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ragende» Hinterscheakel »Innern an dt« Leuftverkzeug« d«r Svria«- Mäuse. Und vollends der Koos! Er zeigt über den groben Augen etnzela« lange Borsten nad an jeder Sette je zwet Bündel kräftiger Schaurrhaare. Dazu laust von der Nase eia breiter schwärtticher Strcise» über di« Backen weg gegen da» Hinterhaupt. Durch ihn gewinnt da» Lhier den Eindruck, al» ob ihm da» Waal ver banden sei. Die» ist na» keineswegs der Fall, denn da» vt-cacha weih recht gn» sein« Frebwerkzeag« zu rühre», wozu ihm allerding» Dank der Fürsorge de» Wärter» anch reichlich Gelegenheit ge- boten wird. —w- Vermischtes. Haie a/G.. 22 Mai. Auf dem hiesigen Nordfriedhofe fand man die hochbejahrte Wittwe D von hier schwer krank vor. Man schaffte die Frau nach der Klinik, worauf sie bald verstarb. Dieselbe hatte Gift genommen und soll der Grund hierzu Leben-Überdruß in Folge von Zwistigkeiten mit ihren Angehörigen gewesen sein. Dl« Thal vollzog die unglückliche Frau aus dem Grabe ihre» längst verstorbenen Manne». — Die Leiche de» Tischlermeister» Friedrich Thiele von hier wurde in der Saale au der Peißnitzsähre aufgesangen und gelandet. Tb hatte sich selbst ertränkt au« Furcht vor längerem Kranksein. — Der Arbeiter Müller von hier, vrrbeiratbet, Bater mehrerer Kinder, machte seinem Leben durch Ertränken in der Saale ein Ende. In der Nähe weilende Personen sahen da» Beginneu de» Menschen, rin Schornsteiiisegermeister Z. von hier sprang ihm nach, er» faßte ihn und versuchte ihn an Land zu bringen. Dabei »oa er sich selbst Gefahr zu, zu ertrinken, weshalb er den sich heftig Wehrenden fahren und seinem Schicksal überlasten mußte. — In der hiesigen Klinik mußte einem Radfahrer, einem HandeSmann au» Eisleben, ein Arm abgetrennt werden. Der BedauernSwerthe wurde von durchgehenden Pferden über den Hausen gerannt und so heftig zu Fall gebracht, daß er sich den Arm zersplitterte. --- Wilhelmshaven, 19. Mai. (Bon der Marine.) Die Rückkehr der Kreuzersregatte .Leipzig" gestaltete sich zu einer Ovation, wie man sie in unserem Kriegsbasen bei ähnlichen Gelegenheiten selten zu beobachten Gelegenheit hat. Tie Fregatte hatte auf der Rhede von Schillig Anker geworfen, wohin sich der commandirende Admiral Frhr. v. d. Goltz heute Morgen in Begleitung de» Chef» der Nordsrestation mit dem Torpedodivisionsboot ,vk" begeben hatte, um da» Schiff zu iospicireu. Da» herrliche Ma,Wetter halte Hunderte von Menschen hinauSgclockt, welche zwischen der alten und neuen Hafeneinfahrt auf und ab promenirten, ungeduldig nach dem Horizont auslugend. bi» die hohen Masten und der blendend weiße Rumps de- Schiffes austauchten und dem Auge immer deutlicher wurden. Mit rascher Fahrt näherte sich die Fregatte der Rhede und dampfte langsam in die Schleußcn der neuen Hafeneinfahrt ein. Da» MusikcorpS der ll. Malroscn- division intonirte den Preußcnmarsch. Sobald das Schiff ruhig in der Schleußt lag, ertönte von, Dache der Signal- station der Ruf: .Ein Hurrah S. M. S- .Leipzig", in welches die Menge freudig einstimmte. Im Großtopp wehte die Flagge des commandirenven Admirals mit der großen goldenen Kaiserkrone und flatterte der lange HeimathS- winipel. Am Spätnachmittage dampfte die .Leipzig" in den Hasen, wo alsbald mit der Außerdienststellung begonnen wird. Der commandirende Admiral hat sich heute Abend nach Berlin zurückbegeben. Im Marinecasino fand beute Abend zu Ehren der zurückgekehrten Ossiciere eine größere Tafel statt. -- Sin litthauische» Tanzvergnügen. Der zur Zeit im Kreise Pillkallen weilende Littbauerforschcr Professor Sauer- wein trifft mit Unterstützung einiger AltertbumSjreunde Vor bereitungen zu einer ganz besonderen Festlichkeit, einem lilthauischen Ball. Dieser soll anfangs Juni bei dein Guts besitzer Simokat in Klischen abgehalten werden, und haben sich dazu bereits über 10 Paare Burschen und Mädchen litthau- ischer Abkunft gemeldet. Die Festlichkeit soll i» altlitthauischer Weife und in Nationaltracht vor sich gehen, vor Allem bei den jungen Damen dir Marginne (ein grün, roth und weiß gestreifter Rock) sowie die Mutturi« (ein weißer Turba»), der altlitthauische Zopsschwuck ro nicht fehlen. Auch «erden ein zelne Nationalgerichte, wir Kistelu», Szupinni» und al< Ge tränk Llau» und Meßkiani« nicht fehlen. Die verloren ge gangene Nationalkleidung nebst Zubehör haben sich Berschirdrne unter nicht geringen Schwierigkeiten besorgt. Mit den auf- usuhrendc» Tänzen dürste e» jedoch seine besonderen Schwierig- eiten haben, da von de» verloren gegaageora litthauifcheu Nationaltänzeo nicht einmal eine ausreichende Beschrrivung vorhanden ist. Demnach dürsie dir Festlichkeit Freunden de« Litlhaurrthum» und alter Sitten de» Interessanten nicht wenig bieten. ---- Tralee (Irland), 22. Mai. Als beute ein mit Schweinen beladener Eiscnbahnzug, in welchem sich auch zwei Waggon» mit Passagieren be>andeo, in Elenagould (?), Il Meilen von Tralee, eine Brücke passirte, verlor der Locomotivsührer die Gewalt über die Bremsvorrichtung. Die Locomotive stürzte hinab. Die beiden Pastagierwagen und sieben der mir Schweinen beladcneu Wagen mit sich 40 Fuß tief in den Fluß hinabziehend. Der Locomotivführer und zwei Heizer wurden getödlct, elf Pastagiere sind schwer verletzt. x „Kaiserliche Stugeweitze" zur Nusstficiru«, t« K»»tg- reiche Polen. Wie bei uns in gewissen Kreisen .saure Rind»- flecke" eine beliebte Speise sind, so sind diese bei den Polen ein Nationalgericht unter der Bezeichnung ,Lande»-Flecke — blalci kr^jovo —, mit ^welchem Namen man sogar eine Straße in Warschau belegt hat. Die Russen verlangen aber jetzt auch russische Straßennamen und so sind auch die dlaici iinzjovL auf Befehl de» General» Gurko in» Russische über setzt worden. In der russischen Sprache gicbt e» aber keinen entsprechenden Ausdruck für .Flecke", sondern nur da» Wort .Eingeweide", und das Land ist kaiserlich, so daß jetzt die er wähnte Straße .Kaiserliche Eingeweide" heißt — goseu- clar«!>tivenii>e vautreunu-isti — rocxuepcroeuu»!« nuyrpenuocru X Auf der Weltausstellung in Chicago soll auch ein ärztlicher Congreß abgchalten werden. Bei diesem wird aber neben der englischen nur dir spanische und französische Sprache al» zulässig bezeichnet, nicht die deutsche. Auf einen au den Präsidenten de» Congreste» gelangten Protest de- Herrn Geheimrath Professor l>r. Czerny in Heidelberg hat man sich zu einem Zugeständniß herbeigelaflen, aber nur zu einem scheinbaren, man hat auch andere Sprachen, die deutsche, dänische und holländische, gestattet, jedoch nur unter der Bedingung, daß für eine kurze Wiedergabe de» Inhalte» de» Gesprochenen in einer der ossiciellen Sprachen durch einen Dolmetscher gesorgt werde. Werde» sich die deutschen Aerzte diese Zurücksetzung ihrer Muttersprache gefallen lasten? SSder, Sommerfrischen und Reisen. s HerniaunSba» - Lauftgt hat sich io den letzten Jahren steigender Frequenz erfreut und zu den Tausenden, die seit der tm Jahre 1820 erfolgten Errichtung Heilung hier gesunden haben, sind wieder Biele hlnzugekommen, welche den heilkräftigen Bädern de» HerrmannSbade» ihre Wiedergenefung verdanken. Während die „HerrmannSquelle" wegen ihre- hohen Eisengehalte» nur »««schließlich »u Badezwecken Lerwendung finden kann, wird die vor einige» Jahren entdeckte „Albertquelle" — neuerdiog» analqsirt von Herrn Chemiker l>r. RaSpe in Dresden — mit bestem Erfolge anch zu Trinkkuren, besonder« in Verbindung mit Kefir verordnet. L» ist «in erfreuliche» Zeichen, daß di« Quellen de» HerrmannSbade» io ärztlichen Kreisen mehr und mehr gewürdigt werden, und so dorf auch sllr di« nunmehr begonnen» Saison em zahlreicher Befnch erhofft werden. Durch den Neubau eine» Bade- Hause» find die Cureinrichtungen wesentlich erweitert worden, auch hat eine beträchtltche Vermehrung der Wohnungen stattgefunden. Da» Wohnen in den mitten tu dem herrlichen Park gelegenen Cur- »»b Badehä»fer» ist et» höchst a»g«»«hmr» »»d kri»e<»eg« kost spielig. Die Verpflegung darf al» ri»e gut« u»d prei»würdige de- zeichnet «erde». Für solch», welche einer Privatwohnnng de» Bor- zua geben, bietet sich i» der »atze» Stadt et»« reich« Auswahl z» villtge» Preise». Lnzn-bad ist Herrma»»«bad »icht »ad wer hieraus Anspruch «hebt, wird hier nicht befriedig» werbe»: »icht» desto weniger ist aber i» a»»reichendem Maß« für adwech»lung»retch« Unterhal tung »ud Zerstreu»»» der L»rgüft« Fürsorge getroste». Dt« näher« und wettere, eine Anzahl der herrlichste» Spazierweg« »it Ruhe plätze» bieteod«, kerne» weg» der landschastlichea Reiz« e»tbehr«»d« Umgegend mit ihren prächtige» Nadel- und Laubholzwaldungea lasten La»sigk auch al» Sowmrrfrisch» besonder» gretgnei er- scheinen und ost ist Lausigk mit seinem Hrrrmaansba« Ztelpuuct gesellschaftlicher Aulslüge. Dir Gafthöie der Stadt btetru gute und billige Unterkunft »ud sind anch für längere» Aufenthalt eingerichtet »nd zn rwpsehlea. Dt« Badedtrectioa «rthetlt jedwede weiter« Auskunft. In dieser Zeit der Sommerpläne dürften wohl weuig Orte mit mehr Berechtigung di« Aufmerksamkeit ans sich lenken, wie da» ia schnellem Ausdlühru befindllch« Oftseebad Ost-Dleveuow. Noch nicht von dem Treiben «ine» WeltbadeS berührt, liegt «» zwischen Le« und Haff aus bewaldeter Landznnge, gegen jede» Wetter ge schützt, so recht zu beschaulichem Autruhea von den Wirren der Groß stadt und den Aufregungen de» Geschäfte» geeignet und «iusochea und höheren Avsprücheu ln reder Weis« genügend. Wir ein Schmuckkästchen erhebt sich zwischen Strand and Wald da» aeuerbaut« Turhau», welche» mit gediegem Lomsort und vorzüglicher Verpflegung einen angenehmen und gesnadheitstärkenden Ausentholt versprich». Dauebea bteien ein« Reih« von Billen «nd die Häuser der Ortjchast leibst ein« reich« Au»wahl an Wohanngea, so daß jeder Geschmacksrichtung Rechnung getragen werden kann. All« Besucher aber, wo sie auch wohne», können mit nur geringer Mühe den an der ganze» Küste unübertroffenen Wellenschlag genieße» und sein« Heilwirkung erfahren. 8. Dt« Nordseeinsel Langeoog ist ganz besonder» geeignet, alle dl« wohlthueuden Wirkungeu auSzuübeu, welcher der Bnfrnthalt ans einer Nordseeinsel überhaupt Hervorzuruf«» vermag. Dazu ist der Verkehr ein durchaus nngezwungener, sind die Preise mäßig, ist di« Verpflegung eine ausgezeichnete und bieten sich Demienigen, der sie sucht, die inannigsachlleu Zer streuungen. Der Fremd« nimmt entweder in dem Hospize det Kloster» Loccum. bei den freundlichen Insulanern oder i» einem der allen Ansprüchen genügenden Holet« lAhreaholtz, Leib, Meinen, Heyen) Wohnung und beköstigt sich nach Belieben. Idyllisch und erfrischend fließt da» Leben dahin und nur zu früh schlägt Jedem dir Stund« de« Abschied» von Langeoog und der brandende» sogenumwodeaea Nordsee. Wenn wir so in wenigen Worten da» Unheil über Langeoog zusammciisasje», so drängt e» un» ouderersritS, wenigsten» den diese»Nordseebod betresscnden „Führer" zur Durchsicht zu empfehlen, der durch Herrn Diedr. Becker in EseaS (OstsrieSland) ohne Entgelt und postsret übersandt wird. Literatur. Der Allgemeine Deutjche Schulverein bezweckt, wie bekannt, die Erhaltung des DeutschthumS im BuSlande. Er unterstützt nament lich die deutschen Stamme-genoffen in Oesterreich in ihren schweren Kämpfen um Erhaltung ihrer Nationalität und Muttersprache. Vor Allem soll in Oesterreich die Heranwachsende Jugend davor geschützt werden, mangels dentscher Schuleinrichtungen, mit der Muttersprache zugleich da» Bolk-thum zu verlieren. Wie dringlich diese echt nationale Ausgabe ist, beweist eiae Festschrift „Unsere Vorposten", welche di« Dresdner Ortsgruppe de« Schulverrtn« anläßlich der Hauptversammlung desselben soeben erscheinen ließ. Sie schildert ergreifend die Bedräiigvtsse der Deutschen in Böhmen und Sieben bürgen. Werthvolle Beiträge lieferte namentlich der gefeierte Schrift steller Karl Prüll au« Graz, z. Z. in Berlin. Die Festschrift ist geeignet, den edlen Bestrebungen de» Schulderem» neue Anhänger »u werben. Sie verdient die weiteste Verbreitung. Gegen Ein sendung von 25 auch in Briefmarken, ist sie von der „Hansa", Dresden, Scheffelstroß« IS, zu beziehen. * * * Der Stein Per Weisen. Da» un» zugegangen« 11. tzest dieser populär-wistenschastlichen Halbmonatschrisr hat nachstehenden Inhalt: Da» Luftschiff al» Verkehrsmittel von Georg StonawSkt (4 Bilder); Die Blasebälge der Orgeln (l Tafel und 1 Beilage); Der Kafill- DeSinsector (mit Bild); Absallstoss«; Bauciain't Verbuud-Loconwtiv« (6 Btlder); Da» Knpf«. Soda»» die kleinere» Aufsätze: Da« Gieße» der Glocke» l2 Bilder); Ei» automatischer Feuermelder (1 Bild); Kö»ig'I RespiratlonSapvarat (1 Bild); Awatrur-Pboto- graphte (Eopirrahmen, Butzphotographie, 2 Bilder). Eiae Neuerung der beliebte, Zeitschrift §A. Hartled«»'» Verlag. Wie») ist die Beilage „Sommersahrten . Dieselbe enthält 1 Vollbild nad 10 Teztab- btlduage» za nachstehende» Kchtlderaagr»: Voze» — AntsichtS- «arte» bei Wie» — Maloja — Parti» a» der Schwarzwaldbahu Dt« Aufsätze de« ganze» Hefte» find recht lobentwerth, dt« Ab- bild»»g«» «»sprechend. >. Hartleben's Verlag, Wir». 2» «eiche Ae« «eiste». Jllnftrtrte Geschichte der Wissen- schaßen, «uschaulich dargestellt vo» K. Fa»lm»n». k. k. Prosessor. Mit IS Latein. SO Beilagen «ad MO Tertabbilduageu. (Wien, A. Hartleben'« Verlag.) In SO Lieferungen t 50 -j. Lieferungen 2 bt» 4 soeben erschienen. Bon diesem Buch« sind bisher vier Liese- rnagen «»»gegeben, welch« die freie» Künste, di« Theologie und den Anfang der Rechttg,schichte de» Mittelalter» enthalten, va« hier geboten wird, ist «in« förmlich« EutwtckelungSgrschicht« unsere» Geiste». Di» zahlreichen Illustrationen, aut Originalen und diese» gletchkommenden Publikation«» sorgsiltlg autgewählr, sind von c»lturbift»risch«r Bedeutung. Und doch ist da» Buch nicht blo» von historische« Interest«, denn manche Fragen spielen in die Gegenwart herüber, wie die Entwickelung der katholischen Lehre, die hier objectiv, kurz und übersichtliH geboten wird. " Dentscher Gal»ate«h«rt. Iklojirlrte Zeitschrift für dos deutsche Heer. Herausgeber: General-Lieuteaaat z.D. H. v. Below. Verlag von Karl Steattmnad. Berlin IV., Manerstrabe 68. IV. Jahrgang Heft S« erschien soeben und enthält: Psiagftgruß. — S«. Durchlaucht der Fürst Adolf Georg von Schaumburg-Lippe s — Maauetehr«. Ein« Erzählung au» dem russischen Soldolenleben. (Fortsetzung.) — llovalleristische Erlebnisse meine» Freunde» Fritz Humore-ke von Friedrich Schreiber. — Ein Lompognieball in Feindesland. Erinnerung an den 22 März 1872. Bon M. CHSnier. — Bon der deutschen Armee und Mariae: Recruten-Briefe eine- alten Invaliden an seinen Sohn. (21. Brief.) — AuS fremden Heeren: Di« französisch« Fremdenlegion in Algerien und Longking. (Fortsetzung.) — Veränderungen in der Uatsormirung und Aut- rüftung der französischen Insouten«. Mit einem Bild« nach einer Originolzeichanug vo» R. Knötel. — Vollbild: Halt zweier Jäger vor einer Dorsschruke. Bon W. Räuber. Mit Text. — Die deutsch« Schutztruppe in Oftasrika. Bon Georg Maerker. Secoude- Lieutenant im Infanterie-Regiment 137. (Fortsetzung) — Geschichte der Fußbekleidung. Mit Abbildungen. (Schluß.) — Vermischte» ,c. Die Patentsucht od«r*Wie verwerthe ich tbatsächllch «in« gute Erfindung'? Wohlgemeinte Rathschläg« für all«Erfinder vonWalther 'äntzschel, Eivll-Ingenieur, Technische» Burcau: Leipzig. re»d»er Straß« 2, parterre. Briefkasten. k. kV. Bei der ReichSlagSivahl ist jeder Deutsche wahlberechtigt, der da» 25. Lebensjahr überschritten hat und im Besitz der bürger lichen Ehrenrechte sich befindet, auch wen» er keine Einkommensteuer zahlt und auch da» Bürgerrecht der Stadt, in der er wohnt, nicht erworben hat. Nothwendia ist aber unbedingt, daß der betreffende Manu in die Wählerliste «tagetrageu ist, wovon sich Jeder ün Stadthaus« (Obstmarkt), Zimmer Nr. 111 bi» zum 25. Mai Abend» 6 Uhr überzeugen muß. Wut Schl»» »er Letoktüm eii»e»»»ir». * Vkrkt«, 2Z. Mai. Nach einer Mittheilung der .Ger mania" heißt eS in dem Wahlaufruf de» CentrumS: Der Widerspruch gegen die Militairvorlage und gegen den von den Bundesregierungen angenommenen Antrag Huene werde der Feldruf de» Centrum» sein. Da» Ceutrnm betrachte auch in Zukunft die Resolution Wiudthorst'S als Richtschnur. * Dtrscha», 23. Mai. Der Kaiser ist auf der Neisc nach Prökelwitz um 8 Uhr 20 Minute» hier eingetroffeu und alsbald weiter gereist. Berantwortlicher Redakteur vr. Her». Kkchling in Leipzig. Für den musikalische» Thcil Prosessor vr. D»ear V»ul ln Leipzig. VolkswirWastliches All« für diesen Lheil bestimmte» Sendungen sind za richten an den verantwortliche» Redakteur desselben T. G. Laue in Leipzig. — Sprechzeit: nur von 10—11 Uhr vorm, und von 4—5 Uhr Nachm. Kerusprechmeldung. * New-Park» 23. Mai. Nachdem di« zur Ausfuhr nach Europa am Sonnabend bestimmt gewesene Summe Golde» ver- ringer» worden ist, wird die Reserve de» Staatsschatzes von lUO Millionen Dollar- tntack bleiben, der Ueberschuß wird jedoch nur eia wenig erheblicher sein. 1 Million Dollars Gold wird morgen au Bord de» Dampfer» „Spree" noch Europa abgehen. Telegramme. 1V-a. Prag, 23. Mai. (Privat-Telegramm) Da» böhmische Braunkohlenaeschäft zeigt gegenwärtig eine außerordentlich große Lebhaftigkeit sowohl tm Elbeverkehr al< auch im direkten Bohnversandt. Letzterer ist für di« gegenwärtige Jahreszeit un- gewöhnlich umfangreich, insbesondere ist der Bedarf an Industrie- kohle »in sehr reger, woran» aus «ine Besserung der Industrie- Verhältnisse, speciell der sächsischen, geschloffen wird. Dampfschiffs- und Maschinenbauanstalt »er Ocsterreichtschc» Närtzwrst - rampfschifffahrt - Gcscüschast Dresden. (Sevarat-Abdruck au» dem Prachtwerkr: „Die Groß-Jndustrie de» Königreich» Sachsen in Wort und Bild", Eckert L Pflug, Kunstverlag. Leipzig) i (Nachdruck nur unter Quellenangabe gestattet) Die Flußlchiffsahrt. welche in ältereu Culturperioden bi» heraus zur Zeit unserer Großväter eine so wichtig» Rolle spielte, war seit dem Beginn der Etsrabahaperiod« t» ihrer volklwlrthschostlichen Bedeutung nicht nur nicht fortgeschritten, sondern «her zurück- gegangen. Erst in allrrjüngster Zeit weadet mau den Wasserstraßen wieder mehr Ausmerksamkeu zu. Da« Beispiel Nordamerika» und Frankreich», da« Preuße» s«r bald uachahmte. sowie dt« fort- währenden Tarissehdea der Eisenbabngesellschasten sind die Ber- aulastnag. daß mau der Bewirthschastnag der Wasserstraße», dein Lulbau und der Ausnutzung de» durch sie gebildeten Berkehrtnetze» wieder «ehr thatkrästtge« Interest« widmet. Nicht zum Geringsten ober trog zu dieser Wendung auch die Vorzüglichkeit der modernen Verkehrsmittel, der Fracht-, Passagier» und LuznSsabrzeuge bet. dt« unser« heutige hocheutwtckelte Jadustrie zu rrsiuuea und herzuftellen oerstaud. Eine jener Werkstätten, die ln dieser Hinsicht Große» geleistet und ein gut Theil mithals, einen volkSwirtbschastlichen Fortschritt herbeizusüdren, Ist die der Dampfschiff»- und Maschinenbauanstalt der Oesterreichischea Rordw»sl.Dampsschiff''ahrt-Gt!tllschost. Da» Etablissement wurde 18kl gegründet und ging 1884 in da» Eigen thum der genannten tu Wien domicilirten Gesellichast über. Es be- schästiate in den besten Jahren durchschnittlich 500 Arbeiier und hat einen JabceSumsatz vo» IV, Mill Mark. Der Betrieb der umsang- reicheo Werkstätten erfolgt durch drei Damvskesiel, welche ebenso viel Dampfmaschinen von In»gesomml 120 Pserdekrästen in Bewegung setzen; außerdem besitzt da» Etablissement eigen« elektrisch« Be leuchtungsanlagen. Die Firma betreibt al» Speclalttät die Herstellung von eisernen und stählernen Fluß-Dampfschiflea sllr Personen- wt« für Güter- vrrkebr, von Schleppdampfern mit Schrauben-, Schaufelrad, Ketten- oder Seilbetrieb, sowie von Dampf- «ud Pelroleum-Barkaffen ver- schieden»! Systeme; kleiner» kchranbendampfer für lO—30 Personen mit Maschine und »effel, beide« t» vort-eilhastester. einfachster Coastruction, befinden sich stet» aus Lager oder tm Bau Die «nzabl der bi» jetzt tu Lea verschiedensten Bauarten con- strnirte» Fahrzeuge beträgt 30l. Mit dieser Specialität ist inde« die Production der Gesellschaft noch lange nicht erschöpft: di» verschtedensten anderen Fadrzeuq». wie Maschinen, gehen au- ihren Werkstätten hervor: eiserne Schlepp, »ädne mit und ohne Zollverschluß. Hand- und Dampsbagger, Taucher- schiff» mit Lustcompressoren, Schuten «ad Prähme. Einen großen Theil de» Betriebe» beansprucht auch der Bau von Maschinen, Dampsmaschinea und Lokomobilen. Dampfmaschinen nach Compound- und Tripel-Eompouudsystem werden ebenso gut für Schiff« geltrsert, wir auch al» statiouaire Maschinen für di« Groß- Industrie, Lokomobilen und Lran-missionen; auch di« Herstellung completer Einrichtungen sllr gewerblich« und industrielle Anlagen «der Art wird übernommen. Eine besondere Specialität de» Etablissement« bilden ferner Schnellläufer für elektrische Beleuchtung, System Dürssel-Proell. Bon weiteren Erzeugnissen de» Etablissement» seien noch genannt: Tampskeffel jeder Eonstruction, sowie all« gewünschten Keffelichmiede- und Blecharbeiten: ferner Dampfwinden für Frachtschiffe, Dampf- pumpen, — zugleich auch für Feuerlöschzwecke eingerichtet, — Lust- compressoren zu den verschiedensten Zwecken, endlich die Ausführung von Eisenguß, Metallguß überhaupt und Phv-phorbronzc. Da< Absatzgebiet der Dampfschiffs- und Maschiaenbauanstalt der Oesterreichischea Rordwest-Dampischifffahrt^Sesellschast erstreckt sich auf bat ganz« deutsch« Reich und aus einen großen Theil de» Aus lände». Besonder» m Chile sind ihre Maschinen und Fahrzeug« sehr geschätzt und viel verlangt. Der hervorragende» Qualität ihrer Erzeugnisse entsprechend, hat di« Gesellschaft auch eine Anzahl werthvoller AuSzetchnungea erhalten. Sie wurde prämitrt 1869 ia Wittenberg mit der silbernen Medaille, 1872 ia Moskau mit der goldenen, 1875 in Dresden mit der silbernen, 1875 und 1890 ia Wien mit der Verdienstmedaille. Der wiederholt« Besuch von Bereineu und Corporation»» endlich ist ebenfalls ein ehrende» Zeugniß für ihr« industrielle Bedeutsamkeit, di« 1863 endlich noch durch den Besuch Er. Majestät de» König» Albert auch di« osfictelle Anerkenuulig seilen» de» Staatsoberhaupt«» erhielt. Zur Ausgestaltung -es Lonsulats-ienstes. In dem Iahre«berlcht der Handel-kammer zu Frankfurt a. M für 1692 finden wir folgend« beochtenlwerth« Ausführungen zu diesem Gegenstand«: Zu den mannigfachen Einrichtungen, welche da» neuerflandea« deutsche Reich für dt« Hebung und Ausnutzung der Production»- krast seiner Bürger getroffen hat, gehört auch die Errichtung der Conlularämtrr. Dtrselben haben dt« Ausgabe, di« wirthschaftttchea Interessen d« Angehörigen de« Reich» im Ausland zu vertreten, und besonder» Handel und Industrie Deutschland« über alle neuere» Erscheinungen de- BkrtretungSgebiete- regelmäßig zu unterrichte» und aus Mittel »ud Weg« zur Erweiterung de» heimischen Absatz- seid»» aufmerksam zu machen. Da» deutsch« Loasnlatlwese» umfaßt« im Jahre 1898 im Ganze» 720 Lousularämter, dir über de» ganzen Erdball zerstreut sind. Dieselben werdea znm größeren Theil von sogen „Wahlconsula" verwaltet, welch, ihr Amt banytsächlich «I» «»besoldete» Ehrenamt bekleide», während sie gleichzeilig einem bürgerlichen Berns am Sitz ihre» Amte« nachgehen: nur der kleiner« Theil der Consulat« ist mit sage». „BerusSconsnIn" besetzt, di« tm festen («eist lebenlliugltchen) Dienst de» Reiche» sieben und diesem ihr« ganz« Zeit zu widmen hoben. Beide Elasten von Lonsuln trete» vor die Oeffentlichkeit in Deutschland nur vermittelst ihrrr Berichte, die alljährlich über di« witthschaitlich«» Vorgänge ia ihrem Amts bezirk« abzusassen sind, und schließlich vom RrichSamt de« Innern in den MonatSbesten de» „Deutschen HandeltarchivS" verSffentlicht werde». Diese Berichte entsprechen nun zwar im Allgemeinen de» Anforderungen de» deutschen Handel», und Gewerbestoude», «erde» «der doch hinsichtlich der Raschheit, Gründlichkeit »nd Zuverlässig- keit von den Berichte» anderer Länder, lnSbesoader, der belgischen uab österreichischen Lonsuln, wett übertroffen. La nun di« Lonsal» dieser beiden letzten Staaten meist Be- rusSeonsuln sind, jo glaubt« man vielfach, da» Heil de» deiitsch«, LouiuloiSwesen» liege in der Vermehrung der BerusSconsulate, oder möglichst allgemeiner Ersetzung der heutigen Wahlcoasnln durch Be- rustconsuln. Diesen rühmte man nach, daß st« dt« deatsche» In- teressen von Haus« an» beffrr kennen; daß sie ein« geeignet» vor- bildung sich sür diese» Berus erworben hätte», »nd endlich, daß st. Kraft ihrer unabhängigen Stellung al» ReichSbeamte eia und«, fangenere» Urtheil über die Marklverhältniss« im Ausland geben könnten, al- di« ihren eigenen Interessen nachgehcuden Sausleute. Während nun Letztere« allgemein zugegebcu werden mußte, erhob sich gegen die beiden ersten Punkte doch einiger Widerspruch, der nun schon seit 10 Jahren immer tviedcr austaucht, ohne daß die damit verknüpften Besserungsvorschlag« bisher Annahme gefunden hätte». LS wurde und wird nämlich bestritten, daß die deutsche» BerusSconsula tm Allgemeinen die Interessen de» Handels und der Industrie, die sie im Ausland zu wahren und zu fördern die Aus gabe haben, wirklich so viel bester kennen, al» die Wahlconsuln, die mitten im Erwerbsleben stehen. Di« Schuld daran wird jedoch nicht dem Charakter oder de» Fähigkeiten der einzelnen Beamten, sondern — und da» ist der zweite Punkt zu Gunsten der Berns», coasul», welcher bestritten wird — der mangelhaften, eben für die Beobachtung der wirthschastllchea Verhältnisse de» Ausland«- m>- aenügeudeu Vorbildung zugeschriebea, da die heutige» deutschen BrrusScousuln in der Regel au» dem Juristrustande hervor gegangen sind. Rach der Prüfungs-Anweisung von 1873 ist vor- geschrieben: entweder Etudirn der Recht-Wissenschaft, erste Staat», oder Doctor-Prüfung, 3 Jahr« innerer Dienst im Richterstand oder in der Advocatur und 2 Jahre Verwendung tm Coajulardtenst — oder die Ablegung einer besonderen Prüfung in gewisteu Fächern der Haadrl-wilsenschast »nd de» Staat-recht». Obwohl nun unter diesen Fächer» auch di« theoretische Ncttioval-Lekouomte oder Bolk»- wirthschaft-lehr« inbegriffen ist, und sonitt dies« Candtdalea sich auch volkSwirthschaftttche Kenntnisse auzueignen hobeu, die de» Juristen tu ihrer großen Mehrheit sehr fern liegen, und obwohl allgemein zugegeben werden wird, daß gerade die BollSwirlblchaft»« lehre al» unumgänglich« Grundlage alle» Erkennen» aus praktisch- volkSwirthschastlichem Gebiet betrachtet werden muß, bietet doch auch diele Prüfung »icht di« Gewädr Für di« gehörig« Vorbildung dr» znküustigea HandelSconsul». Dean noch immer fehlt diesem der Einblick ia di« wirklichen Vorgänge de» praktischen Geichsstileben» selbst, und er kann diesen auch nicht in der Zeit de» vorbereileudra Lonsulardienste« gewinne». Uud doch wird Niemand bestreit«» wollen, daß nur Derjenige ta der Fremde wird unterscheiden könne», welch« von den Vorgängen des täglichen Leven» für die heimisch« Industrie von Interesse sind, der die Bedürfnisse derselben io der Heimoth bereit» kennen gelernt hat. Aber eben bierin zeigt dt« heutig« gewöhnlich« Vorbildung unserer BerusSconsul» »och «in« Znr Ausfüllung derselben wird ans da» Beispiel de» benachbarten österreichischen Kaiserstaate» hiagrwiesen »nd empsvhle», wie dort, so auch bei un», di« zukünftigen Cousnlarbeamle». wenn st« ihr« hauvtsächlich volkSwiridschastlicheu (und sr«mdsprachkichr») Studie» an einer Hochschule abgeschlossen habe» und cinta« Zeit im Mini- sterinm de» «ulwärttgen oder de» Handel« belchäsligt gewesen find, zur Erlernung der praktischen Bedürfnisse de« Handel» »nd der Industrie auf eia bt« zwei Jahre in dir hervorragendste» Industrte- deztrk« de« Lande« z» senden, wo st« ans den Lomvtosr» selbst mit thätig zu sei, habe«, oder noch bester, si, dem Sekretariat einer Handelskammer zur Dienstleistung zuznwrise» I» der von de« österreichische» Ministerium hierzu erlassene» Dtenftlnstructto» sinö genaue Aaweisuuge» gegeben, wie der zuküustig« Cousnl sei»« Dsrnpzett bei der HandrlSkammer im Hinblick aus sei»«» spätere« Berns anSznnutzea hat, tudem dir Instruction Folgende» bestimmt: „Die Coasnlor - Eleven siud verpflichtet, all«» Pleno» und SectioaSsitzuagea, sowie den EnquSten betzuwohne», mit AnSnahm« derjentgeu, welche uur inner« Aagelrzenhetleu der Handelskammer betreffe». Di» Cousnlar - Eleve» habe» wibreud der Däner ihrer ver Wendung ein Tagebnch zu sührr» und dasselbe am Schluff« eine» ieden Monat» durch Vermittelung de» Präsidium» der Kammer »nd ve» vorgeietztr» Handelsministerium» dem Ministerium dr» Aeußcrra «inzusenden. Diese» Tagebuch kann iu Berichl-Iorm adgesobt sein und soll enthalten: 1) verzeichniß und Toaetordunnge» der vo» den Eleve» besuchte» öffentliche» nnd Section-sitzungen. S) ver zeichntß der Fabriken, Bergwerke, Magazin«, Zollämter, Bahnhöfe uud ouderer gewerblicher »nd Haudelr-Anlagea, welch« der Eleve besichtigt hat. 3) Verzeichniß der selbstständig «orworfenea und stotislischen Ausgaben, die ihm übertragen wurden und die er ab- lieferte. Die Richtigkeit der gemachten Angaben hat der Präsident der Handel-kammer zu bestätigen. Andere Arbeite» haben die Eleven der Regierung nicht zu liefern uud überhaupt ihr« Arbeit«, kraft, soweit man dleielb« verwendbar findet, der Handelskammer zur " rsüguug zu stellen. Ti« Eleve» haben sich sowohl ia der Kammer wie iu den einzelnen Anstalten oller auf den inneren Geschäftsbetrieb bezüglichen Fragen zu enthalten und dahin zu streben, sich da» Vertrauen der geschäftlickxn Kreis« zu erwerbe». Der Besuch von Fabriken und anderen Einrichtungen der ge werblichen, Handel», und BerkehrSthätigkett hat »ach einem von der HaudeISkammer zu entwerfenden Plan zu erfolgen. Di« Erlaubniß zu den Besuchen erwirkt der Präsident der Kammer. Beim Besuche von Fabriken hat sich der Eleve iuSbesonderc über folgende Punkte zu unterrichten: 1) Di« Rohstoff« und deren Art uud Ort der Herstellung, Bezug-weise über Häsen, Handels- Mittelpunkt«, Land- und Wasserstraßen, di« Preise, wen» dieselbe» je nach der Herkunft sehr verschieden sind und di« Coucurrenzsädig- keit der iuläudischen Jadustrie bei Bearbeitung eine» bestimmten Rohstoff» bedingen. 2) Arbeit-processe im Allgemeinen und ver- schiedrnhriten der in- und ausländischen Herstellung-weise. — (Da gegen gehören technologisch« Einzelheiten, Arbettrrvrrhällniffe, Steuerlag«, Berwaltunglmaßregela ver Behörde» ». dgl. nicht in deu Studieukrri» der Eleven.) 8) Absatzvrrhtltuiss« der Ganz, und Halbsabrikate auf den in- «ud ausländische» Märkte», und au«, laudische Coacurreuz." Eine ähnlich« -Vorschrift dürfte auch sür di« deutschen BcrusS- ronsuln zweckmäßig sein. Wat nun aber die schriftlichen Berichte betrifft, so ließen sich hier wahrscheinlich leichter einige Aeuderungeu tu» Werk sehe», die schon lang« vorgeschlogea siud. Wie schon erwähnt, erfährt der deutsch« Erwerbsstand, d. h. Händler uud Industrielle, von der Wirksamkett der Cousula uur durch di« alljährlichen Berichte, die ln monatltcheu Zwischenräumen im „Deutschea Landelt-Srchiv" er- scheinen. Di« Eonjula haben zwar an den Reichskanzler ollvlertel- jährlich ebcnsall« einen Bericht einzusenden, allein dies« Bericht« ge- langen ia der Regel »icht zur Veröffentlichung. Dt« JahreSberichle aber erscheine» erst laug« »ach Schluß de» Kalenderjahre» und ent- halten dann iu der Regel «ine so trockene statistische Aufzählung vergangener Thotsach«,. daß si« für da« rrwerbtreibrnd« Publicum jede Anregung uud käst alle» Interesse verloren habe». Thatiach« ist e» jo, leider, daß in den wenigstru deutschen KausmannDstuben da» Ha»del»-Nrchiv zu finde» ist «nd wir sähe» «u» delhald ver anlaßt, au» den geeigneten Eonsnlat-berichtea vielfach LnSzüge in de» „Mitttzeilungen" »u veröffentliche». Ganz ander» ist dt« Cousular-Brrtchterpattuug tu Oesterreich »ud Velgie» georduet. I» beide» Ländern «erde» allmonottiche. »nd bet besonder», Anlässe, Epectaldertchte versaßt nnd in wöchent- ltcher F»>a», dort in der Beilage de» „handelSmnsenm»", hier im .Hocusil 6oa«ul»ir«" veröffentlicht Da» ist aber »och nicht Alle», wa» diese Lonsuln mittheilea. Di« belgischen Consnl» z v, weit entfernt, sich ans die Uebermiltelnng ihrer Beobachtungen ans de» schriftlich«, oder telegraphische. Weg za beschränk«», sind auch daraus bedacht, sich m-glichft schnell in den Besitz der Mnftrr von solchen Waarr» zn setze», welch« an ihre« AmtSfiv von de» Lo» cnrrrnzländern Belgien» ne« rinaesührt werden, »nd schicke, dieselben, »usammcu mit den Proben von Erzeugnisse» ibre» AnfeuthaltSstaatS. sowohl rohe» al« fertigen, nnd versehe» mit eine» anSsützrltchen Begleitschreiben über Preis«, Ausmachung, Adsatzqnantnm, an die große Leitrolstell« für Belehrung üdn den »nSwärttgca Handel Belgien», da» HaadelSmusen« t» Brüssel. Reder -en Re-riff -es GeschLstsgeroiuus veröffentlicht G. Güttin,er in ..Wieck'» lllnstr. Gwzta." eine» sür di« Geschäftswelt recht lehrreichen Aufsatz, dem wir«« svlgentze»