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01-Frühausgabe Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 17.10.1893
- Titel
- 01-Frühausgabe
- Erscheinungsdatum
- 1893-10-17
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id453042023-18931017017
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id453042023-1893101701
- OAI
- oai:de:slub-dresden:db:id-453042023-1893101701
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Saxonica
- Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Leipziger Tageblatt und Anzeiger
-
Jahr
1893
-
Monat
1893-10
- Tag 1893-10-17
-
Monat
1893-10
-
Jahr
1893
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7Sß» * 1«. o«t»r«. d»l,»»»««.) Di« Demokratenführrr versuchen «ine» Ausgleich an»u« Hahnen, der mittelst Partrivotmns angenommen Verde» kann. Die republikanische» Führer werde» in diesem Stadium nicht zur Berathuag gezogea. Die Grundlage de« Eompromiffcs dürste ei» verminderter Silder- kauf bilde». Senalor Quay (Peosylv.) schilderte die Lage wir folgt: E« scheine keinem Zweifel zn unter» liege», daß r>» bedingungsweisrr Widerruf der Sherman-Bill binnen drei bi« zeyn Tage» kommen wird. Bislang war r« ei» Kampf zwischen dem Präsi dent» und einer Gruppe Demokrate» und Republikaner einer« seit« uad einer Bereinigung der Baumwolle»- »ad Silber staat» andererseit«. Künftighin wird die Vorlage gänzlich der Leitung der demokratischen Partei an» deimfalle». Sie formulirt jetzt eine Vorlage, über die sich alle Fractionen der Partei einigen könnten und die vor aussichtlich durch eia Parteivotum angenommen und die ver minderte Silberpräguna verfügen wird. * New-Park, IS. October. Der .Herald" veröffentlicht weitere Einzelheit« über da« Bombardement von Rio de Janeiro. Die Regirrungstruppen erlitten bedeu tende Verluste. Da« aufständische Schiff „Aquidabao" eröffaete da« Feuer. Darauf entspann sich rin Kampf um d« Besitz der Fabriken von Armaco. Biele Ge bäude wurden beschädigt, eine große Anzahl Fremder getödtet und verwundet. Die Regierungstruppen erwiderten das Feuer, aber ihre alten Kanonen konnten den Schiffen Mello's keinen Schaden zufügen. Die Aufständischen bombardirten alsdann die Vorstädte von Rio de Janeiro. Der Verlust von Menschenleben soll beträchtlich sein, obwohl die Regierung dies nicht riuräumt. Mtlltalrisches. d Rach Beendigung der Manöver in Frankreich hat durch Ver fügung vom LS. September ein» Anzahl von Beförderungen in der Beneralitüt stattgesuadea. Neu besetzt wurden die General- cominandos des IS. uad 18. Armeecorps mit den Division-generälea de Viel d'Elpeuilles und Mercier, »rsterer ist aus der Lavallerie, letzterer aus der Artillerie hervorgegangrac ferner wurden neu er- naiint sechs Division«, und zwölf BrtgadegenerSle, davon eine bezw. zivei Stellen aus Grund de» Ladregesetze« vom Lb. Juli. Von den Division«geueräleu entstammen je zwei der Infanterie und der Artillerie, je einer der Lavallerie bezw. dem frühe« Generalslad-, corps und dem Genie; der jüngste uuter ihnen, eia Infanterist, zahlt erst b6 Jahre. Von den zwölf Brigadegenerälen gehörten sech« der Infanterie, je zwei der Lavallerie und der Artillerie, je einer dem Gent« und der Gendarmerie an; der jüngste ist 51, der älteste k>8 Jahre alt. Die Obersten haben durchschnittlich bis zum General vier bi« fünf Jahre gebraucht; nur «in Oberst der Lavallerie ha» in diesem Grude 7 Jahre 2 Monat« »»gebracht. Die Altersverhält. aisje in der französstchen Generalität können nicht ungünstig geuanut werden. Cholera-Nachrichten. * London, 16. October. (Telegramm.) Wie aus Greenwich gemeldet wird, sind daselbst im Krankenhaus« nahezu 209 in höheren LebeoSaltern befindliche Frauen unter choleraverdächtigen Symptomen erkrankt. 8 find bereits gestorben, mehrere andere dem Tode nahe. Ofsiciell wird bekannt gegeben, daß die bisherigen Ergebnisse der bakterio logischen Untersuchung den Verdacht asiatischer Cholera be stärken. Alle entsprechende» Vorsichtsmaßregeln wurden getroffen. * London, 16. October. (Telegramm.) Die amtlichen Meldungen berichten, daß »n Greenwich 11 neue Er krankungen vorgekomme» sind und kein Todesfall. Berliner Stlmmungsbil-er. N»ch»n>a »er»»»««. „Guten Tag, mein Herr." — „Guten Tag." — „Mein Herr, ich bitte um Verzeihung, wenn ich mit eimr Anfrage zu Ihnen komme; ich weiß, Sie haben die Ehre, fett zwanzig Jahren der biesigenStadtverordnete». Versammlung anzugehören. Ich wollte selbst bei den demnächstigen Wahlen candidiren und wäre Ihnen sür einige Fingerzeige sehr dankbar." —„vor Allem: Welcher Partei gehören S«e an'/" — „Sie meinen, welcher Bürgerpartet?" — „Pardon, Sie versieben mich nicht, ich mein«, welcher politischen Partei gehören Sie an?" — „Ja, aber ich bitte Sie, mein Herr, wa« hat da« hiermit zu thun? E« haudelt sich doch um die Stadt." ..Um welche Stadt? Ah, ich vergab,.... natürlich handelt e« sich um die Stadt, aber doch" — etwa« verlegen räuspernd — „aber doch erst in zweiter Linie. In erster Linie: wie ist Ihr« politische Gesinnung? Sind Sie konservativ, freisinnig, philvsemitisch, aatiskmitisch? Nach einem Socialdemokraten scheu Sie mir nicht aus — (mißtrauisch) Sie sind jedoch blond, Sie sind gewiß konservativ?" — „Aber um Alles in der Welt, mein Herr, ich weiß nicht, was ich sagen soll! Ich Hab« «in warme« Interesse für da« Wohl und Wehe Berlin«, ich möchte unserer schönen Hauptstadt nützen, soweit da« in meinen schwachen »rüsten steht, ich komme zu Ihnen, der Sie seit zwei Jahrzehnte» in unserer Etadtverordneten-Bersammlung thätig sind, um mir Be- lehrungen zu holen — und Sie ezaminiren mich nach meiner politischen Gesinnung, die doch mit dieser Angelegenheit nicht da« Geringste zn thun hat!" — „O, mehr, als St« glaubeul Ich will offen zu Ihnen sei», »I» stzmchen ja meler »,«: Gk» «mH» »> candidtre»; «b» St« nicht klipp und Aar dargelegt, «alcher pollttscha» Partei St» «gehören, erhalte» Sie nicht die Unterstützung der sch» thättge» »ad ta dieser Sach« wichtigen Beztrk«.vrret»e; sollte» St» ab« trotzdem dnrch »1» Wunder gewöhl» Wiede», io tritt, wen» Sie erst der Versammlung anaehören, dies« Frag« viel dringender an Sie bera». L« «ürd» iaditcret vv» mir sein, wen» ich Ihne» hier aasetaanderfetzi«. wie viel« persöultch» »ad sachlich« Un- aanchmllchkettrn Sie Hütten, fall- St« sich entschlösse», keiner der sich mit politischer Flagg« deckenden Parteien anzugrhsre» i" — ..Mein Herr, ontrr diesen Umstünden muß ich ans di« Ehr» ver zichten. «in Stadtverordneter verlin« ,a werden: ich hatte bis hm geglaaot, daß man als solcher städtisch« und nicht polttisch« Interesse, »» vertrete, hat — ich bin Rae» für Ihr« Belehrung«, dankbar, die dentig« «in« Lnttönschuag bewahrt «ich vor »irlen anderen l" So maa manch« Unterhaltung t» diesen Woche» aelaatet haben n»d wird ahnlich anch nach serner laute», n»d da» vorstehender Meinnngsaultailsch „gewisse Ansichten" genan wiedergiebt, beweist die letztt Etadtverordnetrn-Versammluoa. in welcher der Magistrats- Antrags dt« KSuigstraß« z» »erbreitrr», ndgelehnt ward«. Nachdem von maaistratltcher Seite Hervorgehoden worden war. daß dt« Finanzlage Berlins ein« gut« «nd voa irgendwelche» Schwierigkeiten in dieser Hinstcht kein» «ede ist, mußte d« Aatrng angenommen werde», denn sein« Durchführung ist t« reinen Interesse der Stadt und Hunderttausend« ihrer Bewohner »othwendig. Statt dessen aber wird di« Angelegenheit auf das politisch« Gebiet gespielt und als Parole — aber al« «ne sehr leis«, die -ein« laut aus- svrachl — da« schöu« Wort vom Mäanerstolz vor Königsthrone» ausgegeben. Run find wir mit demselben durchaus «inoerstanden »nd wünschen, daß jeder Uebergriss der Krone oder des Staates t» die bürgerlichen Freiheiten »nd ta di« Gerechtsame Berlin« ans das Schärfste zarückgewiese, wird, hier ab« haudelt es sich absolut nur um vorthetl« für bi» Stadt und deren Bewohn«, Lortheile, die »nsälltg zu ihrem kleineren Thetl, auch dem Schloß und indirekt dessen Bewohner» z» Gut« kommen. Und darob dies« Opposition, dt« ein« gewisse Berechtigung hält«, wenn es mit den Finanzen Berlins schlecht bestellt wäre. Dos ab« ist nicht der Fall, und »nt« solche» Umstände» muß man diesen Widerstand zu der be rüchtigte» Kirchthurm-Politik rechnen, dt« auch gelegentlich — das msge» sich gewisse Stadtvertret« gesagt sein lassen — «tue Kirchhof- Politik werden kann! Bedauerlicher Weis« schenken nur wenig« »nserer hauptstädtischen Zeitungen diesen städtische» Angelegenheiten eingehendere Lheilaahme, woher es auch kommen mag, daß unser Publicum selbst üb« die wichtigste» di« Stadt und dt« Bürgerschaft betreffenden Sachen höchst unklar «nterrichtrt ist. In dem vorliegenden Fall hatten die Zeitungen «ährend jener Lage mit „eigener Wäsche" zu thun und zwar mit de« Angriff «ine» Generals gegen «inen hiesige» Redactear. So bedouerlich der ganz« Vorfall ist »nd so schwer man dt« Selbsthilfe des Ossiciers verdamme» muß, dir Wahrheit gebietet es, rinzi,gestehe», daß aus seiner Seit« die Sym pathien sehr Biel« sind, die ihn weniger streua verurihril«». wie es das Militairgericht wahrscheinlich thun wird. Die seiten« verschiedener Zeitungen mit Vorliebe getriebene BerösseoNichung häßlicher Privot- geichichten ist im Interesse de« Ansehen« der gelammten deutichen Presse aufrichtig zu beklagen; solche Dinge, mögen sie auch zehnmal passirt lei», gehören nicht in di« Blätter — man denk« doch »nr an dt« verwandten d« — nehme» wir an — Schuldigen, bereu Nomeo vor d« Oesseatlichkelt mit bloßgestellt wird und über deren guten Nus dir liebe» Nachbarn und deralelchen (es soll ja solch« Bieder- Menschen gebe» l) mit Wonne hersollen, noch allerlei Ligrn«fundeue« htnzusügend. Und gegen die« gedruckte Gift giebt e« kein Mittel; denn Be richtigung»», fall» st« überhaupt Ausnahme finden, werden nicht de- achtet, »ad eh« eia richterlicher Lniichetd geichiedt, hat diese« Gift schon sei» Werk vollbracht uad so manch«, Uuichuidige» tu Verzweiflung gestürzt, vor Kurzem ging durch zahllos« Zeitungen eine Aenßerung des verftorbeueo Herzogs Lrnft vo» Sachsen - Loburg - Gotha, nach welcher « sich bitter darüber geäußert, daß «tue arm« Frau, dt« aus Hunger «tu Brod stiehlt, in da« Gesängniß wandert, daß ab« Jeu«, die Anderen öffentlich di« Ehre abschneiden, der Ber- leumdung Thor und Thür öffne» »ad so Manchem di« ganz« Zu- kauft zerstören, meift nur mit ein« minimalen Geldstrafe davon- kommen, falls fit überhaupt gesoßt werde». Wt« Bleie mögen dem Herzog noch nach seinem Hinschrtde» sür dies« Aenßerung dankbar gewesen sein und ihm vo» Herze» beigestlmmt haben, wie Biel« es beklagen, daß es.... nicht and«» tftl Paul Lindenberg. vermischtes. id. Alt« Sßdtiral, is. October. Der Erfolg, den Deutsch tirol mit der letzten Ausstellung in Innsbruck errungen hat, läßt die Welschtnoler nicht ruhen; sie wollen deshalb im nächsten Jahre eine große Gewerbe- und Industrie- Ausstellung für da« Trrntin« veranstalten. Dem Hofer-Denkmale in Innsbruck würde man in Trient da« Dante-Denkmal rntaegenstellrn können, dessen Enthüllung zwar ursprünglich erst für 1895 geplant war, bi» zu welcher Zeit maa auch die Fertigstellung der valsuganabahn erhoffte, das aber zur Noth bi« zum Sommer nächsten Jabres fertig werden kann, so daß man also Ausstellung und Denkmals enthüllung im nächsten Jahr« in Drient ebenso haben könnt«, wir Heuer in Innsbruck. Weou stch der Wettbewerb der beiden Laudestheile immer nur auf diesem friedlichen Wege bemerkbar machte, so brauchte man da« ja n,cht zu beklagen; »ber man ersieht doch aus dem ganzen Plane, daß es den Welschtirolcrn darum zu thu» ist, voa sich rede» zu mache» uud ihre Macht zu stärke». — An« der Schweiz. Ul' die viele» Tausend« von Reisenden, die jährlich die Schweiz besuchen, wird es von Interesse sein, zu vernehmen, daß die Abschaffung des Trinkgeldes m den Gasthöfe» bevorsteht. Aus Einladung de« schweizerisch«, Oasthofshrsttzerverrins hat der Vorstand de« Verein« der Geschäftsreisenden für di« in nächster Doch« in Nrnenburg zusammentretrnde Versammlung der Safthofs- besitz« Vorschläge ausgearbritet. Darnach schaffen die Mit- afteder de« erstgenannte» verbände« dir Trinkgelder auf eine, bestimmte» Zeitpuuct ad und sorge» dafür, daß der Beschluß überall in de» Gasthöse» angeschlagen »nd auch auf den Rechnungen besonder« vermerkt wird. D«m Gasthofsperfonal soll di« Abnahme von Trinkgeldern bei Strafe der Dienst» entlass»»« untersagt werdrn. Mit der Bezahlung der Rech nung muß der Gast jeder Verpflichtung de» Gasthof gegen über enthoben sei». New-Pork, 16. October. Während des Sturme« am Freitag gingen auf dem Eriesee das Transportschiff .Dean os Richmond', wobei 16 Person/» ertranken, und ans de« Michigansee di« Galeott« .Miunthaha", wobei sechs Persouen ertranken, unter. — New-Gork, 16. October. Aus Baltimore wird aemrldet, daß ei» Orkan große Verheerungen angerichtet habe. Ein Feuer brach in der elektrischen Werkstätte aus und theilte sich sebr bald dem naben Gefängnisse mit, wo selbst mehrere Gefangene in den Flammen mnkame». Nach Schluß -er Ne-actto» eingegau-e«. * Pari», 16. Oktober. Dem ,TempS" zufolge hat der Ministerrath beschlossen, am 24 October ein« Gratis- Galavorstellung in der Große» Oper zu veranstalten. — Der Eomponist Gounod hat eine« Schlaganfall erlitten Sein Zustand ist hoffnungslos. * Paris. 16. October. Der groß« Brand, welcher Nachts in Saint-Deai« stattfand, zerstörte die Werkstätten der allgemeinen vaugesellschast, in denen sich viele vo» der Schlafwagen-Gesellschaft bestellt« Waggons befanden. * Toni«», 16. October. Admiral Avella» ist, begleitet von de» russischen Officiere», nach Paris ab gereist. Eine dichtgedrängte Menschenmenge begrüßte denselben begeistert auf der Fahrt zum Bahnhof«. ans cker vnIroralUttH Sternvart« ra l,«l»»1» vom 8. bi, ^4. October 1893. 8. 10. 11. ir. i». is. 748.4 7482 7492 7ÜO.L 748.9 7462 7602 7522 755.5 764.4 756.6 7632 761.7 7601 761.9 7563 754.8 7662 754.6 750.8 745.5 8 4» -s- 13.4 -i- 192 -i- 162 -4- 1L4 -s- 212 17.4 14.6 -4- 17.6 -i- 14.4 10.1 -4- 17.6 -i- 112 -s- 92 17.6 -i- 12.4 72 -i- 13.1 -»- 8.» -f. 8.1 13.1 -s- 9.5 ZZL 92 80 95 99 70 79 74 63 75 »4 63 86 SS 67 87 SV 6? 88 81 69 95 vamkasbabei» KKV 2 bewölkt 0 1 devlUK» «UV 1 klar') 0 L trüb« v 1 km» Uar 0 L doitarH SV 8 trüb, 8 4 be^öldt VSV S trüb» SV 3 Lut trüb« 8V 8 woldi» 8 L Lmt trüda*) 80 3 trüb« 8 3 lwwvltt SV 4 trüb««) SV S Ws trüb, SV 2 doMüldt 8V 3 klar») S 8 trüb« 8 2 trüb« 88V 3 trüd«1 ?rük vnck Vormittag» kk«d«I. «) Lixmck, VZ-8 vbr *) >idenü» Vottmlsuobten. *) I ^doock» naeb 7 vdr Vettsrleuc btoa. koecn. Vsttorleaedten. ') kiaedmittag» '/«6 lldr darnor Lage». *) ttaedmittag« unck ^twvck, ankallonck kogvu. Iw dlonat 3«pt»md«r 1888 war in l,«ip»lU Kittkrer öarvwstorvtavck . 749.4 lMIdneler. Söedtt« » (am 12.) 760.1 „ Iii«ckrigtt«r „ (am 17.) 739L ^ »tittier« D«mp«r»tnr -tz- I3*L 0. llüedata . (am 8.) 34'7 0. kiwckng«« „ (am 1L) -1- S'.S 0. Aittloror Danttckrucd 9.0 Killlmotar. Aittlsr« relativ« Vencbtigdoit 76.7 kroosut. Aittl«r« Sereüllniva 6.6 Hüb« ck«r dtieckerHonlsg» 271 AMwetsr 5.7 öl äor doodaodtat» Vinck» Davon d»wsu »ua: 90. K» 6 KO 1 KKO 1 OKO 1 80 1 KKV 0 080 8 18 KV 3 880 6 VKV V 7 8V IS 88V 17 VSV 2»t «l» Laodaodtiioz. v»row. r-a. »ul O-IUIllm. It>«r»o- v«!» Sr Ustattv« r«u«a- rteb. Vt»4- rtc d i ull, o. SUtrb». Stmw-l»- a»»i«dt. 15.0et.Kcbm.SV. 745.1 -4-I5L 95 VSV 3 ttttd» 4d 8- 748.1 -j-15.6 91 SV 3 trNK« 16-Oet. Korr 8- 748,7 -1-I4.S SS VSV 2 trUd« - Kaebw.3- 750,0 -1-15.? 84 VSV 4 trübe « 1 6 9 Sl«raa, dor»obv»t, wttA«, VIvckriodw»»: RB^S — SSV. Labl ckar Dag» mit dlt«ä«r>edl1g«o 15. «... - Au»«« 7 7 d«r«n^""^':11: s: ^ „ trüb«» », .«»»,»»..»» 9» ödMelcnavg«» äer Ilonatamiltel von ck«v Korwalwoktdeo: Larowetoritanck: LL mm m oisckriU, T»«p«ratar: 1*.? 0. an msckriU, vwwtllracb: boin«, Lolativ« peucbtiubelt: 1 ?roo. n, dood, Kwckoaoblsg«: 11 mm »i omckriL. Meteorologische Beobachtungen aal s«r 8t«rneeart« ln O«Ip»I». Aöd» 119 dl«tar vd«r äem dl««r. cker Demp«r»tar -» -i- dlinlwa« — -j- 14",1. klök« cker KwckamoblsL« — 10.6 mm. Wetterbericht S«> H S. >>«t««»eol»»ta«l»«m Inntttat«» ln Od«nu»1ta vom IG. V«t«»I»«v 8 dkr dlorgena Stationa-Kaw«. i-s K LiedtanU «ock Stirb« ck«, Vinckoa Vottar. 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Ootob«r 1893: Station 3v«k. m I Lein gor»t«r Vinck Iftecker- »cblig > Kittel I blinim. vr«>ä«r . 115 -4-14.5 -4- 8.7 ttiU 12.5 veip-ig . 117 -l-14.9 -4- SZ VSV 2 14.2 Obbeln. . . , ,70 -i-13.9 -4- 72 V 2 92 kaut««, . 2l> -l-18.6 -4- 8.2 KV 3 13,9 Littan. . 2.5« -413,0 -4- 7.9 KV 12,5 Okemoit». S'O -H18.4 -4- 82 VKV 4 27.6 Klan««. . . 878 -4-18.6 -4- 8.9 V 3 24,7 freiberg . , 398 -I-12.I 7.9 VKV 3 20,5 Sckveeberg , . 485 -i-13,6 -4- 9.0 KV 4 35.4 LItenderg , 751 -i-I0.5 -4- 8.0 K 2 192 keitaenkaio , 772 -4-11.0 -4- ?.< VKV 4 35.6 kiektelderg . . > 1218 -4- 8.5 «.6 V 5 45.8 0a» kegravetwr, eesleko, «i«b am kiaebmittan <i« Vortage» «ingmtvUt uock cki« Kaobt ckureb gvckaustt, ki«lt »vvd am 15. October mit dürren lloterbreckungsu an unä «rgak b«r«it» am Ailtag dtivckemcblagwummen vo» 10 di« üd«r 45 mm. Di« Demparatnr roigt« «in« m«rUiob» Lanadma. v«b«r,iedt ä«r V,tt«rl»g» t» Aarop» b«nt« krüb: Da» nvrälleke vepr««ion^edist i«abt «iod imw«r w»it«r vack 8 d«r»d vack driogt ckureb «in» abermalig« Vsrtisftiog im KV «inon »Ugemeivev RUebgang im Imktckrueb bvrvor uvck ck»mit cki« rreitere Luadrsituog ck«, trüb«o Vetter» mit vi«lä»ed«a kiiscksr- »oblsgen. Iw KO bat «iob «i» o«im» Vruebmarimam gebilcket, »«leb«» ,WÜob«n ck«o d«ick«n veprsmionieaatr«» im V uock 0 ein« oorcküitliob» Ztrümuog ber«inl«nbt, cki» im K d«r«it» «j» »cki-acbe« Lriwtg«di«t «rreugt, ivLbreock im v«drig«u abermalig« Vtrms- aaaabm« «attgstuuck«» bat. 1 hor. Blücher befand sich hier mitten unter den Kämpfenden und feuerte sie durch sein unermüdliche« „vorwärts, vor wärts!" an. Major Brigdannowitz mit dem Rcgimente Iekalharitienburg drang zuerst in die Gerbergaffe ein. Gleich' zeitig gingen die Russen im Rosenthalr vor. Auf dem Fleischcrplatz staute sich der Zug der fliehenden Franzosen dermaßen, daß ihnen nicht« übrig blieb, als die Waffen zu strecken und sich aus Gnade und Ungnade zu ergeben. Um 9 Uhr stattete Napoleon dem Könige von Sachsen einen Besuch ab und äußerte dabei, er verlasse Leipzig nur, um einige Tage zu manövriren. Eine halbe «stunde später ritt er quer über den Markt nach der Hainftraße. AuS den Reihen der hier ausgestellten Badenser scholl ihm der Ruf nach: „Gott Lob, au musch er auch auschkratze!" Am inneren Ranstädter Thore war da» Gedränge so fürchter lich, daß Gabler, der auch heute den Führer machte, umkebrte und dem Kaiser durch die große und kleine Fleischergasse. die -ttostergasse, Burgstrabt und Cchloßgasse zum innern Peter«- «bore voranritt. Hier wandte sich der Kaiser links nach der ersten Bürgerschule zu und sprach mit dort stehenden Truppen. Dan» kehrte er wieder um und ritt um dir Promenade beim Schloß vorüber aus den Ranstädter Steinweg. Erwähnenswerth ist, daß es über dir Wege, auf denen Napoleon die Stavt verlassen hat, vier verschiedene Erzählungen giebt. Möglich, daß z. B- des Kaiser« Arhnlichkeit mit dem Herzoge von Padua, feinem verwandten, hierzu Veranlassung gab. Eine ganze Stunde brauchte er, um vom PeterSthor an das äußere Ranstädter Thor zu gelangen, .'iiirze Zeit darauf (nach 12 Uhr) flog mit dumpfem Knalle die Brücke über den Elstermühlgraben in die Lost. Hier hatte Oberst Montfort einen Sapeur-Corporal mit drei Mann zurückgrlaffen, uud dieser zündet« die Mine an, al« liissische Jager vom Corps Sacken durch das Jacobshospital auf die entgegengesetzte Seite des Mühlgrabens gelangt waren und in die dicht gedrängte Menge aus dem Ranstädter Steiiiwege anstngen zu schießen. »Ein fürchterliche« Krachen', schreibt ein damals lebender Leipziger, »Ubertäubte plötzlich da« Geräusch de« Rückzuge«, da« Getöse der Wagen, da« Geschrei und Rufen der Drängenden und Fliebenden; Balken, Heine und groß« Steinmassen wurden in die Lust geschleudert, um krachend niederzustürzen und Tod und Verwüstung um sich her zu verbreiten; «me ungrbenre Rauchwolke wirbelt aus. um da« Entsetzlichste der Vernichtung, Zerstörung und Verstümmelung dem menschlichen Auge »och wenige Minuten zu verberge», welche» aber nur um so sürchterlicher herror- »nt», je mehr der Dampf sich zerstreut. Ring» zu allen ccilei, fallen Steine, Balken, abgerissene.Holzsplitter, vv» Rumpf« getrennt« menschliche Glieder, Trümmer und Waffen» stücke nieder, und das Ganze zeigt die grauenvollste Ver heerung. Der Zug stockt, die vordersten beven entsetzt zurück, die Hintersten aber drängen angstvoll vorwärts «nd unrettbar scheint Alles verloren, denn im Rücken knallen die Büchsen der russischen Jäger, welche über die Hospitalbrücke (Gustav Adolf-Brücke) bis zum Mühlgraben vorgrdrungen sind." Unterdessen rückten die Verbündeten immer tiefer in die Stadt rin. Ans dem Markte worden noch einige Schüsse gewechselt, aber darein mischte sich schon das Jubelgrschrei der Bewohner der Stadt, die, mit Tüchern wedelnd, aus den Fenstern sahen und den durstigen Siegern Aepfel — das Einzige, waS sie noch an Lebensmitteln zu bieten hatten! — zuwarfen. Zurrst von höheren Personen gelangte der Kron prinz von Schweden in die Stadt. In den Gärten am Ranstädter Tbor kam r« no<tz zu blutigen Scharmützeln. Viele suchten über die Pleiße, dir zahlreich hier vorhandenen sogenannten .Diebesgräben" und den Elstermühlgraben zu entkommen. Fürst Poniatowsky wurde beim Durch schwimmen de« letzteren durch einen Schuß in den Oberkörper verwundet und ertrank. Ein Denkmal bezeichnet unaesahr dir Stelle seines Todes. Erst am 24. Octdver fanden hiesige Fischer seine Leiche. .Er war einigt Tage vorher Marschall geworden', erzählt ein Augenzeuge, „und trug demnach di« Uniform der französischen Marschälle. nnr mit dem Unter schiede, daß er als Pole silberne Stickerei und Epaulettes vatle. Die Uniform war mit weißer Seid« gefüttert, übrigens war er mit weißer Castmirweste, dergleichen Beinkleidern und bohen Stiefeln bekleidet. Er batte schwarzgraurs Haar und Bart, der vordere Theil des Kopfes war aber ziemlich kahl. Sein Gesicht zeigte immer noch, daß, obgleich er so lang« im Wasser gelegen hatte, er früher ein schöner Mann gewesen sei.' Glücklicher war Macdonald, der, wenn auch ganz durch näßt, doch das jenseitige User erreichte. Gegen l Uhr zogen der Kaiser voa Rußland, der König von Preußen und Fürst Schwarzenberg feier- licki und jubelnd begrüßt in die Stadt ein. Hierzu wird geschrieben: .Der Augenblick, wo dir verbündeten Fürste» nach einer dreitägigen Schlacht in den Mauern Leipzigs zu unserer Erkaltung erstbienen. hat mich, wie Alle, mächtig erschüttert, sowie es rin Sterblicher je nur erleben kann. Frend' und Leid lagen aber hier dicht nebeneinander, indem sich gleich zeitig ein Schauspiel darstellte, welche« da» Menschenherz sehr trübe stimmte, da wobt 10 660 Tobte und verwundete die Straßen und Plätze, Promenaden und Gärten füllten und noch manche Grausamktlt an den Feinden verübt wurde, dir vermöge ihrer Wunden nicht mehr schade» konnte». Wan dernde Cadaver, erschreckt von diesem Tumulte, kamen ans den Häusern und Ho-pitaleru geschlichen, um je zuweilen einen schnellen Tod m den Str-ßen zu finden, verschwunden war übrigens in diesem Augenblicke jeder Gedanke an die bisherige Noth. Keiner dachte an den drückende» Mangel, an die große Gefahr, worin die Stadt noch schwebte, da selbige au mehreren Puvcten brannte und noch überall viele Munitionswagrn in den Vorstädten staken oder umherlagen, deren Explosion jeden Augenblick die größte Zerstörung herbei- führe» konnte.' In der Promenade am Ranstädter Thor trafen dir Monarchen den General Blücher, der vom Halleschen Tbore kam. Weiter konnten sie jedoch nicht Vordringen, da« Gedränge war zn groß. Sie kehrten wieder um und trafen unter dem Grimmaischen Thore den Kaiser voa Oesterreich, den st« in srendigster Stimmung begrüßten. Nicht lange daraus machte sich eia Leipziger auf, die französisch« Fluchtlinie in Augenschein zu nehmen. »Der Stadtgraben', erzählt er, »von der Ecke bei der Barfußmühle bi« an das Ranstädter Tbor, sowie die ganze Läng« des Mühl grabens waren in des Wortes furchtbarster Bedeutung an- arsvllt mit umgestürzten Wagen, tobten Pferden uad Mensche». An der Angermüble (Eingang zur Jacobstraß«) lagen di« weggrworfenen Gewehre zwei Fuß hoch. Hart am Raustädter Thore lag rin zertrümmerter uad zertretener Staat-Wagen, der mit vier Mobrenköpfen bespannt gewesen war, deren silberbrschlagene« Geschirr unter dem tiefe» Käthe hervor- glänzte.' Groß war der Mangel in diesen Tagen. Ei» Bürger hatte sich irgendwo ein Brod sür fünf Thaler gekauft und wollte es freudestrahlend unter seinem Mantel versteckt nach Hans« tragen. Da überfielen ihn hungrig« Soldaten nnd »ahme» es ihm trotz aller Bitten uad Thräar» ab. Proseffor Krug konnte dem General Kleist von Nollendors, der ihn be- fucht«, weiter nicht« Vorsitzen als eine Taff« schwarze« Kaffee mit einem altbackene» Zwiebacke .Unvergeßliche schreibt Gehtimer Justizrath Gross, .wird mir d«r Ton sein, mit dem «ich ein an die Jobanniskirche angelehnter Franzos« auslehtr: .Ein bißli vrodl". Bald kamen Unterstützungen. Am 25. Oetober sandte di« Stadt Ronneburg Fleisch, Wem, Eier und ISO große Brod«, a» 28. October der Rath von Waldenburg 260 Brod«, an, 36 die Gemeinde Geysrrsdors 50 Brod«, 8 Metze» Gemüse, 4 Kannen vranntwern, am 31. die Regier»»- zn Gera 2754 Pfund Brod, 6 Erntner Kvchmehl, 3 Eimer Brannt wein, 226 Psuud Butter, alles ausdrücklich für di« ärmeren Bürger. ^ Zum Stadtkommandanten wurdeder russischeOberstP re ndel gewählt, ein origineller Kauz, dessen Erlasse trotz ihre« Ernste« komisch wirkten. So, wenn er am 22. December, wüthend über das heimliche und verbotene verkaufen von Uniformen und andere» gestohlenen Maaren, losdonnrrt: „Es ist erwiese», daß, wenn Diebe für die gestohlenen Sachen keine Abnehmer finden, daß Diebstähle viel seltener würden. Unter jenen Abnehmern verstehe ich auch die hier sogenannten Trödler«. ' bei denen schon mancher Dieb seinen Absatz gefunden hat. Sollten alle vorhergegangene Erinnerungen noch immerhin fruchtlos sein, so nehme zeder Trödler, welcher stch in An kauf gestohlener Sachen sür schuldig betreten läßt, daß er selber in seine Trödler-Hütte gesteckt und so mit den Effecten verbrannt werden wird." Prendel, von Geburt rin Tiroler, batte ein bewegtes Leben hinter sich und fühlte sich gewiß im Feldlager heimischer als im Salon. Der Umgang, den er hier genoß, wirkte so veredelnd auf iba ein, daß er einmal wörtlich sagte: „Ja, meine Herren, ich sage es offen, Leipzig hat mich zum Menschen gemacht!" Der Verlust der Franzosro wird auf 38 060 Mann Tobte und verwundete und 15 600 Gefangene berechnet, wozu noch 15 606 verwundete und Kranke kamen, di« in Leipzig lagen. Die Verbündeten verloren gegen 53 666 Mann. Begreiflich ist es, daß zunächst in der Stadt keine kleine Verwirrung herrschte. ,Man wußte nicht', schreibt Huffell, .ob maa zuerst bauen, schlachten, backen, traue», begrabe», verbinden, schleppen oder tragen sollte.' Als eine Folge der Strapazen und Aufregungen brach unter den Soldaten das Nervenfieber aus, das sich bald auch unter den Einwohnern Leipzig« ver breitete. Geaen 56 Lazareth« wurden errichtet, die täglich 9666 Thaler Aufwand kosteten. Am 36. October war zum ersten Male wieder der Markt überreichlich mit Lebensmitteln besetzt. Am 3>. October fand ei» großes Dankfest in der Ricolaikirche statt, der einzige» Kirche Leipzigs, die nicht mit verwundeten belegt war, «nd Abends wurde die ganze Stadt festlich beleuchtet. Am 7. Revember ließ das russische Gouvernement folgendes Gebet für dir verbündete» Mächte in den Kirchen verlesen: »Segne, » Herr der Hrerschaaren, di« Waffen, welche d,e verbündeten Machte zur vrrthridigung der Freiheit unseres deutsche« Vaterlandes ergriffen haben. Laß all« für dir heilige Sache des Reckt« kämpfende» Söhne des Vaterlandes Deiner Obhut empfohlen sein, verherrlich« Dich noch ferner an de» Oberhäuptern der Verbündeten, kröne ihre Unternehmungen mit neuen Siegen nnd gicb Gnade, daß Friede, Ruh« und Ordnuug baldigst wieter- hergestellt werden H
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