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01-Frühausgabe Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 26.01.1893
- Titel
- 01-Frühausgabe
- Erscheinungsdatum
- 1893-01-26
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id453042023-18930126017
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id453042023-1893012601
- OAI
- oai:de:slub-dresden:db:id-453042023-1893012601
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Saxonica
- Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Leipziger Tageblatt und Anzeiger
-
Jahr
1893
-
Monat
1893-01
- Tag 1893-01-26
-
Monat
1893-01
-
Jahr
1893
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2. Woge z.Ä'iiM»TUM mi> AnzcherÜri. -lii, §«Mz,N.W«M. Mv-AsM Reichstag. (Sprrial.Bericht de» „Leipziger Tageblattes".) 6. R. Verl!». 25. Januar. 30. Sitzung vom 25. Januar, 11 Uhr. Am Tisch de» BundeSraths: v. Boettichrr, Hanauer u. A. Aut der Tagesordnung steht zunächst der folgende von Rintelen beantragte Gejetzeutwurf betr. Abänderung de» Straf gesetzbuches: Dem 8. 69 des Strafgesetzbücher für das deutsche Reich wird folgender zweiter Absatz beigesügt: „Die Verjährung rntt während ver Zeit, in weicher aus Grund de» Gesetzes eine Strafverfolgung nicht begonnen oder nicht fortgesetzt werden kann. Ta« Fehlen de» in den Strafgesetzen selbst vorgeschriebenc» Erforder nisse« de« Antrags aus Strafverfolgung oder der Ermächtigung zu derselben hindert nicht den Beginn der Verjährung." Zur Begründung weist Abg. Rin telen (Centr.) den Ihm in der Presse gemachten Lorwurs zurück, alS sei sein Antrag durch den Fall Ablwardt hervorgerusen. Er habe denselben bereits im vorigen Jahre in her Commission zur Borberathung des bekannten Gesetzentwurf- zur Einschränkung der Immunität der Abgeordneten eingebracht, und er hätte ihn auch ohne den Fall Ablwardt in dieser Session al» selbstständigen Antrag im Plenum Angebracht. Den zweiten Absatz habe er nun hinzugesügt, um zu verhindern, dass bei so genannten AntragSvergehen die Verjährungsfrist zu Ungunsten de« Ärurtheilten verlängert werde. Der erst« Satz besage etwas Selbst verständliches, sei aber nothwendig geworden, nachdem da« Reichs gericht ausgesprochen, daß die Verjährung auch während der Zeit der Immunität fortlause. Dadurch werde nicht nur daS Interesse der Rechtspflege geschädigt, sondern auch die Abgeordneten wiirden in der Wahrnehmung ihrer Rechte gehemmt Er bitte deshalb den Antrag anzunedmen. Abg. Stadthagen (Tor.): Ich bitte Sie, den Antrag abzu- lehnen. Er erreicht nicht TaS, was er erreichen will. Er kann vielmehr dazu führen, daß die Verjährung überall auSgejchlojsen wird. DaS vom Äbg. Rintelen angczogene Erkenistniß dcö Reichs gerichts hat außerdem nicht etwa eine Entscheidung ar proker.«» b«> züglich der Vcr>ährung gefällt, sondern die letztere nur nebenbei ge> streift. Eine wirkliche Entscheidung de? Reichsgericht» tn dem an> gezogenen Sinne liegt nicht vor. Dagegen haben andere Gerichtshöfe, wie daS stanimergericht, ausgesprochen, dass die Verjährung ruhe. Eine Noihweadigkeit zu einer gesetzlichen Regelung liegt auch gar nicht vor. Ter Richter bat eS za i» der Hand, die AerMrung zu unterbrechen. ES braucht nur ein Schreiben an den Reichstag ge- richtet zu werden, in dem die Genehmigung des letzteren zur Skras- v.nsolgung nachgejucht wird; lehne der Reichstag diese; Gesuch ab, so beginne eine neue Verjährungsfrist von 6 Monaten. Will mau aber die Materie des Art. 31 der Verfassung anders regeln, dann muh man vor Allem Fürsorge treffen, das; ein Abgeordneter auch durch eine Strafhaft nicht verhindert werden kann, sein Mandat au» zuüben. Ich brauche hier nur an den Fall des College» Schmidt zu erinnern. Man muß sich immer vergegenwärtigen, daß es sich nicht um ein Privilegium der Abgeordneten handelt, sonder» um da; Hecht der Wähler, hier vertreten zu sein. Zur Regelung der An gclegenheit wird eS sich empfehlen, unter Ablehnung des Antrages Rintelen eine Commission von 14 Mitglieder» einzusetzen. Dem Anwage Rintelen steht zudem Im Volke bas Odium zur Seite, eS sei aus einem Einzelfall herausgestellt, dein Falle Ablwardt; gerade für diesen Fall aber ist es nicht nöthig, denn ich hoffe, die gegen wärtige Legislaturperiode wird eia recht schnelles End« nehmen (Bestall links.) Abg. vr. Hartmann lcons.): Ohne aus die abschweifcnden Aus sührungen deS Vorredners einzugehen, will ich nur aus die Sache selbst eingehen. Diese liegt sehr einfach und klar. Art. 3l hat nicht die Absicht, den Mitgliedern ein Privilegium der Sirafentziehung zu sichern, sondern er will ihnen nur die Ausübung ihrer Rechte sichern Da nun da- Bedenken vorliegt, daß in Gemäßheit einer Reich» gerichtSerkenntntß eine Strafe verjähren kau», ist dainit allen Par. leien die Frage vorgelegt, ob eS bei diesem Zustande verbleiben kan» Dabei kann nicht füglich da» Odium aut uns fallen, es liege unserem Vorgehen der Fall de» Abg. Ahiwardt zu Grunde, auch ich habe bereit» in der vorjährigen Commission aus die Nothwendic keil einer gesetzgeberischen Regelung der Sache hingcwitsen. Es ist daher auch durchaus praktisch, daß der Entwurf sich ganz allgemein ouSlpricht. Aus die Möglichkeit einer Unterbrechung der Verjährung durch ein Schreiben der Strafvollzugsbchürde allein dürfe» wir un» hier nicht vertrösten. Ich möchte auch einmal die Rede Le» Abg. Stadthagen hören, wenn ein solches Schreiben eines Staatsanwalt» hier einginge. Wir müssen die Frage voll ständig klar stelle». Der Gesetzentwurf ist dazu vollkommen geeignet, ich habe auch nichts gegen die Redigirung des Antrages einzuwende» und bitte Sie daher, von der CommissionSberalhung abzusehen und Len Enttvurs sofort in zweiter Lesung hier zu erledigen. (Bestall recht».) Abg. vr. v. Marqnardsen (natlib): Ich habe schon bei der neulichcn Besprechung hervorgehoben, daß man den Miststände», die sich a»S der Länge der Sessionen ergebe» haben, Vorbeugen müsse. Tai ist um so mehr nothwendig nach der mehrfach citirten Reichs- gerichtSentscheidung. Mit dem Anträge Rintelen bi» ich materiell und formell einverstanden. Aus die Bedenken deS Abg. Stadthagen brauch« ich nicht näher einzugehen. Dieselben sind meines Erachtens durch den College» Hartman» besorgt und aufgehoben. Abg. vr. v. Bar (dfr.): Die vorgeschlagene Bestimmung ist eine einfache Eonsequrnz deS Verjährungsparagraphen und der Reichs- gerichtSentscheidung, ich stimme ihm deshalb zu. Wir müsse» eben Vorbeugen, daß nicht dat Recht der Jinmuntlär auSarte in ein Recht aus Strasentziehung. Abg Stadthagen (Soc.);l Läge eine wirkliche ReichSgerichls- entschciLuiig vor, so würde ich die NothwenLigkeit einer entsprechen de» Declaration deS 8. 69 des Strafgesetzbuchs auch meinerseits anerkennen. Daß dem Antrag das Odium anhaste, er sei aus den Fall Ahiwardt zugeichnitten, habe ich nicht behauptet; ober gerade die Red« des Abg. Hartman» hat mich in der Anlicht bestärkt, daß weite streife deS Volke« glauben werden, »na» wolle damit den Fall Ahiwardt treffen. Ich muß dann bei meiner Behauptung bleiben, daß eine Verjährung von der StrafvollziigSbehärde durch ein Lchreibr» an den Reichstag verhindert werden kann. Das ist vom Reichsgericht ausdrücklich anerkannt worden. Der Reichstag muß sich hier das Recht wahren, in jedem gegebenen Falle darüber zu entscheiden, welcher Interesse höher steht, da- des Strafvollzugs, oder das der Vertretung eines Wahlkreises. Abg. Vr. Hartman» (cons.) bleibt dabei, daß Abg. Stadthagen behauplet habe, der Entwurf sei aus dem Fall Aylwardt heraus gestellt worden. DaS sei eine objective Unwahrheit. Damit schließt die DiScussion. Der Antrag Stadthagen aus Verweisung des Antrages an eine Commission wird gegen bie Stimmen der Socialdemolraten abgelehnt. Die zweite Lesung wird somit im Plenum staltfinden, in Folge des Widerspruchs der Socialdemokraten muß sie indeß heute von der Tagesordnung ab> gesetzt werden. Hieraus wird die Berathung de? Anträge» Ackermann betr. BesähigungSnachiveiS rc. fortgesetzt. Zur Tiscussion wird zunächst gestellt di« Bestimmung des Antrages, durch weiche den Conlumvereinen die Abgabe von Maaren a» Nichtmilglteder bei Strafe verboten wird. In Verbindung damit siebt zur Erörterung der von den Abgg. Groeber, Hitze, Vr. Schaedler und Gen. (Centrum) be aatragte Gesetzentwurf aus Abänderung deS Gesetzes betr. die Erwerbs- und WirthschasiSgenosienschasten. Es sollen danach Personen, weiche in Conlumvereinen mit dem Verlause der Vaaren beanstragt sind, mit Geldstrafe bi» zu 150 bestraft werden, wenn sie Maaren an Nichiuiilglieder verlausen. Abg. Ackermann sconi.s weist zur Begründung seines Antrages aus die mannigfachen Schädigungen hin, weiche den Handwerkern und Kleinhändlern durch die Consumvereine zugesügt werden. Vieh fach würden di« Lonsumvercine direct zur Umgehung de» Gesetze» begründet. Leute, denen die Coneession sür das Schankgewerb« ver- sagt worden sei, thälen sich mit einigen Freunden zu einem Loast»»- verein zusammen Delhalb rechlsertige sich «in« Einschränkung de» Betriebes der Consumvereine aus die Mitglieder von solche» und die Bestrafung der Ueberlretung dieser Bestimmung. Er könne dem An- tröge des LentruinS zwar auch zuslimmen, meint aber, da« schließe die Annahme seines Antrages nicht au». Abg. Hitze «Centr ) verzichtet auf eine nähere Begründung seine» Antrages, da dieselbe schon von dem Vorredner gegeben sei. Er timme selbstverständlich in erster Neide sür seinen Antrag, werde aber auch dein Antrag Ackermann zustimmen. Er bitte schließlich, von einer CominissionSberathung abzusedcn. Abg. Cie mm (Ludwigsdasen — natiibst: Die Annahme de» An trages würde vielen Conlumvereinen den Todesstoß versetzen, denn eS würde sich kein Verkäufer mehr sür dieselben finde». Diese wären eben jeden Dag der Gefahr ausgesetzt, sich strafbar zu machen. Viele Consumvereine beschränken sich auch nicht auf den Verkauf in ihrem Lade», sondern schließen Verträge mit Geschäfts. Icuten. Von diesen kann man doch nicht verlangen, daß sie nicht nur die Mitglieder de» Verein», sonder» auch ihre stinder und Dienstboten genau kennen. Gute und reelle Geschäfte werden durch die Consumvereine nicht beeinträchtigt, die letztere» habe» nur wodl- thättg ans die PreiSregulirung gerade bei nothwenLigen Lebens- Mitteln gewirkt. Das allein rechijertigt e», daß inan die Eonsum- vcreine schützt und fördert. Man darf nicht den großen socialen Vorlheil der Consumvereine aus dem Auge lasst», der darin liegt, daß sich Personen aller Schichten zn dem Zwecke vereinigen, sich Product« aller Art billig zu beschaffen und eia fruchtbare» Spar- ystem zu treiben. Abg. Stolle (Soc.): Ich habe erwartet, der Antragsteller würde »n» einen Nachweis von der angeblichen schädlichen Wirkung der Consumvereine erbringen. Statt diesen Nachweis zu führen, hat er sich aus allgemeine Redensarten beschränkt. Au« der Statistik des Königreich» Sachsen würde sich aber eine solche Schädigung, wen» sie vorhanden wäre, leicht haben Nachweisen laste». Der Ai,trag mühte, uin wirksam zu lein, auch auj die Actiengtjklljchajien ausgedehnt werden, den» viele Eonsumvereinc baden sich bereits i» Acllcngeiellschastcn »mgewaiidclt. Beschwert solle» sich die Geschäfts- leute besonder» dadurch suhlen, daß die Consuinvereine nicht voll zur Steuer herangezogen würden In Sachsen werden aber die Coiisumvereiue tbatsächiich zur Cinkommensteuer derangezoge». Rccla- mationen dagegen st»d vom sächsischen Finanzministerium mit der Be- gründung zurückgewicsen worden, der betreffende Verein sei so groß, daß sich ein Verlaus an Nichtmitglieder nicht vermeiden lasse. So wird eine Anzahl sächsischer Eonsumvereilie mit bohr» Beträge» zur Einkoiiiiueiisleuer herangezogen. Man beschränkt diese Vereine aber auch sonst in ihrem Betriebe. In Meerane ist einem solchen Verein der Verkauf von Spiritualen verboten worden, trotzdem derjcibe mit Strenge daraus hielt, daß der Absatz nur an Mitglieder erfolgte. So schiebt man in Sachsen Reickisgesetzt einfach bei Seite Daß die Consuiiivereiue, die i» der Lage sind, billiger zu verkaufen, anderen Geschäfte» eine gewisse Coiicurreuz machen, will ich nicht bestreiten. Indessen daS thun andere Großcapitaiisleii auch, und eS ist doch aleichivcrthig, ob das Capital in einer Hand ist oder durch Znianinienlegung vieler kleiner Eapitalien entsteht. Mit demselben Rechte müßle ma» auch ein Geschäft wie das von Rudols Hertzog bekämpsen, der auch vermöge seines CapitalS in der Lage ist, billiger zu verkaufen und so vielen Geschäftsleuten Concurrenz zu machen. Wir sehen in der Errichtung von Eonsumvereine» nicht elwa ein Mistel zur Lösung der socialen Frage, sondern lediglich ein Pallialivmittel. durch da» den Arbeiler» die billigere Beschaffung ihrer Lebcnsbednrsniss« und außerdem die Möglichkeit des Bezugs einer Dividende am Schluffe de« Jahres geboten wird. Tie Annahme des An- träges würde die Wirkung habe», daß TaS niedergeriffen wird, was Hnnderttansende von fleißigen Händen errichtet haben. Wir werden deshalb gegen die Anträge sstmmen. Herr Ackermann hat ferner eine schwere Anklage gegen die Consumvereine vorgebrncht, die ich znrückweisen muß. Er Hai dieselbe» der Umgehung des Gesetzes beschuldigt, ohne einen Beweis dasllr zu erbringe». So lange er aber einen solche» nicht erbracht hat, muß ich seine Behauptung al» eine Unwahrheit bezeichnen. (Beisall bei den Soc.- Abg. Frhr. v. Stumm (Reichst,.): Die Socialdrmvkraie» haben ganz recht, wenn sie die sociaipolitijche Bedeutung der Consumvereine betonen. Ihre Entstehung ist meist aus die Uebervorlheilnng der Käufer durch eine» Ring von Gewerbetreibenden znrückznsühren. Aber e» kan» Loch nicht bestritten werde», daß sich Mißsiände er geben haben, wenn sich auch nicht immer ein ziffernmäßiger Nachweis derselben erbringen läßt. Insbesondere muß der solide Handwerker gegen die Concurrenz der Consumvereine geschützt werden. Da« rechtsertigt sich schon durch die Be günslignng der Consumvereine durch die Steuergesetzgebung In Preußen sind bekanntlich die Coniumvereine einkominrnsleuersrei, insoweit sie keinen offenen Lade» haben, während beispielsweise die Acliengesellschaslen doppelt zur Steuer herangezogen werden. Ich bitte Sie daher, den Antrag Ackermann und den Antrag Groeber- Hitze, mit dem ich formell und materiell einverstanden bin, an- zunrhinen. (Beifall reckst«.) Abg. Schncider-Nordhauscn (dsc): Es ist statistisch nach, gewiesen, daß die Mehrzahl der Mitglieder von Eonsumvereinen dem Arbeitersiande angehörien. Gegen diese Vereine vorziigeben, hält man sür angebracht, aber den Osficiervcrein und da» Waarrn- da»S sür Beamte erwähnt man mit keinem Wort. (Sehr gut! links.) Die vorliegenden Anträge lassen vor Allem außer Acht, daß das GenossenschastSgesetz in besonderen Fällen den Absatz an 'Nicht Mitglieder ausdrücklich zuläßi. Macht man dies unmöglich, so tritt tbatsächiich die Wirkung ein, daß vielen Vereinen der Geschäftsbetrieb unmöglich gemacht würde. Man müßte Kategorien von Maaren einfach verderben lassen oder inS Wasser werfen. Eine 'Noihwendigkeit zu einer solchen Bestimmung liegt absolut nicht vor. Au« 'dem GenoffenschailSgesetze selbst ist sie gewiß nicht zu folgern. Dasselbe trifft ja ausdrücklich Bestimmungen sür solche Genossenschaften, die auch an Nichlmltglleder Maaren abletzen. Man giebt vor, die Beschränkung solle die kleinen Hand werker schützen; aber die Handwerker scheine» von einem solchen Schutz nickst« wissen zu wollen. Sind doch »In ganz erheblicher Tdeii der Mitglieder der Coniumvereine selbstständige Handwerks ineistcr. (Hört! hört! link».) Die Anträge bedeuten nicht» als ein Schutzgesetz sür de» Kleinhändler. Wägt man aber hier die Inter, essen richtig ab, so muß inan doch lagen, daß der Händler dem Arbeiter gegenüber jedenfalls nicht der ichwächcre Theil ist. Auch hieraus rechtfertigt sich also da« Vorgehen nicht. Ma» scheint überdies zn vergessen, (das, die Consumvereine von selbst dahin gedrängt werden, ihren Absatz aus Mitglieder zu beichränien. In der Thal ist heute schon der Verkauf an Nichtmitglieder nur eine Ausnahme Das Gesetz könnte aber nicht einmal eine wesentliche Besserung de» Zustande» herbeiführen. Wohl aber würde e» Anregung zu De nunciationen geben und daS moralische Niveau unseres Kleinhändler, standcs herabdrücken. Will man aber trotzdem die Anlräge an nehmen, jo muß wenigsten« die Bestimmung so gefaßt werden, da j der Verkauf an Ntchtmtlgiicder nur da»» strafbar ist, wenn er fahr lässiger oder doioser Weise, nicht aber, wenn er unter Beobachtung aller Vorsichtsmaßregeln geschieht. Läßt man diese Milderung nicht zu, dann kann in der Tbat die Folge elntreten, daß die Consuni vereine keine Verkäufer mehr finden. Zufriedenheit werden Sie jedenfalls mit einer solchen Bestimmung nicht schaffen. Ich bitte Sie daher, beide Anträge abzulehne». (Beisall links.) Abg. Iw. Buhl (nat.-Iib): Die Absicht, den Mittelstand stärke», wurde durch die vorliegenden Anlräge nicht nur nicht erreicht, sondern eS würden eine Reihe von Schäden direct durch sie herbeigesührt werden. Dies würde vor Allem sür die sogenannte» landwicthschastlichen Consumvereine »»treffe». Eine Mosterei genossenschast, die nur an Mitglieder abietzt, wäre undenkbar. Wir haben ferner Genosjenschasten zun« Absag von Wein; diese Zwecke der Consumvereine würden durch die Anträge Illusorisch gemacht werden. Eine erdrückende Coneurreuz wird den Geschäftsleuten wohl nur durch die große» Actieugeselllchasten, nicht durch die aus dein GenoffenIckaslSgeietze beruhenden Coujumvereine erwachsen. Ich bitte Sie daher, den Antrag Ackermann nur mit der Einschränkung anzunednien, daß den steuersreien Conlumvereinen der Verkauf an Nichtmitgtieder verboten wird. Ein» solche Forderung finde ich gerechiserligt, da wir hier keinen Einfluß aus die Steuergesetzgebung der Eiirzeliiaate» baden. E» stet» fest, daß in nranche» Staaten die Consuinvereine unter gewisse» VomuSietzunge» steuersrei bleiben. Wo eine solche Begünstigung platzgreist, darf man auch den Vereinen ein» Beschränkung austrlkgen. Für die Annahme der Anträge könnt« ich nicht eintrelc», wollen dagegen die Antragsteller die Verweisung ihrer Anträge in eine Comimsnon beantragen, so würde ich mich dem nicht widersctzen. (Beifall links.) Abg. Scheuck (dsr.): I» Preußen werden die Consumvereine seit 1665 durchgängig zur Gewerbesiener beraugezogen, auch diejenigen, welche nur an ihre Mitglieder absetzen. Nach dein neuen Gewerde- sleuergeietze bleiben dagegen diejenigen Vereine von der Steuer sret, die kein offene-; Ladengeschäft habe» Da» Moment de« Absatzes an Mit glieder oder Ntchlmilglieder ist dabei nicht m de» Vordergrund ge. stellt worden. Da» sich eine Agitation gegen die Consumvereine geltend gemacht hat, ist mir sedr wohl vernaudlich, aber man über- ichätzt dabei meist die Concurrenz, welche de» Händler» die Vereine machen. De» Händlern wird durch eine Maßnahme, wie sie hier vorgeschlagc» wird, nicht genutzt, dagegen werden die Consumvereine schwer geschädigt werden. Viele Coniumvereine können obre den Absatz a» Nichnnitglieter garnicht bestehen, da sie sonst ihre Maaren nicht schnell genug absetzen »nd Lei» Verderben auslepen wüldcn. In früheren Jahren dat deshalb der Reichstag auch Anträge aus Beschränkung des Absatzes der Coniumvereine aus ihre Mitglieder abgeiehut. (Beifall tints) Hieraus wird ein VertagungSantrag angenvmmeu. Nächste Sitzung Donnerstag 1 Uhr (2. Lesung de» Etat« und zwar SpecialekatsldeS Reichstags, Reichskanzler« und Reichskanzlei und RcichSami der Innern). Schluß 3", Uhr. * Tie Abgg. vr. Baumbach und vr. von Bar haben »nm Etat des RcichSami» de« Innern (zu Capstel 7, Titel I) de» An trag gestellt, der Reichstag wolle beschließen: die verbündeten Regierungen zu ersuchen, die aus Grund de« 8. 29 der Gewerbe ordnung erlassenen Vorschriften über de» Nachweis der Befähigung als Arzt einer Revision in dem Sinne zu unterziehen, daß aus Grund dieses Nachweises auch Frauen die Approbation als Arzt erweist werden muß. Löniareich Lachse». <1 Leipzig, 26. Januar. König Albert trifft dem Ver nehmen nach im Lause des Monalü Februar in Leipzig zu mehrtägigem AufenIhaUc ein. * Leipzig, 26. Januar. Zu den Brände» in der Johanniöatlee und in der Weststraße erhalten wir einige ergänzende Mittheiinngcn, welche den Schaden jetzt nicht so groß erscheinen lassen, als in der ersten Aufregung angenommen werden konnte. Tie Firma A. Rumrick, ck Co., JobamtiSallec, thcilt uns mit, daß c» vorläufig noch gar nicht scstgcstclll ist, daß der Brand in ihren GeschäslSräumen entstanden ist, baß ihr Schaden hei dem staltaehadlen Brande ein sehr unbedeutender »nd daß ihr betrieb n keiner Weise durch denselben gestört Worten ist. Ferner berichtet nnS die Firma Franz Schneider, daß neben der Drechslerei »nr ein Tbcil ihrer Tischlerwerkstätten verbrannte, während die Bildhauer-AielicrS, die Tapezier und DecoraiionS - Werkstätten, die Zeichendureaur rc. völlig intact geblieben sind. Der gescimmie Betrieb ist nur ehr wenig und theilweise nur kurze Zeit gestört, da die in der Wettiner Straße befindliche Wcrksiättc und die noch erhallen gebliebenen Tischlersäle genügend Platz zum Betrieb geben. A» Holz ist »nr da« verbrannt, was moiiicnlan in der Trockenstube lagerte, während sich das eigentliche Holzlager i» der Wettiner Straße befindet. * Leipzig, 26. Januar. Der „Dcutsch-sreisinndge Verein sür Leipzig und Umgegend" treibt jetzt an den Placatsäulcn hohe Politik. Seit gestern befindet sich nämlich nn meterlanges rvtheS Placat an den Anschlagsäulen, an denen der Verein sich gegen die neue Militair kvrlag wendet. Hi Seit einer längeren Reihe von Jahren übt der Stamm tisch „Feuchte Ecke" i» Schopscl'S Gastwirlbschast, Hain slraßc 3, an ärmeren Mitmenschen edle Wobllhäligkeit. In Bethätigung dieses Zweckes hielt der genannte Slammtisch an einem der letzten Abende eine Weibnachlöbescheerung j ab, wozu mehrere Familien berangezogen worden waren, die mit einem kräftigen Abendbrod bewirlhet wurden und eine Unterstützung von je l«> in baarem Gelbe erhielten Der festliche Abend verlies in gehobener Stimmung, und alle Thcilnebmcr an demselben unterhielten sich aus daS Beste. Durch Versteigerung von geschenkten Gegenständen zum Theil von recht ansehnlichem Wertbr, sowie durch freiwillige Bei träge wurde ein reckst ansehnliches Sümmchen zusammen gebracht, zn dem in. Lause deS JahrrS noch mehr gesammelt wird. Hoffentlich ist es dadurch möglich, im kommenden Jahre einer noch größeren Anzahl von Familien eine Weih- nachtSsrcnde zn bereiten. H Leipzig, 26. Januar. Auf dem Magdeburger Dahnbose wurde gestern Mittag der daselbst beschäftigte Zugabferliger Ncichcnbach infolge eigener Unoorsichiigkeil von einer Rangirmaschine erfaßt und übersahren. Dem Unglücklichen wurde der linke Arm abgefahren und daS rechte Bein mehrfach gekrochen. Schwerverletzt wurde er mittelst SiechkvrbcS »ach dein Kranlenbalisc gebracht. Cr ist vcr- heiralhet und Vater von 3 Kindern. --- A»S dem Buren» des Stadltheaters: Iin Neuen Theater wird heute da- Lustspiel „Eine Palastrevolution", im Asten Theater die Oper „Czaar »nd Zimmcrmaiin" wieder holt. — Am Geburtslage Sr. Majestät de» Kaisers gebt ain Freitag im Neue» Theater bei festlicher Beleuchtung des Hnnses Lessing- „Minna von Barnhelm" »nd die Oper „Bajazzi" in Scene. — Mlt Rücksicht ans den hoben Festcharakter, den die Iiibeivorsteliung im Neuen Theater am 28. d. M. trage» wird, sei noch einmal all die Besucher diejer FeslvorsteUuiig die Bitte gerichtet, nicht nur tm Gesellschaftskleid, sondern im Fest- klei de zu erscheine», damit die zahlreichen auswärtigen namhaften Besucher dieser Vorstellung auch in, Znschauerraum unseres Sladttheaters den festlichen Eindruck empfangen, der sich bei ähnliche» Gelegenheiten in anderen Großstädten so machtvoll geltend macht. — Weinberger'S Operette „Lachende Erben", welche am kommenden Sonnabend im Alte» Theater erstmalig in Scene geht, ist in den Hauptrollen wie folgt besetzt: Margit von der Meeren: Frau Porst, Spbille, ihre Gesellschafterin: Frl. Buse, Grenadiercoiinnandant va» der Bcreboom: Herr Ernst Müller, Lieutenant Brandt: Herr Wenkhans, Cyprian Boziel: Herr Franck, Bürgermeister Pulten: Herr Greiner, Nachtwächter Bloonsen: Herr Kaps, Elly, seine Tochter: Frl. GührS. Die Regie führt Herr Regisseur Prost, die musikalische Directioa Herr Musikdirektor WiunS. 8 KrysiaNpolast. Am Montag, den 30. Januar er., findet in der Alderthalle ein Benefizodend für Earl Marstabt statt. ES ist dies die vorletzte Vorstellung de« derzeitigen Künstler- Ensemble». Der beliebte Gesangsduinonst hat für diesen Abend eine große Anzahl neuer und älterer Couplets, Vorträge und Deklamationen mit vielen neuen Versen und humoristischen localen Anspielungen aus sein Programm gesetzt, so daß dieser Abend rin äußerst belustigender zu werde» verspricht. ES treten an diesem Abend außerdem noch simintliche engagirten Künstler auf. Die Eintrittspreise bleiben die gewöhnlichen. — Die am heutigen Don nerstag slallfindendt Vorstellung beginnt um 8 Uhr. — In Ulrich'« Etablissement (Inh. Ferd. KneiS), PeterS- tcinweq 19, findet deute Abend zur Vorfeier deS Geburtstages deS deutschen Kaisers Wilhelm II. patriotisches Eoncert statt. Bei der Beliebtheit de« Locale» wird eS diesem Eoncert an zahlreichem Besuch gewiß nicht setzten. — Zur Vorfeier de» GeburiLIageS Kaiser Wilhelm'- ll. findet heute Abend im Burgkeller ein Eoncert statt. o. Plagwitz, 25. Januar. An Kaisers Geburtstag werden in Plagwiy elwa 150 Anne — 70 aus Lmdenau und 80 aus Plagwitz — unentßetttich eine reichliche Portion warmes Cssen erhallen. Cö ist diese Speisung der Armen ermöglicht worden durch die Freigebigkeit und daS bereit willige Entgegenkommen des Herrn BaslS (in Firma Bastü L Comp ), welcher die Speisen liefert, und des Herrn BeuIS- bauscn, welcher die Zubereitung derselben auf Grudeöfen in einen GeschäftSlocalen, Plagwitz, Alberlstraße 45 und Bahn wsstraße 34, übernommen hat, während die AuStheilung eldst durch Vorstandsdamen deS Frauen-HilsSvereinS zu Plagwitz von Vormittags 11 Uhr an die Plagwitzer und des FrauenvcreinS zu Lindcan von NachmitagS 3 Uhr an die Lindenauer Armen erfolgt. Die Leute werden das Cssen nicht an Ort und Stelle verzehren, sondern nehmen die sür eine kleine Familie berechnete Portion im eigenen Gefäß mit nach Hause. ts Stötteritz, 25. Januar. Heute Vormittag >',l2 Uhr verunglückte in hiesiger Cisciigicßerei der Arbeiter Kock, durch einen Sturz vom Dache. Koch zog sich Verletzungen am Kopf und im Rückgrat zu, deren Schwere eS nothwendig machten, den Verunglückten mittelst Krankenwagens nach dem Stadlkrankenhause in Leipzig zu überführen Tstr Unfall ist um so bedauerlicher, als Koch verheirathet und dessen Frau erst vor zwei Tagen nictergekommen ist. Liebertwollwttz, 25. Januar. Der hierseltst in der Lindcnstraßc wohnhafte stürzte am vergangenen herunter und erlitt dabei einen complicirten Ober schenken, ruck. Der Bedaurrnöwertbe, welcher den ganzen Sennlag mit SchnceauSwcrsen beschäftigt gewesen, war nach seiner Rückkehr in die Behausung aus der Treppe mit seinen schneeigen HcUpantossel» anSgerutscht. Voigt wurde ,m Kra»kenhan>c St. Jacob in Leipzig unlergebracht. Troode». 25. Januar. Ter König bat genehmigt, daß der OberhosmarschaU Gras Vitzthnm von Eckstädl »nd der slwsniarschall von Carlowitz die von dem Großhcrzog von Sachsen Weimar Eisenach ihnen verliehenen Ortcnsdeeora- tionen, und zwar Elfterer das Großkrcnz des Sachsen- Weimarischen HausorkenS der Wachsamkeit oder vom weiße» Falken, Letzterer das Komthurlreuz desselben Ordens aniichmen und trage». 2.' Dresden, 25. Januar. Die Königin, sowie der Prinz Johann Georg werden sich morgen Donnerstag I>» Ubr 35 Minute» nach Berlin begeben. Im Gefolge werden sich befinden: die Fra» Obcrhosmeisterin v Pslugk »nd Obe» bosmkister Wirkt Geh. Rath v. Watzdorf, sowie Hosfräiilei» v.Raucndorss und persönlicher Adjutant HaupIinaun v Haiigk. — Der diesjährige SubscriplivnSball, des löingl. HofthcatcrS, zn welchem König 'Albert »nd Königin Carola ihr Erscheinen in Aussicht gestellt haben, findet im löingl. Hofthcaler zn Reustadl am ll. Februar d. I. stall. - Drrsde», 25. Januar. Tie R'achricht, wonach der König von Württemberg am Sonnabend zum Besuche deS sächsischen Königshauses hier einlrcsse, entbehrt, wie wir aus zuverlässigster Quelle »nitheilen können, jeglicher Bcgr ü »dun g. 2.' Dresden. 25. Januar. Gestern Rächt gegen 2 Ubr brach in dein Ball Etablissement „Dianasaal" am Jagd Wege ein größeres Feuer aus. Den Herd desselben bildete der Rain», i» dem die Dbeaterreguisilc» deS Etablissement« aiishewahrt zu werken pflege». Ans eine »och »iiansgelläric Weise — die Thealergegeusläiide sind längere Zeit gar nickt in Beniiynng gelemmc» — waren diese in Brand gcralben und balle da- Feuer den nächste» Balle» und die Dach sparren »nd daS Dach selbst in Brand geseht. Die sesort nach AuSbruch de« FeuerS rrsckikiienc Feuerwehr balle fünf Stunde» zu Ibun, ehe die Gesabr alS beseitigt angesehen werden konnte. 57iährige Comnnniarbeiler Voigt i Sonntag Rachmiliag die Treppe Ernennungen, Verseilungen re. im öffentlichen vienlie. Departement de» Cnltus »»d öffentliche» Unterrichts. Erledigt: die vierte ständige Lehrerstefle zu Stulpen. Collntor: das königl. Ministerin», de» Cult»» »nd öffentlichen Unterrichts. Die Stelle gewährt nach dem Kataster ein Geiamint- einkommcn von I«X«> Gehalt und ei» Wohnungsgeld von IG,./.! sür einen unverbeiratdeten, von 150 .st für einen verbeiralbrten Lebrer. Bei bciriedigendrn Leistungen werden ItX, .^! persönliche Zulage in Aussicht gestellt; außerdem werden sür Ertbeilung des Turnunterricht» während des SninmerbalbjabreS »ngeiäbr l'X» st zugejicherl. Gesuche sind an den Collator z» richten und bis zum 6. Februar an den königl. Bezirkslchulinspector Schnlralh Lehman» tn Pirna elnzurrtchen ; — dir dritte Lehrerstelle zu F r o h „ a u. Collator: die oberste Schulbehörde. Einkommen, außer freier Wohnung ii» Schulbause und Gnriengennß, U«X> .st Inbresgebalt und 36 ./i sür Ertbeilung de» Turnunterrichts. Bewerbungs- geiiiche sind in vorschriftsmäßiger Weise bis zum 3l. Januar nn den königl. Bezirksschuiinspeclor Schreyer in Annaberg zu richten. Unnli und Wissenschaft. * Berlin, 24. Januar. Ter bekannt» Annareklist Ludwig Passt»i zu Venedig ist z»m ausländischen Ritter des Ordens pour Io mSritv sür Wissenschaft und Künste ernannt worden. Lvr LLaimwZ LILoror VLLrsvdvstLvL« eröffnen nir nie allMrliek, LvILssIlvd vv8-ror Inventar, vom 16. dis 31. Januar er. einen IM- Nro88vll Nii8VorkLiil von Isppjeden imä INüdskloSeii, von v^pplvl»- unä mit unä HG , HVOllSNSII unä I II, AV«kSlpIÜ8«Iivii, HV«II^IIVII ^r»r«IIiiSii, adxepa88t unä am Meter, von 40 an ete, -1« vtt-eelkr«« s!««««r ^e«I Akoolw» «n »hssedo». 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