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02-Abendausgabe Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 27.02.1893
- Titel
- 02-Abendausgabe
- Erscheinungsdatum
- 1893-02-27
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id453042023-18930227029
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id453042023-1893022702
- OAI
- oai:de:slub-dresden:db:id-453042023-1893022702
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Saxonica
- Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Leipziger Tageblatt und Anzeiger
-
Jahr
1893
-
Monat
1893-02
- Tag 1893-02-27
-
Monat
1893-02
-
Jahr
1893
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1412 da» kein Grund für die Socialdemokraten gewesen, den Schleier nicht zu lüften, zumal sie immer erklärt hätten, da» Parlament sei für sie dazu da, um zum Volke zu sprechen, und im Parlament könnten sie für ihre Ideen und Ziele Propaganda machen. Aber die socialdemvkratischen Führer seien verblüfft gewesen. Entweder die Bebel, Liebknecht und Frohme konnten nicht, oder sic wollten nicht ihre ZukunstSpläue enthüllen. Daß sie da» nicht gethan, müsse sowohl auf die bürgerlichen Parteien, wie auch aus ihre eigenen Anhänger einen schlechten Eindruck machen. Freilich seien die Führer alt geworden; Liebknecht spreche nur noch von Evolution statt von Revolution, und nur gelegentlich noch hänge er sich ein rcvvlutionaireS Mäntelchen um. Daß die heutige Familie, wie der Abgeordnete Richter im Reichstage bemerkte, im socialdemo kratischen Staat nicht bestehen bleiben werde, sei sehr wahrschein lich. Bebel bewege sich nicht selten in Widersprüchen. Betreffs der großen französischen Revolution habe er sich dahin ge äußert. daß da« Kopsen alle», nicht» nütze, denn die Personen seien gleichgillia; nur die Systeme müßten geändert werden. Bezüglich der Verstaatlichung der Eisenbahnen dagegen habe Bebel behauptet, daß die betreffenden Uebelstäude an den Personen lägen. Im socialdemokratischen ZukunstSstaate werde Alle» centralisirt werden: Die Arbeit, die Pro duction, die Consumtion und die Leitung. Alle» werde von oben herab dccretirt werden. Und dieser Eentral- lcitung müsse ein großer bureaukratischer und Execuliv Apparat zur Seite stehen. Es werde dann oben an tüchtigen, fachmännischen Krästcn fehlen und die Leiter würden nur be strebt sein, ihre Herrschaft zu befestigen. Nicht um die sociab demokratische Taktik allein handelt r» sich bei den Unab hängigen, sondern ebenso um den socialdemvkra tischen Zwangsstaat, in dem sich wie heute die Dictatur und die Corruption breit machen würden Die Unabhängigen erstrebten freie wirthschastliche Gruppen, und die Fachorganisation, die Gewerkschaften, sollte» zu solchen vorgebildet werden. Heute sei allerdings die Gewerk schaftsbewegung durch die socialdemokratische Parteileitung in den Boden hinein verpfuscht. In den Eentralisationeu werde Alles mechanisch erledigt und kein politisch-rcvolutionairer Geist wehe in ihnen; sie seien nur noch bloße Unter- stützungScassen wie die Hirsch»Dunckcr'schen Gewerk vereine. Bei den Gewerbe»Gericht-Wahlen hätten sich die Socialdemokraten eines großen Sieges gerühmt, doch diese Theilnahme der Gewerkschaften sei als ein Rückschritt zu betrachten. Letztere müßten so organisirl werden, daß sie auö eigener Kraft ihre Forderungen durch setzen konnten. Bebel und Liebknecht, denen die socialtemv- kratischc Bewegung über den Kops gewachsen, schwankten bi» und her, im Gegensatz zu Vellmar, der consegucnt sei. Ab geordneter Bachem habe ihnen im Reichstage mit Recht entgcgcngehalte», daß die Socialdemokratie viel mehr bankerott sei als die bürgerliche Gesellschaft. Karl Marz habe schon vor vierzig Jahren sich specicll über die Organisation de» Zukunsloslaat« geäußert; das hätte Bebel im Reichstage nur vorzulesen brauchen. Nur aus Furcht seien die Führer Gegner der Masseuaclio», wie der Februar-Krawalle, des Berg arbciterstrcilö und der Maifeier. Die Socialbeuiokratie se jetzt nur »och eine große demokratische, parlamentarische Partei. Die Unabhängigen, als entschiedene Gegner res Parlamentarismus, der Herrschaft und Korruption, lönnten mit ihr keine gemeinsame Sache machen. — Die Rede des Referenten wurde ost durch großes Geschrei, Lärmen und Zwischenrufe unterbrochen, so daß der Redner nur mit Mühe seine» Vortrag zu Ende bringen konnte. Noch schlimmer ging cs in der Discussion her, an der sich Fraktionelle, llnabhängigc und Antisemiten betheiligtcn. Der bekannte „un abhängige" Tapezierer Feder nannte die socialdemokratischeu Führer .Bauernfänger", weil sie vor den Wahlen nicht nur de» Arbeitern, sondern auch den Kleinbesitzern, den Klein Handwerkern und sonstigen Geschäftsleuten allcS Mögliche versprächen, was sie niemals halten könnten. Tie social demokratischen Führer würden in einigen Jahren ihre Anhänger ebenso als Stimmvieb benutzen, wie die Deutsch freisinnigen. Ein anderer Führer der Unabhängige» Metallarbeiter Lilfi», vcrthcidigte die Verherrlichung der Februar Krawalle im „Socialist", die gerade deshalb erfolgt sei, weil der „Vorwärts" s. Z. die Betreffenden als „Ballon Mützen" bezeichnet habe. Diese Krawalle seien nur eine Etappe gewesen. Sie dürsten sich leicht wiederholen und lönnlc» ciuinal der bürgerlichen Gesellschaft gefährlich werde». Die arbeitslosen „Ballon-Mützen" hätten nur von ihrem Naturrccht Gebrauch gemacht, wenn sie sich an fremdem Eigcnthum vergriffe», denn sie wollten nicht verhungern. — Am heutige» Vormittage wohnte das Kaiserpaar der Einweihung der Gethsemane-Kirche in der Stargardtcr Straße bei. — Der „Reichsanzeiger" veröffentlicht königliche Verord uiingen, denen zufolge die Rechte des Staates gegen über de» ReligionSgesellschasten vom l. April 1893 ab nicht mehr von dem Minister der geistlichen Angelegen heilen, sondern durch die Regierungspräsidenten aus geübt werden bei dem Erwerb, der Veräußerung oder der dinglichen Belastung von Grundeigentbum, wen» der Werth die Summe von lOOOOO nicht übersteigt, sowie bei der Anlegung von Bcgräbnißplätzen. — „Bauer" Lutz, ein Bayer, Mitglied dcö Reichstages, hat jüngst aus dem „Congreß deutscher Landw»rlhc eine Rete über die Biersurrogate gehalten, während der Reichstag fast um dieselbe Stunde die gleiche Frage erörterte Die ofsiciöse „Nortd. Allgcm. Ztg." schreibt nunmehr an leitender Stelle: „In viele» agrarischen Versammlungen der letzten Wochen hat der Reichstagsabgeordnete, bayerische Bauer und Brauer Lutz aus Hcideuheiiii eine hervorragende Rolle gespielt, und dieser sprach auch vor dem Congreß deutscher Landwirthe als Referent über die Brausteuervorlage just in der Stunde jener Reichs» tagSdebalte. Herr Lutz sprach aber weniger über die Brausieuer als über das Berliner Bier, dem er im Grunde die Bezeich» nung „Bier" am liebsten versagt hätte; er behauptete von einer hiesigen Brauerei, ihr dunkles Bier werde mit „ekelhaftem Jucker- absall" gefärbt, den Bcrfuch, da« Berliner Bier zu kosten, habe er alS „lebensgefährlich" ausgeben müsse». „Mit einem Worte — so refuinirte sich Herr Lutz — di» Berline können kein Bier brauen und kein Bier trinken, und demnächst thüten ja die Bayern ganz recht, wenn sie so ver fahren, wie Herr Lutz behauptete, daß sie nämlich ihr gutes Bier selbst trinken »nd das — andere nach Berlin schicken. Rach den Berichten wurde diese Bierrede des bayerischen Bauer» »nd Brauers mit viel Heiterkeit seiten« beS Auditorium« be gleitet, dieselbe möchte aber doch eine sehr ernsthafte Seile haben. Wären nämlich die Anklagen des Herrn Lutz begründet, weshalb brachte er sie nicht im Reichstage vor, als dort von dem Lurrogatverbote die Rede war; sofern sie aber nicht begründet wären, welcher Schein fällt aus einen ReichstagS- nbgeordncten, der in einer aus anderen Gründen ihm günstig ge stimmte» Versammlung gleichzeitig als Sachverständiger und als Concurrent derartige Anklagen erhebt, es ltdoch unterläßt, dieselben dort vorzubringen, wo er weiß, baß die Angegrisskiien ihn vor dem Lande zur Rede stellen würden! UebrigenS liegt die Sache glücklicherweise so, daß weder die Berliner Brauereiinduslrie an ibrem RenomniS »nter den Angriffen de« Herrn Lutz Schaden leiden wird, »och die bäuerische, welche »ach feiner Behaupt»»; »ns nur ihr schlechteres Bier »»kommen ließe. We indessen aus eine hohe Stelle gestellt ist — und das Amt eines ReichstagSobgeordnelen ist eine solche —, der sollte auch in nicht varlamenlarstchcn Versammlungen doppelt vorsichtig mit dein Wort »mgchc». Leider ist dieser Fall nicht der einzige in welchem man sich der Pauschalverdächtigung gegen große CrwerbSzweige bedient, wvLnrchsür Riemand ein Nutzen, wohl aber für viele »nd sehr berechtigte Interessen Schaden gestiftet werden kann." — Die Minister de- Innern, der Justiz und der geist I chen, Unterrichts- und Mer>ci»al-Aiigclcgeiihcitc>l baden de» Antrag dcS Berline» Magistrat« aus beschränkte Z» lastung der Feiierbrstatiling abschlägig beschicken Gleichzeitig ist kas Obcrpräsitiniii der Provinz Brandenburg ersucht worden, dem Oberbürgermeister Zelle aufzugeben, fall» dennoch die Gemrindebebörden von Berlin sich anschicken sollten,die FeuerbrstaltungauSzuübrn.dicSimEommunal-Aufsicht-wege nach tz. 15 de» ZuständigkeitSgesetzeS zu verhindern. — tz. 15 agl: Beschlüsse der Gemeinde-Vertretung, welche deren Bc- ugniffe überschreiten oder die Gesetze verletzen, hat der VUraermeister auf Anweisung der Aufsichtsbehörde mit aus- chievender Wirkung, unter Angabe der Gründe, zu beanstanden, dagegen steht der Gemeinde-Vertretung die Klage im Ber- waltungSstreitverfahrcu zu. - Der Landtag der Provinz Brandenburg wurde beute Mittag von dem Oberpräütentcn StaatSminister vr. von Achenbach eröffnet. Mit einiger Spannung äh man nach den bekannten Vorgängen diese» Mal der Wahl des Vorsitzenden entgegen. In den letzten Jahren war Landrath von Bornstedt regelmäßig durch Accla- mation wiedergewählt worden, heute wurde dagegen die AcclaniationSwahl von keiner Seite beantragt. Das Resultat der Zcttelwabl war nach der „Post" folgendes: Abgegeben wurden 92 Stininien. die absolute Mehrheit betrug dem nach 47. Fünf Zettel waren unbeschrieben. Es erhielten Landrath von Bornstedt 74 Stiiumen, Graf von Willamowitz- Möllendorff IO, Abg. von Benda 2 und Oberbürgermeister von Keninitz-Frankfurt l. Landrath von Bornstedt dankte iir daS Vertrauen, taö ihm wiederum bewiesen, und für die Ehre, die ihm abermals zu Tbeil geworden sei, und erklärte, daß er die Wahl annehme. (Lebhafter Beifall.) — Ter Lberpräsidcnt von Bennigsen ist gestern Abend nach Hannover abgcreist. — Pom Major v. Missmann sind, wie die „Frank. Oderztg." meldet, am 24. d. M. vom Nyassa Nachrichten eingclausen, die bis z»m 29. Deccmber reichen. Wissmann bat zwar den Sec erreicht, doch besindct er sich angeblich körperlich so schlecht, daß er sich selbst schlimmen Be- ürchlungen hiugicbl. — Ter verantwortliche Redacteur des „Vorwärts", A. Enders, to»d vor der II. Strafkammer des hiesigen Landgerichts l, um sich' aus eine ganze Reihe von Anklagen z» veraniworte». Incriminirt war eine Nummer der genannten Zeitung vom l7. Februar, in welcher außer einer Majes.ätsbcleidigung auch Beleidigungen der Mit glieder de» königl. Landgerichts und von Beamten der köuigl. StaatSanwa itschast zu Magdeburg ruthaiie» sein solle». Weitere Beleidigungen dieser beide» Behörden wurde» iernrr in Artikeln vom 6. und 9. Februar gesunden, serucr eine Gottes- lästcrung in der Nummer vom 14. März und endlich in zwei weiteren Artikeln Beleidigungen von Militairperjonc». Tie meisten Anklagepuncle gruppire» sich um den bekannten Fall Pöus, welcher wegen Maieslätsbeleidignng vor der Magdeburger lLtraskammer stand. I» dem ousiührlichcu Referat über dieieu Proceß wurde im „Vorwärts" die Rrde des Pöus, welche die Majesiciisbeleidigung enthielt, wicdergegcbcn uud damit die Letztere wiederhol». Das Reserat selbst war an sich ganz objccliv. Pöus war feiner Zeit von der Strafkammer wegen Ma,csiäisdeieidigung verurtdeill worden, das Magdeburger Erkenntnis; war dann aufgehoben worden, daS Stcndater Gericht aber hatte schließlich eine, wen» auch mildere, Strafe ansgrsprochen. — Tie Beleidigungen der Richter und der Sieamte» der Staatsanwaltschajt zu Mägde- bürg werden in Artikeln gesunden, die das Bersahre» der Magde burger Strafkammer bei der Frage der Entlassung des Pc-uü auS der Hast und das Verhalten der Staatsanmattschast gegenüber dem Anträge der schwer kranken und bald daran; gestorbenen Frau PöuS ans Haftentlassung ihres Ehemanns schari Iritisirte». — Ttc Gotteslästerung liegt in der Wiedergabe eines Inserats aus einer auswärtigen Zeitung, in welchem ein Socialdemokrat in ungewöh»- ticher Form die Geburt eines Sohnes »»zeigte. Ter Beircssende war wegen dieses Inserats z» 1 Monat Gesängniß vernrtheiit worden und diese Bernriheilung wurde vom „Vorwärts" besprochen. chließlich waren »och 2 Artikel incrimirt, in denen »ine miii tairijche Uebung, welche an dcm außergewöhnlich heißen 28. Mai vorigen Jahres das in Schwerin garniionireiide 2. Bataillon des Grenadier-Regiments 89 zu absolvircu hatte, aus« Schärfste getadelt wurde. Bei dieser Uebung waren 10 Soldaten in Folge der große» Hitze krank geworden. Der „Borwärts" hatte die;« Uebung einen „TodeSmarfch" genannt, der commandirende General des 9. Armcccorvs hat aber gerichtlich ausgesagt, daß die Darstellung des „Borwärts" von den Leide» der Mannschaften tdeils unwadr, theils ausgebanfcht und bei der thaliächlich herrschende» Hitze de» Mannschaften die iiülhigc Rast und Ruhe und olle erlaubten Er leichterungen gewährt worden seien. — In der Beweisaufnahme bekundete Rechtsanwalt Heine, als Zeuge vernommen, daß der Erste Staatsanwalt Melzier zu Magdeburg bei einem anderen Prozeß als Zeuge erklärt hat, daß er die Form des a» Fra» Pöus erlheilie» Bescheides nicht gekannt und nicht ge billigt habe» würde. — Staatsanwalt Dietz beantragte eine Ge sammlstrase von 9 Monate» Gesängniß. — R.-A. Morris beantragte die Freisprechung des Angeklagten im Falle der Gottes läsierung »nd der Majesiätsheleidigung und machte im klebrigen zur Entschuldigung des Angeklagte» gellend, daß der Fall Pöus seiner ganzen Slrucinr nach geeignet war, da- größte Aussehen und das grüßte Mitleid mit der tvdtkranken Frau Pöus zu erregen. Tiefer ganze Fall enthalte verschiedene Pnncte, in welchen nicht dem Gesetze gemäß gehandelt worden sei, schließlich sei auch noch der Irrlhum beaange» worden, daß tn einem Falle, tn welchem Ehrverlust aus geschlossen sei, das höchste Maß von 5 Jahren Ehrverlust aus gesprochen wurde. Das sei bas Höchste an rechtlichem Irrtdnin, was sich in der Rechtspflege wohl denken lasse und habe mit Recht überall die schärfste Kritik erfahren. — Der GerichtShoj hielt kämmt lichc Anklagepuncle für erwiesen, das vom Staatsanwalt beantragte Strafmaß für angemessen und erkannte deshalb aus 9 Monate Gesängniß und Pudticationsbesugniß sür die Beleidigten im „Borwärts", der „Magdeburger" und der „Schweriner Zeitung". * Danzig, 25. Februar. Die ost-und westpreußischen Landrätbc sind ermächtigt worden, auch in diesem Iabrc unlcr gewisse» Bedingungen die Annähme russischer Ar beiter zur Beschäftigung in der Landwirthschast und in den mit derselben verbuudcncii Nebengewerbcn in den Soinincnnonaten zu gestatten. Dem betreffenden Anträge ist ein Verzeichnis; beizusügen, auS dein sich Vor- und Familie» namc, GcburtS- und Wohnort, sowie das Alter der zu be schästigenden Arbeiter oder Arbeiterinnen ersebcn läßt. Es dürfen nur arbcitSfäbige männliche oder weibliche Personen beschäftigt werden. Die Anncrbme ganzer Familien kann zwar auSnabmöweise gestaltet werten, c» sind aber dabi» gebende Anträge stet« besonders zu begründen. Jeder russische Arbeiter und jede Arbeiterin muß mit einer ausreichenden Legitimation versehen sei», ans Grund deren die Ucbcrnahmc der betreffenden Person seitens der russischen Behörden »ach Beendigung der Arbeit vbne Weiteres erfolgt. Bis spätestens den l5. Covernder d. I. muß jeder russische Arbeiter und jede Arbeiterin resp. Familie daS preußische Gebiet vcr lassen haben. * AuS Schlesien, 25. Februar. Gleich dcm landwirlh schastlichcn Krcisvcrcin bat auch der Ka usmännisch Verein zu Bunzlcru von dein Bürgermeister Vr. Schirmer eine Verfügung erbalte», wonach er ebenfalls alle Versamiu langen polizeilich anmelden soll, in denen öffentliche An gelegenherten zur Besprechung kommen. Der VcreinSvorstand hat sich in Folge dessen veranlaßt gesehen, von dem Rechts anwalt und Notar Bcninde ein Gutachten über die Änmcl dunczSpslicht cinzntordern Darin wird »nter Hinweis an die l und 12 de» VercinSgesetzcS vom ll. März 1850 da» Vorgehen des Bürgermeisters als gerechtfertigt erklärt. Im Sinne jener Paragrapben seien unter offenllichen Angelegen beiten nicht nur die;enigen zu versieben, die im Gegensatz zu de» privaten, die Politik, d. h. innere und äußere Angelegen beite» dcö Staate», sowie seiner Angebörigen in ihrer Allgemeinheit betreffen, sondern alle die Gc;a»»»ibe>I bc rührenden allgemeinen politischen, kirchlichen und socialen AnHelegcuheilcn, die neben öffentlichen zugleich Privatinlercsscn bcrübrcn. Die vorstehende gesetzliche Vorschrift komme zur Anwendung, wenn bei der Einberufung die Absicht vorliege öffentliche Angelegenheiten zu erörtern. Jede thatsächlicbi Besprechung öff.nllicher Angelcgcnheilen genüge zur A» Wendung der vcrstcliendcn gesetzlichen Vorschrift. Strasbar sei c« indessen nicht, wenn in cincr zu anderen Zwecke veranstaltete» Lftrsanimlung gelegentlich von Einzelnen daS politische Gebiet betreten werde. — Aus Grund diese» Gutachtens hat der Kaufmännische Verein beschlossen, die Versammlungen vorläufig polizeilich anzumelden und abzu- wartcn, welchen AuSgang der von dem Landwirthschaftlichen KreiSverein beschlossene Rechtsweg nehmen wird. * Ltnatrück, 25. Februar. Straf Laprivt, der Chef de» hiesigen 78. Regiments, telegraphirt« auf einen Geburt-tag-wunsch an den Oberbürgermeister Möllmann, er wünsche von ganzer Seele daS Gelingen der Milttairvorlag« und hoffe,daS deutsche Volk werde deren Werth sür sein Dasein und seine Zukunft erkennen. * ArnSherg, 26. Februar. Ein Rundschreiben der Vor- tände des CentrumS in Reichstag und Landtag erklärt ;egcnübcr Fusangcl, der sich in der „Reichszeitung" als inkS stehender EenlrumSmann bezeichnet hat, da- Eentrum lehne die Unterscheidung zweier Flügel ab; wer anders Stel lung nehme, könne als Candidat des Centrums nicht an erkannt werden.— Der Candidat Freiherr v. Fürstenberg- endringen erklärt sich, der „M. Z." zufolge, kirchlich als kntrumSmann. wirthschastlich als conservaliv und derMilitair- vorlagc freundlich. * Darmstadt, 25. Februar. Da der bei dem vorigen Reichstag eingereichle Masscnprotcst gegen Wiedcrzulassung der Jesuiten bei diesem Reichstag nicht ohne Weiteres Berücksichtigung findet, geht hier eine Adresse um, welche den Einspruch unter Hinweis auf die früheren Petitionen ausdrücklich erneuert. Frankreich. * Parts, 25. Februar. Es heißt, der Dcputirte Francis Charmes sei zum Nachfolger WaddingtonS al-Botschafter i» London auSersehen. — Der Botschafter in Petersburg, Moutcbello, wird in Paris erwartet. — Der Gesetzentwurf über die SuSpendiruna der individuellen Klagen gegen die Panama masse bestimmt die Ernennung eines Madatars durch daS Gericht, der die Ansprüche der Interessenten vertreten oll. Wenn der Mandatar die Klageerbebung verweigert, soll der Interessent berechtigt sein, einen Monat später individuell Klage ru erheben. Der Entwurf fordert ferner auf, daß binnen cchs Monaten alle Panama-Gläubiger die Schuldtitel ver bringen sollen, da sie sonst der Verwirkung verfallen. — In der Budgelberathung beantragte TeSprcS eine Steuer aus R ec l a m e- wagen, die aber ab ge lehnt wurde. Lacrekelle beantragt eine Steuer von 50 Francs sür jeden ausländischen Be dienten oder jede Gouvernante. Der Antrag wird abgelehnt. Belgien. * Brüssel, 20. Februar. (Telegramm.) Tie con- crvative Vereinigung deS Arrondissements Brüssel nahm in ihrer heute Abend abgehaltencn Versammlung säst ein stimmig eine Tagesordnung an, welche das allgemeine Stimm recht und die von Graux »nt Fröre-Orban cingcbrachten Anträge verwirft. — Nach weiteren bei der Verwaltung dcS Congostaates eingelrossenen Nachrichten wurden der frühere Resident von Katangar LippenS und sein Begleiter Debruyn während des Angriffes auf die Araber gelobtet. Der Lieutenant Challin überraschte bei seiner Rück kehr zum Aruwimi die Araber bei Uakumba und schlug sie in die Flucht, welche in großer Unordnung und unter Zurück lassung von Waffen »nd Material erfolgte. Nach dem Kampfe wurden viele Eingeborene nicdergemacht, 80 Sclaven wurden befreit. — An dcm BolkSreferendum über daS Wahl- ystcm haben in Brüssel und den Vororten von IN 700 in die Listen eingeschriebenen Personen 60 279 sich bctheiligt. Die beträchtliche Zahl der Stimmenthaltung ist den Katho liken und den Liberalen znziischreibc», welche keine radicale» Maßregeln wünschen. Zn den Arbeitervierteln war die Be wegung infolge der socialistischen Propaganda eine große. In de» ankeren Gemeinde», besonders in den Arbeilercentren war die Abstimmung viel erheblicher, vor Allem in Morlanwetz, Manage und Flcurus. Die katholischen Blätter sagen, man könne a»S dem Referendum, welches nicht ordnungsmäßig geführt sei, keine Schlüsse ziebcn Sie führen an, daß viele llnregelmäßigkciten und betrügerische Machenschaften bei dem Referendum vorgckommcii seien. Italien. * Rom, 27. Februar. (Telegramm.) Die Kammer bat niit 10 l gegen <l Stimmen das dritte provisorische Zwölftel bewilligt. — Die Ankunft der Königin Victoria von England in Floren; ist für den 22. März festgesetzt. Tic Königin wird von den dortigen Behörden aus dem Baknhosc empfangen und im Namen des König« voni Herzog von Aosta begrüßt werden. Die Hobe Frau wirb wieder, wie im Jahre 1888, die Villa Palmierie bei Fiesole beziehen und daselbst einen dreiwöchent lichen Aufenthalt nehmen. König Humberl und Königin Margberita werten der Königin Victoria cincn Besuch ab- stattcu. — Im Batican äußert man Hobe Befriedigung über den würdige» und ungestörten Verlauf der zu Ehren des Papstes am 19. Februar veranstalteten Fcsttichkcilcn, sowie über den imposantcn Charakter derselbe». Man Hai in den vatikanischen Kreisen nicht übersehen, daß die italienischen Behörden Alles gclban haben, um bei dieser Gelegenheit die Ordnung aufrecht zu erhalten und den nach Rom ge kommcnen Pilgern volle Freiheit der Bewegung zu sichern, und man zollt der italienischen Regierung hierfür die gebührende Anerkennung. ES ist allgemein bemerkt worden, daß Leo XIH in seinen jüngsten Ansprache» bei dcm Empfange italienischer Pilger einen durchaus friedlichen Ton angeschlagen hat Der Papst hat in diesen Aeußernngen jede Anspielung au politi;che Fragen oder aus daö Gcbahreu der gegenwärtigen italienischen Regierung vermieten und sich daraus beschränkt, Eintracht »nter Allen zu predigen uud seine heißen Wünsche sür das Wohlergehen und den Frieden ganz Italiens auSznsprcchen. Dieser patriotische Ton der päpstliche» Acußerunaen hat in den liberalen, sowie in den Regierung- kreisen Roms sehr angenehm berührt und nnzwcisclhaft in nicht geringem Grade dazu bcigctragen, daß die Jubiläums Festlichkeiten zu Ehren dcS Papstes ihren ausschließlich religiösen Charakter bewahrt haben. — Die Frage der Neu bcsctzung des durch den Tod dcö CardinalS Lavigeric verwaisten erzbischöflichen StnhlS von Car- thago ist noch immer nicht entschiede». Wie e- heißt, ist die Canditatur dcS Pater Charmottant, welche an sanglich ziemlich günstige Aussichten zu haben schien, fallen gelassen worden. Der französischen Regierung ist cS jedoch nicht so scbr nm die Berusung eines bestimmten Candidaten aus jene Stellung zu thun, sondern vielmehr darum, daß daS genannte ErzbiStbui» überhaupt durch cincn sranzösischen Prälaten besetzt werte Die Bemühungen der französischcn Regierung sind gegenwärtig aus dieses Ziel gerichtet. (Fortsetzung in der Beilage.) Standesamtliche Nachrichten. Vom 20. bi» 25. Februar 1893. Aufgebote: Gottschlich, AlexiuS Josef Franz, Handlung» kvinmiS, mit Lscbcc, Anna Carotine, hier. — Bachmann, Julius Hermann, Lckilosjer. mit Goldichmidt, Hulda Fransisla Paulowna, dier. — Glajenapp. Friedrich Wüheim Ludwig, Tischler, mit Loessler, Anna Liberia, hier. — Rodde, Otto Wilhelm, Tapezierer, mit Jahn, Anna Louise Maria, vier. — Ludwig, Gustav Richard, Expedient, mit Franke, Fannv Hedwig, hier. — Lange, Friedrich Eduard Felix, Steinmetz, mit Naumann, Emilt« Auguste, hier. — Fleischer, Carl Heinrich Hugo, Buchhalter, mit Bennewitz, Martbn Ido Ettsadetb, hier. — st jetzig, Ernst Hermann, Haiidaroeilcr, mit Nitzlckike, Alwine Louije, vier. — Tittel, wnstav Hermann. Bezirks- schulledrer, »>it Habenicht, Antonie Augnsie, bire. — Mop, Carl Reinhard, Arbeiirr an der Thüringer Bahn, mit Beyer, Sophie Auguste, hier — Roßberg, Earl Heinrich, Bäcker, mit Kempe Auguste Mortda Klara, vier. — Michel, Wilhelm Valentin Louis, Markihelser, mit verw, Noack ged. Werner, Theres« Wilhelmine, > >er. — Heinold, Friedrich Gustav. Schuhmacher in Zwenkau, m? König, Emma Auguste, hier. — Richter. Ernst Richard. Sansina»,' mit verw. Strauß geb. Engelmann, Iba Clementine, hier. — Hüs^ eld, Alfred Friedrich Albert, Bicefeldwebel im 7. Rhein. Inf .Mg Nr. 69 tn Trier, mit Sander, Albertine Antonie Hedwig, hier. — Roth, Philipp Oscar Ernst, Seeondelieutenant im Jnf.-Regt. Nr. 140 in Metz, mit Petermann, Henriette Melanie, hier. — Locke, Maxim. Victor Carl, HandlungscommiS in Odessa, mit Thiele, Anna Elisabeih, hier. — Lubig, Karl August, Fabrikarbeiter, mit Horn, Angüße Emma, hier. — Klue, Carl Wilhelm. Kaufmann in Halle a./S., mit Scheiter, Pauline Margarethe, hier. — Gollö, Franz Theodor, Handlungsreisender in Hamburg, mit Wotrubec, Maria, dier. Grüne, August Heinrich, Markihelser, mit Stadelmater, Ttzeresie, hier. — Piltz, Carl Wilhelm, Kausmann, mit Markert, Wilhelmie Marie, hier. — Thieme, Julius Bernhard, Schuhmacher, mit Trrutler, Auguste Anna, hier. — Weis, Joseph Johann, Brauer in Zöbigker, mit Raab, Friederike, hier. — Dietrich, Carl Erdmann Franz, Musi, kalienhändler, mit Erdmann, Friederike Louise Amalie Elsbeth, hier. — Nestler, Hermann Gustav, Buchbinder, mit Riedel, Bertha Louise, hier. — Wendler, Edmund Otto, Expedient beim Polizeiamt, m,t Förster, Clara Agnes, vier. — Taube, Ernst Bruno, Buchhalter, mit Schulz, Elisabeth Gertrud, hier. — Häntze, Traugott Richard, Schlossermeister, mit Bräutigam, Laura, Marte, hier. — Neubauer, Carl Otto, Schlosser, mit Kleine, Luise Minna, hier. — Hetze, Friedrich Moritz, Expedient, mit Häßner, Friederike Maria < stnina, hier. — Hoß, Bernhard Wilhelm Felix, Handlungs-Relsender, »iit Scherpe, BaleSka Meta Olga, hier. — Eckardt, Ernst Heinrich Wilhelm Gustav, kaufmännischer Expedient, mit Fratze, Auguste Emma, hier. — Brinkmann, Friedrich Carl Gustav, Schornstein- fegermeister, mit Baumgärtel, Aurelie Eugenik Aminda, hier. — Burggraf. Karl Reinhold Eugen, Bussetier, mit gesch. Grüttner, geb. Reuter, Auguste Anna, hier. — Schueiderhetnze, Friedrich Hermann, Markihelser in L.-Sellerhausen, mit Viehweger, Maria Martha, hier. — Theibig, Friedrich Hermann, Schuhmacher, mit Herrmann, Clara Auguste, hier. — Geßinger, Friedrich Hermann, Lackirer, mit König, Alwine Anna, hier. — Winkler, Hugo Carl Gustav, Schlosser in Magdeburg-Neustadt, mit Skuhr, Emma Bertha, hier. — Frömmelt, Karl Paul, Brauer, mit Ahrens, Minna Louise Frida, hier. — Auer, Robert August, Gärtner, mit Sommer, Unna Euiina Hulda Amalie, hier. — Baldeweck, Karl Friedrich Richard, Graveur st, L.-Ncureudiiitz, mit Paul, Pauline Bertha, hier. — Zusammen 42. Eheschließungen: Bär, Ernst Wilhelm Alexander, Fabrik- bescher in Zschopau, mit Laeger, Friederike Hermine Clara, in Nordhausen. — Brettschneider, Rcinhold Oskar. Barbier, mit Milth, Selma Lyda, hier. — Standke, Carl August, Arbeiter, mit Stiepel, Iricderike Luise Wilhelmine, hier. — Kreinert, Friedrich Heinrich, Viehhändler, mit Seidel, Selma Rosalie Anna, hier, — Rohde, Heinrich Oscar Florentin, Premierlieutenant im 10. Jnfanierie-Regiment Nr. 134 und Platzmajor der Garnison, niit SIrube, Julie Louise Margarethe, hier. — Schulze, Otto Hermann, Gärtner, mit Dauer, Marie, hier. — Schmidt, Friedrich Earl, Bäcker in L.-Anger-Crotiendors, mit Abratzky, Emilie Auguste, hier. — Swoboda, Otto Hugo, Maurer, mit Frenkel, Auguste Clara, hier. — Böhme, Wich. Otto, Lagerist, mit Iurich, Mari«Anna,hier.— Zimmermann, Friedrich Wilhelm Richard, Kausmann, mit Weigel. Johanna Maria Helene, hier. — Franke, Johann Carl Eduard, Maler, mit Psundt, Emilie Auguste, hier. — Pelz, Carl Julius, Kürschner, mit verw. Rank geb. Jodn, Selma Johanne Emmeline, hier. — Fiktus, Franz, Damenschneider, mit Sicker, Marie Martha, hier. — Zinimler, Carl Richard, Buchbindermeister, mit verw. Rößler ged. Römer, Luise Caroline Wilhelmiue, hier. — Zernik, Richard, Kausmann in Breslau, mit Hlawatsch, Olga, hier. — Ulanperl, Adolf, Kausmann, mit Rosenselder, Thekla, hier. — Thiele, Friedrich Reinhold. Raths - Expedient hier, mit Bar, Auguste Selma. in Lastau. — Theiie, Franz Karl, Markt- heiser, mit Bergelt, Auguste Emilie, hier. — Pfefferkorn, Friedrich Albert, Kutscher, mit Beer, Anna Clara, hier. — Schubert, Karl Louis Richard, Feldwebel im 8. Infanterie-Regiment« Nr. 10? hier, mit Grimm, Johanna Magdalena, in Breiienbrunn. — Merkel, Paul Richard, Gejanglehrec und Concertsänger, mit Hähnel, Clara Helene, hier. — Löwe, Paul Franz Max, Buchbinder, mit Klein, Marie Helene, hier. — Schmitz, Max Joseph, Schriftsetzer in L - Rcudnitz, mit Hensel, Jda Minna, hier. — Müller. Franz Rein- hoid, herrschaftlicher Kutlcher, mit Leschinsky, Amalie Sophie Bertha, tner. — Heinz«, Arno Johannes, Kaufmann, mit Wilhelm, Minna Olga, hier. — Zusammen 25. Geburten: Weller, Friedrich Ernst, HandarbeitcrS S- — Rappe, Wilh. Friedrich, kaujm. Agentens S. — Bernhardt, Gust. Hrrm., Gürtlers T. — Buscheiidors, Oscar Albert, Handlungsgchilsens T. — Hcüiich, Friedrich Jul., Schuhmachers T. — Möckcl, Karl Wilh.. HandlungscommiS T. — Kleinkaui, Friede. Georg Curt, Litho- graphcns S- — Müller, Friedrich Otto, Kaufmanns S. — Pohl- man», Julius Theodor, Bäckers T. — Michel, Heinrich Franz, Handarbeiters S. — Knhsuß, Friedrich Gustav, Rcisendens T. — Werner, Arthur Oskar, Kausmanns T. — Voigt, OSmar Max, Kellner» T. — Weise, August Wilhelm, BahnarbeiterS S. — Weißenborn, Louis Wolbemar, Lithograptzens S. — Jolliet. Nicotaus, Buchhandlung--Gehitsens T. — Rohrwerder, Julius Felix Reinhotd, kgl. BauinspectorS T. — Krause, Gustav Albert, Halibarbeiters T. — Schremmcr, Joseph Beruard Joh,, Kürschners T. — Kette, Carl August, Schuhwaarenhändlers S. — Fraenkel, JacqueS Wüh., Kausmanns S. — Körner, Leopold Robert Emil, Handarbeiters T. — Oelschlegel, Ernst Hermann, Handarbeiters S. — Limpert, Friedrich Richard, Maurers Zwillings-T. und S. — Kindervater, Joh. Carl' Emil Hugo, Schuhmachermeisters T. — Honigheil». Joseph, Kausnianns S. — Kiccka, Johann, Schneiders T. — Rosenkranz, Carl Wilhelm, Böttchers S. — Steinbach, Gustav Adolf, Buchbinders S. — Wittig, Friedrich Ernst, chuhmacbers T. — Kaiser, August Franz, Maschinislrns S. — Weigclt, Friedrich Florenz Albert, Eilendrehers S. — Herrin»»», Christian Friedrich Advlph, Schuhmachers S. — Blank, Wilh. Eugen, Buchhaltrrs S. — Kiinicke, Heinr. Oswald, Maurers S. Fritzsche, Gust. Albert, Scbänkwirlhs T. — Engel, Friedrich Gustav, Handarbeiters T. — Lelschig, Rcinhold Oskar, Schlosse» meisters S. — Horn, Oscar Emil, HilssexpedieutenS S. — Sänger, Friedrich Einil Oscar, Schuhmachers S. — Heller, Friedrich Beruh. Albert, Zimmerers S. — Menzel, Reinhard Robert, Schneiders S. — Knorr, Friedrich Wilhelm, Arbeiters T. Kloß, Friedrich Carl, Realschul - Zeichenlehrer» T. — Albrecht, Hermann, WagenriickerS S. — Schvincr, Ernst Robert, SlukstbaiierS S. — Haßinann, Gcttsried Arthur, Küsteriomulu»' 2. — Pctruschke, Moses, Handelsmanns T. — Dietrich, Theobald Scpiimius. Kaus,»anns T. — Wilhelm, Rob. Louis Albert, Comvloiristclis S. — Legier, Friedr. Rob. Ernst, Buchhändlers S. — Braut, Ernst Friedr., HandlungscommiS' S. — Orlin, Friedr. Carl. Gasttoirths T. — Ritzsche, Herm. Albert, Tischlers S. — Forbrigcr, Earl Herrn., Schriftsetzers S. — Schlemmermeyer, Gottlieb Levi» Ludwig, Kansmanns S. — Kubisch, Herrn. Paul, Photographens S. — Bogcigejaiig, Heinrich, Fleischers S. — Ring, Ediiard Carl Eugen, Brenners T. — Wilkerling, August Wilhelm Hermann, Tischlers T. — Krüger, Friedrich Gustav, Majchinisicns T. — Siockmann, Carl Friedr., Hand arbeiters T. — Kla»ß, Franz, Handarbeiters T. — Lehmichen, Carl Gust. Adols, Steiiijchlkisers S. — Ihme, Franz, Schuh macher« S. — Singer, Adols Benno Adam, Expedienten- T. — Knoche, Friedr. Wilh. Bruno, RcdacteurS T. — Außerdem wurden 19 uneheliche Knaben »nd 13 uneheliche Mädchen, wovon 19 in der Universitäts-Fronen-Klinik geboren worden, in daS GcburtS-Register eingetragen. — Zuj. 1VV. Standesamt H. Ausgebote: Türp«, Ernst Friedrich Wilh , Schlaffer, mit Gänsch, Marie Minna Martha, in L.-Neustadt. — Schulz, Johann Aiigiist Friedrich, Schmied in Leipzig, mit ReißauL, Auguste Amalie, m L.-Sellerhausen. — Steuibach, Gustav, Brauer in Leipzig, mit Brummer, Auguste Helene, in L -Nenreudnitz. — Graubner, Wilhelm Bruno, Schriftsetzer in Leipzig, mit Leepe, Johanna Helene Selma, in L.-Rcudnitz. — Scholl, Karl Friedrich Eugen, Wagenrückcr, mit Nagel, Clara Minna, i» L.-Reudnitz. — Tetzner, Franz OScar, Dr. plill , Lehrer an der l. Realschule in Leipzig, mit verw. Llaußner, geb. Rauschenbach, Martha Helene, in L.-Reud»itz. — Glimme, Robert Hermann, Gießermeister, mit Tarlatt, Luise Anna, in L.-Bolkmarsdors, — Roßmail», Franz Reinhold, Schuhmacher in Pölzig bei Ronneburg, mit Heinze. Anna Martha, in L.-Reudnitz. — Arncmann, Paul Friedrich Otto, Schneider, mit Beck, Anna llalharina, in L-Reusiadt. — Wagner, Carl Otto, Schlosser in L-Eutritzsch. Warg, Anna Marie Antonie, i» L.-Reudnitz. — Hering, Franz Allst», Bäcker in L.-Eittritzjch, mit Stapn, August« Emma, i» L.-Neustadt. — Schcibner, Hermann Paul, Fleischer, jetzl Handarbeiter, mitWallher, MarieAdelh., inIL.-Bolkmarsd. — Zus. 12. Eheschließungen: Heidelmann. Karl Alexander. Maurer, mit Schulz, Clara, in L.-Srllerha„seu. — Fuchs, Gustav Wilhelm. Fleischer in Auerhammer bei Ave. mit Blechjchmidt, Anna Maria, in Schwarzenberg. — Löbel, Anton. Glaser, mit Dilßner, Sniiiie Berlha, in L.-Bolkmarsdors. — Heinrich, Ernst Panl, Buchdrucker, mit Wiesner, Emma Jda, in L.-Reudnitz. — Wolftom. Hermann Heinrich Franz. Lchrinjetzer. mit Eben, Vcrtda Minna, in L.-Reu- schöneseld. — Gillenberg, Albert Julius, Telegraphenarbeiter, mit Pupke, Amalie Marie, in L.-BoikmnrSdors. — Areazel, Eduard Emil, Wachstucharbelter, mit Rosenmüller, Marie Anna, in L.-Thon«
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