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02-Abendausgabe Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 07.10.1893
- Titel
- 02-Abendausgabe
- Erscheinungsdatum
- 1893-10-07
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id453042023-18931007026
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id453042023-1893100702
- OAI
- oai:de:slub-dresden:db:id-453042023-1893100702
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Saxonica
- Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Leipziger Tageblatt und Anzeiger
-
Jahr
1893
-
Monat
1893-10
- Tag 1893-10-07
-
Monat
1893-10
-
Jahr
1893
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MM z. ÄiKM?MW M Aiytizer 8r. U LmllW, ?. Mer W. MMMM Zu Len Landlagswahlen. * Leipzig, 7. October. Herr Oberlehrer a. D. Thiele in Wurzen schreibt in seinem Blatt, der »Wurzencr Zeitung", Folgendes: „So lange nicht der konservativ« Dachs ans dem Ban des sächsischen Landtags hinausgeräucherl worden ist, so lange die zweite Kummer ihr bisheriges Gepräge beibehält, so lange zu Bollsver» tretern eine grobe Zahl von abhängigen Beamten be- rusen wird, so lange dars das sächsische Volk nicht aus Erhörung seiner vielen berechtigte» Wünsche rechnen." Auch wir sind dagegen, daß zu Mitgliedern deS Land tage« Staatsbeamte in größerer Anzahl gewählt werden, indessen die Gerechtigkeit und Objcctivität, beides Dinge, die der Führer der Wnrzener Socialdemokraten anscheinend nicht kennt, erfordern, daß der Wahrheit die Ehre gegeben und constatirt wird, daß unter den 80 Volksvertretern, das heißt den vom Volke gewählten Mitgliedern der Zweiten Kammer, sich bisher im Ganzen 4, schreibe vier, könig liche Beamte befunden haben. Es sind dies die Herren AmtSgerichtsrath Bretschneider in Burgslädt, Geheimer Rath Klemm in Dresden, Amtsrichter Dr. Kühlmorgen in Scheiben berg und AmlShauptmann v. Polen; in Auerbach, jetzt in Plauen. Die« ist die »große Zahl" von abhängigen Be amten, über welche der Volksbclchrcr in Wurzen jammert. * Leipzig, 7. Octobcr. Die »Zittauer Morgen-Zeitung* empfiehlt den seitens der deutsch - freisinnigen Partei im Zittaucr Wahlkreis als Eandidaten für die Landtagswahl aus gestellten SchuldirectorS Herrn Packe-Lindenau namentlich von dem Standpunct aus, daß er im Falle seiner Wahl so fort den Antrag auf Abänderung der Landesverfassung und Beseitigung der Ersten Kammer, die in dem ge dachten Blatt als der Inbegriff alles Schlechten und liebeln hingestellt wird, einbringen würde. Wir glauben im Interesse des Herrn SchuldirectorS Pache zu bandeln, wenn wir be tonen, daß dieser Herr in seiner hiesigen öffentlichen Thätig- keit die Vertretung so radikaler Ideen vermissen läßt. In der Zweiten Kammer des Landtages würde übrigens, und das weiß Herr Pache sehr genau, derselbe, falls er wirklich gewählt werden und geneigt sein sollte, in Form eines Ber- sassungS-AenderungS-AntrageS der Ersten Kammer den Todes stoß zu versetzen, nur auf die Unterstützung der Socialdcmokraten zu rechnen haben. * ES gewinnt immer mehr den Anschein, als ob die Uneinigkeit der Ordnungsparteien im Wahlkreise Meißcn- Nossen-Noßwein in Bezug auf die Eandiralcnfrage nicht bahnzug. zu beseitigen sei. Nachdem keiner der beiten ceuservativcn Eandidaten, Kommerzienrath Kurtz und Bürgermeister Rüder, zurückzutreten gesonnen ist, hat jetzt auch der seitens der Antisemiten und der Gcwcrbevereine ausgestellte Stadt rath Hosmann-Meißen aus das Bestimmteste erklärt, daß er aus keinen Fall von seiner Candidatur zurück- treten werde. Es siebt dadurch der gedachte Wahlkreis in der Thal vor der Gefahr, der Svcialdemvkratie in die Hände zu fallen. Schützen hervorzuhcben, welche einst in der Bertheidigung auch sehr geringe, so doch öfter auftretende Regen in deal fast mühelos vollbringen sie die schwierigsten Kunststücke an der Leiter, «ms ihres HeimathSorte« sich stark erwiesen, jetzt aber den fried» letzten Tagen gebracht hat, bedeutend gefördert worden, so I dem haardünnen Drahtseile, auf dem «erophon re. In Folg« de« großen lichen Zweck verfolge, daß nach deS Tage« Mühe der arbeit- daß nun doch noch auf eine recht gute Ernte gerechnet werden I ^rr>ertoireS. über das lue Liliputaner verfügen, sind di« Bor- ame Bürger in der Handhabung de« Feuerrohre« eine stärkende kann. Ein Ausflug zu den Mostsesten ist jetzt um so mehr I Erholung sich gönnen dürfe^ « m.nder sinnig sprach zuempsehien. als d.e kerbstl.chbunte FLrbunqdeS Laubes s'eanzöf.,»- Ooupten ..Xe me chawuille. p^' von der damalige Vorsitzende deS Deutschen SchüyenbundeS und die klare, reine Luft eine Partie ,n die Loßnitz zu den s Madame Dedal und überaus erheiternd wissen die Herren Henry Herr Iustizrath Slerzing aus Gotba. Er betonte dabei, daß «herrlichsten in der Umgebung von Dresden machen. I und NicolauS die komische Scene „Der Photograph" und drei die Einweihungsfeier da« Ende eine« Banne« bedeute, der in I — Der »Bote von Geising", Amtsblatt, schreibt I andere Mitglieder der kleinen Gesellschaft die Wiener Siggerl» dar- letzter Zeit auf dem Leipziger Schützenwesen gelegen habe. Ig^r die mehrfach besprochene Grenz-Schmuggel-An- li-stellen . ^ Der Anfang einer neuen Acra sei gekommen, und die Stadt I aelrqciiheit- Man wird aut tbun erst pa« I ^eten vermag, smd ohne I A " s t l e g en b eit abzuwarten. I gtl.hrigen Thier« haben in diesen Kolibris Lehrmeister gehabt, di« ^.chießballe müsse sertau den Eentralpunct de- Sesi»">mten beut-1 ^ Pirna. 6. Oktober. Im hiesigen AmtSgerichtSgesängniß I schneidig die Peitsche zu führen verstehen. Jeder Wink der Kleinen scheu -LchutzeiiwestnS bilden Den eigentlichen Zweckschub unter I ^,-,„^t sich zur Zeit eine Putzmacherin von hier, welche der wird von den ..niedlichen" Dickhäutern verstanden und jeder Befehl den damaligen Reden traf aber da« Vorstandsmitglied Herr > z-z„ „V resv Beseitiauna eine« neuaeborcn en I promptest auSgeiührt. So verewigt sich Alle«, um da« Theater der Leut hier mit dem Worte, daß die deutschen Echützengesell- Iheschuldiat ist Ten Leichnam dcö armen kleinen! dem wir auch für den letzten Theil der Messe noch «inen haften sich stets durch ihre L.ebe zum Vaterland. s°w?e als Lsens S in' grau^LeiLand LLL zulmrem beliebte. «usen.ha.Gor. für -- .... . .. Ibei Pirna, woselbst er angcschwommen war, und mit allge- na».e..,l.ch auch d.e L-.pz.a-r «chutzengesellschast m ihrem Spannung erwartet man nunmehr da« Ergebniß neuen Heim sich angelegen sein lassen. I ^ Srclion, von welcher man Klarheit darüber erhofft,! — Die von der „Neuen Gartenbau-Gesellschaft ' I ob das Kind gelebt bat oder eine Tod,gebürt vorliegt, wie am heutigen Abend im Restaurant „Zum Hopfenstvck" (Ecke I ps« Verbaftete behauptet. Die Angelegenheit macht um der Dresdner und >Lalomo»straße) veranstaltete erste - öffentliche, mit Ausstellungen von Ziinmergewächscn, peciell von Sortimenten selbstgezüchteter Eackecn.von Pflanzen- Prachtabbildungen, besonders von Professor A. Goering'S herrlichen Trvpen-Pflanzen- und LandschaslSgemälden ver bundene VorlragS-Versammlung, in welcher Herr vr. Zürn fun. über „Zimmerpsanzcncultur" sprechen so größeres Aussehen, als in Verbindung damit die ver- Vermischles. -8- Haie g/L., 8. Oktober. Der Bauarbeiter F. Branden»' berger von hier stürzte gestern auf den Postneubau hier in ! schickeiisten Erzählungen von Mund zu Äkund gehen und !c 7"-^ « dabe. Einzelheiten in Betracht kommen, die eber an e.e!brUteu Slock noch an etwaS festhalten. sonst war« er Weltstadt, als an die sonst so harmlosen Verhältnisse unserer 4 Stockwerk hoch abgestürzt. So erlitt er nur mehrere Kuochenbrüche der einen Hand. — Seit längerer Zeit wird , der Kaufmann Paul Eobn von hier, Mitinhaber der Firma Gedr. Schwab (Viehhandlung) hier, vermißt, ohne da« es gelingen wollte, den Aufenthalt desselben zu ermitteln. Eobn batte in der Wurzener Gegend bedeutende Geldsummen eincassirt und ist seitdem verschwunden. Gestern traf bei den Eltern des Verschwundenen ein Telegramm auS Bukarest «in. Elbstadl erinnern. — Gutem Vernehmen nach erfolgt am Dienstag Abend und "zu die-sem Thema praktische Erläuterungen geben wird. I ^ ^»"äbter Fr.edhofe '"Dresden aus die seierliche sei an dieser Stelle nochmals zu allgemeinstem Besuche > ^ . a"swl°Ot°"' für Jedermann kostenlos und gern ! ^ ^ ^ ^ ^a„ pxr Heerstraße ,n Albertstadt er- ^ LeiLii. 7 October Ein >>3iäbriaer Stallschwei,er I I ein Unbekannter das Anstichen stellt, den Äuse'ntbalt a,,s Wcn,bLkl'a wurve 7eüer^ I'"'U-au-schen st-Mmden. Das schwer krank darniederliegenden Vermißten anzugeben, in Böblen bisbcr beichäni't Ikwcscn »,,v bit», ^ ^5? bekanntlich die Ossicicre des Uimcccorps I wenn die Eltern eine Belohnung, die nicht unbedeutend sein . tor^be chäslwtc , Kim rade , ^neacldenc einen UN .7 ^ SachsenlandcS so hochverdienten dgrfe. znsichern. Daraufhin ist der Vater des Vermißten sofort ^ » i? ^ ^ ' UN-«Militair und >LtaaIönianu erbauen litssen, Ist nunmebr sertig > ,,^,ch c,b»»iä»icn abacreist um sich Gewißheit ,u verschaffen erheblichen G^ldbOr^ -" - gestellt, so daß e« am Mittwoch ,n feierlicher Weise übergeben kürzlich wurde versucht, die bekümmerten Eltern in gleicher - "> vorbestrafte Dieb wird , werden soU Eine balbkr.-.Ssornuge ,n drc, stufen aus,te.gende brandschatzen, möglich, daß e« sich hier auch wieder Mauer umschließt das etwas zuruckstehende Mausoleum; die die I «inen Schwindel bandelt Mauer an der Straße flankirendeu zwei viereckigen Steinsäulcn ! - e-> . ^ L er c» sind von mächtige» bre.teu Blumenschalen ans Stein gekrönt.! 5. October.^ Die h.esige^Strafkammer ver- wendet. Der bereits mehrfach vorbestrafte Dieb wird übrigens noch von verschiedenen Behörden steckbrieflich ver folgt. Unter Anterm bat er vor Jahren einmal einer in der Nähe TorgauS lebenden Gräfin 14 000 .4 gestohlen. Einmal ... war er auch schon ergriffen worden entsprang aber auf dem l NH SHaßp",chl',eßt "e,n 'niassives E'iseVgilter das 'Grab » - , i'^cacy ver iLirage ia,»egi ein niatsives iLiiengiiicr oao e^rav-1 b^'kh.l und Neuseld in Berlin LranSporlc von Loi-imatzsch nach Wurzen aus dem Ü'sen- ab. und der zwischen dem Gitter und dem Mausoleum ^^kabrla,^ verfälschter Ungarweiue zu I freie Raum wird zu Blumen- und Eoniseren-Anpflanzungen Ik ^ ^^^ ^' 'T —y. Zschopau, 6. October. Die Wahlbewegung ist nun auch in unserem 18. städtischen Wahlkreise in vollem Gange. Der HauptauSschuß der vereinigten Ordnung« Parteien des Wahlkreises, der sich hier befindet, ebenso wie die Ortsausschüsse, entwickeln nach allen Seiten eine rege Thätigkeit. Der Candidat der OrdnungSpartcien, Herr Tuch sabrikant Stadtrath Carl Genscl in Zschopau, bat bereit« in mehreren Städten des Wahlkreises fick vorgcstellt und sein Programm entwickelt» durch sein Anstreten und seine Ausführungen den besten Eindruck gemacht und lebhaften Beifall gesunden. — Der Candidat deS »Mittelstandes*, Herr Fabrikant Max Schubert aus Chemnitz, sprach gestern rum zweiten Male in einer öffentlichen Wähler Versammlung hier» allerdings wiederum vor leeren Tischen und Bänken — nur 37 Personen waren er schienen! Herr Schubert, der sich als Vertreter der „jüngeren Richtung" in der Politik gerirte, hielt eS in seiner 1'/e stündigen, etwas schwärmerischen Wahlrede unter Andern, für nothwendig, daß in einem Wahlkreise zwei Ordnung« eandidaten aufgestellt werden müßten, damit den Wählern die Gelegenheit gegeben werde, sich den besten auSzusuchcn Viele ältere Eandidaten und Abgeordnete hätten wohl daS Gute, was sie wollten, im Herren, könnten eS aber nicht zum Ausdruck bringen; bej ihm sei die« anders! Auch balle er eS für die heiligste Wicht eine« Abgeordneten, jede Stadt seine- Wahlkreise- im Winter ein oder zweimal zu besuchen, um Wünsche und dergleichen seiten« der Wähler cnrgegennehmen zu können. — Der bisherige Landtags abgeordncte, Herr Fabrikbesitzer Stadtratb Moritz Wernei hier, konnte Herrn Schubert nur in einigen Puncteu widerlegen da letzterer erklärte, daß er Zschopau mit dem >/»l1-Uhr-Zugi wieder verlassen müsse, aber bereit sei, kurz vor der Wahl hier noch in einer Versammlung zu sprechen bezw. sich „auszutauschtn". — Kommenden Montag wird sich auch der sociatistische Landtags - Candidat, Herr Restaurateur Bruno Irmscher aus Chemnitz, in Begleitung de« Re dacteurS Emil Rossenow von dort in einer öffentlichen Ver sammlung den Wählern vorstellen. Königreich Sachsen. * Leipzig, 7. October. Zu der von uns gestern gebrachten Notiz über da« fünfzigjährige Militairdienst- Iubiläum Seiner Majestät deS König« Albert von Sachsen können wir nock mittheilen, daß am Tage der Feier sür die Ofsieiere und Mannschaften katholischen Glaubens hiesiger Garnison um '/«8 Ubr Vormittags Gottesdienst und Tedeum in der katholischen Kirche stattsindel. * Leipzig, 7. October. Laut General-Verordnung vom 2. October sind für den Iubeltag. an welchem Se. Majestät der König vor 50 Jahren in die königlich sächsische Armee eingetreten ist, auch für die sächsischen Schulen besondere Feierlichkeiten geboten worden, welche der freudigen und dankbaren Tbeilnahme an jener Jubelfeier auch in den Schulen deS Lande« Ausdruck geben sollen. * Leipzig, 7. October. DerGroßherzog und derErb- großherzog von Sachsen-Weimar-Eisenach trafen gestern Abend, von Weimar kommend, hier ein und fuhren nach kurzem Verweilen von hier weiter nach BreSlau. * Leipzig. 7. October. Wie wir bereit« mittheiltcn, hat die theologische Kacultät der Universität Jena den Pastor an der hiesigen reformirten Kirche, Herrn l,ic. vr. Mehlhorn, honoris cnusL zum voctor tkeoloxiao ernannt. Die An gehörigen der reformirten Gemeinde, die sich glücklich schätzt, in Herrn Pastor Meblhorn einen würdigen BmtSgenossen neben dem hochverdienten V. Dreydorss zu besitzen, wird e« ebenso wie die Freunde de« so Geehrten interessiren, zu er fahren, in wie schöner Weise die Jenenser Theologen ihre Wahl begründet haben. In dem Ehrendiplome tagt die Facultät u A, daß sie in Medlborn „einen in jeder Beziehung würdigen Nachfolger ihre« LipsinS* auf dem Lehrstuhle diese« durch seinen persönlichen Charakter, sowie durch die wissen schaftliche Tüchtigkeit und hervorragende Lehrbegabung aus gezeichneten ManneS begrüßt haben würde. -m Am 18. Oktober wird rin Vierteljahrhundert verflossen sein, seit welchem die Leipziger Schützen gesellschaft sich in ihrem neuen Heim, dem ,eyigen Schützen- Hof, eingerichtet hat. ES war am 18. October I8K8 als die Gesellschaft ihren feierlichen Einzug in das neue HauS dielt und damit eine vier Tage währende Festlichkeit verband Damals wußte ans« Neue der oberste Vertreter der Stadt, Herr Bürger meister Dr. Koch, ausdrücklich dir Bürgertreue der Leipnger ... . , freie Raum wird zn Blumen- und Coniseren-Anpflanzungen ^ ^ - * Zwei von den Staatsanwaltschaften Hamburg und > benutzt. DaS Gebäude über dem Grabgewölbe selbst macht > Unna i. Wests., 0. October. Ein schrecklicher Fall hat sich Magdeburg wegen Unterschlagung, Diebstahl« und Be-1 ernsten Eindruck aus den Beschauer. Es gleicht einem I b>er ereignet. Eine Anzahl Knaben spielte „Hängen", trugs steckbrieflich verfolgte Personen, ein CommiS au« I gro^n Sarkophag auS Stein, dessen Grundfläche ein Rechteck! wobei die Reibe auch an einen elfjährigen Knaben kam. der Danzig und ein Maschinenbauer aus Müsen, wurden heute I jst z^ber der Thür an der Vorderseite prangt da« i» Stein I mittelst eines Tuches ausgedängt wurde. Die Gespielen be- Morgen in hiesiger Stadt polizeilich ermittelt und fest-1 gehauene Familicnwappen der Grafen Fabrice: rin quer-1 merkten kurz darauf, daß ihr Kamerad so eigen,hümlich still > genommen. I getbeilter Schild, in desscn oberem Felde zwischen zwei sechs-! s"! A machten ,hn loS, er war aber schon eine Leiche. Der —* Aus dem Fleischerp latze wurde gestern Nachmittag I eckigen Sternen ein stehender, nach links schauender Reiber I-Erhängte" war ein prächtiges Kind einer Arbeiterfamilie, eine hier wohnhafte Frau von einem leeren einspännigen Last-I sichtbar ist. der in der rechten erhobenen Kralle einen Apfel I — AuS Lberliessrn, 6. October. Der ungeheuere geschirrt überfahren. Dieselbe wurde unverweill in ihre nahe I trägt, während daS untere Feld eine nach rechts geneigte Rose I Obst sc gen in unserer Gegend ist leider zum Theil bestimmt, Behausung gebracht. Ob dem Geschirrführer ein Verschulden I zeigt. Rings um da« Gebäude zieht sich über der Tbür eine I elend umzukommen. Nachdem die erwarteten großen Einkäufe - an dem UnglückSfallc beigemeffeu werden kann, werden die I Bekrönung mit vorstehenden Steinwürfeln. Die beiden Seiten-1 süddeutscher Obstweinsabrikanten auSgebliebcn sind, sind unsere weiteren Erörterungen ergeben. — Zur selben Zeit wurde I zoände des Mausoleum« baden in ihren Hinteren obere» I Bauern mit ihren meist »och recht primitiven Kelter- und aus dem Roßplatze eine KausmannSchcfrau aus Plagwitz von I Hälften je zwei Fenster, der Innenraum ist also zweitdeilig und I und Dörrvorrichtungcn der Aufarbeitung der Obstmasfen nicht einer Droschke übersabren, kam aber zum Glücke mit einer I wird in seinem Hinteren Tbeile jedenfalls mit ErinncrunzSzeichcu I gewachsen. Da« Fallobst bleibt in Gräben rc. ungenutzt Quetschung an der rechten Hand davon. I an den berühmten Verstorbenen geschmückt werden. Zu den I liegen. In einzelnen Orte» beginnt man da« Vieh damit zu —* Ein geringfügiges Schadenfeuer fand gestern Nach-! eigentlichen Grabgewölben führt eine Treppe hinab; sie werden l füttern. Merkwürdig ist. daß trotzten, in den Städten, z. B. mittag in einer Oobnüng der Brandvorwerkstraße statt,! nickt nur dem ersten Grafen Fabrice, Sachsens berühmtesten I >n Gießen, das Obst nicht so billig wird, als man eigentlich woselbst der LogiSinbabrr niit einem brennenden Licht- dem ! KriegSministcr, als letzte Ruhestätte dienen, sondern auch seiner I erwarten könnte. Bettstroh zu nahe gekommen war. DaS Feuer wurde von! Gemahlin und seinen Kindern. DaS Dach de« monumentalen, I Augsburg, 6. Oktober. Seit 12 Tagen brennt ba den Hausbewohnern schnell gelöscht. Id« Residenz zur größten Zierde gereichenden Baues bildet > Flöh XIV res königlichen Bergwerks Peißenberg. Trotz —* Gestern Bormittaa lies in der Dlaawitzer Strake l*'" Sockel mit treppenartigem Ausbau, bestimmt zur Auf-1 aller Löschversuche mit den Pumpinaschinen konnte daS Feuer ein OjährigeS Schulmädchen einem daherkommenden Pferde »ahme der von Prof. Schilling Modell,rtcn Bronze,.gur des „och „ich, bewältigt werden. zwischen die Füße und kam zu Falle. Außer einer Haut-! ! —Brüssel, 6. October. Zwei französische Deser- abschürfung am linken Oberschenkel waren an ihm weitere > !^sch-"^ Kriegs^ m^m.t oeder- ^Ie„ Z.cster» >m hiesige» Kriegs»,.nistcrium Lebel- verkauf an. seitens der Reaieruna wurde die Verletzungen nicht wahrzunehmen. »schmuck dar. In den letzt*'! Monaten ist fleißig a» der zum Verkauf an. Seitens der Regierung wurde die -* In der Bogi «lawstraße in DolkmarSdors ver-1 ^'al'üb^r'd^m VoNale di^Widmu^ französische Gesandtschaft unverzüglich benachrichtigt. Eine unglückte gestern Vormittag ein 14jährigeS Dienstmädchen NU Fabr.ce die Sächsische Arnwc 18Ö2" " ^ ' ^ach,uch.„,g be. sämmtl.chen Waffenbändlern bl.eb erfolglos, beim Fensterputzen dadurch, daß eS sich infolge Zerbrechen« ° H ^ ^ "" d.e be.tc» Deserteur- zurückkameu, einer Fensterscheibe an, linken Unterarm eine tiefe und heftig! — «m Donnerstag wurde in Dresden der 29 Jahre I „ch Be,che,b zu holen, ließ mau sie warten, ,,e witterten blutende Verletzung zuzog. Dem Mädchen wurde sofort ein °lte ehemalige O-konom S c-obn achtbarer Eltern, „poch Gesät,r und -utslob-n, dock gelang eS. ihrer noch Hab- Notbverband anqcleat I b» »edoch wegen seines leichtsinnigen Lebenswandels lang,! baft zu werden, als sie anderen Personen ibre Patronen zum » >- verstoßen ist. wegen fortgesetzten Betrugs ,n Haft genommen. i Pcrkauf anboten. Bevor sic nach Frankreich auSgeliescrl Ed v!a ^ck>ük»!n! Nachdem er eine nicht unbeträchtliche Freiheitsstrafe verbüßt! werden, hat sich das belgische Gericht wegen zahlreicher Dieb- 0 . batte, tauchte er im vergangenen Sommer ,n Berlin auf. stähl., die sie verübt, mit ihnen noch zu befa sen. Cnklon vom Sonntag Abend bat die von einem . , n- -.n, , v-,-!,—-^lurui begleitete Springsluth besonders die niedrig Geschäftsleute tüchtig hineinzulegcn. - " » Versammlung ab. Alle Veranstaltungen und Unternehmungen reiche» jüdischen" Dame -c. au« und'verstand -iber"^ de« Vereine-, dem auch ,m zur.ukael-gten Vcr-.nSlahr-e.nc ^ ^ g^.ckt, den Cav-l'-r zu spielen, daß eS ihm glückte. Ls, !rsreusicherwe,s-^ttge" Beachtung ' und "Unterstützung. '"Die bänUer^borlw?/»I!t,"und'!lch ''noo ^4 ab"' -m"S»^,dcr S*'*«e"en Gebiete der U.ugebuuq von New Orleans übrr'- Gcmcinkekrankenpflege. di- in, vergangenen Frühjahr ,nS Leben - ttir ^1300 4^-Uaa,üe le'der' - ^a'us C«R ein 'sbw-mmt und große Verwuliun.zcn ang-r.cktet. Aus Grand getreten ist. ist von vielen Mitgliedern unserer Gemeinde bereit» Äw.Uer siel Ebenfalls imt -stier » emlicken Sunin.e binei" """ "'"liegenden In,eln sind b.e Plantagen zerstört l- eine große Wobl.hat empfunden worden; der hiesige Zweig- ZL ick drc^^ 'und zwangen " n j. naen 7" ?'! Dörfer von der Fluth wegge- " >erein des evanaelischcn Bunde« hat ru dieser wobllbätiaen Ein-1 I Hunderte von Personen kamen in ih crrin cc»ci.ai>>jr„,a^i> »-..zu er Ivvo>ivu>>j,r»>r,i, I Mit nach Dresden zu fahren, um sich von den reichen I ^ v-a ichtung den erst-n w.rksani-n Anstoß gegeben. Daß d.e B-. > Geld zu holen. Hier klärte sich nun der ^ ' als -in- große Woblthat empfunden worden; der hiesige Zweig-1 CEeßsi/dräng^ silngen I 7" ?'* Dörfer von der Fluth wcgg-r.ss-n worden.' Bi-le verein des evangelischen Bunde« hat zu dieser wobltbätigenEin- ^sst,«»^ n de» eüi» Hundert« von Personen kamen ,n ihren Wohnungen um. r.ch.ung den eLe^ wirksamen «nsäß gegeben Daß^i. Be- "s°"ch'n"un"7°r ^ LoraL.Ü'en christsich'und vaKr^ ! ZLL" und Äea"l' I Gemischte r-uf,luge. Eine-igen.hümlich-r zusammen anzuschließen und ihnen — besonder« in den alle 14 Tagei ^ m -> o I gewürfelte Gesellschaft fremdländischer Täuflinge, wie sie die stattfindenden »freien Unterhaltungsabenden* — eine will-1. . melden aus LreSdcn: ..B" I alten Dresdner Kirchenlistc» verzeichnen, dürste wohl in kommene edlere, geistige Anregung zu bieten, auch im gegneri-1 Oeffentlichkeit gedrungenen Gerüchten von einem I zweiten sächsische» Stadt zu finden sein. So wurden schen Lager scharfe Beobachter gefunden haben, beweist der I ^'"lichkeitSvergeben, dcfsen sich ein Kaufmann in der > ^ Jahre 1692 zwei Mobrcnkinder, 1690 drei Türken, 1691 Umstand, daß sich vor nicht zu langer Zeit ein »socialdemo-1-l"U'ladl schuldig gemacht baden sollte, wird uns von br- I stä,s Türken und eine Mokrin, 1693 ein Türke, 1694 drei kratischer ArbeitersortbildungSverein* gebildet hat, der eben-1 *ukener Seite authentisch mitgctbeilt, daß am 18. cLeptember I l696 ein Mobr, 1699 zwei Mobrinnen und fall« regelmäßig Versammlungen hält, um theils die ihnen I "sU Grund einer Anzeige, die er auf einen Rackeact zuruck-1 ^jähriger Lappländer, 1700 eine Türkin und drei Türke», bereit« verloren gegangenen Arbeiter wicdcrzugewinnen, theils ! >"b", eine gerichtliche Befragung des betreffenden Kaufmann« I ^^3 eine Türkin. 170t eine Mohrin, 1713 ein Türke, 1716 die noch treuen Genoffen von einem Anschluß an oben-1 ^ Weiteres heraus-> ^ Mohr und 1735 ein — Mennouit getauft, genannten Verein -bzuhalten. Der verdienstvolle Leiter te« ^'t-Ut. daß eine strafbare Handlung nicht vorl.ege und ,m ' hiesigen Zweigvereines, Archidiakonus Steglick, hielt bei! Efieran ist dem Befragten von-Leiten der königlichen der Hauptversammlung -inen sehr gehaltvollen Vortrag über Staatsanwaltschaft b-fchluggemaß m.tg-lh-.lt worden, daß di- Presse d-S evangelischen Bund-S". d.e Eror -rung-n ohne weitere Untersuchungen gegen ,hn e. n - y Zschopau, 8. October. Die königl. KreiSbauptmann-! ^^ ^ '*'*" schast zu Zwickau hat dispensation-weise genehmigt, daß im I hiesigen Stadtbezirk beim Handel mit Brod unds GeNlyISverYaN0UlNgeN. weißen Backwaarrn — jedoch mit Ausschluß der Eon-1 0. Leipzi-, 7. Oktober. Gelegentlich der diesjährigen Herbst Nach Schluß der Redacliou eingegangen. *x* tztotha. 7. Octobcr. < Privat tele g ramm.) Tic hiesige Strafkammer verurtheiltc heute den Rcdactcur dc« freisinnigen „Goth. Tagebl", C-BoShart, wegen Beamtcn- bclcidigung, begangen durch eine Artikel-Serie über angeb liche Mißständc in der Gefangen - Anstalt zu Ichtershausen, ditvrwaarcn — die Beschäftigung von Gehilfen, Lehrlingen I Manöver hat der am 1. September 1853 in Leifirirhliii, geborene Hand und Arbeitern den ganzen Sonn-und Festtag statt-1 arbeiter Friedrich Hermann Roßberg IM Basthof zu Würichwitz de-1 zu drei Monaten Gefängniß, Publication des Unheils und finden kann. I »üglich des König« von Sachsen eine Aenßerung gelha», welche eine s * -i em,, g-, I Ich"««Beleidigung feines LandeSherrn enthielt. Er wurde dkSwegen I . -W. !. o, ix^^Eober. Seit dem 2. dss MtS. hat sich I gon einem Unrerotficier und zwei Geir.iten iestgenoniinen und abge-1 * Kisfin-en» 7. s der Buchhalter Edmund D 0 br 1 g von hier entfernt, ohne I führt. Unterwegs schrie und brüllte Roßberg jo, daß Li« Leute zusammen daß bisher eine Nachricht über st,nen Aufenthalt verlautbart j Uesen. Aus Grund einer unter Ausschluß der Lcsfentlichkeit statt October. Fürst BiSmarck begab sich im offenen Wagen durch die Straßen zum Babnhos und Der Fürst reiste wäre. D. ist von mittlerer Statur, trägt dunkelbraunen ! gefundenen Hauptverhandlung vor der Strafkammer 11 de» königl.! wurde überall auf da« Herzlichste begrüßt. Vollbart und ist bei seinem Weggange von hier mit grauem I Landgericht- wurde Roßberg wegen Majestätsbeleidigung zu sechs I 11 Uhr 40 Minuten nach FriedrichSru Anzug und teSgl. weichem Filzhulc bekleidet gewesen. Etwaige I Monaten Be fön gn iß und wegen Ueberiretung nach 8-360Zlffer II Wahrnehmungen über den Verbleib de« Vermißten wolle man I »"'«0»'Hast verurtheilt. Bei der Stra,au«,nefjung wurde zu Gunsten h ab. an die hiesige Polizeibehörde ergehen lassen. des Angeklagten erwogen, daß er damals ,n angetrunkenem Zustand geweien ist, ftrasjchariend dagegen die grobe Beleidigung. Die Hast- ck. Mylau, 8. October. Gestern Abend gegen 9 Uhr ist I strafe und zwei Wochen der erkannten Gesclngnißstrafe wurden! aus der Straße von R-ichenbach nach hier in der Nähe de« s al« dnrch di» erlittene Untersuchungshaft verbüßt erachtet. DammsteiabrucheS an einem hiesigen Maurer, der in Reichen- bach Einkäufe zu besorgen batte, rin frecher Raubansall verübt worden. Al» der Maurer nämlich an dem Stein bruche ganz harmlos vorüberaing, erhielt er von einer unbekannten Person einen Schlag so derb auf den Kops, daß er bewußtlos zusammenstürzte. Hierdurch, wie auch «lein HVtttern»L*I»erteI»» van ckar Neennrto au Unmdurp. Vom 6. October 1893, Uor^eu» 8 Ubr. Theater -er Liliputaner. S Leipzig. 7. Oktober. Die Messe eilt ihrem Ende entgegen.! Eine Woche noch und die Sehenswürdigkeiten aus dem Königs, und Fleischerplatze verschwinden wieder. Da wird e< kür Die, die s noch keine Gelegenheit genommen haben, da« bunte und niannig. durch e.nen .hm b-.gebracht.n Stich in d.. Hüfte war er s° Mg. Tr^^ Augenschein ,n nehmen, Zeit.! geschwächt worden, dak er sich kaum fortsibleppen konnte und ..Meßbummel" auozusübren Gern wird man dabei im erst früh gegen 4 Uhr ,n seiner Wohnung ankam. Seine > Theater der Liliputaner aus d.-in Fleischerplotz, einkehren und dort Baarschaft von 90 war ihm abgenommen. Die Polizei I sich von der „königlich lilipuianischen Hockünstlertruppe Kolibri«" »st eifrig bemüht, den Thäter zu ermitteln, dock fehlt bis I ->» Stündchen unterhalten lassen. Wo« die kleinen drolligen Herren jetzt noch jede Spur. I ""b Damen vortrogen, wie sie sich bewegen — da« ist so monier- cw»o ^ w"'" """ w'll'- Mögen sie sich als Kunsiler o-. 7 e^°" ^ I Drahtseil, als geübte Souvletiänger. al» Glocken- Loßnitz die Parole sein unk allem An,»ein nach Milk Vieler I Pnramidenturner »eiaen immer verüeiie» i.e s Sonntag ein Hauptmostsonntag werden. Tie Reise Le« ! e«, die Zuschauer zu sejjeln. Die ^L?t,putonrr geben sich un-! Beraatwortlicher Redacteur vr. Her»». Küchllug in Leipzig. Wein« ist durch dir Feuchtigkeit, die der Thau und der wenn I gezwungen und aatürlich, alleihre Bewegungen sind flink und geschickt; l Für d«» wusikalischeu Thrit Prof«sfor vr. vsr«r Paul iu Leipzig- 8t»tiatu-X»we. e SoZ L'L « r w vicktnng uoä Stürbe ckes VZ üicko». 4Vottor. »a «2 e L s k- Velmullot . . 749 kk leickt ^olkie -ff 10 <'ki','<t,i»llsun4 . 744 80 leü>er /us« «alüil- -ff » dl<»l>IlU . . . 762 .8 leieer keilecict -ff 13 -.vulüdr" »»»er. 753 8.84V «c< kM»c k beckscbt -ff 12 K»rl»ru>>o . . 7.-sl 84V mLr-üir lte«ren ,5 zvic.knilen . . 753 84V »cbvencb ktet-eo -ff 16 l!re»I»u . . . 757 380 leicht beckecbt -ff 14 >ir/a .... — E—
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