" Und so snbren sie denn ab, Abrabam, der glückliche junge Ehemann. MrS Betty Waltbam, seine schöne LebcnSgesäbriin, und der Zartsuß auS dem Osten, der sich nun als Betty » Bruder entpuppt hatte. Auch der sebr achtbare Jonatban KimballS verließ Sbelby und seinen neuen Friedensrichter, der a»S einer Trauung eine SchwurgericktSscene zu macken verstand; aber er begab sich nickt nach Hause, sondern fuhr in entgegengesetzter Richtung auf der Landstraße dahin, nach Lakeville, am User keS Hopatcong. Hier begab er sich zu dem Redacteur des „Eagle", »lit kein er ein lange». deiuilichcS Gespräch sübrte; schließlich drückte er ibm schmunzelnd die Hank, legte ein funkelnde» Goldstück aus den Tisch und schied. Da» Resultat dieser Unterredung, die nicht die allererste ihrer Art zu sein schien, äußerte sich in einem zweiten Zeitungsartikel, welcher sich wiederum mit Abrabam und Betty beschäftigte. Dieser zweite Artikel übertras den ersten noch bei Weitem an Schönbeit der Erfindung, de» Stil», rer Taktik, er war unstreitig ein wadre» Musterstück hinterwäld lerischer Journalistik — und hier ist er: (In eigener Angelegenheit.) Q Au» der Gesellschaft. Lakeville Broom County, Mav N. >89*. Unter dieser Spitzmarke brachten wir vor einigen Tagen einen Artikel, welcher sich mit dem acht baren Abrabam Waltbam und Miß Betty Kimdall» de- sckäsiigte, die inzwischen seine Fra» geworden ist Mit zerrissenem Herzen, schanirotben Wangen und empor- gesträublen Haaren treten wir nun deute vor unsere Leser hm und thun Abbitte bei ihnen und bei den genannte» Mtcoutr«heuten bet den Haudel»verträgea bisher da» Geschäft am besten verstanden und auSgebeutet haben. Die Schweiz hatte, ebenso wie auch andere Staalen, sich sür den Abschluß von Handelsver- kragen durch autonome Tarife sachkundig vorbereitet und hütete sich, irgendwie eia Bedursniß, oder auch nur eine Ungeduld nach Ätffchluß kunv zu geben. Sie verstand zu warten, bi» wir kamen; und wir kamen! Wen» man jetzt die Verhandlungen mit Rußland damit beginnt, daß deiitscherieit» ein Bedursniß anerkannt wird und daß zur Be- snebigung desselben Unierhandler nach Prlersburg geschickt wecden, so wird man dorr die Untervandlungcn nicht eriolgrcicher betreiben, wie mit den übrigen Vertragsftaaien. Wir rathen daher von >eder weiteren entgegenkommenden Initiative ob. Ganz besonders hoffen wir, Laß man Rußland gegenüber sich nicht von denielben Beweggründen wirv leiten lassen, die bei den früheren Handelsverträgen im Reichstage als maßgebend bezeichnet worben lind: daß wir zur Erhaltung der gegenseitigen politischen Beziehungen wirthschajtliche Rachtheile aus uns zu nehmen genötbigt seien. Wir erwarten, daß nicht auch Rußland gegenüber das Princip einer wiribichaiilichen Tribul- zahlung benuls Pfleg« der pclili'cken Freundjchast zur Ricklschnur gknoinmen wird. Es würde die» Rußland gegenüber um io nutz- ioier sein, als Rußland jeder Zeit beide Maierieu, Poiilik und Wirldichalt, mit dein richtigen Blick de: russischen Staarskunsl getrennt gehalten hat. Wabrend der intimsten preußischen Freund schaft mit Rußland, waren die wirlhichajilichen Bestellungen beider Lander stets scharf und hart unterbunden, vielleicht nicht ganz in dem Maße wie heute, aber doch jo, Laß die Bewohner beider Länder in wirthschasillcher Beziehung von der intimen politischen Freundschaft nichts zu spuren bekamen. Es würde iur un,ere nurth- ichasilichen Verhältnisse richtiger sein, den Vertrag mit Rußland ledensalls nicht so schnell und nicht ohne vorgängige Ver- össentlichung keine» Inhaltes abzuichließen »ud die Sache nicht wieder so heimlich zu führen, daß nachher dem Reichslage aderinais gejagt werde» müßte: die politischen Verhältnisse erfordern den Ab- Ichluß des Vertrages dringend, der Reichstag muß ihn daher, jo wie er vorliegt, annehmen, um die Nachlheile des Scheiterns abzuwendea. Daß der Reichstag aus» Neue unter eine Prejjion genommen wird, wie es bei Abschluß der trüberen Handelsverträge geschehen ist, wird Niemand wünschen können, dein das Wohl des Landes am Herzen liegt .... Untere Ersadrungen sind derart, daß wir >edem neuen Handelsverträge, namentlich wenn bei dessen e.bjchlub dieielbeu Unterhändler wie bei den srüheren Mitwirken, mit Besorgnis; entgegen sehen. Wir fürchten, wie die Frau i» der Gellerl'schen Fabel, von ledcm Neuen nur neue Schädigung. Wir stehen aus dem Standpuncte: lieber keine Verträge als schlechte! Wir sind der Ansicht, Laß es richtig ist, unter der Fortdauer der jetzigen Zollbisterenzeii im deuiich-österreichlichen »nt deutich-russiiche» Verkehr ruhig abzu- warten, bis Rußland seinerseits das Bedursniß empfindet, mit Proposuionen, die uns vorlheiihast sind, sich Deutschland zu nähern." u GlberselV, 3. Februar. Tie socialdemokratische „Freie Presse" rentirt sich nicht, sie erfordert vielmehr noch immer Zu schüsse. Ter Verleger und Drucker Grimpe, der s. Z. ein größeres Darlehen aus der Centralcasse erhalten, hat sich nun bereit erklärt, sowohl La» Blatt, wie seine Druckerei der iocialdem okratijcheu Partei käuslich zu überlasse». Hierüber soll in einer der nächsten Parteiversaininlungen Beschluß gefaßt werden. * Jena, l. Februar. Eine sehr bewegte politische Ver sammlung fand gestern Abend im „Kaffecbause" statt. Bor sebr vielen Zubörcrn sprach Professor Delbrück eingehend und, wie ihm hernach gesagt wurde, in „akademischer" Rübe über die antisemitische Bewegung. Nachdem der Redner zuerst den Gründen dieser Bewegung nachgegange» war, kam er ;n der Frage, was denn eigentlich gcsckebe» solle. Daß Auswüchse im Volksleben vorbanken seien, an denen die Israeliten besonders stark dctbeiligt wäre», müsse zugegeben werden. Sebr entschieden wandte sich aber der Redner gegen eine rückläufige Gesetzgebung, durch die den Juten die staatsbürgerliche Gleichberechtigung wieder entzogen würde. Es würde damit auch hinsichtlich der wirtlich vorhandene» Schäden keine Besserung erzielt. Ebenso wenig wollte Delbrück etwas von irgend einer AuSnahine- gcseygebiing gegen die Juden wissen. ES sei schon unmöglich, im Gesetze sestziistellen. wer denn Jude sei und wer nicht. Da es eine Raffcnsraze sein solle, so müßte doch bestimmt werden, wo die jütische Rasse anfange, was bei den vieft'achcn Kreuzungen unmöglich sei. Der Redner faßte sich schließlich dabin zusammen, daß »»r dann etwas genutzt werben könne, wenn iiian die Schäden bekämpfe und die vorhandenen Auswüchse, einerlei, von wem sie verschuldet seien, zu treffen suche. In dieser Beziehung wies er auf die Verhandlungen über daS Börsenspicl bin, ferner aus die Sclbstbilse und aus geeignete Maßnabmen der Verwaltung. An diese Ausführung schloß sich eine lange und bewegte Besprechung Praktische Vor schläge, die wesentlich über die von Delbrück vorzereichnetc Linie binauSgingcn, wurden indes; nach der „M. Z." von keiner Seile geniachl. * Meiningen, 3. Februar. Der Landtag lehnte die von der Regierung erneut eingebrachtc Stcuervorlagc ab und wurde alsdann geschlossen. rhreuwertben Personen. Unser Artikel enthielt Nichts als den schändlichsten Humbug und die blutigste Niedertracht — aber wir, der verantwortliche Redacteur» tragen nickt die Sckulk und danken nnserm Schöpfer, daß es so ist. Auch der GesellschastS-Redactcur, ein Mann von großen Talenten, ist schuldlos. Er hat sich nichts desto weniger die Sacke so sebr zu Herzen genommen, daß er gestern in Gegenwart von glaubwürdigen Zeugen zwei Mal einen Selbstmordversuch geniachl, nickt einen und den- sclbigen, sondern zwei verschiedene. Wir sind myslificirt worden Ein Mann, den wir sür den größte» Lumpen, Tagedieb, Ehrabschneider, Gauner, Falschmünzer, Pferde dieb und Meineidfabrikanten halten (früher war er einer unserer geschätzten Mitarbeiter) bat un» betrogen. Wir schulden ibm noch 2 Dollar» 75 Cents, und er wollte des halb Rach« an un» üben ES ist ibm leider geglückt. Es gelang ihn,, seinen gaunerischen Artikel bei unS abzuladen, den wir acceptirten, denn wir batten keinen Grund, an der Ehrenhaftigkeit des besagten Lumpen, unseres geschätzten (früheren) Mitarbei'erS zu zweifeln Wir wußten nock nicht, daß er der d.rmaledciieste Schurke ist, der jemals vom Schlamm der westlichen Urwälder auSgrbrütet wurde. Nun aber, mit diesem Sckandartikel, den wir seinem Aenßern nack sür ein feine» Stück Journalistik dielten, bat er seine Visitenkarte ein für allemal bei un» abgegeben, und wir wissen nun, woran wir n-it ibm sind. Es ist nur die Aufgabe dieser Zeilen, alle- Dunkle klar zu stellen, denn die Lüge dari nickt triumpbiren. Nach dem un» irgend ein wohlmeinender Abonnent dieser Zeitung (2 Dollar» pro Jabr im Voraus zu bezahlen) einen Wink gegeben hatte, und eS unS klar geworden war, daß irgend etwa» in unserem Artikel nicht der Wahrheit entspräche, machten wir unS trotz unserer beschränkten Zeit auf die Socken, um persönliche Nachforschungen zu halten. Zu nächst sukren wir nack Lockwood und stiegen unerkannt im Gehöfte de» achtbaren Abrabam Waltham ab, den unserer früherer geschätzter Eorrespcndenk, nunmehriger Sckust und Todfeind, eine Bohnenstange nannte. Äne Bohnenstange! Unsere Feder sträubt sich, da» Wort niekerzusckreiben, welches nur von der tiefsten Nieder tracht ersiinden werden konnte. Wir baden ibn mit eigenen beglückten Augen gesehen, den jungen achtbaren Farmer, und kalten ihn, ohne Schmeichelei, sür den schönsten Mann der Welt, vielleicht sogar in ganz Amerika. Allerdings müssen wir hinzusügen, um der Wahrheit die Edre zu geben, daß seine Schönheit freilich hinter seinem Geiste etwa» zurückstedk, der einfach an Wahnsinn grenzt. Wir sprachen über Politik mit Mr. Waltbam ve», um r« kurz zu machen, die großartige politische Rubrik unserer brutigtn Nummer ist eine Frucht unsere» Ge - spräche» mit Mr. Waltham. Sein christlicher Name ist Abrabam Abie unwillkürlich mußten wir an Abraham Lincoln denken — — und sie Ueberzrugung * 2 Februar. Mit der hier neugegründetc, „Anstalt für Arbeit»- und WobnungSnackwei«' ist eine Einrichtung getroffen, welche die größten Vorteile sür die Arbeitgeber wie sür die arbeitend: und dienende Bevölkerung der hiesigen Stadl unk später des ganzen Groß- berzogtbumS mit sick zu führen verspricht, da durch Grün dung von ZweigLnstalten in reu größeren Städten Hessens, vielleicht auch in Frankfurt, die GeschäftSbeziebungen er- weitert werben sollen. Zweck der Anstalt, welche vcn Ui, gemeinnützigen Zwecken dienenden Vereinen gegründet wurde, ist cS. wie die „Köln. Ztg" berichtet, vor Allem den Verkehr zwischen den Arbeitgebern und den Arbeit suchenden dadurch tbunlichst zu erleichtern, daß in stets regem Benehmen mit allen fremder Arbeitskräfte be dürftigen Kreise» Veranstaltungen getroffen werken, um allen Nachfragen nach Arbeitskräften und allen Gesucken um Arbeit möglichst rasch zu entsprechen. Di? Anstalt verfolgt serinr die Ausgabe, für weibliche Dienstboten, welche mit gulen Zeugnissen versehen sind, die ihre» Fähigkeiten entsprechenden Stellen zu vermitteln. Eine weitere, sonst überhaupt noch nickt bestehende Einrichtung ist die Organisation des Nach weises kleinerer Mietbwobnungen sür Arbeiter. Auch die Vermittlung guter Lehrstellen sür Lebrlinge soll durch die Anstalt in Verbindung mit dem Gcwerbeverein angesired: werden. Zuschüsse der Stadt ermöglichen eö, die Einschrcibe- gebübren ganz niedrig «für Gesellen u. s. w. 20 „i, sür Dienstboten 15 ^k, WohnnngSnachweiS für Mietber 30 „s> zu setzen. Oefterrerch-Uugar». * Wien, 3. Februar. Der ungarische Ministerpräsident Or. Wekerle ist beute vom Kaiser in einer einslündigen Audienz cmpsangen worden und Nachmittag« nack Lest zurück gekehrt. — Der „Neuen Freien Presse" zufolge empfing Prinz Ferdinand von Bulgarien eie Gegenbesuche des Ministers keS Auswärtigen Grasen Kalnoky, sowie VcS türkischen Bot schafters Zia Bey. Wie», 3. Februar. Abgeordnetenhaus. Im Lause der Budgetdebatte befürwortete Gras Kaunitz bei dem Titel „Hoch schulen" d:e Zulassung der Frauen zu den Universitäten, namentlich zu »lediciiiiicden Studien; wenn in Deutschland der bezügliche -In- trag Bomnbach's durchginge, so wäre das eiu mächtiger Jmputs sür die Entwickelung der Frage. Der Redner empfiehlt auch die Zu lassung der Frauen zur Pharmazie, sür welche sie wegen ihres Rein- lichketts- »nd Ordnungssiniles, sowie wegen ihrer Gewissenhaftigkeit sehr befähigt wären. * Lemberg, 3. Februar. Aus Kiew wird gemeldet, die Organisation der Judenauswanderung nach A r gentiiiicn macke große Fortschritte; für da» Frübjadr seien bereits seck» Partien zur Auswanderung ausgerüstet. ^ Pest, 4 Februar. (Telegramm.) Wie bestimmt ver lautet, hat Ministerpräsident Wekerle die Ausführung des EivilehegcseyeS einstweilen ansgegeben und wird sich lediglich ans die Durchführung der Matrikel angelegcnbeit beschränken, zu welchem Behuf einstweilen soiioooo s>. in« Budget eingestellt worden sind. In: klebrigen ist der Minister mit den Resultaten seiner Wiener Ncise zufrieden und bat sich von dem Vertrauen der Krone überzeugt. Frankreich. * Paris, 4. Februar. (Telegramm.) Die rabicalen Blätter greisen Earnot heftig wegen seiner Ansprache an die »eueriianntcn Eardinäle an. — Die „Libre Parole" prolcsiirt dagegen, daß der wegen Unterschlagung vcrbaslet: Guürin in irgend einer Beziehung zu dieser siebe. Erbak an der Gründung des BlattcS und dessen technischer Orgain sation »beilgcnommcn, aber das sei auch Alle«. — Im Panamaproccß wird die Anklagekammer beule ihr Urtheff fällen. — Heute fand im Palais Bourbon eine Versa mm lung von repulikanischen Abgeordneten statt, welche eine kräftige Unterstützung des Ministerinms Ribot und die Vermeidung jeder Ministerkrise bis nach den Wablcn bc schloffen. Der Versammlung wohnten 285 Abgeordnete bei. — Ter Untersuchungsrichter Franqnrvillc erklärte die Untersuchung gegen Arton für vorläufig abgeschlossen Arten wird dreier Verbrechen beschuldigt: des Betruges bei der Dynamil-Geseilschast, betrügerischen BankerottS und der Vc stechung von Parlamentariern. — Der Beamte des „ErLtil Lyonnais", Blondin, welcher wegen gewisser bei der Panama- Gesellschaft vcrzekcmincnen Bestechungen verhaftet wurde, ist beute aus GesundbeilSrückstchten vorläufig in Freiheit gesctz: worden. Italien. * Wien, 3. Februar. Der Justizminister hat die Aus forschung dcS flüchtigen Directors der römischenFiliale der Banca di Napoli Cuciniello angeordnel und de» drängte sich unS auf, daß derPräsidentensitz zu Washington sür den jungen Farmer der einzige geeignete Play sc. Man kann sich denken, daß wir ganz Ohr waren, ats M W. mit unS sprach (Jahrhunderte lang hätten wir ikri znbören mögen!), allein Thränen flössen auS unseren wabc lich sehr abgehärteten RedactionSaugen, als er seiner Braul, der lieblichen Betty, gedachte. Er schilderte mit dcu Worten des Poeten und den Farben eines Malers. Ii» Geiste sahen wir die rabenschwarzen Locken des süßen MäkckknS, wir sahen ihre alabasterweiße Haut und ihren mächtig seinen Wuchs. Doch ehe wir fortfahren, wünschen wir zu bekennen, baß dieser ganze Artikel, soweit er Richtigstellungen dczwecki, eigentlich unnütz ist, denn die letzteren sind von den Tbal sacken bereit- überflügelt worden. Nur zu unserer eibenen Beruhigung und um dem ekelhasten Lumpen, unserem geschätzten früheren Mitarbeiter, einen Strich durch die Rechnung zu versetzen, veröffentlichen wir diese Zeilen. Mr. Waltbam bat sich nämlich gestern mit der reizenden Betty verheiratet. Von einem anderen Liebhaber, einen, Nebenbuhler, war niemals die Rede. Jener Zartfuß aus dem Osten, von dem in unserem vorigen Artikel die Rede war, ist eine Ausgeburt der kranken Phantasie unseres Myslisikanten. Ein Fremder hielt sich zwar in Kimballs Farm auf, allein eS war kein Anderer, al» der Bruder Betty'S, der extra gekommen war, um al» Trauzeuge;n fnngiren. DaS einzige Wahre an der ganzen Geschickie ist die Tbatsache, daß der sehr achtbare Jonatban Kimdal'.s allerdings ein Geczner der Eheschließung war, denn er hielt Betty für zu jung. Er bat den Bräutigam, neck ein Jahr zu warten. Dieser indeß zog e» vor, seine Geliebte zu entführen, um sich auch dadurch wieder als rin Mann zu zeigen, den man nur mit Washington, Lasayrtte oder Henry George vergleichen kann. Eines hat die Flucht de» kübnen jungen Farmer» deutlich gezeigt: seine Alle» überwindende, tiefe und wahre Liebe zn Betty. Er wußte wohl, daß mit seiner Flucht alle Ansprüche auf die Mitgift Betty », nicht weniger al« Tausend Dollar», fallen würden, aber er machte sick Nickt» daran». Da nun solchergestalt der achtbare junge Mensch die Mitgift aus dem Altar der Liebe geopfert bai. rufen wir — man möge un« unsere Dreistigkeit verzeihen, — nunmehr dem erzürnten Vater, dem sebr achtbaren Jona tban Kimball», die folgenden wohlgemeinten Worte zu: „Opfere nun auch Du Deinen Zorn aus dem Altar der Liede, verzeibe Deinen geliebten Kindern, schließe sie freund lich in Deine Arme, und möge e» Dir beschieken sein, über» Jadr den ersten Sprößling der lieblichen, schwarz haarigen Betty ans Deinen gesegneten Knieen zu schaukeln Auf renn, auf zur Versöhnung! Und Heil den beiten besten Männern am Hopatcong!!" Die Redact,ou.
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